Schützenverein mit Nachwuchsproblemen

Es gibt 626 Antworten in diesem Thema, welches 67.191 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Januar 2018 um 09:58) ist von Akula.

  • Ein Verein sollte sowohl für leistungsorientierte Schützen als auch für Schützen da sein, bei denen mehr der Spaß im Vordergrund steht. Präzision und Spaß müssen sich auch nicht im Wege stehen! Wenn ein Verein meint, daß nur leistungsorientierte Mitglieder zählen, dann sollen Sie sich auch nur um Diese bemühen.

    Auf Leistung zu schießen bedeutet auch Zeit. Und einige haben Familie und oder Beruf oder andere Intentionen.

    War auch (ausser gesundheitlichen Gründen) der Grund, warum ich Schwertkampf nicht weitergeführt hatte. Internationale Turniere, Training, ... kosten extrem viel Zeit, ... Dafür habe ich zu viele andere Hobbys. Ähnlich würde es mir beim LG-Schießen gehen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • @Udo1865

    Wie darf man das verstehen?
    Auch wenn Fallscheibe, Silhoutte etc mehr Spass macht. Versucht man doch auch auf der Scheibe möglichst viele Ringe zu schießen und sich mit anderen zu messen?
    Egal ob LG, KK, GK, Bogen oder Armbrust. Dafür gibts doch Wettkämpfe und Schützenvereine.
    Nur Dosen lochen auf Dauer ist auch öde finde ich. Auch wenn ich das manchmal den halben Tag machen könnte :rolleyes::)

  • Bei der richtigen Entferung und der richtigen Dosengröße kann das auch anspruchsvoll und interessant sein. Klar will man gut schießen und es sollte eine gewisse Herausforderung sein. Aber es müssen halt nicht immer Ringe sein bzw nur eine Sorte von Ringen. Von Punkten über eine Art Bingo bis hin zu Schiffeversenken oder Mühle ist Alles möglich. Auch mit Präzisionsanspruch!

    Plinken bedeutet NICHT, daß es nicht präziese ist. Aber sehr wahrscheinlich mit mehr Spaß.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

    Einmal editiert, zuletzt von the_playstation (18. Dezember 2017 um 18:45)

  • ich glsaub, in der vergangenheit haben viele vereine sich gegründet, und statuten sich ersonnen, wie man sich den schützenverein vorstellt und das was dort gemacht wird. anders kann mann einen verein ja kaum gründen auch .

    dabei geht man aber davon aus , das das mitglied sich in die statuten nahtlos einfügt und anpasst.
    also unterordnet. bei der generation 2. wk, bis bis vor ein paar jahrendas ruder in den vereinen hatten, war sich andienen, anpassen und einfügen ja von der kindheit an das lebensprogramm, was eingeimpft wurde von kind an.

    ebenso unterlagen diese kinder im 3. reich einem leistungsgedanken. das hat natürlich nach dem krieg mit den vereinsgründungen prima funktioniert.ab ende der 60er hat sich dann ja die jugend , die sich ohne krieg weiterentwickelkt hat, das nicht mehr so haben sollen.
    so hat sich unsere ganze gesellschaft in eine andre richtung entwickelt in 70 jahren.

    und nun kann man froh sein wenn man leute überhaupt in nen verein bekommt.
    und wenn man als verein unflexibel bleibt und nicht auf neue lebensweise der menschen reagiert, stirbt man wie ein alter saurier.

    wie kann man nur so behämmert sein, mitglieder auszuschliuessen, die spasschiessen wollen.
    das ist reine bornierte selbstkastrierung.

    da sag ich mal ....selbst schuld....

    als wenn noch auch ein spasschütze mal das leistungeslochen auch entdecken könnte...

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Wollte damit nicht sagen das Plinken keinen Spass macht. Zumindest für Luftgewehre sollte es Plinkingvereine geben. Würde da sofort was auf die Beine stellen wenn es einfach, und der Platz vorhanden wäre. Auch mit Kleinkaliber wäre das witzig. Hierzulande aber nicht zu verwirklichen. Ich loche alle Dosen welche so im Haushalt anfallen bevor ich sie in den Container werfe.
    Habe mal ein Mietobjekt gesucht. Halle etc. Kosten durch ein paar Leute geteilt und gut. Leider kam das mit dem Schießen (Luftgewehr) nie gut an.
    Nur einer bot mir seine Scheune an. Wir wollten aber nicht frieren im Winter.

    Habe auch versucht in meinem alten kleinen Verein FT schmackhaft zu machen. Gerade wil sie jammern, sie bekommen keine Jugend mehr. Aber da ist man einfach zu bequem... hatten wir früher auch nicht usw. keiner will mehr was machen. Immehrin wurde jetzt ein paar Biathlon Ziele und Stahlpendel angeschafft damit man mal was anderes schießen kann als nur Papier.
    Selbst wenn man sich zu Verfügung stellen würde stößt man auf Ablehnung. Jeder hat Angst es würde mehr Arbeit anfallen

    2 Mal editiert, zuletzt von keinnamefrei (18. Dezember 2017 um 19:06)

  • Es gibt halt heute viel mehr alternative Hobbys und Beschäftigungen. Man konkuriert mit Computerspielen, Kino, Partys, x Sportarten, ....

    Sowohl LG-Schießen als auch z.B. Mikroskopieren sind nicht ideal, Leute vom Hocker zu hauen. Das Interesse kommt erst nach und nach und man muß Neulinge gewinnen. Und dazu muß! man flexibel und lockerer werden. Wer will, kann ja innerhalb eines Vereins dann umsatteln in Richtung Turnier, Leistungsschießen, ...

    Aber zuerst muß man Neulinge begeistern!

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Ich fand Moutainbikebiathlon total geil z.B.
    Beides Dinge die ich gerne mache bzw gemacht habe, seit einem blöden Sturz ist das mit dem MTB nicht mehr so wie ich es gerne hätte. Aber eine normale Rundstrecke könnte ich schon noch fahren.
    Gab es mal ne Zeit lang, aber dann gab es immer wieder Probleme was die Organisation angeht, bzw hatten manche Bauern oder andere militante MTB und Schießgegener was dagegen. Es wurden Nachts Reißnägel verteilt oder gar ein Nagelbrett vergraben.....

    Ich glaube ich versuche mal wieder sowas zu organisieren nächstes Jahr. Mal sehen was die Herren im Verein dazu sagen. Waren früher auch immer dabei.

  • Wie darf man das verstehen?
    Auch wenn Fallscheibe, Silhoutte etc mehr Spass macht. Versucht man doch auch auf der Scheibe möglichst viele Ringe zu schießen und sich mit anderen zu messen?
    Egal ob LG, KK, GK, Bogen oder Armbrust. Dafür gibts doch Wettkämpfe und Schützenvereine.
    Nur Dosen lochen auf Dauer ist auch öde finde ich. Auch wenn ich das manchmal den halben Tag machen könnte

    Ich finde es lustig, wenn man sein eigenes Hobby als "stumpfes Scheibenlochen" bezeichnet.
    Irgendwie etwas absurd, da ein Hobby ja Spaß machen soll, denn sonst würde man es ja nicht tun wollen. Oder etwa doch? Masochistische Veranlagung ausleben?

    Beim FT mißt man sich nicht unbedingt mit anderen. Da schiesst man hauptsächlich gegen die eigene Bestleistung oder zum Spaß. Ist die eigene Leistung sehr gut kann man ein Turnier gewinnen. Das erfährt man aber i.d.R. erst nach dem Wettkampf.
    FT ist schiessen ist eins sein mit sich und der Natur, von wo kommt der Wind, wie stark ist der Wind? Blätter, Zweige, Gräser bewegen sich, ich muss die Natur lesen.
    Dazu brauche ich keinen Wettkampf. Mit FT kann man sehr schön den Alltag vergessen.

    Mag sein, das vieles davon auch auf andere Sportarten zutrifft. Ich finde dennoch diese Sportart hat etwas besonderes.

    Ich respektiere auch "stumpfes Scheibenlochen". Wem es Spaß macht....äh ne scheinbar ja nicht. Aber egal. Jedem sein Hobby wie er es braucht.


    Gruß Udo

  • Genau Udo!

    Vor allem wichtig finde ich auch den Satz, daß man weniger gegen den "Gegner" als gegen sich "kämpft". Mir ist es recht egal, welchen Platz ich belegen würde. Wichtiger wäre mir, Erfahrungen zu sammeln und mich selbst zu verbessern. Halt die eigene Entwicklung. Und das noch mit Spaß, ...

    Beim Schwertkampf habe ich lieber 8x verloren und 2x wissend warum, mit der richtigen Technik richtig genial gewonnen, als mich irgendwie durchzumogeln und 1 oder 2x mehr zu gewinnen. Wie man gewinnt und warum ist mir wichtiger als ob oder ob nicht.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • wer gegen sich selbst kämpft, hat zumimndest noch nicht gewonnen.... :thumbsup:

    man solltre nie gegen sich selbst kämpfen, sondern sich einfach mal selber genau kennenlernen und dann seine fehler minimieren.

    ich glaube es macht mehr sinn das mit sich zutun als gegen sich....

    aber der spruch gegen sich selbst köäämpfen wird gern genommen.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Stumpf war dann wegen mir das falsch gewählte Wort. Es sollte nicht heißen, dass ich keinen Spaß daran habe Scheiben zu lochen. Wie gesagt, auch das gehört dazu.

    Ich schieße auch beim Plinken mit dem Hintergrund auf Präzision. Allerdings eben mit mehr Bewegung und schnelleren Folgen.

    Beim Scheiben lochen eben in langsamerer Schussfolge und mit wesentlich mehr konzentration.

  • Habe mal ein Mietobjekt gesucht. Halle etc. Kosten durch ein paar Leute geteilt und gut. Leider kam das mit dem Schießen (Luftgewehr) nie gut an.
    Nur einer bot mir seine Scheune an. Wir wollten aber nicht frieren im Winter.

    ...aber das wird doch schnell langweilig.
    Dosen lochen ist mal ganz lustig aber das lässt doch schnell nach.
    Interessant finde ich dann das Messen, also den Wettkampf und da gibts eben Regeln, die sind für alle gleich.
    Man darf eben keine Fehler machen.
    Ich hab z.B. Samstag bei der Kreismeisterschaft .32-.38 Zentralfeuer das 35 Schuss Programm geschossen.
    Da war ich wohl bei einer anderen Disziplin :rolleyes:
    Naja, man kann nicht immer gewinnen.

    Ich meine einen Motorblock mit einer .308 zu zersägen würde ich auch mal gerne versuchen, macht bestimmt mal Spaß aber dafür gibts eben keine Disziplin also bekommst du dafür auch keine WBK.

    Somit bleiben eben nur die bekannten Disziplinen und alles andere geht mit :F: -Waffen.

    Ich kann mich noch gut an das Laptop im Harz erinnern. :ngrins:

  • Das ist das Problem das viele haben.

    Sportliche Schiessambitionen haben nun mal nicht alle,manche wie ich schießen einfach nur gerne.

    Bei keiner andere Sportart wird das so verbissen auf das Scheibenlochen reduziert wie beim schießen.


    Angeln,nach dem Schein juckt es keinen mehr auf was du gehst.............deine Sache.

    Motorsport,nach dem Schein für deine klasse ....egal was du fährst und wenn es 1000 PS hat.


    Bei unserem Schießverein bei dem ich war sollte ich auch erst mal 1 Jahr Lupi schießen...........das kann ich auch zuhause und das wesentlich spaßiger.

    Begeistert die Leute doch damit was sie erreichen können,zeigt ihnen richtige Waffen und wie man damit schießt.

    Sportliches Scheibenlochen.........ne danke das will ich nicht.

    So verbissen bin ich nicht mehr,sehe da keinen Sinn drin mich mit anderen zu messen.


    Nach Feierabend oder am Wochenwende mal 100 Schuss raus hauen.........ja gerne.

    Vereinsarbeit am Stand oder Stahlsilhouetten reparieren.......gerne ist Entspannung.

    Geselliges Vereinsleben nach dem schießen ja gerne.


    Nur bitte verschont mich mit Luftgewehren,die kann ich zuhause auf 18 Meter schießen.

    Das wäre mein anliegen an den Verein in den ich eintreten würde.

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Ein Verein sollte sowohl für leistungsorientierte Schützen als auch für Schützen da sein, bei denen mehr der Spaß im Vordergrund steht. Präzision und Spaß müssen sich auch nicht im Wege stehen! Wenn ein Verein meint, daß nur leistungsorientierte Mitglieder zählen, dann sollen Sie sich auch nur um Diese bemühen.

    Auf Leistung zu schießen bedeutet auch Zeit. Und einige haben Familie und oder Beruf oder andere Intentionen.

    Gruß Play

    Im F Bereich mag das nur Fun Schießen ja durchaus funktionieren, für den WBK Bereich brauchst du aber ein Bedürfnis und auch Nachweise der Teilnahme, und die gibt es eben nur für die angebotenen Disziplinen, dass man dann zwischendurch auch mal ne "Fun Veranstaltung" macht, ist kein Problem, nur im WBK Bereich geht es primär (Behördlich) um den Sport, das Üben und Teilnahme an Wettkämpfen.

    Wenn Jemand nur F Waffen schießen möchte, sollte er das auch in jedem Verein tun können (dieses sollte man dann aber von Anfang an auch offen kommunizieren).
    Wer ne WBK haben möchte muss halt auch einen Nachweis darüber erbringen dass er in der zugehörigen Disziplin regelmäßig teilnimmt, und da gehört das Scheibenlochen halt dazu. Mit der Begründung: ich will einfach nur mal etwas aus Spaß Rumballern, wird keine Behörde einem eine WBK ausstellen ;) .
    Auch sollte man sich immer im klaren sein dass man beim Fun Schießen auf die Sportschützen Rücksicht zu nehmen hat.
    Warum so viele Vereine anscheinend ein Problem mit "Freizeit" Waffen haben, kann ich mir allerdings auch nicht erklären.
    Bei uns im Verein gibt es da eigentlich keine Probleme.

    Einmal editiert, zuletzt von Ingo.M (18. Dezember 2017 um 23:57)

  • Ich schieß Schwarzpulver, weil es stinkt, kracht und die Fummelei und Ausprobiererei Spaß macht.

    Und, ein Colt Walker mit 50 Grains FFFG oder ein Old Army mit 40 Grains donnern einfach atonal... das ist kein kurzer, scharfer Knall.

    ... und die Kollegen können sich allesamt für sowas begeistern.

    Neulinge bekommen eine Einweisung und dürfen nicht selbst laden, aber wenn sie die Sicherheitsregeln verinnerlicht haben, dürfen sie direkt mal an die dicken Eisen. Natürlich unter Aufsicht.

    Selbstverständlich versucht man sich ständig zu verbessern, aber ein total spaßbefreiter Verein motiviert mich nicht.

    Mein SB war selbst schon dabei und sieht das auch so.

    Einmal editiert, zuletzt von Marechal (19. Dezember 2017 um 07:44)

  • Ein Verein sollte sowohl für leistungsorientierte Schützen als auch für Schützen da sein, bei denen mehr der Spaß im Vordergrund steht. Präzision und Spaß müssen sich auch nicht im Wege stehen! Wenn ein Verein meint, daß nur leistungsorientierte Mitglieder zählen, dann sollen Sie sich auch nur um Diese bemühen.

    Auf Leistung zu schießen bedeutet auch Zeit. Und einige haben Familie und oder Beruf oder andere Intentionen.

    War auch (ausser gesundheitlichen Gründen) der Grund, warum ich Schwertkampf nicht weitergeführt hatte. Internationale Turniere, Training, ... kosten extrem viel Zeit, ... Dafür habe ich zu viele andere Hobbys. Ähnlich würde es mir beim LG-Schießen gehen.

    Gruß Play


    Also "den" Verein als einheitliche Organisation gibt es ja gar nicht. Das sind alles Menschen, die sich zumindest in Abschnitten ihres Lebens in ihrer Freizeit für Aspekte des Schießsports interessiert haben, wovon die meisten das immer noch tun. Allein schon die vielen Disziplinen von Bogenschießen über Druckluftwaffen bis hin zum Großkaliberbereich (und bei den letzteren auch noch getrennt nach Lang- und Kurzwaffen) machen das ganze gegenüber anderen Sportarten wie z.B. Fußball oder Tennis viel komplexer, gerade was die Mitgliederstruktur betrifft.
    Das ist geradezu 'Multi-Kulti' in -meist- positivem Sinne. Natürlich gibt es dann in der Führung einer solchen Organisation, genau wie z.B. in der Politik oder bei der Papstwahl, gewisse Schwankungen, je nachdem welche Gruppierungen momentan den meisten Einfluß haben. Dabei ist -wie immer im Leben- klar: 'Alles fließt', d.h. das beständige an den Dingen ist ihre Veränderung, bei der nächsten Wahl sieht der Vorstand wieder ganz anders aus.

    Persönlich mag ich am Schießsport die Kombination von Individual- und Teamelementen. Jeder kämpft erst mal gegen sich alleine. Bei Mannschaftskämpfen ist man trotzdem ein Team, trainiert eventuell zusammen, fährt gemeinsam zu Auswärtsterminen usw. Gerade bei Mannschaftskämpfen finde ich übrigens gut, daß man bei vielen Disziplinen nicht das gegnerische Team 'schlagen' muß, sondern es auf die Endabrechnung der Ringe in der Tabelle ankommt. Das ist auch für das anschließende Zusammensein nach dem Wettkampf positiv.

    Während bei vielen Sportarten der Freizeitsport breiten Raum einnimmt, wo oft auch die Regeln nicht ganz so genau genommen werden (oder die Teilnehmer das auch nicht so genau wissen (wollen)), ist das beim Schießsport aus Sicherheitsgründen schon mal anders und der 'Fun-Faktor' für Einige von vornherein etwas eingeschränkt.
    Da Schießen zunächst ein Individualsport ist, ist darüberhinaus eine besonders intensive Betreuung erforderlich. Kaum ein kleiner oder mittelgroßer Verein hat aber professionelle, bezahlte Trainer. Der Schießdienst -so erforderlich- ist auch primär zur Überwachung der Sicherheit da, nicht zur Ausbildung Einzelner. Dazu kommt im Großkaliberbereich noch die Bedürfnisproblematik mit Vereinswaffen, Munitionsbeschaffung usw.

    Man kann also leicht fordern, 'der Verein' möge einen bespaßen oder doch zumindest 'sein Ding' auf dessen Anlage machen lassen. Aus den genannten Gründen ist das aber rechtlich und in der aktuellen politischen Lage nicht so einfach. Bein Basketball hängt man sich notfalls einfach einen Korb an die Garage oder beim Fußball spielt man auf der Straße - man versuche das mal mit GK oder selbst mit einem Luftgewehr.

    Je weniger man selbst bereit ist zu investieren (zunächst zeitlich und später auch finanziell in die Waffen), umso mehr muß man von Außen betreut werden. Das geht immer auf Kosten von anderen Menschen, die dafür ihre eigene Freizeit opfern. Wie immer, wenn Menschen involviert sind, gibt es dazu ein breites Spektrum von Ansichten und Meinungen. Man sollte m. E. denen dankbar sein, die das tun, und denen nicht böse sein, die das nicht tun wollen (gerade wenn man sich selbst auf wenig Zeit wegen Familie und/oder Job beruft).

    Offensichtlich ist das Interesse seitens der Vereinsmitglieder größer, wenn man bereit ist, sich in das Vereinsleben einzubringen. Das umfaßt neben dem Sport viele Aspekte wie das gesellige Zusammensein, die Mithilfe bei Gemeinschaftsaktionen usw. Der Verein wird dadurch automatisch auch ein Teil des jeweiligen Lebens. Das muß man klar von einer reinen Dienstleistung wie z.B. einem kommerziellen Schießkino unterscheiden, wo man stundenweise buchen kann wenn es gerade paßt und dann nach hause geht. Die bekommen dann aber auch einiges an Geld dafür. Kennedy hat schon festgestellt: "Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!", so ein bißchen dieser Demut wäre manchmal auch für die Anspruchshaltung gegenüber Vereinen ganz hilfreich.
    .

  • Motorsport,nach dem Schein für deine klasse ....egal was du fährst und wenn es 1000 PS hat.

    Die Rennstrecke zeig mir mal auf der du mit einem nicht regel- oder klassenkonformen Fahrzeug nach Belieben fahren darfst. Ich rede jetzt nicht von den Hobbypiloten auf dem Nürburgring, die Mamas Corsa tiefer legen und sich hinterher als Asphalthelden fühlen, sondern von dem von dir beschriebenen Motorsport.
    Da ist nix mit "egal was du fährst" . Du grenzt es ja selber auf "Schein für deine Klasse" ein. Ist quasi das Gleiche wie "Nix GK! Erstmal LP/LG!"

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!