Schützenverein mit Nachwuchsproblemen

Es gibt 626 Antworten in diesem Thema, welches 67.186 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Januar 2018 um 09:58) ist von Akula.

  • Ja, ist möglich uns so machen wir es auch mit dem Schlüssel.
    Profitieren Mitglieder und Verein ja von. Jeder kann wenns ihn juckt schießen aber auch gleichermaßen mal kleinere Arbeiten erledigen wann es ihm passt.
    Das Waffengesetz gibt es ja her. Bei LG / LP eh und bei GK kann man ja lt. Waffengesetz alleine schießen.
    Ob es bei Vorderlader oder neuen Laborierungen bei den Patronen sinnvoll ist sei mal dahingestellt, bei allem anderen ist es ja auch ok.

  • Leider gibt es bei uns der Verein nicht heer und viele andere auch nicht was ich weiß.
    Die sind halt total unflexibel und wollen sich der heutigen zeit nicht anpassen.
    Wen es bei euch so möglich ist wäre ich wohl Mitglied.

  • Ich bemitleide manche Personen hier im Thread.

    Selber bin ich Mitglied in 3 Schützenvereinen. Keiner ist so "schlimm" wie hier manchmal geschildert wird. Der liebste Verein ist mir die Schützengesellschaft Wiesloch. Sicher, auch alte Mitglieder, aber alle sehr nett. Ich hab' nicht mal ne Uniform. Arbeitseinsätze gibts immer mal wieder, ist klar, weil die Arbeit macht sich nicht von alleine. Da ich oft beim umgestalten und Sauberhalten des FT-Standes helfe und auch auf 100m gerne mal was repariere ist das aber schnell erledigt.

    90 Euro im Jahr finde ich OK dafür. Benutzung aller Stände ist damit kostenlos. Und wenn ich mal rechne das man ohnehin 12x regelmäßig schiessen (mit E) muss um sein Bedürfnis zu deckeln komme ich selbst bei unseren moderaten 5 Euro Standgebühr sonst auf 60 Euro. Wer 18x unregelmäßig schiesst nutzt die 90 Euro voll aus. Da kann ich dann auch gleich Mitglied werden und Mittwochs, Freitags oder Sonntags schiessen. Es gibt noch andere offizielle Schiesstermine, zu denen ich aber noch nie da war. Ich glaube Samstags geht auch was.

    Wer sich mal anschaut was so eine Scheibenanlage für 100m kostet und der Stand aussenrum samt Lüftungsanlage und Furz und Feuerstein der wird auch merken das das für 20 Euro im Jahr nicht möglich ist. Aber, in meinem anderen Verein haben wir auch einen 100m-Stand, allerdings offen, und da zahle ich nur 60 Euro im Jahr. Jedoch mit 20 Pflichtarbeitsstunden.

    Weiter oben hat jemand geschrieben das die Vereine, wie die Foren, voll wären mit... Ach ich weiß es nicht mehr. Klar, in den Vereinen gibts auch Dummschwätzer, wie hier im Forum auch. Aber das hält uns ja weder hier davon ab etwas zu schreiben noch davon im Verein zu schiessen.

    Das die Vereine sich dem Field Target nicht "öffnen" liegt oft nicht daran das sie es nicht wollen. Vielerorts ist das gar nicht möglich, da es für die entsprechenden Stände eine Standabnahme gibt die einen Nutzungsrahmen definiert. Und da steht selten Field Target drin. Dann sind auf den 50m-Ständen oft die Scheibenzuganlagen im Weg etc. etc. etc. In Wiesloch wird Field Target auf einem alten "Laufender Keiler"-Stand geschossen und selbst dafür waren und sind Auflagen zu erfüllen die vom Schießstandsachverständigen definiert werden.

    In allen Vereinen in denen ich Mitglied bin gibts querbeet alle Sozialstufen. Das die Differenz von 20 zu 60 zu 90 oder 120 Euro darüber entscheiden können muss ob man Mitglied in einem Verein ist oder nicht.. Sorry, das halte ich für eine ganz schwache Ausrede. Von welchem Geld will man den Waffen oder Munition kaufen? 4x im Jahr weniger zu McDonald's und die Kohle ist wieder drin.

    Meiner persönlichen Meinung nach sind die Vereine oder Tradition nicht mal das direkte Problem. Sondern viel mehr die oft (nicht immer!) stumpfsinnigen Disziplinen auf die die Leute keine Lust haben.

  • Ja, da geb' ich dir Recht.

    In Wiesloch sind wir auch (wer dafür zahlt, nicht alle) Mitglied zb. in der DSU und im BDS. Man braucht ja nur einen genehmigten Schiessstand um seine Disziplin zu schiessen. Ob der Verein dann über den BSV im DSB Mitglied ist, ist doch vollkommen Wurst. Wir haben auch einen Stand für Flinte mit Slugs auf dem man auch KW >1500J schiessen darf. Der 100m-Stand ist für 7000J zugelassen und nicht wie noch manche "nur" mit 5000J. Und das als "DSB Verein"

  • Bei uns ist nichts mit Vereinsmeierei, Uniform oder sonstwas.
    Wir sind ein GK-Verein, KK-Kurz- und Langwaffe für den Anfänger sind aber vorhanden, größeres natürlich auch.
    Wenn jemand mit einem LG kommen möchte, kein Problem, aber beim LW-Schießen steht die Zuganlage auf 50m bzw. beim KW-Schießen stehen wir auf 25m.
    Geraucht wird draußen, Alkohol ist nicht.

    Klar, viele im Verein sind älter, aber es gibt keine Altersuntergrenze außer der gesetzlichen.
    Wer mitmachen will ist gerne willkommen, wirklich jeder, der das ganze ernsthaft betreiben will, daher auch die Preisgestaltung (s.u.).
    GK-Schießen ist nichts für Pfennigfuchser, aber so ist es nunmal.

    Ein paar Monate als Gast mitschießen (10€ pro Termin),
    wenn man sich eingelebt hat, dann fragt der Chef, ob man sich vorstellen könnte, einzutreten (dann geht der Betrag auf 5€ runter).
    Bei der nächsten Hauptversammlung wird über die Mitgliedschaft abgestimmt (man sollte sich also gut führen!), wenn man angenommen wird,
    dann zahlt man den Jahresbeitrag und eine gleich hohe Aufnahmegebühr, dann ist man drin.
    190€ p.a. sind natürlich eine Hausnummer, aber es muss auch kostendeckend sein!
    10€ verteilt auf die gesetzlich angedachten 18 Termine pro Jahr macht 180€, so kann sich jeder an den Vereinsbeitrag gewöhnen.
    Gebühr für Verbandsmitgliedschaften (RSB und BDS) sowie Startgebühren für Meisterschaften sind im Jahresbeitrag inklusive, bei jedem wöchentlichen Schießen sind aber für Teilnehmer noch 2€ Scheibengeld fällig, es soll ja ein wenig Gerechtigkeit herrschen für die, die selten schießen (meist Altmitglieder)
    Als Mieter haben wir natürlich feste Zeiten, dafür gibt es aber auch einen Superstand neueren Baujahrs (50m), der einen nicht unerheblichen Teil der Kosten ausmacht.

    Der Stand gehört einem sehr alten Verein an (>500 Jahre!), da ist aber viel mit Brauchtum und die kleineren Kaliber sind dort wohl eher vertreten.


    Also:
    Wer sich darauf einlassen will, der hat alle Chancen!


    Es wäre schön, wenn es auch bei Vereinen im freien Luftdruckbereich so ablaufen würde.
    Aber auch da, wie schon von anderen erwähnt, gibt es die Kostenfrage, der Stand muss unterhalten werden.
    Fest installierter Stand bedeutet auch immer abgenommer Stand, dies bedeutet dann leider auch, dass ein Regelweg eingehalten werden muss, einfach ohne Struktur drauflos flacken passt da leider nicht, auch wenn es für die reinen Freizeitschützen sehr schön wäre.
    Da sind wir dann halt bei allen Auflagen und Nachteilen.

    Von nichts kommt nichts, ist leider so!
    Wer etwas möchte, der muss Zeit, manchmal Arbeit und auf jeden Fall auch Geld investieren und darf nicht alles, was ihn daran hindern könnte, auf das System schieben.


    Stefan


  • In allen Vereinen in denen ich Mitglied bin gibts querbeet alle Sozialstufen. Das die Differenz von 20 zu 60 zu 90 oder 120 Euro darüber entscheiden können muss ob man Mitglied in einem Verein ist oder nicht.. Sorry, das halte ich für eine ganz schwache Ausrede. Von welchem Geld will man den Waffen oder Munition kaufen? 4x im Jahr weniger zu McDonald's und die Kohle ist wieder drin.

    Du meinst sicher mich. So lasse dir gesagt sein: Ich zahle nicht gern mehr als nötig und manche (ein Bruchteil, den ich stark betone) können sehrwohl abgeschreckt werden und für wieder manche ist es der Betrag auf einmal, der "doof" ist.. Ich wäre vorsichtig mit Aussagen wie "geh halt weniger zu McDonald´s, dann klappts auch mim Jahresbeitrag", wenn du keine Ahnung von dem hast, was der andere macht oder nicht macht und wie dessen Kostenstruktur aussieht.
    Ich geh nicht regelmäßig oder gar nur selten zu McDoof oder anderen FastFood-Ketten und wenn, dann maximal als Ausnahme.
    Wenn ich für 90€ ne GK Bahn für Langwaffe noch inklusive habe? Dann passt mir auch das P/L ;)


    Meiner persönlichen Meinung nach sind die Vereine oder Tradition nicht mal das direkte Problem. Sondern viel mehr die oft (nicht immer!) stumpfsinnigen Disziplinen auf die die Leute keine Lust haben.

    Ach, ich denke schon, dass die veraltete Struktur das Hindernis schlechthin ist. Was bietet denn der recht unflexible DSB? Pistole/Revolver und Repetierer. Für den Einstieg ist das doch von der Auswahl her recht gut. Ich hab das an mir und meinem Einstieg in die Welt des Schießens mit WBK-Waffen nicht erlebt, was andere für negative Geschichten erzählen, aber: Genau das hätte mich um Welten mehr abgeschreckt als Auswahl und Disziplinen. Klar, das was der DSB bietet, ist mir nicht (mehr) genug, also habe ich mir eine Alternative mit anderen Disziplinen gesucht.

    IPSC, BDS und sein Programm, VDRBw und seine Disziplinen sind natürlich andere Zugpferde, aber wer das Schießen kennenlernen will, der will ja erstmal schießen.


  • Du meinst sicher mich.

    Nö.


    Wenn ich für 90€ ne GK Bahn für Langwaffe noch inklusive habe? Dann passt mir auch das P/L ;)

    Irgendwie verstehe ich den Satz nicht. Aber wie ich schon geschrieben habe, bei uns ist in den 90 Euro die Standbenutzung bereits mit drin. Scheiben oder Spiegel kann man im Schützenhaus zu moderaten Preisen kaufen oder selber mitbringen.

    90 Euro sind für mich, und ich habs auch nicht besonders dicke, ganz lapidar gesagt ein Klacks. Das sind 7,50 Euro pro Monat, also Eineinhalbmal Tages-Standgebühr für Gastschützen. Wenn ich da die vergleichsweise geringen Jahresbeiträge anderer Vereine aufrechne und dann noch ihre Standentgelte dazu addiere bin ich teurer.

    Edit:
    Bezogen auf deinen letzten Satz habe ich meine Einschätzung ja bereits abgegeben. Wen interessiert in welchem Verband der Verein Mitglied ist? Wenn die Standabnahme die Disziplin hergibt die ich schiessen möchte, dann tue ich das. Was spricht zb. gegen KK Benchrest in einem DSB-Verein?

    Field Target iesloch - Just for Fun!

    Einmal editiert, zuletzt von MarcKA (22. März 2015 um 15:05) aus folgendem Grund: Info hinzu

  • Ich gebe es zu, ich war noch nie in einem Schützenverein und das obwohl ich eigentlich ein sehr großes Interesse am Thema Schusswaffen habe. Als ich dann dieses Thema hier sah, fing ich mal an zu überlegen, woran das eigentlich liegt. Zumal hier in Kassel mehrer Vereine ansässig sind (laut google). An einem komm ich sogar öfters vorbei, wenn wir mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf dem Weg zu den Schwiegereltern sind.
    Beginnen will ich mal mit einem Schwank aus meiner Schulzeit. Ich kann mich erinnern, das wir so mit 13-14 damit anfingen mal schießen zu wollen. Die üblichen Sachen, wie selbstgemachter Bogen, Armbrust, Zwille und Luftikuss hatten wir schon durch. Lg kannte man vom Rummel und das war geil. Ein paar Kumpels waren dann schon mal in einem Verein gewesen und erzählten natürlich von der Power und das da richtige Patronen für echte Waffen sind und dass man auch mal ne richtige Knarre begutachten kann etc. Alles schön und gut, aber meine Eltern waren dagegen, fanden aber das Konzept Zielen, Konzentration und etwas regelmäßig zu verfolgen gut somit steckten sie mich in einen Bogensportverein.War eigentlich ganz nett und hat auch Spaß gemacht. Naja die Kumpels sind dann vielleicht 2-3 mal zum Schützenverein hingegangen und haben dann das Interesse verloren.

    Somit komme ich zu Punkt 1
    Meine Kumpels fanden das jagen von Ringen mit ner hässlichen Schießjacke aus immer der gleichen Position einfach total öde.

    Ich selber schieße ab und zu mal auf Scheiben, aber ich kann das mit meiner heutigen Lg-Erfahrung durchaus nachvollziehen. Klappziele, Silouetten und Plinkerziele, finde ich wesentlich interessanter.

    Ich bin ja nun echter unwissender was die Disziplinen in den Schützenvereinen / Verbänden angeht. Das einzige, was mich interessieren würde bzw. auch nur kenne, wäre FT und HFT. Trotz dessen, das diese Disziplinen wohl sehr populär geworden sind, gibt es nicht sehr viele Vereine wo man das Schießen kann. Außerdem finde ich (kenne aber auch keine anderen Disziplinen mit ähnlichen Anforderungen) sollte man etwas kreativer bei den Disziplinen werden.

    Quintessenz zu Punkt 1 ist: Die Jugend will mehr Aktion und mehr Spielereien wie ein "geiles" Zielfernrohr. Stichwort Gartenflinten schießen.

    Punkt 2
    Ich habe ja schon erwähnt, dass ich ab und an mal an ne Verein vorbei komme. Bin jetzt schon 2-3 mal die 50m den Berg hoch und stand vor der Eingangstür. Verrammelte Türen und Fenster. Alles dunkel. Ein kleines Schild in der Ecke mit dem Vereinsnamen. Sonst nichts. Keine Öffnungszeiten oder sonst etwas Einladendes. Wäre offen gewesen wäre ich schon mal rein und hätte versucht ein Schwätzchen zu halten.
    Das es noch mehr Vereine gibt habe ich nur durch google erfahren, weil ich den Internetauftritt des erwähnten Vereins gesucht habe. Zugegeben, da waren auch ein zwei gute Internetauftritte dabei, aber im Alltag bekommt man von denen nichts mit. Keine Ergebnisse im Ortsblättchen oder im Sportteil der Tageszeitung. Der ein oder andere Sportverein hier wirft auch mal ein Infoblatt in den Briefkasten. Von nem Schützenverein hab ich noch nie eins gesehen.

    Quintessenz zu Punkt 2: Presenter werden. Versuchen auf die Leute zu zu gehen.

    Punkt 3 (lasst sich bestimmt nur schwer ändern)

    Wenn ich mir so Fotos von Vereinen im Internet anschaue, sind die meisten richtige Höhlen. Beim Bogenschießen mochte ich immer sehr einfach im Freien ein bisschen zuschießen. Auf Fotos von FT Veranstaltungen (hier bei co2air) sieht das immer sehr schön aus. So mit was grünem und natürlichen Licht.

    Abschließend will ich sagen, dass ich hier aus einer sehr subjektiven Sichtweise berichtet habe (kann aber bei Fehleranalysen manchmal sehr hilfreich sein). Außerdem habe ich mir fest vorgenommen mal einen Verein zu besuchen und mir mal ein besseres Bild zu machen. Werde dann mal meine Diana 60 mitnehmen.

    Gruß Jason


  • Irgendwie verstehe ich den Satz nicht. Aber wie ich schon geschrieben habe, bei uns ist in den 90 Euro die Standbenutzung bereits mit drin. Scheiben oder Spiegel kann man im Schützenhaus zu moderaten Preisen kaufen oder selber mitbringen.

    Ich meinte: 90€ Jahresgebühr und dann Zugriff ohne weitere Gebühren auf Stände für KW und GK-Langwaffe sind ein gutes Angebot.


    Wen interessiert in welchem Verband der Verein Mitglied ist? Wenn die Standabnahme die Disziplin hergibt die ich schiessen möchte, dann tue ich das. Was spricht zb. gegen KK Benchrest in einem DSB-Verein?

    Jein, geht mir darum, welche Waffen beantragt werden können. DSB-Stände sind auch quasi 25m und das fest, manche haben nur KK, aber einen Halbautomaten bekommst du nicht. Alleine daraus ergibt sich - neben anderen Disziplinen - eine eingeschränkte Auswahl. Auch sind die Stände nicht flexibel, was andere Disziplinen angeht, also Mehrdistanz oder sonstwas.
    Die Attraktivität eines Vereins ergibt sich auch aus dem, was beantragt werden kann und was alles geboten wird.

  • Das kommt auch immer auf die Liste B des jeweiligen Verbandes an.

    Das Bedürfnis für meinen ersten Selbstlader in .308 Win habe ich beim BSV beantragt der Mitglied im DSB ist. Und auch bekommen. Das heißt: Bei mir Selbstlader im DSB kein Problem. Das kann man also nicht verallgemeinern. Zudem kann man bei uns für zusätzlich 36 Euro im ersten und ab dem zweiten Jahr für 27 Euro Mitglied im BDS werden. Das sind rein die Kosten des BDS, das wird 1:1 durchgereicht. Wenn man die Kosten für Einzelmitgliedschaft (die in BW jetzt auch noch mal kräftig angehoben werden soll) bedenkt ist das recht günstig.

    Den Bedürfnisantrag unterschreibt weiterhin der Oberschützenmeister, nur schickt man den eben an den BDS und nicht an den BSV (DSB).

    Was man selber will bestimmt die Kosten. Nicht der Verein. Die Ortsgruppe im BDS kann man in jedem Verein machen, ab einer gewissen Zahl Mitglieder die auch dieser Ortsgruppe beitreten möchten. Somit sind die reinen DSB-Disziplinen kein Hindernis mehr.

  • € 90, das sind € 7,50 im Monat, das ist zuviel.
    Aber 2 Schachteln Zigaretten die Woche oder Komasaufen am Wochenende ist vertretbar.
    Oder sehe ich das falsch?

    Obba Gerrit

  • Das kommt auch immer auf die Liste B des jeweiligen Verbandes an.
    [...]Das kann man also nicht verallgemeinern.

    Da aber es wirklich nur auf die Liste B ankommt, weil der DSB nichts mit HA zu tun hat, kann man vom DSB nicht davon ausgehen, HA (v.a GK) genehmigt zu bekommen. In Bayern ist ein KK-Halbautomat auch möglich, aber daher will ich das nicht generalisieren, weil wohnsitzabhängig.


    Zudem kann man bei uns für zusätzlich 36 Euro im ersten und ab dem zweiten Jahr für 27 Euro Mitglied im BDS werden. Das sind rein die Kosten des BDS, das wird 1:1 durchgereicht.

    Nicht falsch verstehen. Aber ob ein Verein ne BDS-Untergrupp machen will, hängt vom Verein ab und manche... Wollen "sowas" anscheinend nicht anbieten. Attraktivität erhöhr das so nicht.

  • Nun ja, wir kommen da von Pontius zu Pilatus.

    Erst ist der DSB das Problem, nun der Verein. Wenn ein Verein nicht "will", dem kann man nicht helfen. Wenn ein Verein aber will, dann gibt es Mittel und Wege interessante Disziplinen zu implementieren ohne gleich alles umzureissen.

    Gerade dazu ist ja die Gelbe WBK da. Das müssen nur manche Leute besser verstehen. Viele sind ja immer noch der Meinung das man da als erste Waffe ein KK oder was beantragen müsste, was ja so gesehen vollkommener Quatsch ist. Das ich verbandsübergreifend Waffen (gebunden an die Kriterien der Gelben WBK) kaufen kann ist doch gerade das tolle.

    Und ob jetzt ZF auf 50m Sinn macht oder nicht, es ist mal was anderes als nur Ordonnanz und offene Visierung. Mir macht das auch Spaß, aber auch und gerade deshalb weil ich weiß das ich jederzeit was anderes schiessen kann. Dann kloppt man eben mal den Diopter von der Anschütz 54 oder Walther UIT und macht ein Glas drauf und probiert mal KK-Benchrest. Mehr als eine BR-Scheibe (gibts beim DBRV zum Downloaden) auf die Scheibe kleben kommt dann nicht dazu. Wieder eine Disziplin mehr die vielleicht dem einen oder anderen Spaß macht.

    In der heutigen Zeit, wo es viele andere tolle und erlebnisreiche Möglichkeiten gibt seine Freizeit zu gestalten, werden leider(!) einige Vereine das Zeitliche segnen, weil sie eben nicht mit Dieser gehen. Im Verein in meinem Ort wird es keine großen Veränderungen geben und auch nie einen 100m-Stand. Schiessen ist den Leuten nicht mehr so wichtig und die Bundesstraße hat irgendwann den Bauplatz "nach hinten" eingeschränkt. Der Rest kommt von Anwohnerbeschwerden ("ich bin gerade erst hier her gezogen und da hinten ballern die!", ja, seit 1906...) oder von Umweltauflagen. Erst vorhin habe ich eine Anzeige bei eBay gesehen wo eine Duell-Anlage verkauft wird. Der Stand erfüllt die Auflagen nicht und kann aus wirtschaftlichen Gründen nicht umgebaut werden. Weg vom Fenster...

  • Nun ja, wir kommen da von Pontius zu Pilatus.

    Erst ist der DSB das Problem, nun der Verein.

    Naja, mein Kritikpunkt an den aktuellen Anstrengungen zur Nachwuchsgenerierung (was ich auch mit dem Satz "wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit" ausdrücken wollte) liegt ja in uralten Traditionen und Einschränkungen in Köpfen der Altvorderen wie oben schon steht ("erst ein Jahr Luft, dann KK und irgendwann mal vllt GK, wenn wir dich lassen" und "wozu brauchen Neue gleich ne Waffe in der Hand?" und "pff, was die machen ist kein Sport").

    Ergo: Wehrt sich der Verein gegen die Moderne, die _auch_ Möglichkeiten abseits des DSB-Programms beinhaltet, ist das ein Sargnagel.

    Früher war es anscheinend Tradition in den Schützenverein zu gehen, ein Selbstläufer. Wenn man dieser Zeit hinterherweint und keine aktive Nachwuchsgenerierung betreibt, dann wars das.

    Und ich sage es gern nochmal: Ohne Internetpräsenz oder maximal eine seit Jahren ungepflegte Seite (keine Antworten auf Mails oder sonstwas) betreibt man keine (passive) Werbung.
    Will ja einen Überblick, was geboten wird, was das kostet, wann man aufschlagen kann und wenn ich mich für GK interessiere, soll auch ned ausgebremst werden.


    In der heutigen Zeit, wo es viele andere tolle und erlebnisreiche Möglichkeiten gibt seine Freizeit zu gestalten, werden leider(!) einige Vereine das Zeitliche segnen, weil sie eben nicht mit Dieser gehen.

    Ladet halt die Neulinge ein ;)
    Ja, um manche Vereine ist es aber nicht schade, wenn ich manche Sachen so lese. Andere Vereine werden aber auch von der aktuellen Lage getroffen und sind aber total knuffig und bieten eine nette Umgebung. Daher auch aktive Werbung machen.

  • Ha ha, er hat "Schissen" gesagt :D :D

    Spaß beiseite, man kann die Alten ändern. das kann man aber nur wenn man mit einigen Jungen sein Ding durchzieht. Bei uns ist das Problem auch wie du es sagst, dass sich die "Alten" immer gegen Neues weigern.
    Aber gerade was das schießen angeht kann man ja auch einiges modernisieren. Aber das geht nicht, wenn du von vorn herein sagst, dass sich nix ändern lässt.
    Getreu dem Motto: Wer nicht kämpft, kann nix ändern.

  • In der Heutigen Gesellschaft, wo die Jugend ,Systematisch,mit Smartphone und co verblödet wird,hats für Abenteuerspielplatz kein Platz mehr..
    Ohne App können viele ,nichtmal mehr Wasser Kochen.... Traurig aber wahr. Ballerman 6 ist Angesagt.

  • Dem kann ich nur zustimmen ;(
    Wo das nur hinführt, oder ob es da nochmal eine Kehrtwende gibt weiß ich leider auch nicht. Das Menschen nebeneinander Sitzen oder zusammen was machen aber dabei nur aufs Telefon schauen und lieber mit andere kommunizieren ist mir auch schleierhaft.

  • Oh man, es bestätigt sich immer wieder, dass dieses Forum einfach nur ein Sammelbecken frustrierter, reaktionärer Meckerköpfe ist :thumbdown: