Schützenverein mit Nachwuchsproblemen

Es gibt 626 Antworten in diesem Thema, welches 66.947 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Januar 2018 um 09:58) ist von Akula.

  • Wenn bei uns eine Gemeinschaftsarbeit angekündigt wird, ist der Altersschnitt von denen, die dann mithelfen, deutlich höher als von denen, die 'leider' keine Zeit haben. Das geht bei körperlicher Arbeit auch nur bis zu einem bestimmten Punkt gut und wird jedes Jahr schwieriger, weil die Leute ja älter werden. Dabei ist das mehr eine Feststellung des Ist-Zustandes als eine Kritik der 'Jugend'. Ich bin gespannt, wie das in, sagen wir mal, 10 Jahren um den Verein aussieht, wenn das so weitergeht.

  • ich versteh das, ...


    valsana auf die zeit bin ich auch gespannt, wenn die alten verschwinden , die die arbeit machen ehrenamtlich

    das ist hier auch nicht anders,,, die alten halten es zusammen

    ich wurde dann auch irgenwann sauer, wenn der verein 110 mitglieder hat, das immer dieselben 5, die nicht nein sagen können, zu den vereinsarbeiten angerufen wurden...und dann war man beleidigt, wenn man nein sagte....

    die andren 105 waren per se so abweisend, das die gar nicht angerufen wurden...so bin ich irgendwann über kreuz gekommen mit der vereinsführung.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Wohl Wahr. Ich sage immer, nicht der Vorstand ist der Verein, der Verein ist die Summe seiner Mitglieder. Und ja, der Vorstand ist nur ein Repräsentant - wie schon der alte Preussenkönig Friedrich II sagte, der erste Diener seines - nun ja, Vereins ;)
    Und warum bleiben schlechte Vorstände im Amt ? Weil sie eine Abwahl verhindern, intrigieren und so ? Eher nicht - es findet sich einfach keiner, der Bock darauf hat .... oder das Gros der Vereinsmitglieder Angst hat, mit sagen wir höheren Stundensätzen für nicht geleistete Arbeiten beteiligt zu werden, die Teilnahme an Wettkämpfen oder Trainings verpflichtend ist etc ...
    Wie meine Vorredner schrieben, wir Schützen schaffen uns auf biologische Weise selber ab, da braucht man keine Verschärfung des Waffenrechtes. "Ausphasen" nennt man das - gibt auch keine großen Proteste, da die existierenden Legalwaffenbesitzer Ihre Spielzeuge bis zum Schluss behalten dürfen. Und das die Erben dann eine Unsumme für neue Schränke, Blockiersysteme und Verwaltung ausgeben - eher unwahrscheinlich ..
    Aber andersrum - wenn es keiner mehr will, wird es auch keiner vermissen. Also fröne ich dem Hobby, solange ich kann, und dann geht für mich eh das Licht aus ;)

  • 110 lässt sich noch händeln 600 sind nervig ....von den 600 sind 140 BDS also tanzt man auf zwei Hochzeiten...

  • Also in meinem Verein haben wir mit gemeinsamen Arbeitseinsätzen nach meinem Empfinden kein Problem. 10 bis 15 Leute in arbeitsfähigem Alter für einen Tag zu bekommen ist nicht schwierig, wenn es denn auf 3-4 Tage im Jahr beschränkt ist. Meist sind es die gleichen aber in wechselnder Besetzung, also ein Pool von etwa 25 Leuten. Wichtig ist, das der Termin rechtzeitig bekannt ist, die Leute müssen persönlich angesprochen werden, die Leute müssen sich dafür nicht frei nehmen müssen und später kommen und/oder früher gehen können.

    Jemanden für den Vorstand zu bekommen ist schwierig. Ich war vor Jahren Jugendvorstand / Jugendtrainer in meinem Tauchverein. 10-15 Stunden pro Woche war ganz normal. Wenn der Vorstand nicht vernünftig zusammenarbeitet und/oder nicht delegieren kann (weil nicht kann oder keiner für die Aufgabe da) funktioniert es nicht. Im Prinzip können eigentlich nur noch Rentner einen aktiven Verein mit mehr als 100 Mitgliedern managen.

    Auch in der Jugendarbeit haben wir kaum Probleme. Die Jugendgruppe ist zur Zeit etwa 15 köpfig, es ist ganz normal, das die Freund / Freundin anschleppen. Unter Beachtung aller Regeln schießen die dann auf dem Luftdruckstand oder probieren auch mal Kleinkaliber.