Revolver .380: EM-GE G38

  • Ich möchte hier meinen ersten Testbericht für Euch schreiben und meinen EM-GE G38 vorstellen.

    Der Revolver ist recht selten und im Internet ist nicht viel darüber zu finden. Mein Exemplar ist von 1976 und hat die PTB-Nummer 155. Die Waffennummer ist mit 807 sehr niedrig. Mit vorstellen möchte ich Euch auch die original Schachtel und Anleitung.

    Beworben wurde die Waffe als "Universal-Signal-Abwehrrevolver". Er ist für die Gaspatrone Nr. 12 ausgelegt, die in den Lauf auf einen Gewindezapfen aufgeschraubt werden kann und die Gaswirkung durch 500mg CN-Gas stark erhöht. Der Lauf besitzt keine Entlastungsbohrungen und ist zum Verschießen von 15mm Pyro-Munition ausgelegt. Dem Revolver liegt ein Mündungseinsatz bei, mit dem 9mm Pyro-Munition verschossen werden kann. 7mm und 10mm Leuchtsterne passen nicht in die Waffe. Eine weitere Besonderheit sind die sehr tiefen Trommelbohrungen der Stahltrommel (ca. 28mm tief). In die Trommel passen z.B. auch die alten Korth Gaspatronen. Der Trommelspalt ist etwa 0,5mm groß. Bei gespanntem Hahn ist die Trommel noch wackelig. Wenn der Abzug gezogen wird ist die Trommel jedoch sehr fest und völlig wackelfrei vor dem Lauf. Abzug, Hahn, Ausstoßer... sind alle aus Stahl. Der Rahmen und Lauf sind aus Zink. Der Abzug ist eher mittelmäßig, jedoch für eine Gaswaffe völlig in Ordnung. DA ist etwas schwergängig und SA hat keinen Druckpunkt.
    Die Peise für den G38 schwanken deutlich. Mann kann einen für 50 Euro bis hin zu 200 Euro bekommen.
    Die Gaspatrone Nr. 12 passt übrigens auch in die Mündung der EM-GE 63 6mm Pistole.