Weihrauch Gemeinschaft

Es gibt 2.380 Antworten in diesem Thema, welches 300.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2023 um 06:45) ist von Moorhuhn-FT.

  • Ich glaube, jetzt können nur noch wenige folgen.

    Ist das ironisch gemeint? Ich denke schon daß das absolut alle verstehen.
    Ja, der Impuls an das Geschoss ist in dem Fall wohl vernachlässigbar.

    Ob die Rückwärtsbewegung auch nur den geringsten Einfluß auf die Eigenbewegungen des
    Gewehrs hat weiss ich nicht. ( Also abgesehen von der linearen Rückwärtsbewegung. )
    Was ich aber ganz sicher weiss ist, daß die Muskeln die das Gewicht des Gewehres nach oben halten,
    durch den Impuls gestört werden. Da das bei mir extrem stark ausgeprägt ist treffe ich mit Prellern nicht.

  • Ist das ironisch gemeint? Ich denke schon daß das absolut alle verstehen.

    Das meinte ich nicht böse!
    Ich glaube nur, das es viele gibt, die nicht genau wissen, wie ein Federdruckgewehr funktioniert.
    Und wenn man dann etwas mehr ins Detail geht, werden wohl nur noch Leute folgen können, die sich intensiver damit beschäftigen.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Sobald eine Superposition ins Spiel kommt (auf Deutsch: Überlagerung mehrerer Kraftvektoren) bekommen viele Verständnisprobleme. Das können wir jedesmal wenns um Ballistik und Flug/Wurfbahnen hier im Forum geht eindrucksvoll beobachten ;)

  • Unfallchirurg wollte das machen und ich habe es ihm mit viel Mühe ausreden können.

    8|?(

    Wie kommst du denn darauf?!

    edit:
    Ich habe geschrieben "Unfallchirurg wollte das machen", das stimmt nicht, er wollte es ausprobieren.


    Stimmt nicht, ich HABE es ausprobiert! :D

    Ehrlich gesagt schieße ich schon seit bestimmt 9 Monaten beim FT einen gewichtsoptimierten Kolben in meiner 97k und man kann behaupten, das auch recht erfolgreich...

    Ich hatte es aber ja auch bereits schon einmal an anderer Stelle erwähnt! Kolben aufbohren alleine bringt gar nichts!!!
    Das komplette Setup, sprich Feder, Federvorspannung, Hub und v.a. Transferportgröße müssen aufeinander abgestimmt sein!
    DANN bringt es definitiv etwas! Wer daran zweifelt hat noch nie ein gewichtsoptimiertes System geschossen!!!

    Ich teste momentan ein Titankolbensystem für die HW97k in 16J und verschiedene selbst abgestimmte Kolben in anderen HWs...
    Bei Zeiten und wenn Interesse besteht, dann kann ich hier nochmal etwas genauer darauf eingehen.

    :D Bis dahin... Weitermachen(-diskutieren über Rückstoß/Prellschlag)

    Gruß
    UCh

  • So da ja hier so schön diskutiert wird schmeiß ich jetzt nochmal was rein :D
    Uch sagte es funktioniert wenn fein abgestimmt. Wunderbar. Jetzt aber mal die anderen Seite dazu. Müsste nicht auch der kolben schneller durchs system fliegen, wenn zb. 25% masse weg sind das sich dieser dann auch 25% schneller bewegen sollte (anderres trägheitsmoment)
    Dementsprechend müsste sich (meiner logik nach) der kolben doch schneller verdichten und trotz geringerer masse das luftpolster (bis zum losbrechen des dias) genau so vorantreiben wie vorher auch nur das halt 25% weniger gewicht innen aufschlagen?

  • Je mehr ich darüber nachdenke desto mehr bin ich in Gedanken bei dem
    was "Unfallchirurg"sagt.

    Rein theoretisch fällt mir absolut nichts ein was an einem extrem leichten Kolben schlecht sein
    sollte.
    Zumal man ja heute ganz andere Möglichkeiten hat als früher.
    Heute gibt es so Konstruktionen wie HW 77, HW 97, Walther LGU.
    Das Kolbenrohr kann ja fast komplett wegfallen. Man hat einen ( dünnen ) Haltestift in der Mitte.
    Gespannt wird über die Zylinderhülse.
    Im Prinzip kann der Kolben also leicht bleiben, auch ein Stahlkolben.

    Die Feder könnte man extrem vorspannen.
    Sollte klappen.
    Oder wird der Rückimpuls dann zu stark?
    Schießt das Gewehr dann nicht mehr mit konstanter V0?

    Oder hat man die hohe Federvorspannung nur vermieden damit sich niemand beim Zerlegen
    des Gewehrs verletzt? Ging es rein nur um Produkthaftung?

    Warum verdammt nochmal waren die Kolben bei Weihrauch, Walther und Diana nur so extrem schwer?

    Ich erinnere mich an eine Diskussion in einem englischsprachigen Forum da hat man beim
    HW 77 sogar noch Stahlscheiben in den Kolben eingelegt und das Gewehr wurde ruhiger im Schuss.

    Also ich bin begeistert wenn sich jemand dieses "Problems" annimmt. Muss ich es nicht machen.
    Also ich würde die Erkenntnisse dann aber nicht mit anderen teilen. Schließlich hat man beim
    Field Target einen Wettbewerbsvorsprung mit dem richtigen Tuning.

  • Also schneider hat ersatzkolben im Angebot also werde ich jetzt am Wochenende den kolben mal mit 10mm löchern versehen um das Gewicht zu reduzieren und die Effekte bzw. Auswirkungen werde ich dann mal hier bekanntgegeben.

  • Die paar Löcher machen wahrscheinlich wenig aus. Es muss ja auch in der Wirkung erkennbar sein.

    Man kann auch den umgedrehten Weg gehen mit Stahlscheiben im Kolben.
    Aber wie die Experten hier schon sagten, es ist eine Abstimmungssache zwischen Kolbengewicht,
    Federspannung, Federweg, Federlänge, Transferportdurchmesser, Kolbenweg, Kolbenlänge,
    Dichtung!, Schmierung, Kolbendurchmesser!, was immer einem einfällt.
    Nicht zu vergessen wie dicht die Feder gewickelt ist, da sie einen Drehimpuls einbringt.
    Gerade das wird zu oft nicht beachtet.

    Grundsätzlich Kolbenweg, Kolbengewicht, Federspannung, Transferport.

  • Also schneider hat ersatzkolben im Angebot also werde ich jetzt am Wochenende den kolben mal mit 10mm löchern versehen um das Gewicht zu reduzieren und die Effekte bzw. Auswirkungen werde ich dann mal hier bekanntgegeben.

    Da würde ich ohne POM- oder Messinglagerung von absehen!
    Zumindest bei allen HW-Kolben, die im hinteren Führungsbereich keine verstärkte "Führungswulst" am Kolbenhemd besitzen.
    Also alle 26mm Systeme...

    "Nur" Löcher werden dir, wenn du nicht gerade den kompletten Kolben systematisch aufbohrst, so gut wie keinen spürbaren Gewichtsbenefit bringen!

    Pro 10er Bohrung kannst du bei den meisten Kolben mit ca. 1 bis 1 1/2 Gramm Gewichtsreduktion rechnen...
    Je nach Setup wirst du unter 20 bis 30 Gramm keine deutliche Verbesserung spüren!
    Das ist aber auch wieder von anderen Faktoren abhängig!!!

    Am besten du beliest dich zu diesem Thema nochmal ein wenig, bevor du einen Kolben mit Totalschaden produzierst!

    Ansonsten viel Spaß beim Testen! :thumbup:

    Gruß
    UCh

  • Warum verdammt nochmal waren die Kolben bei Weihrauch, Walther und Diana nur so extrem schwer?

    Das kann man als Pauschalaussage keinesfalls stehen lassen!!!

    Was erachtest du als "extrem" schwer?!
    Für mich bspw. sind Kolben um und jenseits der 300g Grenze schwer!
    Wobei "schwer" nicht gleich als "schwer" empfunden werden muss!
    Wenn die Federstärke bzw. das komplette Setup abgestimmt sind, dann kann man mit schweren, großdimensionierten Kolbensystemen wunderbar gleichmäßige Energie generieren!
    Das ist auch der Grund warum viele Kolben früher in den "sog. Weitschussgewehren" wie HW 35 oder Diana 35 recht groß dimensioniert waren und teilweise auch heute noch sind!
    Bei 13 bis teilweise 30J ist das auch alles kein großartiges Problem!
    Betrachtet man das aus 7,5J Sicht, wird der schwere Träge Kolben allerdings zum "Problem"!

    Und es wird auch seinen Grund haben, warum Weihrauch und Walther bei ihren alten 7,5J Match-Knickern eben keine großen schweren Kolben verbaut haben!!!
    In diesem Bereich unterbietet man deutlich die 200g Marke!!!
    Sowohl HW 55 und LG 55/LGV beispielsweise bewegen sich je nach Baujahr im Bereich von 150 bis 190g!
    Und diese alten Schätzchen schießen sich von allen Prellern mit am angenehmsten!!!

    Aber ich glabe ich wiederhole mich auch mittlerweile ständig...

    Soll jeder selbst seine Erfahrungen machen und auch sein Setup für sich finden! :thumbup:

    Gruß
    UCh

  • UCh, kann es sein, dass der Kolben des alten Systems der HW 35, 300g+ wiegt? Den hatte ich mal in den Fingern. Das ist eine echte Haubitze!

    Hallo Bierminus,
    das kommt ganz drauf an, welchen du meinst...

    Die alte Lederausführung hat aufgrund der Stahlverschraubung der Dichtung knapp 295g inkl. Dichtung.

    Auf knapp über 300g kommst du mit einem Schraubadapter für PU-Dichtungen.

    Die älteren PU-Serienkolben sind etwas leichter, besitzen aber auch ein paar mm mehr Hub.

    Bei den aktuellen 35er Kolben, die seit ein paar Jahren eine Kolbeninnen- bzw. Fettspritzschutzhülse verbaut haben, kommst du ohne Hülse auf ca. 277g und mit Hülse auf ca. 298g Nettogewicht (ohne Dichtung).

    Interessanterweise werden die neuren F-Versionen, seit Umstellung auf eigene 7,5J Federn, oft mit Metallspacern im Kolben ausgeliefert! Dies dient zur V0-Abstimmung ab Werk, da die Federvorspannung erhöht wird. (Quasi das selbe Prinzip wie mit den Slip-Washern, die bei den meisten Tuning-Kits beiliegen)
    Solche Spacer aus Stahl bringen je nach Stärke auch schnell mal um die 6-8 Gramm, oder mehr, auf die Waage. Das heißt man kommt auch mit dem Nettogewicht der aktuellen Kolben, inkl. Hülse, Spacer, Dichtung schnell mal über die 300g!!!

    Bei den älteren F-Modellen, welche noch die gekürzte Originalfeder der Exportversion besitzen, sind mir Spacer noch nicht untergekommen.

    Gruß
    UCh

  • Was erachtest du als "extrem" schwer?!
    Für mich bspw. sind Kolben um und jenseits der 300g Grenze schwer!

    Das muss gar nicht das Gewicht als solches sein.
    Ich habe mal auf einem Schrottplatz Teile von zersägten Diana Gewehren gefunden und mitgenommen.
    Zum Kilopreis. Einfach so. Neugierde.
    Der Kolben war von der Materialdicke viel dicker als er hätte sein müssen, die Kolbenstange
    war sehr massiv, alles war deutlich stabiler als es nötig war.
    Da macht man sich schon Gedanken.
    Dagegen war der Kolben meines uralten LGV ja geradezu ein zerbrechliches Konstrukt.

    Jetzt gerade fällt mir ein:
    Ich kann den Kolben allerdings keinem bestimmten Diana zuordnen. Vielleicht waren nicht alle so.
    Meine eigenen habe ich nie zerlegt.

  • @Unfallchirurg so Totalschaden würde ich es noch nicht nennen :D der ist jetzt gut gelocht:D allerdings sind nur 30g wen (271 mit dichtung und v mach blech und jetzt 241g. Das schwerste im kolben ist die stange der federführung.
    Allerdings ergibt sich jetzt ein Problem. Der grad vom bohren auf der Innenseite des kolbens ist sch#### zu entfernen. Momentan passt die feder mit dem blech dadurch nicht rein. Da muss ich mir noch etwas einfallen lassen.

  • Oder Du nimmst nen kleinen Kugelnfräser der durch die Bohrung passt. Einfach durchstecken und dann vorsichtig den Grad entfernen...

    Gruß
    Dom:)


    Hier steht nix... :whistling:

  • @ledom genau mit dem ding bin ich grade zu gange :D nur habe leider nur so nen billig dremel mit akku und da kommt man leider nicht so schnell vorran. (wenn der am Netzteil ist funktioniert er nicht) :D