Weihrauch Gemeinschaft

Es gibt 2.380 Antworten in diesem Thema, welches 300.711 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. November 2023 um 06:45) ist von Moorhuhn-FT.

  • Wie verriegelt man den Keil von der hw35 am schonsten?

    Bin da vor paar Tagen über einen Fred gestolpert, kann diesen aber leider nicht mehr finden. Da hat ein User beschrieben, dass er etwas entwirft, damit das System nicht so "belastet" wird

    Beim zuschließen Keil zurückziehen, und erst dann einfahren, wenn der Lauf ganz oben ist?
    Oder Keil zurück ziehen bis man über das System kommt (oberhalb vom TP) und dann normal, von selbst, den keil zu schnappen lassen?

    @Unfallchirurg @Ferrobell wisst ihr mehr dazu?

    Möchte natürlich solang wie es nur geht, den Verschluss und die daraus resultierende Wiederholgenauigkeit beim schliessen, im guten Zustand halten :)

    Habe mit fett bereits die Stelle vom Keil geschmiert jedoch sieht man bereits nach ca 300-400 Schuss Abnutzungen an der Brünierung

  • Hallo Kevin,

    ich kann dir da leider nicht so richtig weiter helfen.
    Wenn ich eine HW 35 schieße bzw. lade, dann halte ich das Gewehr in der linken Hand, stütze das Gewehr zusätzlich mit der Schaftkappe am Körper ab, umgreife mit der rechten Hand das Knickgelenk, löse mit dem Daumen die Verriegelung und knicke den Lauf leicht an.
    Dann den Lauf weiter vorne anfassen und das System spannen.
    Beim Schließen betätige ich den Riegel nicht mehr und lasse ihn einschnappen.

    Mir sind viele Schützen bekannt, die es genau so machen und schon über Jahrzehnte mit der HW 35 schießen und noch keine Probleme damit hatten.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Hallo Kevin,

    ich kann dir da leider nicht so richtig weiter helfen.
    Wenn ich eine HW 35 schieße bzw. lade, dann halte ich das Gewehr in der linken Hand, stütze das Gewehr zusätzlich mit der Schaftkappe am Körper ab, umgreife mit der rechten Hand das Knickgelenk, löse mit dem Daumen die Verriegelung und knicke den Lauf leicht an.
    Dann den Lauf weiter vorne anfassen und das System spannen.
    Beim Schließen betätige ich den Riegel nicht mehr und lasse ihn einschnappen.

    Mir sind viele Schützen bekannt, die es genau so machen und schon über Jahrzehnte mit der HW 35 schießen und noch keine Probleme damit hatten.

    danke für deine schnelle Rückmeldung :)
    Das ist schonmal was, aufjedenfall beruhigend fürs Gewissen ;)

  • Hw35 aufmachen/laden :

    1 ZUERST den "verschluss hebel" betätigen.

    2 danach das Gewehr spannen.

    3 Diabolo in das Patronenlagen stecken.

    Schließen :

    Lauf nehmen zu machen.....

    So mache ich das wie ganz viele andere User auch und bei 99,9%oder gar noch mehreren Schützen ist nichts passiert.

    Feinwerkbau, the one and only PCPs

  • Wie verriegelt man den Keil von der hw35 am schonsten?

    Bin da vor paar Tagen über einen Fred gestolpert, kann diesen aber leider nicht mehr finden. Da hat ein User beschrieben, dass er etwas entwirft, damit das System nicht so "belastet" wird

    Beim zuschließen Keil zurückziehen, und erst dann einfahren, wenn der Lauf ganz oben ist?
    Oder Keil zurück ziehen bis man über das System kommt (oberhalb vom TP) und dann normal, von selbst, den keil zu schnappen lassen?

    @Unfallchirurg @Ferrobell wisst ihr mehr dazu?


    Hallo,
    machen wir mal etwas ganz Verrücktes (obwohl es uns auf jedem Systemende prangernd empfohlen wird) und schauen in die Bedienungsanleitung!!! :D S.28 unten rechts in der Ecke.

    "Schließen Sie den Lauf (bzw. Spannlauf) zügig, aber nicht zuschlagen!"

    Das ist das ganze Geheimnis... ;)

    Klappt seit Jahrzehnten so und wenn man sich daran hält, dann kann man auch Jahrzehnte mit dem Gewehr schießen, ohne spürbare Einbußen in der Präzision.

    Möchte natürlich solang wie es nur geht, den Verschluss und die daraus resultierende Wiederholgenauigkeit beim schliessen, im guten Zustand halten :)


    Habe mit fett bereits die Stelle vom Keil geschmiert jedoch sieht man bereits nach ca 300-400 Schuss Abnutzungen an der Brünierung


    Die "Abnutzungen" der Brünierung am unteren Keilende des Verschlusshebels sind völlig normal! Das System verriegelt auch nicht mit der Unterseite des Keils, sondern greift mit der Oberseite ein. Dass die Brünierung an solchen Stellen recht früh, nach Einlaufen des Mechanismus, abgerieben wird beeinträchtigt die Funktion an sich in keinster Weise. Letztendlich ist es ja auch nur eine Oberflächenbehandlung bzw. Korrosionsschutz und an dieser Stelle setzt sich bei regelmäßigem Gebrauch und Pflege/Schmierung auch kein Rost an.
    Wenn du dir zum Vergleich mal Verschlüsse von GK-Waffen anschaust, bei denen die Belastung um ein vielfaches größer ist, dann wirst du auch dort oberflächliche Einlaufspuren bzw. blanken Stahl finden, ohne dass die sichere Verschlussfunktion gefährdet wäre!

    Die HW 35 besitzt ein äußerst robustes System, dass seit bald 70 Jahren nahezu unverändert so hergestellt wird. Zum Glück besteht das System zum überwiegendem Teil aus Stahl und bei sachgemäßem Gebrauch hält das Gewehr ewig!!!

    Ich hatte letztes Jahr eine HW 35 von einem Bekannten zum Überarbeiten hier. Das Gewehr wurde in den 60ern gekauft und wurde von ihm bis in die späten 70er im Vereinsgebrauch regelmäßig geschossen. Danach wanderte es zum "rohen Gebrauch" auf den heimischen Hof (Schädlingsbekämpfung... Andere Zeiten) und oxidierte im Anschluss für mehrere Jahre in einer Scheune vor sich hin.
    Als das Gewehr bei mir ankam sah die oberflächliche Brünierung zwar mitgenommen aus und der Schaft musste auch bearbeitet werden, allerdings schoss die 35 noch immer wie eine Eins!!!
    Abgesehen vom ordentlich verharztem Fett an Abzug und System hätte man fast alle Komponenten nach entsprechender Reinigung und Schmierung (inkl. Feder!) wieder ohne bedenken verbauen können.

    Ich will nicht wissen wieviele etliche Tausend Schuss dieses Gewehr gesehen hat!!! Aber der Verschluss verriegelte immernoch fest und ohne Probleme!

    ;) Deine pfleglichen Absichten in allen Ehren, aber das ist immernoch eine solide Waffe aus Stahl und Holz, die muss das abkönnen, wofür sie konstruiert wurde!

    Wenn du sie regelmäßig reinigst, äußerlich immer mal wieder gut ölst und auf eine ordentliche Schmierung und einen pfleglichen Umgang achtest, dann kannst du sie auch noch deinen Enkeln vererben!!! :thumbsup: Da bin ich mir sicher!

    Gruß
    UCh

  • Hallo Zusammen,
    ich habe mein weichrauch hw 35 mit brünierung nach dem gebrauch immer mit einem lappen getränkt mit balistol abgewischt.
    nun habe ich eine hw 35 STL
    ich meine mich zu erinnern irgendwo mal gelesen zu haben, dass balistol auf den stl varianten flecken hinterlässt.
    könnt Ihr mir da helfen und sagen ob das stimmt oder auch hier balistol unbedenklich ist?

  • Unter dem silberfarbenen Nickel befindet sich Kupfer. Ballistol löst Kupfer auf und wird grün. Möglicherweise gibt es einen Zusammenhang.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • ok, danke für die info.
    Dann denke werde ich anders als bei der HW 35 brüniert bei der STL Version nur
    mit einem WD40 getränkten Lappen abwischen, von WD40 habe ich noch was bezüglich Flecken gehört.

  • ok, danke für die info.
    Dann denke werde ich anders als bei der HW 35 brüniert bei der STL Version nur
    mit einem WD40 getränkten Lappen abwischen, von WD40 habe ich noch was bezüglich Flecken gehört.

    da hat jeder seine ganz eigene Theorie.
    Ich nutze dieses hier: https://www.versandhaus-schneider.de/product_info.p…oducts_id/16919 und hätte bezüglich Flecken oder Rost auf keinem Gewehr Probleme mit der Brünierung

  • ich hoffe ich nerve niemanden, aber ich muss jetzt mal eine Frage stellen, die mich schon länger beschäftigt,
    es geht um den Verschleiß von Weihrauch LG's in Bezug auf den Match Rekord Abzug.
    Man liest ja immer hier in co2air von irgendwelchen Problemen und meist haben dann die Anwender nur irgendetwas verstellt.
    Nun meine Frage: wenn man den Abzug so lässt wie er ist, nix dran verstellt und auch sonst pfelglich damit umgeht
    und z.B. mit einer Weihrauch HW 35 ca. 10.000 Schuss pro Jahr macht,
    wie lange kann der Abzug durchhalten? Ist der Abzug generell sehr anfällig?
    Wahrscheinlich werden eher die Federn irgendwann ermüden und die wären als Ersatzteile sehr günstig,
    aber das selbst zu wechseln ist ja nicht ganz einfach....

  • Komisch,
    ich nehme Ballistol für also so wirklich alles, Fahrrad, Auto, div. Rostschutz überall und eben auch für meine jahrealten Stainless HWs, und da ist alles gut !
    Da halte ich mich mal an Schlotti, der mal sagte:
    Ballistol ist für und gegen alles .

  • Nun meine Frage: wenn man den Abzug so lässt wie er ist, nix dran verstellt und auch sonst pfelglich damit umgeht
    und z.B. mit einer Weihrauch HW 35 ca. 10.000 Schuss pro Jahr macht,
    wie lange kann der Abzug durchhalten? Ist der Abzug generell sehr anfällig?

    Der Rekord Abzug ist sehr robust! Probleme gibt es eigentlich nur dann, wenn jemand daran bastelt, der noch keine Erfahrung damit hat. Ich gehe davon aus, das so ein Rekord Abzug eigentlich ewig halten sollte.
    Ausnahmen wären vielleicht, wenn jemand sehr starke Federn verbaut, die den Abzug deutlich mehr belasten.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Der "Rekord" ist generell sehr robust und alles andere als anfällig.

    Ich habe bspw. mit meinem überarbeitetem Rekord an der 7,5J 97k und knapper Klinkenüberschneidung (=mehr Kantenbelastung) seit Anfang letzten Jahres bald 60.000 Schuss runter!!! Läuft ohne Probleme... Warum sollte er die auch haben?
    Alle Klinken sind aus gehärtetem Stahl, überhaupt besteht der Abzug bis auf 2 Komponenten nur aus Stahl! Weder ein Gehäuse aus Zinkdruckguss noch Plastikzüngel oder dergleichen sind verbaut...

    Die einzigen beiden mir bekannten Schwachstellen:

    1. Die Schraube zur Einstellung des Abzuggewichtes. Die ist aus Alu und man sieht häufiger "vergnaddelte" Köpfe, weil mit einem unpassendem Schlitzschraubendreher verstellt wurde. Weniger schön, aber einerseits Handhabungssache und andererseits ist sie für schmales Geld nachzurordern oder am besten direkt gegen eine ordentliche Stahlschraube zu tauschen.

    2. Das Züngel. Das ist aus Zink. Mir sind wenige Fälle bekannt, bei denen das Züngel einmal gebrochen ist! Dabei handelte es sich aber ausschließlich um Gewehre, die älter als 40 Jahre waren. Bei sachgemäßem Gebrauch sollte da eigentlich nichts passieren.

    So gesehen ist der Abzug eine eigentlich absolut simple aber hervorragend funktionierende Konstruktion, um die man sich keinerlei Sorgen machen muss...
    Erst recht nicht mit einer 7,5J Feder!

    Gruß
    UCh

  • Unfallchirurg: gerade erst gelesen
    danke Dir für die info.
    dann sollte es keine probleme geben,
    bis dahin hab ich noch über 59000 schuss...
    beim lg ist alles original, ebenfalls mit orig 7,5 joule F-feder
    dann sollte ich lange freude an der hw 35 haben
    danke
    gruss

  • Dort wo der Bolzen für den Eingriff in die Feder eingepresst ist, sind Streckrisse zu erkennen. Irgendwas hat da massiv Kraft aufgewendet und den gebogen bis das Metall gerissen ist.

    Aber keine Hammerspuren oder ähnlich zu sehen?! Ein Rätsel, irgendwie. Ich werde den Künstler dazu nochmal befragen...

    Der Künstler hat gebeichtet: Gewehr mit montiertem Lauf in den Schraubstock gespannt, um das Bodenstück abzuschrauben. Dabei hat sich die Hülse gedreht und als Anschlag den Verschlusskeil genutzt, der sich logischerweise verboten hat. Sache gibt...