Zielscheibe Selbstbau

Es gibt 48 Antworten in diesem Thema, welches 16.346 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Februar 2016 um 18:35) ist von pilo.

  • Hallo,

    bin neu hier und bereit zu nerven. ^^

    Ich lese schon ne Weile hier mit und habe prima Tipps erhalten. Hab mir aufgrund dessen ne Tenpoint Tactical XLT zugelegt. Hab auch nen 270 Liter Zielsack mit Plastikfüllung gebaut, wie hier beschrieben. Jetzt hab ich nur das Problem dass dieser Zielsack alles andere als zielführend ist.

    Zu meinen Versuchen:
    Erster Versuch auf 10m: Ziel vor einen Holzstapel gestellt und Pfeile druff - Pfeile haben den Zielsack aber sowas von ignoriert und sind voll im Holz eingeschlagen. Einige Pfeile konnte ich danach in die Tonne kloppen.
    Zweiter Versuch auf 10m: Zwischen Zielsack und Holzstapel einen Sack Rindenmulch gestellt - Ergebnis: selbiges wie vorher.
    Dritter Versuch auf 10m: Zwei Säcke Rindenmulch zwischen Zielsack und Holzstapel: Immer noch keine Verbesserung.
    Vierter Versuch: Drei Säcke Rindenmulch zwischen Zielsack und Holzstapel: Jetzt gehts, manche Pfeile gehen auch hier noch bis zu 10cm durch.

    Heute Zielsack und Rindenmulchsäcke mit aufs Feld genommen.
    Erster Versuch: auf 50m Zielsack und dahinter zwei Säcke Rindenmulch - Pfeile durch alles durch und wech...
    Zweiter Versuch: auf 50m Zielsack und dahinter drei Säcke Rindenmulch - die meisten Pfeile waren anschliessend noch da

    Die Sache mit dem Zielsack und den Rindenmulchsäcken ist prima beim Pfeileziehen, das Handling gefällt mir aber dennoch nicht. Muss sooo viel mitgeschleppt werden. Hat vielleicht jemand ne Idee für ein anderes Ziel aus dem man die Pfeile mit akzeptablem Kraftaufwand wieder heraus bekommt?

    Susi

  • Servus und Willkommen im Forum !

    Viele nutzen hier Säcke oder Kisten gefüllt mir alten Klamotten, das ist meiner Meinung nach die beste Lösung !

    Von diesen Würfeln habe ich 3stk... 2 kleine und einen großen! Alle 3 sind befüllt mir ZUSAMMENGELEGTEN Klamotten.

    Die Pfeile dringen ca. 20cm ein und lassen sich danach ganz einfach wieder ziehen.

  • Danke für die Begrüssung und die Tipps.

    Da hab ich aber gleich mal ein paar Fragen:

    @Kawasaki
    Wie ist denn das Gewicht bei der Klamottenfüllung? Ist das nicht ziemlich schwer? Wo bekommt man so schöne rechteckige Säcke her?

    Jochen
    Diese Idee finde ich auch prima. Haut denn das auch bei 185lbs noch hin? Klebt da anschliessend nix an den Pfeilen?

    Susi

  • Ein Freund von mir hat nach dem Plan im Link seine Zielscheiben gebaut. Er hat, wenn ich mich nicht irre, anstatt Syropor Styrodur (das ist stabiler und gibts im Baustoffhandel) verwendet und die Pappe, zumindest zum Teil, (ich glaube die letzten Lagen) durch Teppichboden ersetzt.
    Probiere es doch einfach mal aus. Diese Art von Zielscheibe ist recht leicht und du kannst deshalb ja, wenn nötig, die Anzahl der einzelnen Lagen erhöhen.

    Edit: Nein, an den Pfeilen klebt nichts. Du musst natürlich nach dem Kleben der Scheibe ca. einen Tag warten, damit der Kleber trocknen kann.

    Einmal editiert, zuletzt von JochenOWL (23. Januar 2015 um 19:41)

  • Vergiss das mit dem Styropor... das wird nix... ich hatte das auch schon Dokumentiert... bei unserer Power klebt das Zeug nur an.
    Außerdem verschließen sich Styroporlöcher nicht mehr so gut.
    Mach es wie die Meisten hier... Karton, Kiste, Kübel ... irgendein Behälter und rein mit den Lumpen, Filz, Stoffreste, Decken... bau dir ein paar große Räder dran denn das wird immer schwer... Je breiter die Räder um so besser auf Wiese.

    Hier zu meinem Pfeilfang

    Guntrams Armbrustsuche... endete bei Darton´s Lightning und Serpent LTD 2
    Guntrams Armbrustsuche... endete bei Darton´s Lightning und Serpent LTD 2

    ...und hier nochmal wie es nicht gut ging mit Styro...

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    Schönen Gruß
    Guntram

    Alles und Jeder existiert in seiner eigenen "Welt". Die Summe dieser Welten ergibt die Realität.

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  • Ich meine ich hätte das Klebeproblem bei Styropor und -dur hier im Forum auch schon gelesen, deswegen ja meine Frage.

    Guntram
    Wenn die Pfeile so ca. 20cm rein gehen, würde da ein flacherer Pfeilfang nicht vorteilhafter sein? Ich denke so um die 30-35cm, anstatt 60cm im Quadrat?
    Dein Köcher gefällt mir auch recht gut. Bisher brauche ich aber noch mehr Pfeile als die paar die in den Köcher gehen - die landen irgendwo unauffindbar in der Walachei. Wird sich mit einem besseren Ziel auch ändern, denn mein Trefferbild sieht schon recht gut aus. :rolleyes:

    Susi

  • Das Material braucht Platz um die Energie umzusetzen mit welcher der Pfeil ankommt.Also sollte beim Lumpensackmodell(egal ob Kiste,Mörteleimer oder etc) zumindest eine gewisse Mindestdicke vorhanden sein.Aber so um die 40cm sollten eigentlich dafür reichen.Kommt ja leider auch immer darauf an wie gefüllt wurde,mit was gefüllt wurde und ...

  • das mit dem "Styrodur verkleben der Pfeile" st im Link... 2. post drunter... ;^)

    Ja der würde es auch mit 35cm schaffen denke ich. Ich hatte mich da an den Vorgänger orientiert und nicht weiter nachgedacht. Nun isser so... schwer aber dafür kann ich ihn einfach umdrehen...

    wie schonmal geschrieben... irgendwann bau ich evtl nochmal um...

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  • Das allerbeste ist die Mörtelwanne oder der Mörtelkübel.
    Komplett mit Stoff gefüllt , als Abschlussplatte dicke Pappe oder Styrodur.
    Darauf dann die Fitascheibe oder irgend ein Bild.
    Gerahmt mit Frischhaltefolie damit nix verrutscht.

    Ich will lieber stehend sterben
    Als kniend leben
    Lieber tausend Qualen leiden
    Als einmal aufzugeben

  • Hallo Zusammen

    ich habe auch eine Weile mit verschiedenen Zielkörpern rumprobiert. Am günstigsten und wirksamsten (aufhalten und auch im Bezug auf das ziehen der Pfeile/Bolzen) finde ich den Polypropylengewebesack mit Bekleidung gefüllt. Achte darauf, dass Du die Knöpfe und Reissverschlüsse von der Bekleidung entfernst. Soll schonender für die Pfeile / Bolzen sein.

    Zu finden sind diese PP Säcke bei eBay als: PP Schwerlastsäcke, PP Gewebesäcke zu einem sehr günstigen Preis.

    Ich habe mal ein Bild angehängt.

    Der Sack auf dem Bild hat die Maße 60x105cm. Aufgefüllt ist dieser vielleicht gut zur Hälfte. Die Pfeile die darin stecken haben eine Länge von 29" und wurden mit einem einem Compoundbogen auf 50 mtr mit 50lbs Zuggewicht auf den Sack abgeschossen. Meine Armbrustbolzen hält dieser Sack aber ebenfalls ab.

    Zum Gewicht: Schwer ist das dann schon, lässt sich aber aufgrund der doch noch geringen Abmessungen gut transportieren.

    Ich hoffe ich konnte helfen oder habe zumindest Anregung geben können. Gruss Udo

  • So, ich habe jetzt mein Ziel mit Hilfe von Euch gebaut. -Danke-

    SUPER!!

    Rahmenkiste 65x65x40, Boden aus Pressspan, Pappe drum, Frischhalte drum, Achse und Lufträder drunter, Stützen vorne dran, abnehmbarer Deckel aus Pressspan drauf, Griff zum ziehen dran, Lumpen rein - fertig.

    Gestern auf 20m angeschossen, Pfeile gingen allerdings etwas weiter rein als gedacht. Manche steckten bis kurz vor der Feder, einer sogar fast komplett hinten raus. Pfeile lassen sich gaaaanz leicht ziehen.

    Die Grösse hab ich gewählt weil diese Turnierzielblätter, die ich hier habe, 63x63cm gross sind. Mal schauen wann ich diese verwenden werde. Ich verwende momentan noch jeweils ein DIN-A4 Blatt auf das ich mit Filzstift einige 2cm-Punkte male. So habe ich auf einem Blatt mehrere Zielpunkte. Hatte bisher bis 50m gut funktioniert, obs auch auf 100m noch reicht werde ich die nächsten Tage versuchen.

    Alle Pfeile pro Durchgang auf einen Zielpunkt zu schiessen ist nicht sehr sparsam. Da ist dann auch schon mal der eine oder andere Robin-Hood-Pfeil mit drin (ein Pfeil auf dem anderen aufgesetzt und zerstört). Auch die Befiederung der Pfeile leidet, da sie zu nahe beieinander auftreffen. Sogar die Karbonbeschichtung wird durch nachgeschossene Pfeile abgeschält. Werde in Zukunft je Zielpunkt nur einen Pfeil verwenden.

    Ich weiss, ich weiss, Ihr verwendet hier andere Bezeichnungen für Pfeile, Befiederung, etc., etc. - wichtig ist aber dass man versteht was ich meine, die hier verwendeten Spezialwörter sind mir noch nicht geläufig.

  • Versteh was du meinst...
    ein paar Dinge, wenn die Pfeile so tief reingehen stimmt noch etwas nicht. Entweder den falschen Stoff (dichte Baumwolle wie Jeans oder Bettlaken, Filz etc. keine Stricksachen oder Seide ;^) ) oder nicht fest genug gestopft. Knöpfe und Reißverschlüsse entfernen. Es müsste dann aussehen wie oben auf den Fotos...
    Ich bin gespannt wie lange deine Luftreifen reichen. Ein Pfeil, ein pfffft... aber du bist ja sorglos :P
    ich habe immer vollgummirollen aber die sind halt schwerer und kleiner. Da haben deine schon nen Vorteil im Gelände.
    Bei den Vanes/Befiederung... wenns Plastik sind, ab ins heiße Wasser, das richtet sich dann wieder halbwegs...


    Viel Spaß

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  • Danke für die Tipps Guntram, werde sie gleich mal umsetzen.

    Wenns meine Reifen nicht lange mitmachen tausch ich sie einfach aus :thumbsup:
    Ich kann meine Reifen abnehmen, da ich sie nur gesteckt und mit Federsplinten gesichert habe.

    Werd jetzt auch mal an ne kleinere Zielscheibe gehen. Die grosse ist (bis 50m) einfach ZU gross. Ich habe da so an die 40x40 -wie hier aufgeführt- gedacht. Dann wirds halt nen Würfel, is aber leichter und einfacher zu transportieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Susi Sorglos (18. Februar 2015 um 16:33)

  • Also ideal wären räder oder rollen die keine luft haben und in schussrichtung stehen weil sie dann ein kleineres ziel abgeben. Am Besten ein paar beweglich und eines Fest. Aber die sind meist kleiner als diese "Bollerwagenräder" und auch oft schwerer. Je kleiner die sind umso schlechter auf der Wiese. Oder halt n Hoverboard drunter :thumbsup:

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  • Ich habe einige Zeile ausprobiert und der Sack/Kübel/Kasten mit nicht zu fest gestopften Lumpen (nicht zu fest, damit besser die Energie des Pfeiles abgebaut werden kann), ist das günstigste und damit auch beste Ziel. Ich selbst nutze drei Gewebesäcke ineinander gestülpt und mit Lumpen ausgestopft und habe das "Paket" in einen Mörtelkübel eingebettet, da sich das Ganze so besser aufstellen lässt und der Mörtelkübel außerdem vor Nässe schützt.

    Bei den kaufbaren Zielen kann ich, wenn es nicht so groß und gut transportabel sein soll, die Rinehart-Würfelzielscheibe empfehlen (38 x 38 cm, 6 kg) und soll es groß sein, dann die AiA Lamellen-Zielscheibe (67 x 67 cm, 17 kg). Nutzt man Karbonpfeile, sollte man bei beiden Zielen unbedingt ein Anti-Haftgel vor dem Schuss auf die Pfeilspitze/Schaft auftragen, dann lassen sich die Pfeile deutlich leichter ziehen.

  • Also meine selbstgebaute Zielkiste lässt sich gaaanz bequem wie ein Trolli hinter einem herziehen. Die Reifen stehen in Schussrichtung und sind hinten an der Zielkiste angebracht. Also kaum Gefahr dass man sie trifft. Ich hab zwar erst 50 Pfeile drauf geschossen, aber alle lagen auf einem maximal 12cm Durchmesser um den Zielpunkt. Da müsste schon viel passieren damit man einen Reifen trifft. Zudem kann ich wie gesagt die Reifen durch einfaches ziehen des Splints ganz leicht weg machen.

    Ich muss lediglich nochmal die Füllung etwas anders "legen", denn auf 20m gingen einige Pfeile bis fast zu den Vanes rein. Die Tactical XLT hat halt jede Menge Power. 20m ist jetzt nicht unbedingt die Entfernung nach der ich strebe. Bei 50 oder 100m dürfte sich das mit der Eindringtiefe wohl schnell legen. Die Pfeile lassen sich unabhängig von der Eindringtiefe ganz locker und leicht ziehen, ohne jegliche Einschmiererei. Da ist keinerlei Werkzeug nötig, im Gegensatz zu den "regulären" Scheiben/Platten. Die Schieserei mit nem 30lbs Bogen auf ne normale Scheibe hatte mir da schon gereicht, die Pfeilezieherei war jedesmal ein mühsamer Akt, das möchte ich nicht bei nem 185lbs-Gerät machen müssen.

    Der Vorteil eines viereckigen Zieles gegenüber eines Sackes ist dass auf der ganzen Fläche der selbe Eindringwiderstand besteht. Bei einem Sack ist die Gefahr des Durchschiessens immer grösser, je näher ich an die Ränder komme.