Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.993 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Januar 2015 um 00:34) ist von Trifftnienix.

  • Hallo CO2air Forum,
    Ich bin neu hier und hab gleich mal etwas Fach-hilfe nötig ^^
    und zwar habe ich mir vor einiger Zeit ein älteres Weihrauch HW 35 Luftgewehr zugelegt. Ich weiss vom vorbesitzer das es die letzten 20 Jahre nur an der Wand hing, hat dort zum Glück kein Rost angesetzt. Habs natürlich gleich mal getestet und festgestellt das die V0 mit verschiedenen sorten match und FT Munition bei 80-90 m/s lag :wacko: zum Glück habe ich noch eine ersatz Feder von damals mitbekommen, habe aber trotzdem noch Laufdichtung und Kolbendichtung getauscht (vorher war eine Kolbendichtung aus Leder drin, habe sie dann gegen eine Gummiedichtung mit Adapter getauscht) Die Systemhülse von innen Sauber gemacht und diese danach mit Teflonspray eingesprüht (an der Kolbendichtung habe ich nur wenig Fett benutzt). Also war praktisch im System alles neu habe das Gewehr danach getestet und eine sehr ungleichmäßiger V0 zwischen 80 m/s und 110 m/s bekommen ausserdem gab es beim Schuss eine Rauchwolke über der Systemhülse. Ausserdem wurde die neue Laufdichtung sehr schnell Dunkel. Die Systemhülse hat eine Nut Direkt unter dem Kimmenblatt was ich bis jetzt bei noch keinem HW35 gesehen habe... Ich habe keine Ahnung für was die Nut ist aber das system lässt sich an ihr nicht aufschrauben und die Zylinder Bohrung endet dort. das Gewehr ist laut http://www.weihrauch-database.eu/ 65/66 Baujahr.

    Dankeschön euer Hornady_fuel :^)

    Edit: habe zwar ein Bild aber dadurch werden warum auch immer 40 000 Zeichen überschritten und ist zu Groß... ich versuche es noch irgendwie hinterher zu posten.

  • Moin und willkommen im Forum, ich denk mal im Kolbenraum ist Fett/Öl. Das entzündet sich durch den entstehenden Druck, wenn der Kolben nach vorne bewegt wird (Dieseln). Dafür spricht auch die Verfärbung der Laufdichtung. An der von Dir beschriebenen Nut kann man die Systemhülse nicht trennen. Der Rauch tritt an der Stelle aus, wo Systemhülse und Lauf zusammen kommen. Ich würde Dir raten, das System noch mal auseinander zu nehmen und alles zu entfetten. Die Kolbendichtung wird auch gelitten haben und sollte wie die Laufdichtung auch nochmals getauscht werden. Die schwankende V0 kommt auch vom Dieseln. Die Kolbendichtung wird nur hauchdünn gefettet. Wie hat Du die V0 gemessen?

    Gruss Womel

    Ich kam , sah und schoss vorbei :cry:

    Carpe Diem
    Si vis pacem para bellum

  • Servus Womel und Danke für deine Antwort ^^ Ich hab schon vorher gewusst was Dieseln ist aber trotzdem Danke :thumbsup: hab mich auch beim Zusammenbau und Schmierung hier schlau gemacht und benutzte zur eigentlichen Schmierung eine Teflonbeschichtung. Ich habe wirklich nur wenig fett am Rand der Kolbendichtung genutzt weil ich das einfach nur zur Verdichtungsverbesserung wollte (aber selbst wenn das lg stark dieseln würde wäre die V0 doch nicht gerademal 50-60%so viel wie es eigentlich sein sollte oder?). Achja ausserdem habe ich irgendwo hier gelesen das Dieseln bei alten Lg´s nicht ungewollt ist. Alte Lederdichtungen nehmen Öl auf und Verbrennen bei jedem Schuss ein bisschen davon. oder kann es sein das die Laufdichtung den Hohen Druck irgendwie nicht halten kann? Ich hab mal ein neues hw35 geschossen und da war die Laufdichtung etwas rundlich mit einem "platten" ring am höchsten punkt da dort die auflagefläche ist. Bei Meinem HW35 ist ein sehr viel Breiterer Ring entstanden nach nur wenigen Schuss... aber irgendwie hab ich trotzdem das gefühl das es etwas mit der nut zu tun hat da sich die rauchwolke hinter dem Kimmenblatt und nach hinten weg entwickelt. Weisst du für was die Nut gut ist? habe die V0 mit einem Combro mk4 cb-625 gemessen das ich dieses Jahr im Sommer auf der Deutschen Meisterschaft Lg/ KK in München gekauft habe. Der Verkäufer (ich glaube von MEC) meinte es hat einen Toleranzberreich von ca 2-3 m/s. Funktioniert eigentlich sehr gut :thumbup: ist nur etwas unpraktisch bei Knicker da es beim spannen gern mal verrutscht....

    Einmal editiert, zuletzt von Hornady_fuel (7. Januar 2015 um 15:54)

  • Meiner Meinung nach tritt der Qualm an des Schnittstelle Lauf/System aus und die geringe V0 lässt auf ne defekte Dichtung; Kolben-Lauf oder beides schliessen

    Ich kam , sah und schoss vorbei :cry:

    Carpe Diem
    Si vis pacem para bellum

  • Hallo Hornady,

    sollte der Qualm Tatsächlich an dieser Nut austreten ist die Hülse defekt. An dieser Stelle ist das "Gabelstück" wo der Lauf drin sitzt mit der Hülse verbunden.
    Heute ist an dieser Stelle eine Schweißnaht die man fast nicht sieht. Früher wurde so eine ich nenne es mal Ringpressung gemacht.


    Gruß Haenel

  • Dankeschön Haenel :thumbsup: Dann werde ich mich mal auf die suche nach einer Systemhülse machen :D mal sehen obs daran liegt...wenn ichs schon mal offen hab mach ich gleich noch ne neue Kolbendichtung rein falls die neue wirklich schon defekt sein sollte..

  • Hallo Hornady!

    Kannst Du mal Fotos von der Laufdichtung "(Bei Meinem HW35 ist ein sehr viel Breiterer Ring entstanden nach nur wenigen Schuss)" posten?

    Das liest sich komisch. Da sollte eig. nix platt oder breit sein! Ist das eig. ne Plastik oder Lederdichtung?

    Hilfreich wäre auch ein Bild von der Nut aus einem 90° Winkel, also voll drauf um die Breite der Nut zu erkennen!

    Viele Grüße

    Thorsten

    Achso, wegen der Bilder! Da gibt's den "Bildverkleinerer" (http://www.chip.de/downloads/Der-…r_42536802.html) der schrumpft Bilder so, das sie noch groß sind, aber wenig KB. Hier gehen wohl nur bis 300 kb Bilder!


    Noch´n Edit! So sollte die Laufdichtung eig. aussehen:

  • Als ich die neue Laufdichtung eingebaut habe war diese noch ganz weiss und am oberen ende war die Dichtung Rundlich. jetzt hat sich der Dichtring Plattgedrückt (die platte fläche ist etwa 1,1mm breit gesamtstärke der Laufdichtung beträgt 2mm). Es ist ein Originaler Weihrauch Dichtring aus gummie. Habe die Nut ausgemessen sie ist exakt 3,6mm breit. was mir gerade einfällt.. Der kolben mit der Ledermanschette ist anderst als der mit der modernen Gummiekolbendichtung desshalb habe ich einen Adapter gebraucht... hätte ich vielleicht auch einen neuen Kolben einbauen sollen? Optisch war der Kolben ich einem sehr guten zustand..

    Edit: Beim ersten Bild sieht man gut den plattgedrückten 'Ring'(Glänzt im licht) und das dunkle drum herum ist noch rundlich

  • Hallo!

    Die Nut scheint so in Ordnung zu sein!

    http://www.network54.com/Forum/642731/t…35+first+series

    Auch die Laufdichtung sieht so aus wie sie sollte. Von der Färbung mal abgesehen!

    Was ich noch vermuten würde, wäre ein verunreinigter oder angerosteter Lauf. Schon mal durchgeschaut?

    Bei meiner HW35 habe ich damals auch den Adapter auf den alten Kolben gesetzt. Null Probleme. Daran sollte es nicht liegen!

    Möglich, das die Kolbendichtung von zu viel Dieseln angebrannt ist!

    Allerdings war die Leistung vor dem Dichtungswechsel ja auch nicht schon so dolle!

    Also Lauf kontrollieren und, falls kein anderer noch nen guten tipp hat, Dichtung nochmals wechseln und nur ganz dünn Mehrzweckfett zum schmieren verwenden!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Habe den Lauf vorher gut mit einer boresnake gereinigt. Allerdings weiss ich nicht ob der Lauf mal eine abbekommen hat und desswegen leicht verzogen sein könnte... Züge und felder sehen gut aus und die Schnittzüge am verschossenen Diabolo sind gleichmäßig. Ich schaue mich mal auf Egun Nach Ersatzteilen um und werde es mal ein anderen Lauf, Systemhülse, Kolben und Dichtungen probieren wenn ich die Teile günstig bekomme... zum glück war das LG ein schnäppchen also nicht unbedingt ärgerlich 8)

  • Wenn Du gar keine Probleme hattest das Gewehr ohne Spanner zu zerlegen und zu montieren, ist einfach die Feder zu schwach. Die, die drin war und die, die bei lag genauso. Wenn Du mal Länge, Durchmesser,. Windungszahl und Drahtstärke posten würdest, kann Dir sicher einer sagen ob die zu Deiner HW passt und ob sie neu ist oder bereits 25 von den 50 Jahren in der 35 drin war, so wie die eingebaute... sehr viele Leute werfen ausgebaute, alte Teile ohne sichtbare Beschädigungen nämlich nicht weg, sehr wenige dagegen legen neue dazu um sie nicht ein zu bauen. Vermutlich lässt sie sich auch sehr leicht spannen.
    Vergiss mal den Lauf und solchen Quatsch, selbst wenn der so krumm ist das Du nicht mehr durchsehen kannst, (übrigens ein ganz simpler Test auf krumm sein, der keinen Doktortitel braucht!) bremst es kein Diabolo um 50% ab...
    Außerdem würde ich mich einfach mal an bewährte Vorgehensweisen halten, statt exotische Schmierstoffe zu verwenden. Mann kann auch Butterkuchen mit Abschmierfett backen, nur ist es dann kein Kuchen mehr. Genauso möchte ein 1965er Luftgewehr gerne etwas simples Fett an der richtigen Stelle haben und kein Teflonspray oder Chanel No.5.
    Anbrennen tut dann auch nix so schnell, wenn etwas Fett dran ist. Das Gerät ist nun mal mehr ne Dampfmaschine als ne Raumfähre. High Tech und Quantenbeschleuniger sind da eher verschlimmbessernd, den Stein der Weisen wirst Du da nicht neu (er) finden.

    Es gibt hier echt eine Menge perfekte Anleitungen. Ein guter Teelöffel simples MoS2 Fett aus dem Autoladen, richtig verteilt, viel an der Feder, wenig am Kolben und n` Büschen an den Rest, stellt schlicht 99% des Optimums da. Und über das letzte 1% wird noch bis 2044 gestritten werden. Das als Kurzform.

    Viel Spaß!