Doppelzuführungen von Stahl-BBs, Race-Gun Umarex

Es gibt 46 Antworten in diesem Thema, welches 7.793 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Mai 2021 um 10:23) ist von BernhardJ.

  • Zum Thema Racegun Magazine gibts vom (ehemaligen?) Forumsmitglied zteamgreen ein gutes Video auf YT:
    Link

    Das Design des Magazins wurde wegen dem obigen Problem mehrfach geändert über die Jahre. Das finale Design kam erst 2017!
    Mit diesem Design geht auch der Schlittenfang wieder (das liegt an dem kleinen seitlichen Hebel am Zubringer, der bei der 2015er Version fehlt).

    Ich selbst hab meine Racegun 2020 gekauft und insgesamt 4 Magazine dazu, und hab keine derartigen Probleme (mehr).
    Was ich anfangs hatte war, dass jedes Magazin unterschiedliche Trefferlage hatte, und dass es ab der zweiten Magazinladung mit einer Kapsel (mit jedem Magazin) regelmäßig zu Störungen beim Repetieren kam, auch mal zu Doppelzuführungen.
    Problem 1 hab ich gelöst indem ich durch jedes Magazin jeweils eine Wartungskapsel durchgejagt hab. Jetzt schießen alle meine Magazine gleich gut.
    Problem 2 hat mich eine Zeitlang massiv genervt, bis ich drauf gekommen bin, dass es am Cooldown liegt. Wie sich rausgestellt hat ist die Racegun da extrem empfindlich.
    Jetzt lade ich immer mindestens zwei Magazine und schieße sie abwechselnd. Das jeweils ungenutzte kommt solang immer zum Aufwärmen in die Hosentasche: Voila! Funzt ohne Probleme. Aber da muss man erstmal draufkommen.

    Btw, ich schieße nur noch mit verkupferten Blei-BBs, Marke Mauser Real Smart. Die gehen super in der Racegun, und es gibt keine Querschläger mehr.

    Probier doch mal das neue Magazin und schreib wie's Dir damit ging. Würd mich interessieren.

  • Vielen Dank Wolfgang für die wertvollen Informationen!

    Genau so soll das von mir jetzt bei 4komma5 bestellte Magazin laut den Verkaufsfotos aussehen. Ich hoffe dass das dann das 2017 Magazin ist. Da ist dann rechts der kleine Schlitz statt der komischen zweiten Bohrung, die übrigens bei meinen Magazinen so aussieht, als ob sie nachträglich in das Druckguss-Gehäuse gesetzt wurde.

    Meine Überlegung war schon länger, dass die relativ große Bohrung erlaubt den BBs sich oben am Zubringer irgendwie paarweise nebeneinander zu "drängen" bzw. durchzumogeln (praktisch teils in die Bohrungen zu rutschen), was zu den Doppelzuführungen führt. Mit der Bohrung ist da einfach seitlich mehr "Luft" für die BBs. Die zweite Möglichkeit für Doppelzuführungen wäre dann ein Prellen (Doppelbewegung) des Zubringers bei jedem Schuss, was ich aber nicht hoffe.

    Die Trefferlagen waren bei beiden meiner Magazine gleich (gut).

    Die extreme Cooldown-Problematik hatte sich bei mir so geäußert, dass es bei einer dritten Magazinladung pro Kapsel (also Schüsse 41...60) die meisten Doppelzuführungen produzierten. So sind praktisch eigentlich nur ca. 40 Schuss pro Kapsel verwertbar.

    Schlittenfang funktioniert bei leerem Magazin bei mir einwandfrei. Weil meine Magazine ja vor 2015 produziert wurden und den Hebel links oben am Zubringer haben.

    Wenn das neue Magazin störungsfrei funktionieren sollte, vielleicht bestelle ich davon noch eins. Und die von Dir empfohlenen Blei-BBs von Mauser.
    Bis jetzt habe ich nur die silbernen und die schwarzen Stahl-BBs von Umarex verwendet.

    Übrigens finde ich die fast 40 Euro schon ziemlich happig für das Magazin. Etwas unfair von Umarex.

    Ich werde berichten.

    Grüße - Bernhard

    6 Mal editiert, zuletzt von BernhardJ (22. April 2021 um 09:45)

  • :thumbup: Gerne.
    Bin gespannt wie's Dir geht. Happig find ich den Preis, ja, und auch die Tatsache dass die Anleitung bei dem Ding ziemlicher Mist ist. Dass ich das mit dem Cooldown-Thema komplett selber rausfinden musste hat mich sehr genervt. Dabei ist die Lösung so einfach: Magazin in die Hosentasche zum Aufwärmen und gut ists! Dann gehen an einem warmen Tag auch 80 Schuss störungsfrei raus.

    Auch die Beschreibung zum Nachladen des Magazins, dass man den Zubringer nach vorne klemmen soll, ist Quatsch (zumindest mit dem 2017er Magazin). Der kann auch einfach hinten bleiben, dann kann man ganz normal wie bei einer "Scharfen" mit dem Schlittenfang durchladen.
    Hätte man in der Anleitung ja mal aktualisieren können :S

    Aber bei aller Kritik: Wenn das Ding mal läuft, dann ist sie ohne Ende geil :thumbsup: .
    Es gibt sonst auf dem Markt absolut gar nix, was authentisches Schießerlebnis und Genauigkeit auch nur annähernd so gut zusammenbringt.
    Ansonsten steht man immer vor der Wahl: Entweder genau ODER Blowback

  • So, ich habe mir heute Vormittag (mein Zahnarzttermin ist ausgefallen wegen Ausfall der Absauganlage) meine zwei alten Magazine wörtlich unter die Lupe genommen und genauer verglichen.

    Die sind äußerlich identisch, auch von den Bohrungen im Kopf, aber Nr. 1 produziert wesentlich weniger Doppelzuführungen.

    Meine erste Vermutung, dass durch die Bohrungen seitlich irgendwie mehr Platz zum "Durchmogeln" einer zweiten BB existiert, bestätigte sich nicht. Zwei BBs nebeneinander können da weder vorbei noch sich da gleichzeitig nebeneinander platzieren. Egal ob mit oder ohne die Bohrungen, würde ich sagen.

    Was ich dann im ersten Schritt der Untersuchung feststellte war, dass in dem fehlerhafteren Mag. Nr. 2 man den Zubringer kaum berühren musste, und schon ist eine BB vorne fast von alleine herausgepurzelt. Bei Nr. 1 musste man dazu wesentlich mehr Kraft von hinten auf den Zubringer ausüben, damit der Zubringer endlich die BB aus der vorderen Öffnung drückt - in der Waffe dann in den Aufnahme-Dichtungsring des Laufs, sozusagen in die Patronenkammer. Das mit dem Kraftaufwand war im Prinzip der einzige merkbare Unterschied.

    Dies kann wie ich es sehe dazu führen, dass die oberste BB praktisch fast von alleine ohne den Zubringer (der ist ja noch hinten), aus dem Magazin (Nr. 2) befördert wird und eine weitere BB wird von unten nachgedrückt.

    Nun, dann habe ich weiter noch genauer die Zinkdruckguss-Magazinköpfe verglichen.
    Beide Magazine haben oben, praktisch in der Verlängerung der Linie der geladenen BBs, über der vorderen Zuführungsöffnung, 90 grad dazu im "Dach", eine kleine Senkbohrung/Mulde, die die oberste BB (unter Druck der Magazin-Feder) sozusagen aufnimmt und festhält bzw. verbleiben lässt, bis der Zubringer wieder nach vorne kommt und die oberste BB aus dieser Mulde mit etwas Kraft (bei Mag. 1 musste sie wie gesagt bedeutend stärker sein als in Mag. 2), nach vorne hinaus drückt.
    Das passierte, weil die BB-Aufnahmemulde im Mag. 1 etwas tiefer und deutlicher ausgeführt wurde als im krückenhaften Mag. 2.

    Übrigens, die Magazinfeder die die BBs nach oben drückt, hat deutlichen Einfluss darauf, wie stark die oberste BB in die Aufnahmemulde gedrückt wird. Je weniger BBs im Magazin, desto kleiner ist logischerweise die Haltekraft für die BB in der Mulde. Mehr Doppelzuführungen passierten tatsächlich in Richtung leer werdendes Magazin!

    Jetzt habe ich mit einem 4 mm Bohrer diese BB-Aufnahmemulde im Mag. 2 etwas (paar Zehntel mm) tiefer gebohrt. Das Mag. muss dazu zerlegt werden, sind aber nur 2 Stifte.

    Und siehe da: die Kraft, welche jetzt zum Herausdrücken der BB mittels des Zubringers aufzuwenden ist, wurde deutlich höher und das Mag. 2 verhält sich jetzt wie Mag. 1, vielleicht sogar etwas höher bezüglich der Zubringer-Kraft.

    Das würde auch dazu passen was @Wolfgang1984 Du von dem neuen Magazin geschrieben hast, nämlich, dass es nicht notwendig ist beim Laden den Zubringer vorne zu halten.
    Ich vermute, dass dort einfach die Haltekraft der obersten BB in der Aufnahmemulde (die vielleicht tiefer ist?), hoch genug ist, damit keine BB quasi von alleine vorne hinaus fällt.

    Da ich bis Montag nicht zum Schießen komme, bin ich sehr gespannt auf das neue Magazin Nr.3 (sollte bis Samstag da sein), und vor allem den genauen Vergleich zu meinen alten (vor 2015) zwei Magazinen.

    Ich bin dann auch gespannt, was mein korrigiertes Mag. 2 beim Schießen macht.

    Grüße - Bernhard

    3 Mal editiert, zuletzt von BernhardJ (22. April 2021 um 15:57)

  • So, das neue Magazin (Version 2017) ist gekommen.

    Ich habe es gleich genauer in Augenschein genommen, und siehe da, genau diese oben besagte BB-Aufnahmemulde ist hier nicht mehr als Senkbohrung ausgeführt, sondern halbkreisförmig eingefräst und ist tiefer als die Bohrung in den alten Magazinen. Der kleine Längsschlitz seitlich rechts oben am Magazin oberhalb der Bohrung (zu sehen oben rechts im Foto in #22) hat irgendwie mit der Einfräsung zu tun.

    Somit werden die BBs besser im Magazin in der Mulde gehalten und müssen beim Befördern mittels des Zubringers in die Patronenkammer eine deutlichere Kante überwinden, was auch etwas mehr Kraftaufwand erfordert - was ich kurz ausprobiert habe. Das ist auch der Grund, wieso die BBs nicht mehr zufällig alleine aus dem geladenen Magazin herauskullern können.

    Ich bin relativ zuversichtlich, dass ich vielleicht damit doch den Fehler richtig erkannt habe, und hoffe dass das neue Magazin Nr. 3 jetzt keine Doppelzuführungen produziert, und das von mir etwas geänderte Nr. 2 (Haltemulde etwas tiefer gebohrt) vielleicht jetzt auch besser funktioniert.

    Leider kann ich es erst Montag testen...

    Grüße - Bernhard

  • Gerade habe ich das neue Magazin (meine Nr. 3, Version 2017) eingeschossen.

    Es läuft schon wesentlich besser als die alten zwei Magazine. Bei 240 Schuss hatte ich allerdings immer noch 2 Doppelzuführungen.

    Schade, dass Umarex dieses Problem mit der neuesten Magazinversion nicht vollständig aus der Welt räumen konnte. Wäre auch zu schön gewesen...

    Leider habe ich auch den Eindruck, dass die Präzision mit dem neuen Magazin nicht ganz so gut ist wie mit den beiden uralt Magazinen.

    Das von mir mechanisch korrigierte Magazin Nr. 2 lief wesentlich besser als ursprünglich vor dem Umbau. Allerdings hatte es leider immer noch 4 oder 5 Doppelzuführungen bei insgesamt 80 Schuss. Vorher waren es mehr als dreimal soviel.
    Das deutet darauf hin, dass die Problematik von mir ganz gut erkannt wurde, nur ist vielleicht die Korrektur mit der etwas vertiefter Senkbohrung nicht ganz die optimale Lösung. Nicht zufällig hat wohl Umarex hier statt einer Bohrung jetzt eine Fräsung ausgeführt.

    Im Großen und Ganzen hat es bei mir für Jubelausbrüche leider nicht ganz gereicht.
    Die Racegun ist mir so wie sie jetzt mit dem neuen Magazin läuft, dann doch noch etwas zu unzuverlässig. Vielleicht bin ich aber auch von den scharfen Waffen etwas verwöhnt...

    Ich werde daher da weder in ein weiteres Racegun-Magazin, noch in andere BBs investieren.

    Klar, die Racegun ist eine in der Haptik ganz passable Pistole, mit der Möglichkeit schnelle Schussfolgen etwas in Richtung IPSC-Training auszuführen, aber der Funke konnte irgendwie nicht rüberspringen, vor allem wenn beim Schwenk oder Absenkung der Waffe da immer wieder mal eine BB müde aus dem Lauf kullert... ;(

    Irgendwie werde ich mit den 4,5-mm-BBs so nicht ganz warm. Vielleicht mit einer anderen Pistole (die Racegun ist meine erste und bis jetzt einzige 4,5-mm-BB-Waffe), aber da habe ich irgendwie die Lust auf weitere "Experimente" verloren.

    Da stanze ich lieber saubere Diabolo-Löcher in die Scheiben... :D

    Grüße - Bernhard

  • Hallo Bernhard,
    die schwarzen BBs funktionieren aus meiner Racegun gar nicht. Die Stahl BBs von Umarex sind sehr präzise, halten aber im Magazin auch nicht immer. Gelegentlich rollt mal eine aus dem Lauf.
    Dieses Problem habe ich allerdings bei den verkupferten Mauser Blei BBs nicht mehr.
    Die Präzision ist auch fantastisch (10m, Standard-Lupischeibe, durchschn. 92 Ringe).
    Interessant:
    Wenn die Racegun mit den Blei BBs (0,48g) auf 10m eingeschossen ist, kann man mit den Stahl BBs (0,35g) auf 25m ohne Anpassung der Treffpunktlage Spiegel aufgesetzt schiessen.
    Als Beispiel hänge ich mal ein typisches Schussbild an (hier noch vor der Anpassung der Visierung - meine LAR Grizzly Mark V dient nur als Grössenvergleich).

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^

  • @mos458
    Vielen Dank für Deinen Beitrag! :thumbsup:

    Du hast mich dann doch davon überzeugt die Flinte (Racegun) nicht jetzt gleich ins Korn zu schmeißen. ;)

    Dazu werde ich dann doch noch die Blei BBs bestellen, mit der Hoffnung, dass mit dem neuen Magazin keine mehr unkontrolliert aus dem Lauf kommt. Die schwarzen Stahl-Umarex verwende ich eh nicht mehr und muss die auch als missglückten Versuch abhaken.

    Meine Einschätzung zu den Blei BBs ist folgende:
    Da sie ja viel weicher sind als welche aus Stahl, halten die womöglich auch etwas besser in der besagten Magazin-BB-Aufnahmemulde und bringen mehr Widerstand auf, wenn der Mitnehmer sie aus der Mulde ins Patronenlager drücken muss.

    Auf ein Neues also...

    Grüße - Bernhard

  • Deine Einschätzung ist sicher richtig, zumal die Blei BBs auch nicht so glatt wie die Stahl BBs sind. Die Präzision damit ist für eine Glattlaufflinte (Racegun) auf jeden Fall verblüffend.

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^

  • Ich wusste doch dass ich die Problemstellung schon mal gehört hatte. Ist also wohl vor ein paar Jahren bei einigen Modellen gewesen ;) .

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    Edit: Ab Minute 7:39 kommt das passende Fazit :D

  • Noch ein Tipp:
    Wie man auf meinem Bild sehen kann, hab ich an der unteren Picatinnyschiene der Racegun einen einfachen Raiser montiert. Zweck: Er dient als Laufgewicht, aber der eigentliche Zweck ist es, die etwas labile Verbindung zwischen Komp und Gehäuse zu versteifen. Der Komp ist nur mit 2 Stiften befestigt, dient jedoch als vorderes Widerlager für den Lauf. Ohne Versteifung hat man hier ein wenig Spiel, das sich negativ auf die Präzision auswirkt.

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^

  • Danke für den Tipp!
    Ich habe mir jetzt auch noch für kleines Geld einen Riser bestellt, der den in der Tat etwas wackeligen "Kompensator" (gleichzeitig vorderes Lauflager) zum Rahmen hin zusätzlich stabilisieren soll.

    Erstmal werde ich aber heute paar Mauser Bleirundkugeln im neuen Magazin testen.

    Grüße - Bernhard

  • Soeben habe ich ca. 230 Schuss der Mauser Blei BBs aus meinem Magazin Nr. 3 (Version 2017) durchgepustet.
    Endlich keine einzige Doppelzuführung mehr! :thumbup:

    Aber... bei mehr als ca. 12...15 BBs im Magazin kommt es mit den Blei BBs immer wieder zu Zuführungsblockaden.

    Bedingt ist es durch die dann höher werdende Kraft der Magazinfeder, mit der die BBs in die Haltemulde des Magazins gedrückt werden und dann vom Zubringer nicht mehr nach vorne ins Patronenlager bewegt werden können. Man merkt es daran, dass der Verschluss nach einem Schuss ca. 3 mm vor der korrekten vorderen Position stehen bleibt. Mit einem nochmaligen Durchladen von Hand kann man es nicht beheben. Ebenso nicht, wenn man versucht den Verschluss die 3 mm nach vorne von Hand zu drücken. Die Widerstandskraft der in der Haltemulde eingekeilten BB ist somit enorm.
    Es hilft nur das Entriegeln des Magazins und das Entfernen der obersten BB aus dem Magazin.

    Dieser Fehler passiert allerdings nie, wenn ich das Magazin nur mit 10 BBs lade. Dann ist die Federkraft der Magazinfeder klein genug damit der Zubringer es schafft immer die Blei BB ins Patronenlager zu drücken. Mit jeweils nur 10 BBs habe ich mit etlichen Magazinladungen keine Zuführungsstörung (Blockade) und natürlich auch keine Doppelzuführung mehr gehabt. :D

    Nun werde ich die Racegun halt mit nur 10 BBs bestückt nutzen.
    Man könnte natürlich auch die Magazinfeder versuchen zu kürzen, aber das bedeutet noch eine größere Runde mehr "try and error".

    Übrigens, das von mir nachgebesserte alte Magazin Nr. 2 ist mit den Blei BBs völlig unbrauchbar, da es bei jeder erdenklichen Magazinbestückung (auch mit nur einer Blei BB) wie oben beschrieben blockiert. Die nachgebohrte Haltemulde ist anscheinend zu "heavy" für die Blei BBs.

    Was allerdings sehr sehr positiv ist, ist die hohe Präzision, die die Racegun mit den Mauser Blei BBs an den Tag legt. Endlich wieder etwas mehr Spaß mit dieser Pistole. :thumbsup:

    Grüße - Bernhard

  • Kann mich erinnern dass ich solche Zuführungsstörungen mit den Blei-BBs anfangs auch ab und an hatte. Mittlerweile gar nicht mehr mit meinen zwei Magazinen. Ich mach die immer komplett voll mit 21 Schuss.

    Ich vermute mal, das läuft sich ein mit der Zeit. Könntest ja nach paar hundert Schuss nochmal probieren, mehr Kugeln ins Magazin zu geben, und schauen obs dann geht.

    Hast schonmal ne Wartungskapsel durchs Magazin gejagt? Das würde ich auf jeden Fall noch empfehlen. Dazu die Racegun kopfüber halten, leeres Magazin rein mit Feder unten arretiert (damit der Schlittenfang nicht greift), und dann Leerschüsse rausjagen bis nix mehr kommt ^^ .

    Wie gesagt, ist schon echt eine Diva, die Racegun, aber wenn sie mal läuft, dann... :thumbsup:

  • Ich vermute mal, das läuft sich ein mit der Zeit.

    Wolfgang, hast Du zwischendurch auch mit Stahl geschossen? Damit läuft sich die Haltemulde mit der Zeit bestimmt etwas runder, denn Zinkdruckguss ist ja weicher als Stahl. Ob das mit den Bleikugeln auch so ist, wird die Zeit zeigen, denn Stahl werde ich mit der Racegun nicht mehr verschießen.

    Das mit der Wartungskapsel erschließt sich mir bezüglich der empfindlichen Magazinmechanik nicht ganz. Das Öl aus der Kapsel ist zwar für das Ventil und die Dichtungen okay, aber an dem Zubringer und der Haltemulde kann es temporär auch zu unvorhersehbaren, anfangs vielleicht positiven, aber mit der Zeit auch unvorhersehbar nachlassenden Effekten führen.
    Denn einige Nutzer behaupten, dass Öl oder Schmierstoff am Magazinkopf sich (sehr) ungünstig auf das Verhalten auswirkt. Es ist wahrscheinlich der schmale Grat zwischen mehr Schmierung die die Blei BBs gut brauchen würden (wegen Zuführungsstörungen) und zu viel Schmierung die die Stahl BBs gar nicht vertragen (wegen Doppelzuführungen).

    Mittlerweile bin ich der Meinung, dass es in der Praxis so ist, dass ein bestimmtes Racegun-Magazin entweder für Stahl ODER für Blei optimiert werden kann. Beides gleich gut wird wahrscheinlich kaum gehen. Jedoch zwei unterschiedliche Magazine zu entwickeln, durchtesten und zu verkaufen wird sich aber für Umarex kaum lohnen. Dafür war und ist die Racegun nicht "Verkaufsschlager" genug.

    Bei Gelegenheit werde ich noch mein uraltes Magazin Nr. 1 (Auslieferungszustand - Stahl BBs laufen mit wenig Doppelzuführungen) mit Blei BBs ausprobieren.

    Grüße - Bernhard

  • Nee, Stahl schieße ich gar nicht mehr. Die Abpraller nerven mich da zu sehr (bzw. das Aufsammeln danach) Die blöden Stahl-BBs springen mir auch aus jedem Kugelfang raus :cursing: .

    Ich gehe daher davon aus, dass das "Einlaufen" auch mit den verkupferten Blei-BBs kommt. Wie gesagt, bei mir sind's zwei Magazine, die super laufen mit den Blei-BBs.

    In einem Punkt hast Du aber bestimmt recht: Man kriegt das Ding nicht so hin, dass es sowohl mit Stahl-BBs als auch mit Blei-BBs zuverlässig funzt.

    Das mit den Wartungskapseln hab ich primär gemacht, weil die Trefferlage bei den zwei Magazinen unterschiedlich war. Nachdem ich beide Magazine so behandelt habe war die Trefferlage ein Stück höher, und bei beiden gleich.
    Probleme mit Doppelzuführungen hatte ich da gar nicht, auch nicht in "frisch-geöltem" Zustand.
    Ich kenn aber die Berichte vom Norbert (zTeamgreen) wo er von Öl-Einsatz am Magazin abrät. Mir scheint allerdings das bezog sich eher auf Stahl-BBs und die alten Magazine.

    Anyway, wie gesagt, bei mir läuft's so gut. Da es aber auch bei den Magazinen sicherlich eine Produktionsstreuung gibt, heißt das natürlich nicht zwingend, dass es auch bei Dir funktionieren muss.

    Liegt also bei Dir, ob Du's versuchen willst ^^

  • hier noch ein weiteres Schussbild mit der Racegun mit 4,5mm Blei BBs auf 25m. Wenn ich meine Seitenstreuung noch in den Griff kriege, kann die Racegun auf 25m Distanz Sreukreise von ca. 25mm halten. Das entspricht der Präzision einer guten Matchwaffe in 9mm oder .45 ACP ... =O . Ich bin echt verblüfft ...

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^

  • Stehend freihändig im klassischen Präzisionsstil einhändig geschossen.
    Quasi im altem DSB Stil. Sorry, das Bild steht leider auf dem Kopf ...
    Ich hätte das niemals von einer BB mit glattem Lauf erwartet.

    F-Waffen: Steyr Pro X in 4,5mm, Walther Reign in 5,5mm, Anschütz LG 380, Colt SAA, Dan Wesson 715.
    WBK-Waffen: Div. AR15 von DPMS und Oberlandarms in .223 Rem., Hadar II in .308 Win., div. Blaser R93 in .300 WinMag. und .375 H&H, Mossberg ATP 8 in 12/76, S&W 586 in .357 Mag., LAR Grizzly Mark V in .50 AE und .44 RemMag. und Weiteres ... ^^