Warst du bei der Bundeswehr/NVA bzw. bei einer anderen Armee?

Es gibt 1.799 Antworten in diesem Thema, welches 272.838 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2022 um 22:52) ist von Paramags.

  • @ Doly

    Ich habe vorher ne Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker gemacht. 2010 bin ich dann zum Bund gegangen und bin jetzt Panzerkommandant Leopard 2.
    Im Oktober werde ich Oberfeldwebel

    Mit der Garantiert größten Kanone im Forum, 120mm Deutscher Stahl 8)

  • Munster/Lüneburg/Hildesheim

    Radarausbildungszug 907/Panzeraufklärer/Stabskompanie Panzergrenadierbrigade 1

    Auch 3 Pommes. Als W15 war das echt das höchste der Gefühle... :D

    Und er sprach: Das größte Rätsel, süßes Kind, das ist die Liebe - doch wir wollen es nicht lösen. (Heinrich Heine)

  • Wir sind ne Truppe aus etwa 6 Leuten die sich mehrmals jährlich in einer Berghütte treffen. Wir nennen das Redneck weekends. Da wird eigentlich nur gesoffen, am Feuer gesessen und mit Luftgewehren auf dem üppigen Land drum rum geballert. In den vergangenen Jahren kam da immer mehr aus dem Zeughaus dazu an Ausrüstung weils halt taugt. Unterdessen sieht es jedes mal aus als wäre eine kleine Truppe Soldaten dort eingerückt.

    Der Witz daran? Keiner von uns war je im Dienst  :D
    Doch stimmt, einer. Den haben sie aber eine Woche nach beginn der Grundausbildung nach hause geschickt.

  • Stolzer Ersatzdienstleister über sieben Jahre im Katastrophenschutzzug (LZR) einer freiwilligen Feuerwehr. :thumbup:

    Grüß vom

    Tumben Trompeter

  • moin.
    ich hatte mich 1980 freiwillig zum zeitsoldaten für 2 jahre gemeldet. in manchen sparten ging das.

    damals war 18 monate wehrpflicht bei einen gehalt von 365 DM im Monat. ich bekam in den 24 monaten als z2 1400 Dmark im monat.

    da bleibt man gern 6 monate länger.

    Meine einheit war in der Oberharzkaserne in Clausthal Zellerfeld Wir waren eine PSV einheit,was Psychologische Verteidigung heißt.

    Ich hatte grade meine Druckerlehre fertig und fand meine Berufsschulklasse dort Wieder, also Drucker. dazu kamen noch frische gelernte Journalisten und andre Medienberufe.

    Ich hatte einen Druckereizug bestehend aus drei damals schon 25 jahren alten LKW mit fester Kabine hinten drauf.

    Mein er hatte in der kabine eine Druckmaschine, eine druckplattenherstellung drin und hinten am lkw einen anhänger mit stromaggrgrat. Der 2. LKW hatte ein papierlager drinnen und eind schneidemaschine, und der 3. LKW hatte eine dunkelkammer und reprokamera und filmentwicklung . im verteidigungsfall, das hiess selbstverständlich verteidigung innerhalb des eigenen landes,
    wären wir als mobile druckerei immer etwas innerhalb der frontlinie gewesen und hätten flügblätter gedruckt zum durchhalten oder aufgeben der eigenen oder fremden mächte. die flugblätter wurden dann per rakete abgesetzt und über den zielpersonen in der luft verteilt worden. es gab auch noch einen ballonzug ,der ballons aufblasen konnte für eine traglast von 500 blatt din a 4 papier ,hatte uhren und auslösemechanismus ,so das dann am ziel in der luft es aussah, als würde es schneien, wenn die blätter sich in der luft ausbreiteten.
    klingt alles antiquiert heute. aber was machste, wenn der die infrastruktur im eimer ist....

    in der normalen zeit waren wir damit beschäftigt, an den fahrzeugen instandhaltung zu machen. was wirklich nötig war bei dem rostfrass dieser alten lkw.
    ich kam damals dahin und hatte weder lkw noch pkw je gefahren. keine ahnung von pedalen, deneriertem wasser etc.
    meine aufgabe war die lkw tüvbereit zu machen.
    dafür mußte man mir dann erklären, wofür welche pedale da sind und so konnte ich son teil auch mal bewegen.

    das war alles etwas crazy. aber gefragt wurde man da nicht.
    so hab ich dann mit der zeit gelernt ,warum ich da was dran mach.
    die größte faszination war ein rollo vorm kühler das man von innen in der kabine an ner strippe hoch und runterlassen konnte.
    han mir sowas später an meinen volvo gebaut und der motor blieb länger warm und wurde auch in den ersten 15 min morgens eher warm .blinde scheiben morgens wurden schnell klar.

    die oberharzkaserne ist jetzt bau und firmengebiet.

    gruß edwin2

    INVICTUS

  • War beim Bund in Ulm 2003/2004, FWDL 23, Stabskompanie Logistikregiment 47 (2014 aufgelöst), war dort Fernmelder (Schreibfunker). Zuerst war ich Heer, aufgrund der SKB-Basis kam ich zur Luftwaffe, blieb aber in meiner Kompanie (hatte trotzdem noch ein Barett, fand das Schiffchen doof). War eigentlich eine schöne Zeit, man hat eine Menge Leute kennen gelernt. War mit der Bundeswehr vier Wochen in Frankreich auf der internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes. Meine Kompanie baute die Zelte für die deutschen Soldaten auf. Die anderen gingen in die Kirche, wir als Vorauskommando fuhren in die Pyrenäen, in die Normandie usw. Habe in Frankreich meine halbe Bundeswehrausrüstung mit Soldaten aus anderen Nationen getauscht. Habe davon heute noch so manches Kleidungsstück. Das beste an Lourdes war ein Musikkorps aus Irland (Irish Air Corps) mit Dutzenden Bagpipes, hatte mir damals eine CD von denen gekauft.

    Nach meinem Ausscheiden musste ich eine Ausbildung machen. Ich entschied mich für den Beruf des Zootierpflegers. Ich dachte, dass das fast wie Bundeswehr ist. Im Zoo hat man auch öfters mit Affen zu tun. (Sorry, aber der musste einfach raus). :)

    Behind the curtain of everyday consciousness, is hidden another unutterably strange mental universe.

  • War auch beim Bund,aber nicht lange von 02.01.2001 bis 15.02.2001 in Augustdorf,PzAufklBtl 7/2te Kompanie,
    nach 45 Tagen hieß es die Sachen packen und zurück ins Arbeitsleben.

  • 1996 - 1999 (Also SAZ4)
    4.LwAusbRgt 3 - Mengen /Hohentengen (Grundi)
    JG 74 "Mölders" (Wehrpflichtiger)
    II.LwAusbRgt 3 - Bayreuth (SAZ)

    Rückblickend die beste Zeit meines Lebens.
    Aus einigen Kameradschaften wurden auch im zivilen echte Freundschaften und als Kraftfahrer bin ich damals "gut rum" gekommen.
    Wenn ich so drüber nachdenke, was ich alles im "Waffensystem" 1017 GL erlebt habe, muss ich heute noch schmunzeln.
    Heute würde man vieles davon wahrscheinlich als freiwilligen Suizidversuch bezeichnen... :whistling:
    Für die fahrt in die meisten Städte brauche ich bis heute weder Karte, noch Navi und die BAB Nummern bis dorthin kann
    ich fast immer noch auswendig aufsagen.
    In der fremden Stadt ist dann aber so ein Navi Gold wert... 8)

    Gerade der Zusammenhalt des Stammpersonals war bei uns im Bayreuth schon etwas besonderes. Wir ehemaligen haben bis
    heute noch die Tradition bewahrt, uns einmal im Jahr in deiner Kneipe zu treffen und ordentlich zu feiern. Dafür nehmen einige
    sogar jedes Jahr über 500km Anreise in kauf.

    2 Mal editiert, zuletzt von JvB (29. Januar 2016 um 00:04)


  • Dann bekommen mal viele Idioten zu spüren, was Ordnung und Disziplin ist. Schaden kann es ja nie

    Da ist was Wahres dran! :nod:

    Meine Zeit war von 04/88 bis 06/96. SaZ 8.
    Von 1988 bis 1992 war ich in Wuppertal beim 4./PipelinePionierBataillon 800 stationiert.
    Eingesetzt wurde ich nach Ende meiner Lehrgänge als Ausbilder und Zugführer im Dienstgrad eines Feldwebels.

    Unser erster "scharfer" Einsatz war bereits im Dezember 1988, als ein amerikanisches Kampfflugzeug, auch bekannt als "Warzenschwein", in Remscheid abstürzte und eine Häuserzeile im Stadtgebiet dem Erdboden gleichmachte. Vielleicht kann sich der Ein oder Andere noch daran erinnern?
    Das sind natürlich prägende Ereignisse.

    Im Rahmen meiner Ausbildung habe ich den LKW Führerschein gemacht und bin den 7to mil MAN, sowie den 10to mil MAN 4-Achser gefahren.
    Halbautomatik, absolut geile Teile!!! :thumbsup:

    Damals gab es bundesweit nur 2 Pipelinepionierbataillone, eins in Wuppertal und eins in Zweibrücken.
    Zusätzlich wurde auf dem Truppenübungsplatz Putlos eine mit Betriebsstoff (Diesel) befüllte Anlage (Tanklager) zu Ausbildungszwecken betrieben.

    Aufgabe der Pipelinepioniere war, im Verteidigungsfall die Versorgung mit Kraftstoffen an Flughäfen und durch Feldtanklager für Panzer, LKW oder Nachschub sicherzustellen und aufrechtzuerhalten.

    Dazu wurden Rohre von 6m Länge und 150mm Durchmesser mit Alu-Kupplungen zu einem kilometerlangen Versorgungsnetz verbunden.
    Der Kraftstoff wurde mithilfe mannshoher Pumpen, angetrieben durch mächtige Schiffsdiesel, durch das Leitungssystem gepumpt.
    Gesichert wurden wir durch eine Kompanie des Wachbataillons, im Verteidigungsfalle durch Einheiten der Kampftruppen.

    Im Rahmen der Verkleinerung der Truppe wurde der Standort Wuppertal von 1992-1993 komplett aufgelöst, damals waren 4 Kasernen in Wuppertal aktiv!
    Meine restliche Dienstzeit von 1993 bis 1996 absolvierte ich in Höxter, Ostwestfalen, bei der neu aufgestellten TechnischenSpezialkompanie 300.

    Ab 1994 fingen auch die Auslandseinsätze an. Teile unserer Einheit wurden im Verbund mit anderen Truppenteilen nach Somalia verlegt.

    Insgesamt gehören diese 8 Jahre zu den schönsten Momenten, auf die ich immer gerne zurückschaue. :)


    Gruß
    Marcus :winke:


    Meine Bataillonsabzeichen:


    Das einzige was du auf der Welt verändern kannst, ist die Lage deines Kopfkissens. - Gabriel Garcia Marquez

    Einmal editiert, zuletzt von sammler6601 (29. Januar 2016 um 02:11)

  • Jo, 8 Jahre PzAuklBtl.

    Geile Zeit.!

    Gegangen (worden) als SU MbL Mittlerweile Res. ......
    Ega!, lange Her.

    Planstelle Weggefallen bei der Auflösung mehrerer Btl. BS wurden verteilt. Stelle weg. X(

    BW = Thema Durch :D

    Bearbeitung .. Nachdem ich das ganze Thema und alle Posts gelesen habe...

    Leute, das war eine Lebenserfahrung. Glaubt nicht, das sowas schlecht ist.
    Einen besseren Zusammenhalt als in meiner Grundausbildung habe ich in meinem Leben (jetzt 48) nicht Erlebt.
    Bitte die Wehrpflicht wider einführen. Damit manche "Knallschoten" ein bissel Disziplin lernen.
    LG

    Willi67

    Seltsam, daß es Staaten mit "intelligenten Waffen" gibt, die von dummen Politikern geführt werden.
    "Werner Braun"

    http://german-rifle-association.de/

    2 Mal editiert, zuletzt von Willi67 (7. März 2016 um 21:28) aus folgendem Grund: Schwachsinnige Kommentare

  • Nein. Der Kelch ist an mir vorüber gegangen, und es hat mir auch nicht geschadet. Mit der Wiedervereinigung hatten "DIE" dann plötzlich genug Leute und kein Interesse mehr an mir.

  • wenn ich mir hier mache Themen ansehe dan beschleicht mich ganz stark das Gefühl der Datenerfassung!
    wie um nur mal zwei zu nennen "Wer schiesst kal. .22 Sportpistole" und "Was habt Ihr euch 2016 an Schreckschusswaffen" gekauft.
    Und nun der Fred hier????

    Das ist wie bei machen Dubiosen die an Werbefirmen Namen und Adresse verkaufen!


    Zu meiner Antwort für das Thema hier:

    Das geht niemanden etwas an!
    Schon gar nicht in einem öffentlichen Forum!
    Und wenn ich das jemanden erzähle dann im Vertrauen persönlich!

    Ich denke auch das das hier mein letztes Posting ist, denn ab morgen bin ich hier wieder abgemeldet.
    Denn Müll hier muss ich mir in meinem Alter nicht mehr antun!

  • War ganz normaler Eigennutz. Hab mich nach dem Abi für 10 Jahre beim DRK verpflichtet, so konnte ich ohne wesentlichen Zeitverlust mein Studium beginnen. Während dessen wurde die Dienstzeit auf 8 Jahre verkürzt. Für meine berufliche Ausbildung (Praxis) ne tolle Zeit, in der ich viel fürs Leben gelernt habe...

  • Waren 5 Brüder zuhause...
    1. Bei der Marine Zeitsoldat
    2. Ersatzdienst beim BGS
    3. Ausgemustert
    4. Wehrpflicht
    5...also ich musste auch noch zur Wehrpflicht.

    -Grundi.1991 in einer Ausbildungskompanie als Panzerjäger.
    -Weitere 9 Monate bei einem PanzerArtelerie Bat.
    Zu erst Lkw-Führerschein...dann Feldkabelbautrupp...dann Fahrer vom Einheitsführer und in der Materialbeschaffung.

    Ne Menge fürs Leben mit genommen und viele lustige Anekdoten auf Lager.

  • Erst wollten die mich, und ich nicht.
    Da ich aber einen Todesfall ersten Grades zu dem zeitpunkt hatte, durften die mich nicht ziehen.
    Drei Jahre später wollte ich, aber die mich nicht mehr. Cest la vie