Warst du bei der Bundeswehr/NVA bzw. bei einer anderen Armee?

Es gibt 1.799 Antworten in diesem Thema, welches 272.760 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. November 2022 um 22:52) ist von Paramags.

  • THW steht für Technisches Hilfswerk.


    Ihr Lieben.
    Wir haben immer gescherzt:

    RINKE
    EITER
    W EITER

    Spaß bei Seite, jegliche Ehrenamtler haben meinen großen Respekt. Es ist eine Aufgabe, die der überwiegende Teil unserer Bevölkerung gar nicht zu schätzen weiß. Für die sind diese Leute eben einfach nur da, weil das so gehört.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!


  • Ihr Lieben.
    Wir haben immer gescherzt:

    RINKE
    EITER
    W EITER

    Spaß bei Seite, jegliche Ehrenamtler haben meinen großen Respekt. Es ist eine Aufgabe, die der überwiegende Teil unserer Bevölkerung gar nicht zu schätzen weiß. Für die sind diese Leute eben einfach nur da, weil das so gehört.

    L.G. Udo

    Ich kenne das noch anders:

    Total
    Hilflose
    Wesen

    oder auch

    Trottel
    Hippie's
    Wehrdienstverweigerer

  • Kurz mal angemerkt.. ,
    bis zu dem Tage vor meiner Einberufung war ich auch noch Mitglied in der FF ( mit 13 in die Jugendwehr dann zur FF ( Lehrgang als Funker, Maschinist und Atemschutzgeräteträger) und mit 20 zur Bundeswehr) und mir ist kein Zacken aus der Krone gebrochen denn das war so üblich " bei uns" . ...

    Leave No Man Behind

  • Bei all dem Gemeckere der Unwissenden, die nicht gedient haben - ich war gerne dabei. Meine Einheit,
    das Fmbtl.610, 2.Kompanie in Rendburg, Grundausbildung in Flensburg, war eine tolle Truppe.
    Und hatten auch sehr gute Vorgesetzte, bis auf den Kompanieführer,
    einen ehemaligen Z2 Offizier, der Ahnung von allem vor allem von Menschenführung(Achtung: Ironie) hatte.
    Vor allem beim Zusammenhalt. Sollte einer bestraft werden, waren alle dabei die auf einmal etwas angestellt hatten.
    Und schießen - das habe ich gerne gemacht, mit dem MG zwar nix getroffen, dafür aber mit dem G3 gut geschossen.
    Und was heißt nicht auf Menschen schießen wollen?
    Am anderen Ende des Laufes gibt es einen der auf Dich schießt und das nicht mit einer Softairwaffe.

    Grüße aus dem Osten der Republik

    Uli

  • Ich war auch vor langer Zeit dabei.
    7 Jahre bei der Schule technische Truppe des Heeres.
    Es war größtenteils eine sehr gute Zeit. Ich habe die Grund-, Uffz-, und Feldwebelausbildung durchlaufen.
    Dazu jede Menge technische Ausbildungen. Als eine der wichtigsten die Ausbildung zum Kalibriertechniker.
    Ich kann nur sagen, das die technischen Ausbildungen bei der BW das beste sind was ich je erfahren durfte. Da kann bis heute keine zivile Ausbildung die ich durchlaufen habe mithalten.
    Aufgrund meines umfangreichen Vorwissens durch die BW, konnte ich das anschliessende Studium zum staatl. gepr. Elektrotechniker mit Leichtigkeit abschliessen.
    Die Anforderungen an Kalibiertechniker sind sehr hoch, Diese werden m.W. nur durch die Fluglotsenausbildung übertroffen.
    Man muß jede Prüfung, davon gab es ca.30 während des Lehrgangs, mit mindestens 80% abschliessen (Fluglotsen 90%) sonst ist man raus.
    Fehlersuche auf Zeit, z.B. an einem Zweistrahl 4-Kanal Ozilloskop ist kein Pappenstiel. Wenn dann als Fehler ein Transitor mit fehlerhaftem PNP-Übergang, der nicht völlig defekt ist, eingebaut wurde, dann kommt man echt ins Schwitzen :S

    So ganz allgemein, würde ich sagen, das es einen großen Unterschied zwischen technischer und kämpfender Truppe gibt.
    Beide sind notwendig, aber die technische Truppe hat meistens zu tun, während die kämpfende Truppe gelegentlich "nur" übt.
    Das ist wie bei der Feuerwehr: Die Jungs tun auch so gut wie nichts, wenn es nicht brennt. Kann man die deshalb abschaffen?

    Ein großes Manko bei der BW ist die Grundausbildung, dies ist für einen Neuling die schwerwiegenste, jedoch gibt es da oft die schlechtesten Ausbilder.
    Viele bei der eigenen Truppe nicht gut gelittene Soldaten werden als Ausbilder zur Grundi, versetzt.

    Wenn jemand das länger macht kommt dazu noch ein völlig überzogenes Selbstbewußtsein, das sich bis zum Größenwahn steigern kann, aufgrund der großen "Macht" die man über Menschen bekommt.
    Beides zusammen führt oft dazu, das man sich als Neuling des Eindruckes "Kindergarten" zu Recht nicht entziehen kann.

    Bei der Feldwebelausbildung sieht das völlig anders aus. Hier gibt es richtig guten Unterricht in Rhetorik, Menschenführung und anderen wichtigen Dingen die sich nicht hinter zivilen Ausbildungen verstecken müssen, im Gegenteil.

    Noch eine Anmerkung zum Thema: "Niemals würde ich für irgendeine Sache in den krieg ziehen."

    Dann kommt der Krieg zu Dir!

    So einfach funktioniert die Welt: Der Starke nimmt sich was er will, während der Pazifist ohnmächtig ist. Mit Gelaber erreicht man nichts, siehe Dalai Lama.
    Das wird nicht immer mit Waffen ausgetragen, sondern es funktioniert auch mit anderen Methoden, aber am Ende kommt immer das gleiche heraus: Der Stärkere gewinnt.
    Genau deshalb ist z.B. die neutrale winzig kleine Schweiz, scheinbar sicher mitten in Europa gelegen, bis an die Zähne bewaffnet: Die wollen nicht annexiert werden.
    International mitspielen kann man nur, wenn man eine Armee im Rücken hat. Ansonsten wird man nicht Ernst genommen.

    Gruß Udo

    PS: Ich bin absoluter Kriegsgegner, denn im Krieg sterben immer nur unschuldige. Die Anstifter sitzen dagegen schön sicher im Hintergrund.

    4 Mal editiert, zuletzt von Udo1865 (3. Januar 2015 um 14:25)

  • Hallo!
    Ich war damals 1999 beim Bund um meinen Grundwehrdienst abzuleisten und ich empfand die Zeit dort als Zeitverschwendung.
    Hat mir weder beruflich noch charakterlich irgendwas gebracht und mit dem was uns dort damals beigebracht wurde glaube ich nicht das meine Kameraden oder ich selber lange im Ernstfall überlebt hätten.
    Ich bin damals ohne Vorurteile und mit einer positiven Einstellung hingegangen und als ich meine Pflichtzeit runtergeleiert hatte da hatte ich nur noch den Eindruck das es sich um einen Kasperverein handelt wo man Leute beruflich parkt die in der Privatwirtschaft nicht den Hauch einer Chance hätten.

    Ich kann eure positive Einstellung zu diesem Verein echt nicht nachvollziehen und hoffe das wir unser Militär nie für den Verteidigungsfall brauchen weil ich glaube mit den Leuten dort sind wir sicher verloren. :thumbdown:

  • Ist ein zweischneidiges Schwert.

    Ich wurde im Januar 2000 eingezogen. Panzerbataillon, wie von mir gewünscht. Der Großteil meiner Kameraden waren Pfeifen. Tut mir ja leid, daß so sagen zu müßen, aber es war nun mal so. Mein Zug ging noch, speziell mit meinen Stubenkameraden hatte ich riesiges Glück. Aber sonst,... Ich weiß nicht mehr genau, wieviele es waren, aber über zehn Mann wurden nicht an der scharfen Waffe ausgebildet, weil sie bei der medizinischen Eingangsuntersuchung positiv auf THC getestet wurden. Dann natürlich maulen, weil es ohne "Ballern" ja keinen Spaß macht. Aber am Tag der Einberufung noch auf dem Parkplatz nen Joint geraucht. Fällt einem nix mehr zu ein.

    Natürlich ist die Grundausbildung ätzend. War wohl schon immer so. Schikane, um der Schikane willen, hab ich nicht in größerem Umfang erlebt. Aber wenn der gleiche Uffz. einem morgens sagt, man müsse auch mal mitdenken, um dann nachmittags zu verkünden, man solle einfach nur gehorchen. Schließlich seien wir ja jetzt Soldaten, und die hätten Befehlen zu gehorchen, und den Kopf nur um Augen und Ohren unterzubringen, und den schicken Gefechtshelm aufsetzen zu können.
    Auch nett fand ich, als wir morgens mal vorm Block angetreten waren, und dann auf unsere Unterwäsche kontrolliert wurden. Alle mit langer Unterwäsche mußten diese gegen kurze austauschen. Es war nur Kampfanzug befohlen worden, zur Unterwäsche war vorher nix gesagt worden. Um im Januar im Westerwald......

    Ich war ehrlich gesagt nicht böse drum, als ich noch vor Abschluss der Grundi ausgemustert wurde, aufgrund eines Untersuchungsergebnis einer privaten Untersuchung aus dem vorherigen Dezember, welche aber erst Ende Januar zugestellt wurde.

    Das Problem, in meinen Augen, ist das folgende. Es wurde argumentiert, man bräuchte eine Pflicht-Armee, damit die Soldaten einen Querschnitt der Gesellschaft bilden. Das war aber bei mir keineswegs so. Wir hatten ein paar Leute dabei, die sich von vornherein länger verpflichtet haben. Das waren drei Mann. Dann wären ein paar weitere dabei, die eine Verpflichtung nach dem Wehrdienst nicht ausgeschlossen haben. Ein paar, inklusive mir, wollten halt lieber zum Militär, statt zum Zivildienst. Und das trotz des geringeren Verdienstes, und der höheren Belastung. Dem Großteil jedoch war es einfach nur total egal, die wollten nur ihre Zeit absitzen. Wir hatten im gesamten Zug 8 Mann mit Abitur, bzw. etwas vergleichbarem.

    Das Problem, in Deutschland, ist, daß der Soldat hier größtenteils nichts gilt. Meine Tante, gebürtige Deutsche, hat einen Engländer geheiratet damals. Die waren im November zu Besuch. Ich habe gesagt, daß ich die Aktion mit den Mohnblumen am Tower zur Erinnerung an die toten Soldaten des 1. Weltkriegs klasse fand. Die waren sofort Feuer und Flamme, haben mir Bilder gezeigt. Ob wir denn auch was ähnliches in Deutschland gehabt hätten, wollten sie wissen. Nein, mußte ich da sagen. An den Kriegerdenkmalen war geschmückt. Aber groß was in den Medien, bzw etwas offizielles, gab es nicht. Das haben die nicht verstanden. Aber es waren doch Eure Soldaten, Eure Jungs. Ja, Recht haben sie. Obwohl Jude, obwohl sein Vater im 2. Weltkrieg schwer verletzt wurde, konnte mein Onkel nicht verstehen, warum wir nicht auch so unserer Soldaten gedenken.
    Auch wenn es schwer fällt, daß einzusehen: ein Soldat dient primär dem Zweck, das Land gegen Aggressoren zu verteidigen. Sprich: um im Krieg zu kämpfen. Natürlich ist es das Allerletzte, was ich mir wünsche. Auch fänd ich es bedenklich, wenn es zusätzlich zur Gefahr durch Terrorismus einen neuen kalten Krieg gäbe, weil sich Ost und West hochgerüstet gegenüber stehen. Aber ich finde es schlimmer, daß unsere Armee in dem Zustand ist, in dem sie jetzt ist. Und daß sie derart allein gelassen werden. Von der Politik erwa man ja fast nichts anderes. Aber auch die Öffentlichkeit ist da nicht viel besser. Die Bundeswehr zum attraktivsten Arbeitgeber machen wollen,... Wunschdenken. Natürlich müssen die Grundlagen massiv verbessert werden. Denn ich bin der Meinung, daß ich nur hochmotivierte, sehr gut ausgebildete und Top-ausgestattete Profis zur Verteidigung meines Landes möchte.

  • Nein ich war zuerst bei einer "ARMEE des Volkes"nannte sich NVA danach Wechsel zu den ganz "BÖSEN" !! :thumbup:

    Слава и честь члены Красной армии

    2 Mal editiert, zuletzt von LeutnantH (6. Januar 2015 um 05:49)

  • Ich habe ebenfalls Ersatzdienst beim THW gemacht und kann nur sagen es war die richtige Entscheidung hat Spaß
    gemacht und macht es noch heute. Bin immer noch dabei weil die Kameradschaft einfach gut ist.

    Grüße
    Onkel Jimbo

    Lieber Gott, wir danken Dir für gar nichts denn wir haben alles selbst bezahlt
    Bart Simpson

  • Ja, aber das ist schon fast 30 Jahre lang her. Jagdbombergeschwader 32
    Eigentlich wollte ich da nie hin, im Nachhinein war es eine tolle Zeit, aber ich habe vermutlich auch einfach nur Glück gehabt?

    Dennoch war ich froh, als das vorüber war, denn irgendwie ist es ein irreales Leben in einer Kaserne....... krasse Gegensätze.
    Auch gab es zu dieser Zeit noch den "kühlen Krieg", also Ost/West war da noch mehr das Thema, was sich aber leider in der Chronologie immer wieder
    verändert und leider nicht immer zum Guten.

    ....was erstaunlich ist, dass ich während den 15 Monaten keinen einzigen Schuss mit grüner Mun gemacht habe.... nur heavy metal :P

    Wenn ich mich zurückentsinne, wie wir (Luftwaffe) damals in Füssen bei den Gebirgsjägern eingeloffen sind, als bunter Haufen.... die haben sicher
    gedacht wir sind vom anderen Stern. :D
    Grundausbildung war weniger schön (lieber tot als Roth lol), danach wars aber total anders... kommt halt immer darauf an, wohin man kommt und welche Konstellation sich
    vorfindet. Das hat super gepasst....

    ...aber während einer tagelangen Übung mit ABC Schutz zu frühstücken und abends "the day after" anzusehen lässt einen schon nachdenken und zweifeln... bis heute.
    Wir sind nur Marionetten.... und ich spiele nicht bei jedem Scheiszspiel mit, entscheide gerne selbst.

    Wir können dankbar sein in Frieden zu leben!

    Es war zu der Zeit, als der geplante Großflugtag wegen des schlimmen Unglücks in Rammstein abgesagt wurde.

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Jagdbombergeschwader_32 Diese Einheit etwa?? Na wenn ich diese Flugzeuge sehe das waren doch diese die viele technische Mängel hatte oder irre ich??

    Zu der Zeit (Mitte der 80iger) waren die Tornados noch jung, lt. Wikipedia traten erst in den letzten Jahren vermehrt Probleme auf.
    Zuvor gab es mit dem Starfighter größere Probleme, aber das mag auch daran gelegen haben, dass man die Flugzeuge eben auf die Bedürfnisse hin modifiziert hat und sich dadurch dann auch Probleme ergeben haben.
    Probleme gab es also schon vor dem Tornado und die Unglücksursachen damals wie heute sind sicherlich difizil und komplex, oft nicht eindeutig bestimmbar.

    Da bin ich jetzt aber nicht Derjenige, der das umfassend und mit letzter Genauigkeit wiedergeben kann, auch innerhalb der Luftwaffe gibt es verschiedene Aufgabenbereiche, Einheiten, die hier sicher einen tieferen Einblick, Kenntnisse haben.
    Sei es die Technik, im Gegensatz zum Flugbetrieb beispielsweise, aber auch hier greift natürlich alles ineinander. Sehr komplex eben.

  • ...
    ...
    Zuvor gab es mit dem Starfighter größere Probleme, aber das mag auch daran gelegen haben, dass man die Flugzeuge eben auf die Bedürfnisse hin modifiziert hat und sich dadurch dann auch Probleme ergeben haben.
    ...

    Ja, das Flugzeug war eigentlich ein Abfangjäger und den wollte man dann noch zum Jagdbomber und sonstwas umfunktionieren. Dazu kamen dann Anfangs noch Schwächen bei der Ausbildung. Das Flugzeug an sich war wohl nicht schlecht, aber es verzieh absolut keinen Fehler, und bei Triebwerksausfall war man direkt weg vom Fenster da man Gleitflug durch die kurzen Stummelflügel vergessen konnte.

    Da sind sehr viele damit umgekommen, nicht umsonst hatte die Starfighter so Spitznamen wie fliegender Sarg, Witwenmacher oder Erdnagel.

    "Was unterscheidet letztendlich den freien Menschen vom Sklaven? Geld? Macht? Nein! Der freie Mensch hat die Wahl, der Sklave gehorcht!"
    -Wenn du im Sarg liegst, haben sie dich das letzte Mal reingelegt!-

  • Es ist besonders tragisch wenn in "FRIEDENSZEITEN" ohne Kampfhandlungen Menschen durch so was umkommen. Jeder Tote ist einer zu viel egal welcher Armee er angehört. Als Pilot weiß man jedoch von solch Gefahren. Na ich bleibe lieber auf den Boden und putze mein Kaschi.
    Ach so sagt mal . Evtl ist hier jemand unter uns der evtl mal ein EUROFIGHTER geflogen ist oder??Wie sind die Flugeigenschaften von diesen Flugzeug???Ist er wirklich soooooooooooo Weltklasse und allen anderen überlegen??Die REKO MiG 29 kann da mithalten so die Aussagen eines Piloten der Russischen Luftwaffe. Sein Bruder ist bei uns im Sportzentrum. Und die neue T 50 geht auch ab wie ein Gewitter, so auch die Tu 160 Black Jack. Deren Flugzeuge sind wahnsinnig wendig und mit der Technik die die drinnen haben bringen die solch TOP Ergebnisse. Respekt.

  • :huh:

    Je geringer die Kampferfahrung desto grösser das Maul .. war schon immer so wird auch immer so bleiben..

    Get up! Get out!!
    Ye lazy lout!... Get in' yer working cloth' !
    Up to yer knees!
    In oil and grease! A grindstone to yer nose !