Warst du bei der Bundeswehr/NVA bzw. bei einer anderen Armee?

'85 und '89 in der NVA.
Erst Militärkraftfahrer, dann Spezialisierung Fernaufklärer. Dragunov usw. Hab die Bundeswehr knapp verpasst

Fußball interessiert mich nicht.
Bundeswehr interessiert mich auch nicht.
Was mich ein wenig (national)-stolz macht ist der Erfinderreichtum und die Fähigkeit, sehr präziese, qualitativ hochwertige Dinge zu fertigen. Dazu gehören auch ein paar militärische, technische Erzeugnisse.

Gruß Play

Zitat von Dr.Med.Wurst

70 Jahre Frieden, holla, da können wir stolz drauf sein !
Unsere Generation hat sich gar nichts vorzuwerfen !!!

Wenn man etwas einfältig ist, dann mag das zutreffen.

Gruß Play

Heute würde ich meinen Kindern auch nicht mehr empfehlen hinzugehen.

Hingehen?
Schwere Frage. Für ja spricht, daß man dann mehr Ahnung von Technik und Fähigkeiten der Waffen bekommt. Sich in einem potentiellen Ernstfall eines konventionellen Krieges also über Folgen bewußt ist, die div. Waffen anrichten. Man lernt auch div. Dinge, die einem nützen können. Diszipin, ...
Was dagegen spricht. Ein moderner Krieg ist heute ohnehin mit derartigen Verlusten verbunden, daß es egal ist, ob man mit einem Gewehr oder einer Trillerpfeife in den Krieg geht. Das hat schon der WW1 und WW2 glasklar gemacht. Es kostet einen mind. 1/10 der eigenen beruflichen Entwicklung, ... Ob daher der Besuch der Bundeswehr (in hinblick auf den Ernstfall) sinnvoll ist, ist fraglich. Nur für asymetrische, konventionelle Konflikte.

Gruß Play

ein staat muß ei ne armee haben, damit er nicht angegriffen wird . so einfach ist das bei einer verteidigungsarmee.

die abschreckung ist ihre aufgabe bis zum v fall.

das muß einfach sein. und die heutige trümmertruppe reicht dafür einfach nicht aus.

gruß edwin

Das ist ja auch keine Verteidigungsarmee mehr, die BW ist ein Expeditionscorps.

Sie ist eine unbedeutende Auxiliartruppe der Amerikaner.

Zitat von the_playstation

Hingehen?
Schwere Frage.
[...]

Heute heißt "hingehen" ja nicht Meldung zur Landesverteidigung, sondern ganz konkret, dass man sich freiwillig in eine Berufsarmee meldet, die überall in der Welt Einsätze durchführt, die jeder nachlesen kann:

http://www.einsatz.bundeswehr.de/portal/a/einsa…elle_einsaetze/

Die meisten davon halte ich durchaus für sinnvoll, und ich habe Respekt für jeden, der sich bewußt dafür entscheidet, aber ich bin absolut dagegen, Wehrpflichtige da irgendwie mit reinzuziehen. Und ich würde meine Kinder, wenn ich welche hätte, auch sicher nicht darin bestärken, sich freiwillig den Zwängen auszusetzen, denen man als Berufssoldat untersteht.

Ich meinte jetzt bei Pflicht Ersatzdienst oder BW. Freiwillig würde ich es auch nicht machen. Wehrpflicht soll ja glaube ich wieder eingeführt werden.

Ansonsten sehe ich es genau so.

Das größte Problem, daß ich bei Einsetzen sehe:
Man ist in einer Befehlskette eingebunden. Motto. Fahr da hin, egal ob dazwischen ein Mienenfeld liegt oder nicht. Alleine das würde mir gar nicht schmecken. Nur bei eigener Entscheidungsfreiheit.

Was diese Einsätze wirklich bedeuten kann man ja in der DVD Doku (aus England) sehen. Sind 5 oder 6 DVDs mit echten Einsetzen. Und dann weis man auch, warum man das nicht möchte.

Gruß Play

Habe mir alle 6-7 DVDs angeschaut. Der Ablauf ist in der Regel in etwa so:

Engländer hocken in ihrem Fort / Festung aus gesapelten, großen Sand/Steinsäcken (1x1m)

Bekommen Auftrag
Fahren los (Patrolie, Dorf checken, ...)
Es passiert entweder nix weil Taliban das schon wußten und vorher abgehauen sind und danach wieder da sind.

Es gibt ein Feuergefecht bei der Fahrt oder im Dorf
Oder ein Auto gerät in eine Sprengfalle, ...

Soldaten steigen aus und liefern sich ein Feuergefecht auf Entfernung, wo kaum einer was sieht weil zu weit weg und alle Soldaten halten sich tief in Deckung
Oder in Deckung im Dorf.

Dann wird in der Regel Artillerie oder Flugunterstützung angefordert, weil das Feuergefecht nix bringt.

Taliban hauen aber vorher ab, weil die auch nicht blöd sind.
Flugzeugangriff, ... kommt und macht irgendetwas kaputt.

Soldaten checken, das keiner mehr da ist.
Rückfahrt zum Fort

Das Spiel beginnt vom Neuen. In x minimal unterschiedlichen Varianten.

Die Soldaten sind sehr gut gepanzert (Westen) und oft/fast nur in Deckung. Dadurch selten gefährliche Schußverletzungen. Tote durch Sprengfallen, ...

Ob das Ganze was bringt und ob man das psychisch aushält (warten bis zur nächsten Sprengfalle oder Feuergefecht) ist die Frage.

Bei den Deutschen ist das ähnlich. Nur das Sie nix dürfen. Wenn Sie also in ein Hinterhalt, ... kommen, müssen Sie die Amis oder Engländer um Hilfe bitten (zwecks Flugunterstützung, ...

Gruß Play

so ist das doch alles gar nicht......

wenn man wehrpflicht hat. so geht das nur zur landesverteidigung. das ist anders gar nicht möglich.

ja die politik hat aus der wehrpflichtarmee, die übrigens immer eiun guter querschnitt der bevölkerung darstellte.

in eine berufsarmee verwandelt, was ich auch zutiefst mißbillige, weil für mich eine deutsche armee im ausland nichts zu suchen hat.
unter den heutigen umständen wäre ich nicht wie damals 2 jahre hingegagen als freiwilliger um das land zu verteidigen..

mein land , und zwar in meinem land..

in eine befehlskette biust du auch als polizist eingebunden, nicht nur als soldat. mit eigener entscheidungsfreiheit kannst du keine größere gruppe menschen führen.
mit wünsch dir was geht sowas nicht.
die bw reagiert auftragsgebunden...nicht als völlig blinde befehlsempfänger.

beispiel: dein trupp hat am 15. 6. um 17 uhr an einer bestimmten stelle zu sein.
das ist der auftrag also erledigst du den. und wenn du dafür 30 autos plattfährst die im weg stehen...o0die vorgärten benutzen mußt und ein paar teehäschen im weg stehen

das wie ist der einheit überlassen. um das ziel zu erreichen..

das was da im ausland mit den soldaten angestellt wird. ist praktisch ein einsatz mit halb getrener politiuscher bremse,
damit soldaten dort nicht so unabngenehm auffallen wie ich eben beschrieben hab.....

wehrpflicht dagegen schadet nicht, aber

play es ist gar nicht die rede davon diese wieder einzuführen, das sin d sommerlochaktionen einiger politiker.

gruß edwin

70 jahre frieden sind einmalig in der deutschen geschichte, noch nie dagewesen .

es gab früher keine generation in deutschland , die nicht in nem krieg mitmachen mußte.

das ist einmalig in europa. das sollte man schon schätzen.

die generationen, die kriege mitmachen mußten schätzen den frieden auf jeden fall..

gruß edwin

Ich bin viel am Wochenende mit dem Mini WoMo in Deutschland unterwegs.Unser Land ist wunderschön. Wenn ich denke das alles das durch einen Krieg zerstört werden sollten könnte ich Heulen.

Ja.

Gruß Klaus

70 Jahre Frieden:
Na ja. Ich glaube der Kapitalismus hat / hatte ein Interesse, daß es in Deutschland keinen Krieg gibt. Solange Europa stabil ist, Deutschland in die EU, ... zahlt, Waffen verkauft und selber nicht nutzt, ... ist für die Welt alles Paletti.

Unserer Generation nichts vorzuwerfen:
Waffenverkäufe (inkl. Landmienen, die nicht mit Metalldetektoren geortet werden können).
Ausnutzung der 3te Welt Länder und deren Resourcen wodurch dort zum Krieg kommt.
Resourcenverschwendung.

Genug genörgelt.

Gruß Play