Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 4.472 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. November 2014 um 10:01) ist von wern0r.

  • Hallo zusammen. Habe eine LG Feinwerkbau 300S mit verlängerter Kimme. Beim letzten Schießen war auf einmal das Korn total unscharf und ich habe extra meinen Sohn auch durchsehen lassen und für ihn war es genauso. Als der Schuss dann durch war, war wieder alles scharf und das blieb auch so. Beim gestrigen Wettkampf hatte ich das zwischendurch insgesamt drei Mal und alle drei Schüsse landeten im Weißen oder auf dem vorherigen Ring, wo ich sonst mittlerweile fast immer zwischen 8 und 10 Ringe schieße. Von den anwesenden Schützen wusste keiner Rat und unser frisch ausgebildeter Schießmeister auch nicht. Kann hier jemand weiterhelfen? Danke schon mal im Voraus.

  • Bei dem Problem würde ich es mit Putzen versuchen. Allerdings fällt mir bei Kimme und Korn wirklich nicht ein, wo da Dreck sitzen sollte.

    Andere Sache: Woher hast Du eine Kimme fürs FWB300 bekommen? Normalerweise schießt man Wettkämpfe mit Diopter aber eine Kimme wäre auch mal eine nette Abwechslung für Zwischendurch. Eine Kimme zum Aufschieben auf das 11-mm-Prisma suche ich schon länger, hilf mir dabei.

  • Ich meine sowas ist ganz normal. Das liegt am Alter und damit meine ich nicht das Alter der Waffe :)

    Die Augen schaffen es nicht Visierung und Ziel gleichzeitig scharf zu stellen und müssen ständig nach korrigieren. Das fällt in der Jugend nicht so auf aber mit der Zeit werden die Augen da wohl träger.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Hi und Willkommen, :winke:

    also normal kann eigentlich ein Visier nicht unscharf werden,
    aber ich muß jetzt noch einmal ganz dumm fragen, über welche Art von Visierung wir genau reden.
    Beim 300 S hätte ich nun vermutet das Du mit Diopter schießt, ggf. mit erhöhtem Korn im Korntunnel.
    (Gerade wenn Du WK schießt)

    Hättest Du nun nicht gesagt, das Dein Sohn das genau so gesehen hat, so wäre mein erster Tipp "alte Augen" (so Leid es tut, aber das kennen viele hier).
    Oder einfach Überanstrengung desselben.

    Ansonsten ist vielleicht wirklich etwas Schmutz im Diopter, was vielleicht sogar erklärt das es beim nächsten Schuß ok. war.
    Beim 300 S könnte ich mir vielleicht noch vorstellen (mit viel Phantasie) das das System wegen des Rücklaufs nicht genau dort stand wo es sonst steht,
    deshalb, wegen verändertem Augenabstand, vielleicht etwas ungewohnt.
    Mit viel Phantasie deshalb, weil ich kaum denke das die 2 cm Rücklauf (oder nicht Rücklauf) dermaßen ins Gewicht fallen.

    Gruß, Micha

  • Also mir ging das so mit unserem alten Fernseher.
    Das Mistding bekam irgendwann ein unscharfes Bild.
    Das wurde mit der Zeit immer schlimmer,man konnte sich fast nix mehr ansehen.
    Dann hab ich mir einen Flatscreen gekauft,aber das Ding war auch kaputt.Völlig unscharf.

    Dann hat mir eine Nachbarin mal Ihre Brille geliehen,und was soll ich sagen,plötzlich ging der Fernseher wieder. 8o

  • Wie schon gesagt verliert das Auge mit dem Alter zunehmend die Fähigkeit der Tiefenschärfe. Das kann man bei einer Dioptervisierung recht gut mit einem Irisblendenvorsatz kompensieren, der auch nach der Sportordnung erlaubt ist. Nachteilig ist eigentlich nur, dass der mit kleiner eingestellten Blende zwangsweise mit einem Lichtverlust einhergeht. Der Effekt ist erstaunlich, aber es braucht auch einen gut beleuchteten Schießstand.
    Aber es gibt auch Fehlermöglichkeiten, die ein klares Zielbild verhindern. Zum einen können sich Staubflusen im Diopterloch festsetzen. An anderer Stelle schrieb ich schon mal und wies auf einen banalen Fehler hin, der mir auch passiert ist. Ich hatte den Diopter einfach zu nah am Auge eingestellt und dadurch legten sich Wimperhärchen vor dem Diopterloch. Das zweite Problem ist die Brille. Man bittet mal jemanden ein seitliches Foto vom Schützen im Anschlag zu machen. Dann zeigt sich ob der obere Teil der Brille in der Sichtachse liegt. Dann liegt oftmals der Metallrahmen der Brille im Weg. Ein Beitrag zur Schießbrille veranschaulicht das Problem:
    http://www.mueller-manching.de/warum.htm

    Das fällt mir jedenfalls zum Problem ein. Eine Schießbrille wird fast unverzichtbar, wenn der Schütze eine Gleitsichtbrille hat. Dann zwingt die Kopfhaltung im Anschlag zwangsläufig eine Sicht durch den Glasteil der Fernsicht. Der Schütze braucht aber die Nahsicht für die Visierlinie. Das lässt sich nur mit einer Schießbrille erreichen, die ein Glas für die Nahsicht hat und sich entsprechend einstellen lässt.

  • Ich habe mich nie getraut zu fragen, aber das Problem hatte ich auch mal. Walther Diopter, LGR.

    Ich habe dann ein anderes Gewehr genommen, mit anderem Diopter, und das war scharf.
    Dann den Diopter vom LGR gereinigt, war immer noch unscharf.

    Ich hatte ständig so eine Art "Prisma" beim durchschauen, und das Prisma blieb sogar gleich wenn ich den Diopter gedreht habe.

    Bei einem anderen Diopter hatte ich ständig so eine Unschärfe als wenn ein Haar drin liegen würde, auch das hat sich nicht mitgedreht wenn
    ich den Diopter gedreht habe.

    Momentan sind die Probleme weg.
    Im ersten Fall vermute ich akute Probleme mit den Augen und es muss gleichzeitig irgend ein Fremdkörper im Diopter gelegen haben der vom reinigen nicht weg ging.
    Sehr mysteriös.


  • Normalerweise schießt man Wettkämpfe mit Diopter aber eine Kimme wäre auch mal eine nette Abwechslung für Zwischendurch. Eine Kimme zum Aufschieben auf das 11-mm-Prisma suche ich schon länger, hilf mir dabei.

    Etwas weniger Arroganz täte einem Neuling ganz gut, nur weil du so etwas nicht kennst,
    heißt das noch lange nicht, daß es so etwas nicht gibt... :whistling:

    Gruß Wolf...

  • Ich als Neuling habe zur Sicherheit nochmals im Wörterbuch nach Arroganz nachgeschaut. Ich glaube jedoch, Du meinst etwas anderes. Ich habe nicht geschreiben, dass ich soetwas nicht kenne, sondern dass ich selbst soetwas suche. Nur zur Info, in den normalen 10-m-Wettkämpfen schießt man wirklich nur mit Diopter.

    Schöne Kimme hast Du da, das hilft mir aber noch nicht weiter. Daher meine Bitte: Fabrikat? Hersteller? Händler? Bezugsquelle? Preis? Link?

  • ...Daher meine Bitte: Fabrikat? Hersteller? Händler? Bezugsquelle? Preis? Link?

    Tcha,...so ist das mit dem I-Net, hättest du dir den Zusatz ..."hilf mir dabei"...verkniffen,
    wäre es für mich eine normale Frage gewesen, so habe ich da Ironie heraus gelesen... :S

    Mit der Kimme werde ich dir nicht helfen können, die von mir gezeigte saß mal auf einem alten Walther KK,
    es ist ein kleines Feinmechanisches Wunderwerk, mit Rastung für 50/100/150 m und Klickverstellung.
    Heute sicher kaum noch zu bekommen und wenn, dann teuer...

    Nur zur Info: Es gibt auf 10 m auch Wettkämpfe, die mit der LP ausgetragen werden, dort ist Diopter aber verboten... :D

    Gruß Wolf...

    Einmal editiert, zuletzt von EL LOBO (25. November 2014 um 21:11)

  • Mit "hilf mir dabei" meinte ich natürlich "hilf mir dabei", was soviel bedeutet wie "hilf mir dabei". Ironie, Sarkasmus und die ganzen anderen Fremdwörter versuche ich weitestgehend zu vermeiden. Das klappt auch ganz gut, andererseits ist es oft hilfreich, wenn mein Gegenüber es nicht merkt, dass ich meinen Kommentar ernst gemeint habe. :ritter:

    Natürlich gibt es keine normalen 10-m-Wettkämpfe, die ohne Diopter ausgetragen werden. Pistolenschützen sind einfach nicht normal :rolleyes:
    Dass es die gezeigte Kimme nicht mehr wohlfeil zu erstehen gibt, ist schade. Da muss ich mich wohl noch weiter umschauen.

    Mittlerweile gehe ich beim Problem des Themenstarters aber davon aus, dass er keine Kimme gemeint hat, sondern einen Diopter. Damit kann es natürlich einen ganzen Haufen an optischen Problemen geben. Ich tippe immer noch auf Dreck.

  • Wie lange habe ich diese Kimme gesucht! Aus dem Text nicht gleich ersichtlich daß sie auf den 11 mm Schienen passt. Schade daß alle Kimmen so teuer sind.

    Nur als Hinweis:
    Diese Kimmen für die Visierschiene funktionieren aber nicht mit meinen älter gewordenen Augen. Zu nah am Auge. Ich sehe die Kanten doppelt und kann Kimme und Korn und Ziel nicht gleichzeitig
    visieren.
    Mit den "normalen" Kimmen auf dem Laufblock geht es.
    Aber wir reden wahrscheinlich über einen Diopter, mal sehen wann sich der Themenstarter wieder meldet.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (25. November 2014 um 22:05)

  • Zurück zum Tema: ...Die normale Standard Diopter Lochscheibe hat meist 1,1 - 1,2 mm,
    es ist an einer Sportwaffe eher ein "Wegwerfteil", da man davon ausgeht, daß der Schütze "aufrüstet".

    Als ich noch Jung war und die Erde noch neu, war meine bevorzugte Kombination =  1,8 mm Diopter
    und 3,6 mm Ringkorn (beide Teile variabel wegen unterschiedlichen Lichtverhältnissen)

    Der Neueinsteiger macht oftmals den Fehler, viel zu kleine Durchmesser beim Ringkorn
    wie auch beim Diopter zu wählen, da er sich davon eine höhere Präzision verspricht.
    Diese hat er aber nur für kurze Zeit, dann häufen sich die schlechten Treffer,
    weil er zu lange zum Zielen braucht. Das Menschliche Auge kann sich nur ca. 6 Sekunden
    auf einen Punkt konzentrieren, danach schaltet das Hirn auf "Stand by".
    Für den Schützen bedeutet das, er bekommt ein Zielbild vorgegaukelt, welches nicht mehr Real ist,
    so kommt es, daß der Schütze der Meinung ist, er sei gut abgekommen,
    der Treffer aber ganz wo anders liegt ...


    Gruß Wolf...

  • Aus dem Text nicht gleich ersichtlich daß sie auf den 11 mm Schienen passt.


    Das ist die werksseitig montierte Kimme auf der HW77(k), und da sitzt das Teil halt auf der 11mm Schiene. Wenn man das allerdings nicht weiß, guckt man ein wenig blöd aus der Wäsche :D Schön, dass ich helfen konnte!

    airgunsmith.tumblr.com
    "Sportverbände sind von ihrem Wesen her Verbreiter von Unsinn, von Bürokratie und profilierungsgetränkten Wichtigtuern."
    Dieter Hildebrandt, faz.net, 09.07.2012