Ich möchte mal zu diesem Heft bzw. Buch mit Softcover ein wenig zu schreiben. ( keine ISBN Nummer ) Es wurde rausgebracht als "Katalog zur Sonderausstellung 2008 / 2009 bei der Wehrtechnischen Studiensammlung, Koblenz" und liegt mir in der 2. Auflage vor. Preis war irgendwas bei 12 € und ist zu beziehen in der Bücherei Collectiana direkt neben der Studiensammlung. Versenden tut die gute Dame auch. Ist ein kleiner zugestellter , und hoch interessanter Laden mit Büchern zur Waffen / Wehrtechnik / Geschichte. ( Mayener Straße 85, 56070 Koblenz,Telefonnummer 0261 802275 ).
Einen Internetauftritt hat der Laden nicht ( ich glaube die Besitzerin ist eine altere Dame ).
Zum Werk:
Es wird detailliert die Entstehungsgeschichte mit allen Änderungen der Pistole 08 beschrieben in Text und Bild. Was mir sehr gut gefällt ist, das es durchgehend farbig ( wo es eben geht) reich bebildert ist. Weiter ist es sehr gut geschrieben, so dass einem nicht langweilig wird beim lesen und es hat eben einen gewissen roten Faden und springt nicht.
Was ich nicht ganz so gut finde , dass es nur ein Softcover hat. Hätte auch gerne mehr Geld fur ein Hardcover ausgegeben.
Inhaltlich fängt es an mit Personenbeschreibungen der wichtigsten Personen in diesem Zusammenhang: Hugo Borchardt , Georg Luger und Adolf Fischer (er war in der Gewehr-Prüfungs-Komission in Berlin und war fur die Erprobung neuer Feuerwaffen zuständig). Anfangen tut es mit dem in der Armee sich befindlichen Reichsrevolver 1879 und den Gründen wieso ein Ersatz her musste.
Den Weg zur Selbstladepistole 08 beschritt Hugo Borchardt mit seiner C 93. Hier werden die Patentzeichnungen und Funktionsweisen beschrieben bzw. auch gezeigt.
Dann gibt es einen kleinen Auszug über die Konkurrenten , die ebenfalls im Truppenversuch waren: Die Selbstladepistole Mannlicher M96 / Modell 2 sowie die M1900 / 1901 / Modell 3. Als wirklich brauchbaren Konkurrenten zur C96 von Borchardt ging dann die Mauser C 96 ins Rennen. An der Stelle wird dann auf die einzelnen Modelle eingegangen und deren Bedeutung.
Luger befasste sich mit der Borchardt Pistole und entwickelte diese weiter zur Borchardt- Luger Pistole. Im weiteren Verlauf werden die Änderungen und Gründe fur diese gezeigt bis zu dem Punkt, wo man sie dann Luger Pistole nennen konnte.
Es werden dann eben auch die Modellvarianten beschrieben und deren Verwendung, Bestemplungen und Zubehörteile, Werbeanzeigen und Explosionszeichnungen.
Ich habe mal das Inhaltsverzeichnis mit angehangen, da kann man selber den abgehandelten Umfang sehen.
Klares Fazit: Kaufempfehlung !