Kartusche lässt sich schwer ausschrauben

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 12.077 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. Juni 2014 um 09:22) ist von NC9210.

  • Hallo, meine Frage ist, dass sich die Kartusche meines Brand neuem Hämmerli AR20 relativ schwer ausschrauben lässt (bin von Vereinswaffen ein deutlich leichteres Ausschrauben gewohnt), einschrauben ist am ende auch nicht gerade einfach! Dies kam erst, nachdem die Kartusche befüllt wurde! Davor hab ich es mal probiert und es ging deutlich leichter!
    Liegt dies daran, dass das Gewehr neu ist, ist dies normal? Das Gewinde ist nicht beschädigt auch an der Waffe nicht!
    Dann wollte ich noch am Rande fragen, wie viel Schuss ich mit ca. 250 Bar schiessen kann.
    Danke

    LG Marc

  • Ja aber es ist wirklich sehr schwer, ich muss mit beiden Händen anfassen um sie in Bewegung zu kriegen! Und ich bin kein Spargeltarzan!
    Ventil problem ist es nicht, es entweicht nur minimal Restluft beim ausschrauben, und die Kartusche ist auch nicht undicht!

  • Haste schon mal nen volle 2x12g Co2-Adapter oder von RAM- Waffen volle Presslufttanks raus gedreht ? Das ist normal... ich würde es aber nicht machen hätte zuviel Angst um das Gewinde.
    Das Vetnil ist "Angestochen" bis es drausen ist ,also besteht immer noch Druck zwischen Waffe und Tank....
    lg

  • hm was soll ich denn machen, für immer stecken lassen?
    Heisst das ich mach mein Gewinde kaputt, wenn ich die Kartusche rausdrehe?
    Das wäre doch äußert dumm vom Hersteller, dass die Kartusche beim rausdrehen kaputt geht!

  • Ich habe ein HW 100. Die Pressluftkartusche drehe ich nach dem Schießen jedes mal so weit zurück, bis etwas Luft entweicht und das Kartuschenventil sich wieder schließt. Vor dem erneuten Schießen geht der Vorgang umgekehrt. Ich bin nicht besonders kräftig, aber ich schaffe es ohne Probleme, die Kartusche mit einer Hand rein und wieder raus zu drehen. Der Kraftaufwand, den du betreiben musst, scheint mir daher nicht normal zu sein. Vielleicht hilft ein winziger Tropfen Silikonöl auf das Kartuschengewinde (In der Gebrauchsanleitung zu meinem HW 100 steht allerdings, dass man kein Öl verwenden soll, deshalb mein Rat "winziger Tropfen".)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mars2014 (28. Mai 2014 um 13:30)

  • Ich kann das auch bei FWB Waffen bestätigen. Ich vermute der Druck drückt die Dichtung an ihren Sitz. Man kann merken, sobald der Druck abzischt geht es ganz leicht.
    Übrigens ist gummiverträgliches Fett am Gewinde wichtig. Wieder erwarten reibt sich der O-Ring nicht kaputt. Auch mit nun 8 Jahren sitzt da immer noch der erste drin.

    BTW: Da wohl nicht nur wir Probleme haben die Kartusche zu lösen, hat Walther einen universellen Kartuschenschlüssel aus Kunststoff herausgebracht. Leider lassen die sich diese Idee mit sagenhaften 45 € vergolden. Das war mir dann doch zu viel, obwohl mir die Handhabung prinzipiell gefallen hat, wie ich mal testen durfte.

    http://www.carl-walther.de/cw.php?lang=de…15&product=1639

  • Ich kann das auch bei FWB Waffen bestätigen. Ich vermute der Druck drückt die Dichtung an ihren Sitz. Man kann merken, sobald der Druck abzischt geht es ganz leicht.
    Übrigens ist gummiverträgliches Fett am Gewinde wichtig. Wieder erwarten reibt sich der O-Ring nicht kaputt. Auch mit nun 8 Jahren sitzt da immer noch der erste drin.

    BTW: Da wohl nicht nur wir Probleme haben die Kartusche zu lösen, hat Walther einen universellen Kartuschenschlüssel aus Kunststoff herausgebracht. Leider lassen die sich diese Idee mit sagenhaften 45 € vergolden. Das war mir dann doch zu viel, obwohl mir die Handhabung prinzipiell gefallen hat, wie ich mal testen durfte.

    http://www.carl-walther.de/cw.php?lang=de…15&product=1639

    Ok gut, dass ich nicht der einzige bin ! Glaubst du, dass ein wenig Ballistol öl schaden würde? Oder könnte man einen kleinen Tropfen aufs Gewinde tun?
    Der schlüssel ist mir ein wenig zu teuer, man kriegt es schon hin, ist halt nur ein bisschen Kraftaufwand! Und ja, nachdem die Luft abzischt ist es in der Tat sehr leicht also muss es mit dem Druck zusammenhängen!

  • Man kann jedes Fett nehmen, welches garantiert Gummi nicht schaden wird. Sollte sich doch die Dichtung mit der Zeit zerbröseln, gibt es für 99 ct oder so ne Neue.
    Ich nehme irgendein Teflonfett aus dem Fahrradbereich.
    Wie immer gilt, sehr sparsam auftragen. Es darf kein Fett in das Ventil selbst gelangen. Zudem wird überschüssiges Fett spätestens durch das Abzischen des Überdrucks beim Losschrauben der Kartusche in die Umgebung verteilt. Macht dann nette Fettflecken auf dem Sonntagshemd. Es reicht völlig, wenn das Gewinde und der O-Ring einen Hauch Fett abbekommt. Das darf man dann gerne monatlich wiederholen.
    BTW: Dass kein Öl oder Fett an die Kartusche darf, ist eine Mähr und stammt von der völlig richtigen Angabe auf Sauerstoffflaschen. Öl und Fett reagiert mit reinem Sauerstoff heftig und entzündet sich. Daher müssen zwingend und unbedingt Gewinde und Armaturen von Gasflaschen mit reinem Sauerstoff fett- und ölfrei sein. Das steht auch auf jeder Flasche drauf. Aber das hat nichts mit Pressluft zu tun. FWB empfiehlt das gelegentliche Fetten des Kartuschengewindes in ihrer Bedienungsanleitung.
    In diesem Zusammenhang gab es in einem - ich denke es war ein holländisches - Forum ein Foto einer völlig verkohlten Matchwaffe. Dessen Besitzer hatte die Kartusche wie auch immer mit reinem Sauerstoff gefüllt, welches sich mit dem an einer Waffe immer vorhandenen Öl entzündete. Ist die Flamme erst einmal da, weiß wohl ein jeder was Sauerstoff dann damit macht.

  • Sicherheitshalber verzichte ich auf Brennbare Öle und Fette an der Dichtungen. Genauer gesagt auf solche die sich bei hohem Druck entzünden. Da kann es zum Disel-Effekt kommen. Nicht muss, aber kann.
    Ansonsten kenne ich das auch so wie Floppyk sagt.

    Gruß
    Daniel

  • BTW: Dass kein Öl oder Fett an die Kartusche darf, ist eine Mähr und stammt von der völlig richtigen Angabe auf Sauerstoffflaschen. Öl und Fett reagiert mit reinem Sauerstoff heftig und entzündet sich. Daher müssen zwingend und unbedingt Gewinde und Armaturen von Gasflaschen mit reinem Sauerstoff fett- und ölfrei sein.

    Ich zitiere mal aus der Bedienungsanleitung zu meinem HW100 (Seite 6):
    " - Halten Sie Anschlussgewinde und Ventile immer vollkommen öl- und schmutzfrei."

  • Ich zitiere mal aus der Bedienungsanleitung zu meinem HW100 (Seite 6):
    " - Halten Sie Anschlussgewinde und Ventile immer vollkommen öl- und schmutzfrei."


    Andere Hersteller geben sogar Fett zum fetten der Gewinde mit. Wenn ein Hersteller kein Öl und Schmutz an dem Gewinde haben möchte, kann das vielerlei gründe haben, Nicht unbedingt den von dem Floppy sprach. Eventuell geht HW davon aus das Otto normal Käufer nicht befähigt ist das richtige Öl zunehmen, oder was weis ich. Is aber nur ne Vermutung. Von kein Fett steht da ja nix. Und das sie dabei schreiben "kein Schmutz" sagt ja schon was sie dem Anwender zutrauen.

    Nix für ungut, aber was Hersteller teilweise bei ihren Produkten dabei schreiben is oft mal so was von weit weg von der Realität. Vielleicht hat mal eine In der Rechtsabteilung gehört "Öl = Boom" und schon schreiben sie eine Sicherheitshinweis dabei um sich vor eventuellen Klagen zu Retten.
    Oder man geht davon ausgehen das nur 22% der Benutzer in der Lage ist einen Text mit mehr als drei Zeilen zu folgen, und daher haben sie es kurz gefasst; anstelle zu erklären welches Öl drauf darf und welches, aus welchem Grund auch immer, nicht.

  • hm ok, also bei öl bin ich mir da auch nicht so sicher, einem in unserem Verein ist die Pistole in der Hand explodiert, da fett nunmal mit sauerstoff unter hohen Druck reagiert, ich denke es liegt wirklich am Druck! Ich habe die Kartusche gestern bei ca. 125 Bar ausgeschraubt und es war tatsächlich viel einfacher als bei 200 Bar! Naja über den kleinen Kraftaufwand muss man halt drüber wegkommen, ansonsten vielen dank an alle! :D :thumbsup:

  • hm ok, also bei öl bin ich mir da auch nicht so sicher, einem in unserem Verein ist die Pistole in der Hand explodiert ...

    (Ich hatte doch geschrieben das es ein nicht Brennbares Öl/Fett sein sollte, weil es eben unter hohem durch zum Dieseleffekt kommen kann.)


    ... da fett nunmal mit sauerstoff unter hohen Druck reagiert ...

    (Das ist nur die halbe Wahrheit. Sauerstoff regiert mit den Kohlenwasserstoff Molekülen im Öl/Fett, da ist kein Druck nötig. Es gibt auch Fette bei denen das nicht passiert. Amateuren und Dichtungen an Tauchflaschen werden auch gefettet, jedoch mit einem speziellen Fett, diese kannst du auch bei Pressluft Kartuschen verwenden, da es sowohl für Sauerstoff als auch auf Hohem Druck ausgelegt ist.)


  • Na, in Tauchflaschen kommt auch kein Sauerstoff, sondern auch nur Pressluft.

    Joachim


    Stimmt, zumindest halb. Es werden auch Luftgemische mit wesentlich höheren Sauerstoffsnanteil gefüllt ( Nitrox ist das Stichwort)
    Hier muss auch ein Sauerstoff taugliches Fett genommen werden.
    Hatte vergessen das meine Flaschen Nitrox tauglich sind bzw. waren.

    Einmal editiert, zuletzt von jollyhoker (30. Mai 2014 um 14:11) aus folgendem Grund: Rechtschreibung