Kräuter und Pilzsammler unter euch?

Es gibt 91 Antworten in diesem Thema, welches 14.453 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Oktober 2020 um 01:59) ist von zocker.

  • :D Naja, schlimmer finde ich es, wenn manche "Schwammerljäger" die Pilze noch nicht mal korrekt ernten können. Oft werden die Pilze einfach aus dem Boden gerupft, was nicht gut für das Pilzgeflecht ist. Dicht über dem Boden abschneiden und fertig. Am besten die Stelle noch mit etwas Erde bedecken, damit es schnell "Nachwuchs" gibt... und andere die Stelle nicht gleich sehen. ;^)
    Und wenn manche die Pilze komplett ausbuddeln, weil sie sich sonst nicht sicher sind, was genau für ein Pilz es ist (Stichwort Knollenblätterpilz), dann würde ich sagen: einfach mal stehen lassen. Das mache ich generell, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, um was für ein Teil es sich handelt und ob es genießbar ist. Pilzesammeln ist ja kein Sport, sondern ein schönes Hobby in der Natur.

    :D Naja, schlimmer finde ich es, wenn manche "Schwammerljäger" die Pilze noch nicht mal korrekt ernten können. Oft werden die Pilze einfach aus dem Boden gerupft, was nicht gut für das Pilzgeflecht ist. Dicht über dem Boden abschneiden und fertig. Am besten die Stelle noch mit etwas Erde bedecken, damit es schnell "Nachwuchs" gibt... und andere die Stelle nicht gleich sehen. ;^)
    Und wenn manche die Pilze komplett ausbuddeln, weil sie sich sonst nicht sicher sind, was genau für ein Pilz es ist (Stichwort Knollenblätterpilz), dann würde ich sagen: einfach mal stehen lassen. Das mache ich generell, wenn ich mir nicht ganz sicher bin, um was für ein Teil es sich handelt und ob es genießbar ist. Pilzesammeln ist ja kein Sport, sondern ein schönes Hobby in der Natur.


    Da bin ich ganz deiner Meinung, ein Pilz wo ich mir nicht sicher bin lasse ich nun mal stehen. Schon welche im Wald angetroffen die hatten Kunterbunt da alles gesammelt. Ich fragte na habt ja schon viel gefunden und als sie mir den Korb zeigten...omg fehlten nur noch die roten mit den weißen Punkten :P . Ich sagte dann: ihr wisst schon das da einige ungenießbare dabei sind ? ja aber wir sortieren die später zuhause aus ?( X( . Selbst dann können die genießbaren schnell mal zu ungenießbaren werden wenn die Gifte übergehen, zwar nicht extrem aber kann passieren. Ich hab mit 4 Jahren meinem Großvater nen giftigen Pilz ausm Krob gefischt, hab sofort gesehen der ist anders als die restlichen Steinpilze. War glaub ich ein Gemeiner Gallenröhrling. Wenn man sich nicht sicher ist, stehen lassen hab ich von Anfang an beigebracht bekommen. Und richtig Abschneiden bzw zudecken, so kenne ich es auch.

  • Dorgo

    Ich sehe, dass du auch den Perlpilz jagst.
    Du weisst, aber dass er einen tödlichen Zwillingsbruder hat?
    Der Pantherpilz. Ich hoffe, du kannst die Beiden sehr gut auseinanderhalten, denn sonst war es das leider mit dir.

    Finde ich aber schön, dass es noch weitere Pilzjäger gibt ausser mir. ;^)

  • Schöne Fänge wurden hier ja gemacht.
    Ich hatte heuer bis jetzt leider keine Zeit zum Pilze sammeln obwohl ich mich sehr darauf gefreut habe....

    Naja vielleicht nächstes Jahr.

    Im verdorbensten Staate sind die meisten Gesetze.

    Publius Cornelius Tacitus (um 55 - um 120 n. Chr.)

  • Sind das hier Champignons,kann das jemand mit Sicherheit sagen?
    Gibt ja viele Variationen...............
    Die hellen Lamellen stören mich etwas.....
    Sind eher weiß - der Gelbstich kommt vom Küchenlicht.
    Geruch sehr schwach.
    Gestern hier in den Anlagen auf einer Wiese gefunden.
    Genauer gesagt,hatte ich sie schon vor mehreren Tagen entdeckt,da waren sie aber noch wesentlich kleiner.
    Einen dritten,kleinen hatte ich da mitgenommen und verspeist - alles gut ;)
    Sind echt groß (8 und 11cm) und je. ca. 160g schwer.

  • Vielleicht das nächste Mal die Reihenfolge Überdenken! ;)
    Eventuell "Rat suchen" vor "mitnehmen und essen" priorisieren.

    Ich bin kein Fachmann und kann nur wenige Pilze sicher bestimmen.

    Aber nachdem ich deine Pilze dort durch den Filter meiner Pilzbestimmungs-App gejagt habe, weiß ich trotz lückenhafter Indikatoren, wie das fehlen von Geruch, Anwuchs der Sporengeber, Stielbeschaffenheit und Geschmack, dass schlussendlich 21 Pilze übrig blieben.
    Darunter auch einige giftige bis sehr giftige Knollenblätterpilze und kein Champignon!

    Mal sehen, was hier einige Pilz-Experten zum besten geben...

    Der Zynismus ist meine Rüstung, der Sarkasmus mein Schwert und die Ironie mein Schild.

    _________________________________

  • Ich kann schon Pilz von Pils unterscheiden - so ist es nicht!

    Hab schon als Kind mit Opa und Eltern fleißig gesammelt.
    Variationen sind immer möglich.....Erfahrung unersetzbar

    In Ostpreußen z.B. waren Fliegenpilze ein beliebter Speisepilz.
    Dort waren sie eßbar...aus welchen Gründen auch immer.
    Bodenbeschaffenheit u.a. Faktoren.

    Nach dem Krieg (Ostpreußische Flüchtlinge... :whistling: ) gab es in Bayern gehäuft Fälle von Vergiftungen!
    Die Leute behielten einfach ihre Gewohnheiten bei ...... fatal,denn in Bayern waren die (scheinbar) gleichen Pilze giftig.

  • In Ostpreußen z.B. waren Fliegenpilze ein beliebter Speisepilz.
    Dort waren sie eßbar...aus welchen Gründen auch immer.

    Alle Pilze sind essbar. Nur von manchen bekommt man fürchterlich Bauchweh.....
    (SCNR)

  • ;) Champions werden eigentlich nur problematisch wenn man sie unter Bäumen findet! :saint:

  • Eben mal 2 Stunden im Wald gewesen.
    Scheint ein gutes Pilzjahr zu sein!
    Eigentlich war das kein Pilze sammeln,sondern Pilze einsammeln. :D
    Ausgebreitet liegen sie da auf einem normalen 4er E-Kochfeld.
    Schade,daß das mein verstorbener (2016) Vater nicht gesehen hat....der hätte sich gefreut (und hätte sich die schönsten raussuchen können...)
    Nun heißt es putzen,brutzeln und danach verdauen :nod:



    .

    .

  • Bei mir geht die Trüffelsaison so langsam los, natürlich zu rein Wissenschaftlichen zwecken (wäre ja furchtbar wenn die tonnen von Trüffeln in NDS genutzt werden anstatt zu vergammeln...). Mal schaun ob die Bullinase trotz der wetterbedingten Zwangspause letztes Jahr noch genau so gut funktioniert. Fotos folgen.

  • Sind das hier Champignons,kann das jemand mit Sicherheit sagen?

    Das eine Bild mit den Lamellen und der Gabel sagt es sind welche.

    Aber.

    Ich hatte früher ergiebige Suchgebiete.
    Auf der Wiese: Ganz klar Champignons mit den braunen Lamellen.
    Zwischen dem Rohr: Fast die selben mit weissen Lamellen.
    Leider ohne alle eindeutigen Merkmale von essbaren Champignons.

    Eine Abgrenzung zum Knollenblätterpilz war einfach nicht möglich.
    Wir haben sie nicht gegessen, andere haben das aber auch nicht gemacht.
    Die mit den braunen Lamellen waren immer wieder weggesammelt, die anderen nicht.
    Und der Pilzsucher aus dem Altersheim kam auch nicht mehr...

  • Zum Unterschied zwischen Champignons und Knollenblätterpilzen habe ich mich bissel informiert!
    Eventuell war ich da in der Vergangenheit auch zu sorglos.

    Hintergrund ist ein Vorfall hier in Stralsund,wo ein Pärchen fast das Zeitliche gesegnet hätte.
    Mußten nach Kiel in eine Leber-Spezialklinik gebracht werden,weil man ihnen hier selbst in der Intensiv... nicht mehr helfen konnte.
    (Nachzulesen in der Ostsee-Zeitung)

    Wären sie nicht Anfang 30, sondern doppelt so alt gewesen, hätte es wohl auch letal geendet.

    Naja.....also:

    Champi oder Knollo?!?
    Immer gucken,wie der Stiel im Boden ist!
    Beim KBP steckt der Stiel in einer Art Sack/Hülle!

    Und die Lamellen sind beim Ch. immer dunkler als weiß!
    Das kann je nach Alter variieren,aber sie sind NIE reinweiß wie beim "bösen" KBP.....

    Also Leute.....paßt auf! 8|

  • ...

    Also das eine Teil da...

    Das ist kein Steinpilz.

    Das ist ein verdammter Ayer's-Rock-Pilz!

    Was für ein Teil...

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

    and Richard Dawkins are those, who rock the Boat!

  • Champi oder Knollo?!?
    Immer gucken,wie der Stiel im Boden ist!
    Beim KBP steckt der Stiel in einer Art Sack/Hülle!

    Genau danach habe ich gesucht!
    Das hast du aber nicht gesehen!
    Der hat sich zu sehr geduckt. Kam meist sehr klein hoch und hat die Hülle
    dann nicht mehr gehabt.

    Ich vermute es war kein Knollenblätterpilz. Aber auch kein Champignon.
    Auch die älteren Pilze hatten reinweisse bis gelbliche Lamellen.
    Geruch sehr schwach nach Anis. Aber nicht immer.

    Nachdem ich dort jahrelang keine Pilze mehr gefunden habe war bei
    mir das Interesse erloschen.
    Vorher wurde dort immer die Kuhpisse und der Stallmist ausgebracht, das haben
    die Pilze scheinbar gebraucht.
    ( Gülle ist ja wieder was anderes. )

    2 Mal editiert, zuletzt von Büroklammer (25. September 2019 um 19:54)

  • Wenn man da nicht mit ein bisschen buddeln einwandfrei die Knolle ausschliessen kann, nehm ich den Pilz auch nicht mit.

    Weisse Lamellen ist fast immer ein Knollenblätterpilz.

    Ich sammle auch gerne fette Hennen (auch krause Glucke genannt).

    Panieren und braten, saulecker-

  • Vorher wurde dort immer die Kuhpisse und der Stallmist ausgebracht, das haben
    die Pilze scheinbar gebraucht.
    ( Gülle ist ja wieder was anderes. )

    Gülle ist die Mischung aus Urin (Jauche) und Kot (Mist).
    War also schon Gülle, wenn's zusammen draufkam...

    Ich muss sagen, ich mag ja Pilze recht gerne, aber mir fehlt die Zeit als auch die Lust, mich derart detailiert mit den spezifischen Eigenheiten der Pilzsorten und den Unterschieden zwischen essbaren und ungenießbaren Pilzen zu beschäftigen, dass ich mir zutraue, selbst in die Pilze zu gehen.
    Aber ich werd das Thema weiter verfolgen. Interessant isses allemal.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • https://www.denqbar.com/blog/Pilzarten…renpilze/b-134/

    Ich muss sagen, ich mag ja Pilze recht gerne, aber mir fehlt die Zeit als auch die Lust, mich derart detailiert mit den spezifischen Eigenheiten der Pilzsorten und den Unterschieden zwischen essbaren und ungenießbaren Pilzen zu beschäftigen, dass ich mir zutraue, selbst in die Pilze zu gehen.

    Der Klassiker (und von vielen Laien gesammelt) sind ja quasi die Röhrlinge!
    Die Hutunterseite,die Lamellen sind dabei schwammartig und i.d.R. weiß/gelb/orange
    Die Hutoberseite variiert von gelblich-rötlich-bräunlich-dunkelbraun

    Da ist man soweit auf der recht sicheren Seite,Ausnahme...
    -Gallenröhrling (rosa Lamellen)...im Zweifel einfach anschneiden und bissel dran lecken!
    der ist übelst bitter(aber nicht giftig) und kann Dir die ganze Pilzmahlzeit verderben!
    -Satanspilz,aber der hat einen hellen Hut,was ihn deutlich unterscheidet!

  • Es ist ja auch so, daß man als Pilzsammler unglaublich leckere Sachen auf den Tisch bekommt, die man quasi in der Qualität nicht kaufen kann...

    Dazu machts Spaß und ist gesund.

  • Gülle ist die Mischung aus Urin (Jauche) und Kot (Mist).
    War also schon Gülle, wenn's zusammen draufkam...

    Ja und nein.
    Gülle ist Kot und Urin im gleichen Behältnis, Plus Zeit.
    Mist ist auch nicht Mist, da gibt es frischen und gelagerten, Kuhmist und Pferdemist.
    Es kann aber sein daß auf Gülle kein Pilz wächst. Oder nur die die sich darauf
    spezialisiert haben, wie Champignons auf Pferdemist.
    Jauche gibt es nur noch in ganz wenigen Betrieben in eher kleinen Mengen.

  • Was hatten wir früher Schopf-Tintlinge!

    Angeblich ein guter Speisepilz.
    Aber wenn man mal gesehen hat wie die sich im Alter zersetzen will man die auch
    nicht mehr essen. Habe mich nie ran getraut.
    Der einzige Vorteil dieser Pilze: Also die kann man ( wen sie älter sind )
    gar nicht mit anderen verwechseln. :D