Salut Destroyer 9mm PAK

  • Hallo hier möchte ich Euch einen Testbericht zum Bergmann Destroyer präsentieren.

    Der Zerstörer wurde ursprünglich von Gaztanaga y Compania, dann von Ayra Duria S.A. u.a. möglicherweise mit einige kleineren Verbesserungen im Laufe der Zeit in Eibar, Spanien gefertigt.
    Der Destroyer Karabiner ist in der Regel für die 9 x 23 mm-Largo-Patrone konstruiert und besitzt ein 6-schüssiges Magazin. Einige späte Produktion experimentelle Destroyer Karabiner wurden in anderen Kalibern wie.38 Auto oder 9 mm Para produziert und sind auch sehr begehrt.

    Er wurde von der spanischen Polizei und Strafvollzug-Diensten, einschließlich der Guardia Civil von den 1930er bis in die späten 1960er benutzt und ersetzte das El Tigre Gewehr. Die Tradition begann in den 1890er Jahren ging es weiter, damals wollte man ein Gewehr haben, das dieselbe Munition benutzt wie die gängigen, in Behördenbeständen verbreiteten, Maschinenpistolen.
    Zwar nicht mehr im Staatsdienst, wird der Zerstörer-Karabiner als ein Sammlerstück aufgrund seiner vergleichenden Seltenheit, als auch eine wünschenswerte Ziel-Gewehr aufgrund günstiger schießen Merkmale wie minimaler Rückstoß und relativ kostengünstige Munition geschätzt.

    Der Destroyer selbst erscheint um einiges kürzer als z.B. ein 98k. Zusammen mit dem Kaliber bedingten geringeren Gewichts des Systems erhält man einen extrem leichten und führigen Karabiner. Dazu ist das eh nur geringe Gewicht perfekt über die Waffe verteilt. Im stehenden Anschlag ist der Destroyer ein Traum.
    Obwohl das System des Destroyers auf dem ersten Blick dem des 98er ähnelt, unterscheidet es sich grundsätzlich. Während beim 98er der Schlagbolzen durch den Repetiervorgang bzw. dem Rückführen des Kammerstengels gespannt wird, wird beim Destroyer das Schlagstück beim nach vorne führen gefangen, und die Feder beim nach vorne schieben des Verschlusses gespannt. Erst dann erfolgt das Verriegeln mittels Kammerstengel. Fühlt sich beim schnellen repetieren zunächst ungewohnt an, weil man gegen die Feder arbeitet, geht aber schnell in Routine über.
    Der Destroyer ist hierzulande ein wirklich seltenes Ordonanzgewehr oder Salutgewehr und nur selten geht eines davon über den Ladentisch. Dies dürfte zum Teil mit Sicherheit dem ungewöhnlichen Kaliber geschuldet sein. Wer hier noch fündig werden will braucht Geduld und vor allem Glück !

    Was macht den Destroyer als Salutgewehr so interessant?

    Ganz einfach . Dadurch das das Gewehr ursprünglich für 9mmLargo Patronen gefertigt wurde, passen in die Patronenkammer auch das starke 9mm PAK (SSW Pistolenkartuschen). Zudem ist es auch das einzige Salutgewehr welches über das Magazin geladen werden kann! Im Prinzip ist es dadurch kein Einzellader mehr. Vorraussetzung ist das man auch das dazugehörige Salutmagazin besitzt. Es ist mit einem Stahlstift versehen damit die etwas kürzeren 9mmPAK Patronen reinpassen. Diese sind jedoch recht selten zu bekommen. Normale Destroyermagazine eignen sich nur zur Einzelschussvariante.

    Der Umbau von der scharfen auf die Salutvariante wurde folgendermaßen durchgeführt. Hinter der Patronenkammer wurde von oben ein Stahlstift eingeschweißt damit keine scharfen Patronen geladen werden können. Der Lauf wurde hinter dem Visier aufgefräßt und der Lauf verschlossen. Somit ergibt sich nur einen Ausstoß noch oben. Zudem wurde wie oben beschrieben ein Stahlstift in das Magazin eingeschweißt damit 9mmPAK Patronen vom Magazin aus in die Patronenkammer geladen werden können.