Schalldämpfer-Montageanleitung für Umarex Walther Smith & Wesson 586

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 5.102 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Januar 2014 um 20:00) ist von FrankDie.

  • Hallo,

    ich suche eine Montageanleitung als Text oder Zeichnung (oder Video?), die mit dem Ziel der Schadenvermeidung auf den technisch unbegabten Laien erhellend wirkt: Es soll ein Schalldämpfer von SAI für Umarex S&W 586 "verschraubt" werden.

    Kann jemand helfen?

    Dank und Gruß!

  • Ich habe den Dämpfer zwar nicht, aber nach der Beschreibung von

    Onkel Manuel

    dürfte das kein Hexenwerk sein, und bedarf wohl auch keines Videos. ;^)


    Wenn Du vorn in den Lauf schaust (nicht wehtun dabei !) erkennst Du die Laufbefestigungsmutter,
    da passt ein handelsüblicher 8mm Inbus.


    Wenn Du diese herausdrehst ist der Laufmantel selbst lose, der eigentliche Lauf immer noch fest.
    Das Schauspiel sieht dann so aus.


    Anstelle der (markierten) Laufbefestigung (die lässt Du weg) wird der Schalldämpfer montiert
    und mit der Hand gut festgezogen (ohne Werkzeug und ohne Gewalt).
    Hat der Laufmantel kein Spiel mehr sollte das fest genug sein.

    Viel Spaß, :^)

    Gruß, Micha

  • Und was soll der dämpfen, wenn konstruktionsbedingt bei jedem Schuß auch CO2 an der Trommel ausströmt (die Diabolos werden ja aus der Trommel verschossen, also ist vor und hinter dieser ein Spalt).

    Aus demselben Grund gibt es auch, von Sonderkonstruktionen in Ballongröße abgesehen, keine schallgedämpften scharfen Revolver...

    Selbst wenn es "für Schau" sein sollte, sieht's (zumindest für mich) dämlich aus, und jeder Fachmann wird sich eins grinsen - sorry, ist aber so.


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Tja, schon mal mit einem 586- oder 686-CO2 geschossen? Meine Güte, es klingelt immer noch in meinen Ohren, ehrlich...
    :whistling:


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  • Also ich schieße alle meine Waffen - bis auf die BlowBack Desert Eagle - mit SD und mache das nicht wegen der Optik oder als Laufgewicht, sondern wirklich wegen des Lärms ... 9m Kellergang ...

    eGunID=goose969

  • Würdest du das auch bei einem Revolver tun, dessen Trommelflanken offen nach außen sind?? Dann keine weiteren Fragen, Euer Ehren. ;^)

    Natürlich kann jeder machen, wie er es mag. Ich wollte auf einen eventuellen technischen Denkfehler hinweisen, nicht dass nachher der SD drauf sitzt und trotzdem nicht dämpft (oder allenfalls minimal)


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  • Würdest du das auch bei einem Revolver tun, dessen Trommelflanken offen nach außen sind?? Dann keine weiteren Fragen, Euer Ehren. ;^)

    Natürlich kann jeder machen, wie er es mag. Ich wollte auf einen eventuellen technischen Denkfehler hinweisen, nicht dass nachher der SD drauf sitzt und trotzdem nicht dämpft (oder allenfalls minimal)


    Das dementiere ich jetzt mal Ulrich, ich habe mit meinen 586 in 8 zoll in der Wohnung schießen wollen, nach dem Kauf stellte sich aber heraus das, das Teil so hammerlaut war das Ich echt gedacht habe das ist zu heftig, was sollen die Nachbarn denken?

    Also ein wenig Infos eingeholt, was geht und was nicht, als Erstes habe ich mir über eGun einen Adapter besorgt für 18 Euro und dann beim BüMa des Vertrauens einen Weihrauch Schalli für 30 Euro und siehe da das Teil ist nur noch halb so laut,

    man könnte meinen a bissl lauter als ein Kaninchen furz und das, was man noch hört, ist das Entweichen durch den Trommelspalt, aber das ist so was von leise das Es auch nach 22.00 Uhr keinerlei Lärmprobleme gibt.


    lg

    Markus

  • Ich denke auch daß in diesem Zusammenhang probieren allemal über studieren geht. Und den Denkfehler verorte ich eher in der Schlußfolgerung, ein Dämpfer würde "nichts bringen", weil er nicht auf alle Geräuschquellen an der Waffe wirkt. Leiser wirds halt trotzdem, auch wenn Trommelspalte bei Revolvern, Systemgeräusche bei Prellern oder das Repetiergeräusch einer Selbstladepistole unverändert bleiben. Entscheidend ist doch, ob das Gesamtsystem für den Anspruch des Nutzers leise genug ist. Und wenn der Dämpfer den Unterschied zwischen "wohnungstauglich" und "nicht wohnungstauglich" ausmacht, ist das m.E. ein guter Grund ihn zu montieren. (Nicht daß es meinetwegen dafür eines Grundes bedürfte.)

    Am Rande: Ich habe vor Jahren mal aus Daffke den Röhm-Sicherheitskompensator auf einen RG99 RG69 geschraubt und eine Trommel Platzkartuschen damit verschossen. Hat funktioniert, sehr gut sogar. Subjektiv blieb weniger Krach übrig als bei diversen Selbstladern mit demselben Kompensator.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Schnurbel (27. Januar 2014 um 01:39)

  • @ Schnurbel; Cholvak

    ja was soll denn das jetzt? Auf den Poden Purchen ... ja sollt Ihr denn Widerworte gegen den Meister haben? ... Jetzt aber ab in die Ecke und schämet euch!!!

    Wenn euch der Meisteren aus seiner unendlichen Güte heraus die alleingültige Wahrheit eröffnet hat, dann ist das so und Punkt und aus ... :D :whistling: :rolleyes:
    Und verwirret den Meisteren nicht mit Tatsachen ... seine Meinung steht fest ... :D

  • Du armer Verirrter, redet sonst keiner mehr mit dir? :whistling:

    Genau dieses Entweichen aus dem Trommelspalt habe ich beschrieben. Und natürlich darf hier jeder mir widersprechen. Aber nur heute, ausnahmsweise. :D

    Schönen Tag noch... :rolleyes:


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  • Der Trommelspalt scheint zumindest bei der Energieumsetzung keine wirklich relevante Rolle zu spielen. Denn auf die Austrittsgeschwindigkeit von Geschossen hat er kaum Auswirkung. Habe den Spalt bei meinem 586er probeweise abgedichtet und konnte keinen wirklichen Unterschied feststellen. Umgekehrt habe ich die Mündung mal in alte Stoffreste gepresst und abgedrückt. Das verbleibende Geräusch war minimal. Knall konnte man das gar nicht nennen.

    Es ist mitunter also sinnvoll, etwas tatsächlich auszuprobieren, statt nur theoretisch zu betrachten und Mutmaßungen anzustellen.

    Die Theorie hilft aber allerdings, die Ergebnisse der Versuche anschließend schlüssig zu erklären.

    Ich versuch's mal: Je schneller ein Gas aus einer Öffnung strömt, desto stärker ist der Strahl gebündelt und desto weiter reicht er. Mit einem Schuss aus einer Kaltgaswaffe kann mann zum Beispiel ohne Munition eine Kerze ausschießen. Lässt man dagegen (bei meiner Daisy geht das) durch bedächtiges Drücken des Kolbens dieselbe Luftmenge langsam ausströmen, flackert die Kerze allenfalls ein wenig.

    Will sagen, dass im hohen Geschwindigkeitsbereich das Gas wohl überwiegend geradeaus strömt und sich kaum seitliche Schleichwege sucht.

    Hinzu kommt auch noch, dass der Trommelspalt rechtwinklig zur Hauptströmungsrichtung liegt, das Gas also um eine schrafe Kante geleitet werden muss, was Energie kosten würde, die nach vorne leichter abgegeben werden kann.

    Weiterhin ist ein Trommelspalt, was der Name ja schon beinhaltet, recht eng. Das Gas kann wegen des dadurch hohen (Reibungs-) Widerstandes nur langsam hindurch strömen, geht also wohl auch hier den Weg des geringeren Widerstands, nämlich nach vorne durch den Lauf.

    Die geringe Menge Gas, die letztlich durch den Spalt entweicht, tut dies also nicht mehr wirklich explosionsartig, sondern eher zischend ... der ohnehin kleine Spaltknall wird also in die Länge gezogen und somit nochmals gemildert.

    Übrigens, wenn ich Wartungskapseln verschieße, dann mache ich das ohne Trommel. Dennoch kommt der größte Teil der Ölwolke deutlich sichtbar aus dem Lauf, und das obwohl der Trommelspalt dann über 11 mm beträgt.

    Kurzversion: Trommelspalt ist irrelevant. Basta!

    PS:
    Ich bin kein Klugscheißer.
    Ich weiß wirklich alles vieles besser.

  • Hallo,

    Schall ist so eine Sache, da sollte man wirklich nur darüber schreiben, wenn man wirklich was davon versteht.

    Ich habe bei meinem Umbau der 586 zum Revolvergewehr den Randspalt des Laufes zum Magazin bis ins Letzte optimiert, kleiner geht nicht, und dann mit und ohne SD geschossen.

    Der Dämpfer ( Weihrauch! ) bringt bei mir sehr wenig, im Beitrag habe ich das auch erwähnt - es liegt mit Sicherheit an dem Randspalt.

    Der Unterschied crosman 2240 mit und ohne Dämpfer ( ebenfalls Weihrauch ) ist dagegen einfach ein Traum, bei dieser Pistole ist dann aber ein sogenannter " Schallnebenweg " durch vollständige Abdichtung des CO2 Antriebs ausgeschlossen.

    mit freundlichen Grüßen

    FrankDie

    PS: Wir sind hier bei CO2 Air und nicht im Zauberwald !?