Tipps zur Sachkunde

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.363 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Januar 2014 um 16:27) ist von BenniG.

  • Hallo Leute,

    also ich werde am Wochenende meine Sachkundeprüfung machen, wie die Überschrift schon sagt, wollte ich fragen ob ihr Tipps für mich zur Sachkunde habt. Ich hab mir die Unterlagen natürlich schon angeschaut und weiß auch im groben wie die ganze Sache abläuft, aber ich hätt irgendwie gerne noch n paar mehr Infos.

    Also wie sieht's aus? Irgendwelche Tipps oder einfach mal erzählen wie das bei euch abgelaufen ist?

    Danke und Grüße Greedo

  • Na dann solltest du doch eigentlich einen Lehrgang besucht haben der dich mehr oder weniger umfangreich auf diese Prüfung vorbereitet hat.
    Also sollte da normalerweise nichts schief gehen können. :)
    Bei uns wurden jedenfalls nur Dinge abgefragt, die wir auch im Lehrgang besprochen haben.

    Gruß Thomas

  • Na dann solltest du doch eigentlich einen Lehrgang besucht haben der dich mehr oder weniger umfangreich auf diese Prüfung vorbereitet hat.
    Also sollte da normalerweise nichts schief gehen können.
    Bei uns wurden jedenfalls nur Dinge abgefragt, die wir auch im Lehrgang besprochen haben.

    Ja also da hab ich mich vielleicht ein wenig falsch Ausgedrückt. Der Lehrgang beginnt Freitags und Prüfung wird Montag's geschrieben.

  • Nimm den kompletten Fragenkatalog und versuche Dich schon mal an der Prüfung. Schau Dir nach jeder beantworteten Frage die richtige Lösung an und präge sie Dir dann besonders gut ein, wenn Du falsch gelegen bist. So lernt man am schnellsten.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Lol, für Tipps ist es eigentlich zu spät. Der Lehrgangsträger sollte die zum Unterricht erforderlichen Unterlagen zum Vorstudium längst gesendet haben, die man sich auch mehr als oberflächlich anschauen sollte.
    Ansonsten laufen die Prüfungen normalerweise so ab:
    Vorab 16 Schul- oder Vollstunden Unterricht, wobei 2 Tage Vollunterricht oder verteilt als Abendkurs zulässig ist.
    Der Mindestumfang der Sachkunde ist im §1 AWaff vorgegeben:
    http://www.gesetze-im-internet.de/awaffv/__1.html

    Anschließend schriftliche Prüfung, wobei der Umfang und die Art der Fragestellung weitgehend dem Prüfungsausschuss vorbehalten bleibt. Letzterer setzt sich aus dem Vorsitzenden ((meist der Lehrgangsträger) und zwei Beisitzern zusammen. Die Prüfung muss schriftlich und praktisch erfolgen. In der praktischen Prüfung wird sichere Handhabung bis zum scharfen Schießen abverlangt. Dem Sportschützen wird keine Schießleistung im Sinne von Ringzahlen verlangt. Allerdings sind Fehlschüsse in Boden oder Decke ein Grund die Prüfung zu wiederholen.
    Sind Mängel erkennbar, so kann der Prüfling auch zur mündlichen Prüfung herangezogen werden. Das obliegt dem Prüfungsausschuss. Die Prüfung darf beliebig oft wiederholt werden.
    http://www.gesetze-im-internet.de/awaffv/__2.html

    Als Grundlage der Prüfungsfragen ist der aktuelle vom BVA herausgegebene Fragenkatalog zu verwenden. Zusätzliche Fragen sind zulässig.
    Hier als PDF ladbar:
    http://www.bva.bund.de/DE/Organisatio…kunde-node.html

    Viel Erfolg

  • Greedo1911:
    Ich nehme mal an, dass du die Unterlagen erhalten hast ;) . Lese diese einfach mal durch, Höre während des Unterrichts zu und versuche nicht einzuschlafen.
    Je nach Lehrgangleiter können die Tage sehr trocken und einschläfernd werden.

    Die Fragen an sich sind eigentlich einfach zu beantworten, wenn du die Unterrichtsunterlagen gelesen und verstanden hast.

    Ich habe mich damals sehr verrückt gemacht, jeden Tag im Internet nach Materialien gesucht, die zugesandten Unterrichtsmaterialien jeden Tag (14 Tage am Stück) durchgelesen. Und diverse Onlinetests durchgeführt.

    Aufgrund meiner Prüfungsangst habe ich dann beim erhalten des Bogens Herzrasen bekommen, aber alles Umsonst.
    Nach 15min. Ausfüllen habe ich doch bestanden, nur eine Frage war falsch. Und das eine sehr Sinnfreie welche nicht "Lebensnotwendig" war.

    Grüße
    Digy

  • Als was legst du die Sachkunde ab?
    Über den Verein als Mitglied oder an anderer Stelle?

    Nicht verrückt machen lassen. Viele Fragen sind für uns Waffeninteressierte auch logisch und lassen sich simpel ankreuzen. Bei der praktischen Waffenhandhabung muss man sich konzentrieren. Bricht der Prüfer das Aufgrund eines Sicherheitsmangels in der Handhabung ab, ist es zu spät. Sicherheitsmängel sind insbesondere die, die den Schützen selbst oder Andere gefährdet hätten. Das wären beispielsweise:
    geladene Waffe abgelegt
    Schuss weit außerhalb der Scheibe
    versehentlich abgegebener Schuss
    Prüfling vergisst Sicherheitsüberprüfung
    Prüfling ist nicht im Stande die Waffe korrekt zu entladen und in den sicheren Zustand zu bringen

    Grenzwertig: Gehörschutz vergessen - Prüfer stoppt wenn geladene Waffe im Anschlag

    und Ähnliches.

    Wir verlangen, dass der Prüfling eine geladene Waffe und bereits mindestens einem abgegebenen Schuss bei Schießstandbefehl der Aufsicht "Stopp, Sicherheit herstellen" die Waffe ohne Nachfragen komplett in den sicheren Zustand bringen und korrekt ablegen kann. Danach ist die Waffe mit den restlichen Patronen zu laden und die 5'er Serie zu Ende zu schießen.
    Der Prüfling hat als Sportschütze die freie Wahl einer GK-Waffe. Der Bewacher muss beide Kurzwaffenarten schießen. Bei ihm ist ein vorher bekanntes Trefferniveau zu verlangen. Da für diesen das Schießen im Sinne einer Notwehrhandlung maßgebend ist, darf die Scheibendistanz entsprechend kurz sein.

    Nebenbei erwähnt - in der Jägerprüfung ist es besonders streng. Dort wird bei der praktischen Waffenhandhabung kein Fehler toleriert. Ungeliebte Waffe ist dann der Drilling und besondere Falle ist der Stecher einer Jagdwaffe. Wenn es dann unvorhergesehen vom Schlagbolzen "Klick" macht, war's das. Dann hat der Prüfling sofort das Gelände zu verlassen. Er darf nicht mit anderen Prüflingen sprechen. Zudem gibt es bei der späteren Prüfung keine Teilanrechnung vormals bereits geprüfte Teile der Prüfung. Sie ist komplett zu wiederholen. Wiederholung i.d.R. in 6 Monaten möglich.
    Daher sind Durchfallquoten von 0 % eher selten, sowie es auch 100 % Durchfaller vorkommen.

  • Als erstes wirklich vielen Dank ich hätte nicht gedacht das ich so schnell so Umfangreiche Antworten bekomme. :new11:


    Zitat

    Als was legst du die Sachkunde ab?
    Über den Verein als Mitglied oder an anderer Stelle?

    Ich Lege die Sachkunde als Mitglied in Meinem Verein ab.

    Und ich hab mir die Unterlagen natürlich umfangreich angeschaut und einen Großteil wusste ich auch schon. Ich find es bei solchen Dingen aber irgendwie wichtig schon zu wissen wie alles abläuft.

  • Dann mache dir keine Sorgen.
    Achte aber darauf, dass im Zeugnis nicht sowas steht, wie - hat die Handhabung an einer KK Waffe...
    Das beschränkt nämlich das Zeugnis!

  • Ist da auch gleich eine Befähigung zur Standaufsicht mit dabei? Gerade wenn man alleine auf dem Stand ist, wäre das extrem hilfreich.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)


  • Ist da auch gleich eine Befähigung zur Standaufsicht mit dabei? Gerade wenn man alleine auf dem Stand ist, wäre das extrem hilfreich.

    Das ist eine sehr gute Frage. Da muss ich später mal nachfragen. Was muss ich da genau Vorweißen um Standaufsicht zu machen?

  • Ich würde mich da nicht verrückt machen.... Bei uns war das "easy going" . Zwei Tage bis nachmittags Kurs, ein paar Abende in die Unterlagen geschaut, fertig. Einzig die Fragen bezüglich des Waffg. könnten ein wenig schwammig sein, da man dort an manchen Stellen mit Logik und gesundem Menschenverstand nicht weit kommt :)