Konstruktive Unterschiede zwischen 200 und 300 Bar Regulatoren ?

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 12.103 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Dezember 2013 um 11:21) ist von ironpatrick.

  • verschoben aus Steyr Hunting 5, Semi Auto, auch in 7,5 Joule

    Na ja, Steyr gehört wohl zu Anschütz, aber ist immer noch ein Österreicher Hersteller


    51% gehören Anschütz, damit ist es ein deutsches Unternehmen.

    Bei 300bar gibt es keine "Technik", es müssen nur die Kartuschen etwas stärker dimensioniert sein. Das wäre also seitens Steyr denke ich problemlos machbar.


    EDIT/
    Der Regulator muss auch angepasst werden, 200Bar Regulatoren blasen bei 300Bar durch.
    Der Regulator muss überprüft werden, 200Bar Regulatoren können bei 300Bar durchblasen
    /EDIT

    Aber es stimmt, der Aufwand ist sehr gering. Bei der Tiefschlaf-Fraktion des DSB verstehe
    ich es ja noch, 60 Schuss mit 7,5J gehen immer. Warum ernsthafte Hersteller bei 200 Bar
    bleiben erschließt sich mir nicht, die 300Bar-Versionen sind ja ohne Einschränkungen auch
    mit 200 Bar zu betreiben.

    Vielmehr habe ich damit Preßluft und das Aufmunitionieren der Magazine gemeint.
    ...
    mit "nur" 5 Schuss und vllt 2-3 Magazinen wird das Laden schnell Öde und deutlich häufiger als das Schiessen.


    Keine Frage, da muss ein Speed-Loader her.

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    2 Mal editiert, zuletzt von gilmore (11. Dezember 2013 um 16:12)

  • Warum sollte ein Regulator "durchblasen" wenn er anstatt 200bar jetzt 300bar bekommt? Dann ist das Teil Schrott, von Anfang an, zudem ein Sicherheitsrisiko da unzureichend dimensioniert.

    Die meisten Druckregelventile arbeiten nur bis ein Equilibrium zwischen Vorkammerdruck und Federkraft hergestellt ist. Dabei ist es vollkommen Wumpe wie groß der Druck in der Kartusche ist. Alle Feinwerkbau-Regulatoren lassen sich problemlos mit 300bar betreiben. Das Steyr-Druckregelventil ist derart klein, simpel und einfach das ich es mir nicht vorstellen kann das das nicht funktioniern sollte. Es kann aber passieren das wegen zu groß gewählter Durchlässe innerhalb des Ventils und zu groß dimensionierter Vorkammer keine Regelkonstanz gegeben ist, aber auch das ist ein lösbares Problem.

    Das Problem sind die Kartuschen, da 1 1/2fache Sicherheit verlangt wird. Das sind bei einer 200bar-Kartusche eben 300bar Prüfdruck, bei einer 300bar-Kartusche allerdings schon 450bar. Wer sich den Visier-Bericht zur Feinwerkbau 800 reingezogen hat weiß wieviel Schuss man damit mit 7,5J (stramme 7,5J..) machen kann, da ist es unnütz eine 300bar-Kartusche zu verbauen. Bei meiner 16J-WBK-Variante sinds dann aber vielleicht noch 90-100 Schuss die übrig bleiben, aber nur weil meine Vorkammer viel zu groß ist. "Fortschritt" ist nicht gleichbedeutend mit "technische Unzulänglichkeiten der Schussanzahl mit höherer Kartuschenkapazität kompensieren"

    Aber das soll hier nicht das Thema sein.

    Freuen wir uns darüber das es von einem anerkannten Hersteller eine ausgereifte 7,5J-LG-Selbstlader-Variante geben wird. Bei dem was FX da schustert bin ich nicht wirklich überzeugt.

  • Die O-Ring-Dichtungen, die auch in Regulatoren verbaut werden
    müssen für den Druck ausgelegt sein. Kann funktionieren, muss
    aber nicht. Der von Röhm bläst definitiv durch, andere hab ich noch
    nicht ausprobiert. Es ist schon ein Unterschied, ob ich gegen 200
    oder 300 Bar ein Ventil zudrücken muss.
    Dass die 300-Bar Kartusche erst bei 40J wirklich Sinn macht ist
    schon klar, hab ich ja auch so geschrieben.
    Aber dafür bietet Steyr das Gewehr ja auch explizit an.

    Die FX hatte ich noch nicht in der Hand, aber das Konzept finde
    ich auf jeden Fall spannend.

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  • Der von Röhm bläst definitiv durch, andere hab ich noch
    nicht ausprobiert.


    Das ist merkwürdig, denn bei mir tut er das nicht. Ich habe für den normalen TM Regulator einen Adapter für die Walther LG300 Kartuschen und er hält den Druck ganz normal.
    Des weiteren habe ich hier auch einen TM Air Hunter / Shooter 300. Das Innenleben ist bis auf Anzahl der Federn (nur bei den >7,5J Air Hunter Modellen nötig) und der dadurch nötigen größeren Länge, identisch.

    Einmal editiert, zuletzt von jollyhoker (9. Dezember 2013 um 20:50)

  • Ich probiers mal mit einer anderen, sind mehrere verfügbar.
    Wird aber ein paar Tage dauern.

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  • Drehe ich die Kartusche drauf bläst die Luft komplett ab.

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  • Drehe ich die Kartusche drauf bläst die Luft komplett ab.


    Hört sich so an als ob du mit den Dichtungen Recht hast. Allerdings nicht im Inneren des Regulators.
    Das hat ich einmal. Allerdings bei nicht mal 200Bar. Eine alte/beschädigte Dichtung an der Verschraubung war die Ursache.

  • Wenn die Kartusche mit 200 Bar befüllt ist gibt es kein Problem...

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  • Dichtungen sind nicht für 200 oder 300bar "ausgelegt". Den Druck halten sie Problemlos wenn die Einbaumaße beachtet werden und das Dichtungsmaterial generell für die Anwendung gedacht ist. Bei fast allen deutschen Matchwaffenherstellern sind Viton O-Ringe verbaut. Probleme gibts immer mal wieder mit weicheren (Shore-Härte) Dichtringen, aber nicht weil die den Druck nicht halten würden, sondern weil sie sich an rauhen Oberflächen schneller aufreiben.

    Ein Regulator ist kein technisches Meister- oder gar Hexenwerk. Sicher, es gibt gute und weniger gute und auch Leute die in der Lage sind aus jedem Guten einen Schlechten zu bauen. Manche Gewehre haben mit höherem Eingangsdruck eine schlechte Regelkonstanz, das liegt aber wie weiter oben schon geschrieben meist ein kleinen technischen Details die sich bei genügend Zeit, Lust und technischen Möglichkeiten gut ausbügeln lassen. Wenn der Regulator konstruktiv gut gebaut ist kann man da 500bar Eingangsdruck draufgeben, es wird nichts passieren da er nicht gegen diesen Druck schliessen muss. Der Vorkammerdruck wird über das Federelement (Schrauben-, Teller-, Luftfeder) und die Wirkfläche definiert. Sobald der eingestellte Vorkammerdruck erreicht wird, wird einfach der Zufluss von der Kartusche zum Regulatorkörper verschlossen. Und das meist ohne Fläche die als Wirkfläche für irgendwelche Kräfte aus der Kartusche dienen kann.

    Was mich aber, um zum Thema zurückzukommen, auf einen Gedanken bringt mit dem ich sicher beim einen oder anderen anecke: Man kauft sich sicher kein Luftgewehr mit horrendem Luftverbrauch, weil viel Leistung, um sich dann darüber zu beschweren. Da ich mir unsicher bin wie man das Bedürfnis für einen solchen Selbstlader in Deutschland erhält (vllt. gibt es eine Disziplin für KK-Selbstlader die man dafür hernehmen kann) bleibt uns hier wahrscheinlich eh' nur die 7,5J-Variante, wenn sie den kommt. Und ein 8 oder 10-Schuss-Magazin ist dann auch schnell gefräst ;)

  • Dichtungen sind nicht für 200 oder 300bar "ausgelegt".


    Die Dichtung selbst nicht, aber die Konstruktion als Gesamtes hat schon
    eine Belastungsgrenze.


    Ein Regulator ist kein technisches Meister- oder gar Hexenwerk.
    ...
    Wenn der Regulator konstruktiv gut gebaut ist kann man da 500bar Eingangsdruck draufgeben, es wird nichts passieren da er nicht gegen diesen Druck schliessen muss.


    Doch, das muss er. Allenfalls darf man den Systemdruck von 70 Bar abziehen.
    Gegen den "Restdruck" muss der Regulator zuverlässig schliessen.
    Wenn er das nicht kann steigt der Systemdruck. Selbst das Walther-Ventil
    bläst bei 210 Bar Systemdruck ab (und das ist sehr robust).
    Und davon habe ich schon einige auf 230 Bar Systemdruck umgerüstet, ich
    weis daher genau von was ich rede.


    Der Vorkammerdruck wird über das Federelement (Schrauben-, Teller-, Luftfeder) und die Wirkfläche definiert. Sobald der eingestellte Vorkammerdruck erreicht wird, wird einfach der Zufluss von der Kartusche zum Regulatorkörper verschlossen. Und das meist ohne Fläche die als Wirkfläche für irgendwelche Kräfte aus der Kartusche dienen kann.


    Das ist richtig, Trotzdem liegt der volle Druck an der Dichtung an.
    Wenn die nicht hart genug ist weicht Sie dem Druck aus und wird
    undicht. Ist Sie hart genug muss Sie auch mit ausreichendem
    Anpressdruck beaufschlagt werden um dicht zu schließen.


    Was mich aber, um zum Thema zurückzukommen, auf einen Gedanken bringt mit dem ich sicher beim einen oder anderen anecke: Man kauft sich sicher kein Luftgewehr mit horrendem Luftverbrauch, weil viel Leistung, um sich dann darüber zu beschweren.


    Ich beschwere mich nicht, ich weise darauf hin das man das
    besser machen könnte.


    Da ich mir unsicher bin wie man das Bedürfnis für einen solchen Selbstlader in Deutschland erhält (vllt. gibt es eine Disziplin für KK-Selbstlader die man dafür hernehmen kann) bleibt uns hier wahrscheinlich eh' nur die 7,5J-Variante, wenn sie den kommt. Und ein 8 oder 10-Schuss-Magazin ist dann auch schnell gefräst ;)


    Ist das Bedürfnis wegen FT für ein starkes Luftgewehr nicht ausreichend?
    Mir ist nicht bekannt, dass es in der WBK einen Max-Joule Eintrag gäbe.
    Und auf das Ladesystem geht der Eintrag meines Wissens auch nicht ein.
    Ob man es dann tatsächlich dafür einsetzt ist eine andere Frage. Soweit ich
    weis kann man bei Steyr die Leistung nicht einstellen.
    Außerdem kann jeder Jäger das Gewehr kaufen. Und in Österreich und der
    Schweiz genügt es 18 Jahre alt zu sein. Das gilt in den meisten Ländern.

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  • Selbstlader gehen auf keine Gelbe WBK, sondern auf die Grüne, dafür braucht man einen Voreintrag. Für den Voreintrag braucht man ein Bedürfnis, für das Bedürfnis braucht man eine passende Disziplin. Da dran wird es meiner Meinung nach klemmen ein "starkes" Selbstlader-Luftgewehr in Deutschland auf WBK zu bekommen. Dies wäre zu klären. Den Jäger wird das nicht interessieren, das ist korrekt. Allerdings hat er im Revier eine 2-Schuss-Magazinbegrenzung. Was damit effektiv bejagt werden soll und kann entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Hat aber nichts damit zu tun das es nicht generell machbar wäre.

    Ums kurz zu machen, NC9210:
    Du scheinst von Druckreglertechnik relativ wenig Ahnung zu haben. Ein Regulator/Druckregelventil das diesen Namen auch verdient arbeitet unabhängig vom Kartuschendruck. Dies wird damit erreicht das keine Fläche des Regelkolbens derart beaufschlagt werden kann das der Kartuschendruck eine Rolle spielt. Würde auch sonst absolut nichts bringen da nicht sichergestellt werden kann das in der Vorkammer unabhängig vom Kartuschendruck immer der gleiche Druck herrscht. Ergo ist das kein Druckregelventil, sondern ein Druck-so-circa-abschätz-Ventil. Der Anpressdruck, wie du ihn nennst, einer Dichtung wird nicht durch Beaufschlagung mit komprimierter Luft erreicht, sondern mit den Einbaumaßen. Diese lassen sich auch definiert herstellen. Der Druck durch die vorhandene Luft spielt da nur eine minimale Rolle und kann in einem Regelsystem ohnehin kein maßgebliches Konstruktionsmerkmal sein.

    Wenn dein Walther-Druckminderer bei 210bar schon abbläst ist er mit Sicherheit defekt oder hat eine Sicherheits-Vorrichtung die ihm dies ermöglicht. Wäre auch unsinnig, den eine 200bar-Flasche wird eben nicht mit genau 200bar befüllt, weshalb die Kartusche auch schon mal mehr als 200bar beinhalten kann. Ich will mich über die Produkte der Firma Walther nicht negativ äussern. Weder steht mir das zu noch denke ich so. Aber ich gehe nicht her und gebe bei einer Kartusche 300bar Prüfdruck an wenn das restliche System das nicht ebenfalls aushält. Sowas nennt man Selektivität.

    Ich kenne das neue Steyr-Gewehr technisch nicht (wohl kaum einer hier), weiß aber sehr genau das sich die Leistung bei jedem LG110 sehr gut und einfach einstellen lässt. Das ist ja auch mit der Grund warum es im Field Target derart verbreitet ist.

  • Hi MarcKA!

    Ich meine vermute jetzt mal drauflos und sage, die Schußenergie lässt sich beim Hunting 5 nicht so leicht verstellen wie beim LG 110,
    weil das System anders aufgebaut ist. Es gibt hier keine schnell austauschbare Dichtscheibe/Transferport.
    Wie es mit der Feineinstellung aussieht, weiß ich nicht mehr, dafür ist meine LP5 schon zu lange aus dem Haus.
    Dafür konnte man das Abzugsgewicht so runter drehen, dass das Magazin gaaanz schnell alle war... :rolleyes:

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Die Leistungverstellung ist sogar noch einfacher möglich als beim 110ener. Beim LG110 benötigt man einen anderen Druckminderer und eine andere Dichtscheibe. Beim Hunting 5 benötigt man hingegen keinen anderen Druckminderer.

    Ob es sich bei dem neuen Gewehr ändert, weiß ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen :whistling:

    Halt Stop - ich glaube ich weiß was du meinst, ich habs falsch aufgefasst du meintest den Wechsel von 7.5J/16.3J , also das man das Gewehr in beiden Klassen nutzen kann. Ich muss mich genauer ausdrücken, der Umbau ist bei der Hunting 5 aufwändiger vom Zeitaufwand her, von den benötigten Teilen ist der Aufwand jedoch geringer.

    Einmal editiert, zuletzt von Zodiak1993 (10. Dezember 2013 um 14:08)

  • Selbstlader gehen auf keine Gelbe WBK, sondern auf die Grüne, dafür braucht man einen Voreintrag.


    Das ist jetzt nicht gerade mein Fachgebiet, aber ich kenne diese Regel
    nur für Feuerwaffen. Bist du sicher, daß das auch für Luftgewehre gilt?

    Ums kurz zu machen, NC9210:
    Du scheinst von Druckreglertechnik relativ wenig Ahnung zu haben. ...


    So, So,...
    Wenn du dir mal die Mühe machst ein und dir ein Ventil ansiehst wirst du
    feststellen dass die Ventile gegen die Kartusche auf Flächenpressung
    schließen, nicht auf Passung wie es bei O-Ringen in Nuten der Fall ist.


    Wenn dein Walther-Druckminderer bei 210bar schon abbläst ist er mit Sicherheit defekt oder hat eine Sicherheits-Vorrichtung die ihm dies ermöglicht.


    Nochmal lesen bitte.
    Der Walther-Regulator hält sehr viel mehr als 300 Bar am Eingang aus.
    Er regelt in serienmäßigem Zustand auf ca. 70 Bar herunter,
    das ist der Systemdruck. Dieser wird gegen den atmosphärischen
    Druck und die Federbelastung des Ventils gebildet.
    Die Kraft welche das Ventil schließt ist daher immer gleich. Bei nicht
    ausreichend dimensionierten Ventilen wie dem von Walther kann das
    undicht werden wenn statt vorgesehener 200 Bar plötzlich 300 Bar
    anstehen für die der Regler nicht ausgelegt ist.
    Die Abdichtung gegen den atmosphärischen Druck erfolgt mit einem
    O-Ring in einer Nut. Diese Dichtung bläst bei 210 Bar (statt der von
    Walther konstruktiv vorgesehenen 70 Bar) durch. Tauscht man diesen
    O-Ring gegen einen anderen aus hält es dicht - auch mehrere Tage.
    Und das gilt nicht für meinen einen sondern für mindestens 50 Stück
    die allesamt niegelnagelneu waren.
    [/quote]

    Ich kenne das neue Steyr-Gewehr technisch nicht (wohl kaum einer hier), weiß aber sehr genau das sich die Leistung bei jedem LG110 sehr gut und einfach einstellen lässt. Das ist ja auch mit der Grund warum es im Field Target derart verbreitet ist.


    Das wäre je prima, dann könnte man das H5Auto ja für FT nutzen.

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  • Der Antrieb einer Waffe ist Wurst, der kann auch durch kalte Gase erfolgen. Wenn die Waffe mehr als 7,5J e0 erteilt und/oder kein F hat ist sie bis auf ein paar berechtigte Ausnahmen WBK-pflichtig. Ich nehme an das das so richtig ist, nicht nur meine eigene 16J Feinwerkbau 800 ist auf meiner gelben WBK eingetragen.

    Ich brauche mir die Mühe nicht machen mir irgendwas anzusehen, den ich habe bereits schon genug Druckregler von Preßluftgewehren auseinandergebaut, wie auch die meiner ganzen Feinwerkbau-Field Target-Gewehre. Hier dichtet nicht ein einziger auf "Flächenpressung" ab wie das bei der Dominator 1250 der Fall ist. Auch hier ist es vollkommen Wurst, da keine Fläche vorhanden ist auf die der Kartuschendruck wirken kann. Ebenso bei den Robert Lane-Regulatoren die über eine scharfe Kante auf einer Delrin-Fläche abdichten. Hier gibt es keine Flächen auf die der Druck wirken kann, den die Luft strömt seitlich ein. Es geht hier auch nicht um irgendwelche Fehlkonstruktionen wie zb. den der Hämmerli AR50, der tatsächlich abhängig des Kartuschendruckes arbeitet. Ich bilde mir ein von Druckregelventilen ein bischen was zu verstehen, ich baue nämlich auch selbst welche... Du kannst dir aber gerne den Druckregler einer P70/700/P44/800 besorgen und mich vom Gegenteil überzeugen.

    Ganz offensichtlich verstehst du auch immer noch nicht was es mit Ventil und Druckregelventil/Regulator auf sich hat. Der Regulator regelt nur ein einziges Mal. Bis eine Kräftegleichheit des Federpaketes und des Drucks in der Vorkammer besteht. Deshalb nennt man das Teil auch Druckregelventil. Wenn die Vorkammer nicht entleert wird gibt es kein Ungleichgewicht, weshalb hier keine weitere Regelung stattfinden kann. Das hat mit dem Vorkammerventil, welches vom Schlagstück betätigt wird, insofern erst mal nichs zu tun. Auch das was so gerne "atmosphärische Referenz" genannt wird ist meist nichts anderes als ein belüfteter Federraum. Würde hier ein Luftpolster bestehen arbeitet das als zusätzliche Feder. Defekte Dichtungen könnten bei so mancher Konstruktion auch dann den Federraum mit Kartuschendruck füllen, was dazu führt das das Druckregelventil einfach gar nicht mehr arbeitet bis der Druck in der Kartusche geringer ist als der im Federraum.

    Irgendwelche fehlerhafte oder falsch dimensionierten Teile haben damit nichts zu tun das meine Grundaussage korrekt ist das es einem richtig gebauten Regulator/Druckregelventil vollkommen egal ist was er als Eingangsdruck bekommt. Diese Aussage hast du angezweifelt und mit der Fehlfunktion von einem Röhm-Teil untermauert. Dann kam jollyhoker und sagt genau das Gegenteil, jetzt ist es ein Walther-Regulator der bei dir nicht richtig funktioniert weil ein Bauteil offensichtlich nicht ausreichend dimensioniert ist. Tauscht man das aus, funktionierts, sagst du. Weichst du aus? Was hat das mit der grundsätzlichen Eignung des Teiles zu tun die ich oben ganz klar vorausgesetzt habe? Vollkommen unklar wird mir die Diskussion wenn ich davon ausgehen kann das man den beim LG110 verbauten Druckregler problemlos mit mehr als 200bar belasten kann. Das wird auch des öfteren praktiziert. Ob der selbe im Steyr-Halbautomat verbaut ist weiß ich ja nicht mal.

    Ob man die Leistung eines Gewehres einstellen kann oder nicht sagt nichts über die Eignung für Field Target oder dessen Eintragbarkeit aus. Wenn ich das F auf einer F-Waffe entfernen lasse hat sie defacto Waffen-Eigenschaften und kann und muss eingetragen werden. D.h. kann ich auch ein 7,5J-Gewehr ohne F auf einer WBK eintragen lassen. Das ist der Weg über den meine Feinwerkbau 800 zb. eingetragen wurde. Deshalb konnte und durfte ich auch die Leistung selber ändern, den wie bereits richtig bemerkt gibt es auf der WBK keine Joule-Obergrenze.

    Ob der Verband dir das Bedürfnis für einen Selbstlader (nichts anderes wäre die halbautomatische Steyr in >7,5J in Deutschland, egal ob kalte oder heiße Gase..) bestätigt wenn für die Disziplin eigentlich Einzellader vorgeschrieben sind (Repetierer mit Magazin sind immer noch keine Selbstlader) ist fraglich. Da mich das nur sekundär interessiert sollte das vielleicht jemand anderes klären.

    Wäre trotzdem schön wenn wir nach einem Haufen Halbwahrheiten wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen könnten. Mich beschleicht das Gefühl das hier ein Haufen zusammengelesener und falsch verstandener Kram hingeworfen wird ohne technischen Hintergrund zu haben. Das ist nicht der erste Thread (ich erinnere an die Geschichte mit dem vorgespannten LG300-Lauf...) in dem man die Zeit anderer Leute mit sowas verplempert. Nichts für ungut, aber auf sowas habe ich keinen Bock ;)

  • jetzt ist es ein Walther-Regulator der bei dir nicht richtig funktioniert weil ein Bauteil offensichtlich nicht ausreichend dimensioniert ist. Tauscht man das aus, funktionierts, sagst du. Weichst du aus?


    Offensichtlich liest du nicht einmal was man schreibt, daher ist die Diskussion
    mit jemandem der per eigener Definition ohnehin immer Recht hat obsolet.
    Nur zur Klarstellung: Genau das habe ich NICHT geschrieben.
    Leseverstehen? Pisa?
    Das Vorkammerventil habe ich nicht einmal erwähnt, und daß das LG30 einen
    vorgespannten Lauf hat ist mal sicher, hier liegt nämlich eins. Was du für Regler
    baust weis ich nicht, hier liegen diverse Regler von allen möglichen Herstellern
    (auch Industrieausführungen) herum und die dichten alle auf Flächen ab. Und es
    ging darum ob man an beliebigen Reglern 300 Bar anschließen kann.
    Ich sagte: Das kann, muss aber nicht funktionieren. Das hast du bestritten.
    Was natürlich schon im Ansatz völliger Unsinn ist, denn du kannst ja nicht
    jeden Regler kennen. Aber auch darauf braucht man nicht weiter eingehen.

    Wenn du dir die Mühe machst zu lesen UND zu verstehen was ich geschrieben habe
    gehe ich darauf ein - aber weitere Postings nach dem bekannten Schema "alle ausser
    mir sind doof" werde ich ignorieren.

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  • Ich habe geschrieben das es keine 300bar "Technik" gibt. Wenn ein Regler konstruktiv richtig gebaut ist interessiert ihn der Eingangsdruck nicht die Bohne. Das hast du negieren wollen mir irgendwelchen Walther- oder Röhm-Regulatoren die dann "durchblasen". Das hat nichts damit zu tun das sie den Druck nicht halten, weil sie gegen keinen Kartuschendruck arbeiten müssen. Schon 20x habe ich geschrieben das ein Druckregelventil welches den Namen auch verdient immer(!) unabhängig des Kartuschendrucks (bis zu einer gewissen Untergrenze, weil 85bar Eingangs und 80bar Ausgangs-Druck wird nicht mehr konstant arbeiten) arbeitet. Das hast du verneint und irgendwelche Beispiele angeführt bei denen Gummiringe ausgetauscht werden müssen damit der Regler 300bar hält. Was hat falsche Dimensionierung der eingebauten Teile mit der grundsätzlich richtigen oder falschen Konstruktion eines Reglers zu tun? Nix.

    Und was du für Regler liegen hast kann ich nicht beurteilen. In den meisten meiner Gewehre sind Regler eingebaut die auf keine Fläche abdichten. Und nun? Du wirfst mir vor ich würde dein Geschriebenes nicht richtig lesen oder verstehen, ich glaube eher das du kräftig auf dem Holzweg bist und einen Ausweg suchst? Ich kann nur für mich sprechen, ich habe bereits funktionierende Regler gebaut und/oder umgebaut und weiß genau wie sie funktionieren.

    Wo war den im Thread mit deiner Laufvorspannung dein Gegenbeweis? Ist keiner da. Auch die Behauptung was ein Umbau einer HW100 oder HW97 auf 16J bei Weihrauch kostet ein einem anderen Thread... Einfach irgendwas aus anderen Foren oder Threads gepostet, aber keine eigene Erfahrung. Oder habe ich mich da auch verlesen?


  • Kannst du mich mal aufklären, bitte.
    Die Walther Pressluft Gewehre sind meines Wissen nach alle auf 300 Bar Kartuschen Druck ausgelegt. Wenn bei dir dein Walther LG30(Richtig?) mit 300Bar in der Kartusche nicht funktioniert verstehe ich nicht warum es hier an der LG30 funktioniert. Das selbe Gilt für die Röhm Regulatoren und dem Walther LG300 Regulator. Alle lassen sich mit 300 Bar betreiben, hier zumindest.

    Davon abgesehen klingt das was du schreibst alles sehr verwirrend für mich. Einmal schreibst du von vorgesehenen 200Bar (ich nehme mal an das der Eingangsdruck/Kartuschendruck gemeint ist) auf 300 Bar erhöhen; und dann davon den Systemdruck von vorgesehenen 70Bar auf 210 Bar erhöhen(warum sollte man das tun) würde zum Abblasen führen.

    2 Mal editiert, zuletzt von jollyhoker (10. Dezember 2013 um 18:08)

  • Kannst du mich mal aufklären, bitte.


    Gern.
    Bei dem Walther Regler meine ich den von der Dominator 1250.
    Er ist auf einen Eingangsdruck von 300 Bar und einen System-
    Druck von ca. 70 Bar ausgelegt. Das bedeutet, daß er den Druck
    aus der Kartusche auf 70 Bar reduziert und dem System zur
    Verfügung stellt. Damit wird letztendlich geschossen.

    Wenn man den Regulator verändert um den Systemdruck auf
    mehr als 200 Bar anzuheben hält eine Dichtung dem aufgrund
    der Veränderung gestiegenen Druck nicht stand.
    Das ist kein Fehler und keine Unterdimensionierung. Einfach
    nur eine Tatsache.
    Zum Regler des LG30 kann ich nicht viel sagen, damit habe ich
    noch keine Versuche angestellt.

    Bei den 200 und 300 Bar geht es um den Kartuschendruck. Wenn
    ein Regler für einen Kartuschendruck von 200 Bar ausgelegt ist
    kann er mit 300 Bar funktionieren, muss es aber nicht.
    Wenn er nicht dicht ist bläst es im günstigen Fall die Luft ab. Im
    ungünstigeren Fall stehen 300 Bar am Schlagventil an.
    Ich nehme aus diesem Grund an, daß das Ventil von Walther ganz
    bewusst so konstruiert wurde daß die Luft abgeblasen wird. Das
    dreifache den Normaldrucks ist ja auch eine mehr als ausreichende
    Dimensionierung.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

    Einmal editiert, zuletzt von NC9210 (10. Dezember 2013 um 19:40)