DIANA 75 - Laufdichtung erneuern

Hallo,

ich möchte an meiner Diana 75 die Laufdichtung (Vulkanscheibe) erneuern.

Muß ich dazu das System zerlegen oder kann man die Laufdichtung auch im zusammengebauten Zustand wechseln?
Wie gehe ich dazu am besten vor?

Danke

Moin!

Ist ganz einfach! Die Reste vorsichtig mit einem feinen Schraubendreher o.ä. rauspfrimeln, Aufpassen! Dahinter ist meist eine oder mehrere Scheiben zum Ausgleich der Stärke der Dichtung (wird im Laufe der Zeit ja gequetscht), neue Vulkollandichtung erst mal ohne die Scheiben einsetzten und testen. Falls Dichtung zu dünn, Ausgleichscheiben rein!

Hier gibt es im Downloadbereich ein Anleitung für die 75.

https://www.co2air.de/wbb3/index.php…hlight=diana+75

Viele Grüße

Thorsten

Danke für den Link mit der Anleitung.
Die hatte ich wohl schon, aber leider steht da nicht viel.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann man die Laufdichtung im zusammengebauten Zustand wechseln.

Die alte Dichtung herauspopeln dürfte soweit kein Problem sein.
Nur wie bekomme ich die neue Laufdichtung im zusammengebauten Zustand eingepresst?
Und wie bekomme ich die Laufdichtung wieder unbeschädigt heraus, wenn doch noch eine Ausgleichsscheibe rein muß?

Grüße

Danke für die Hinweise

Ich habe mich soeben entschlossen das System komplett zu zerlegen
und auch die anderen Dichtungen, einschließlich Federsatz, gleich zu erneuern.

Grüße aus dem
Wilden Süden

Na dann viel Glück!

Besorge Dir das Spezialwerkzeug!!!

Ich bin Handwerklich nun nicht gerade ungeschickt, aber meine erste selbst zerlegte und vor allem wieder selbst zusammengebaute Diana 75 werde ich nie wieder vergessen!

Solange sie gut schießt, LASS SIE WIE SIE IST!!!!!!

Neue Laufdichtung und gut!! Das ist ein Rat der von Herzen kommt!!

Viele Grüße

Thorsten

P.s.: Die Dichtung sitz richtig, wenn beim Schließen des Systems der Spannhebel leichten Gegendruck erzeugt!

Viele Grüße

Thorsten

Danke für deinen Herzensrat.

Ich habe auch noch eine Diana 75 wo das Diabolo nicht einmal mehr aus dem Lauf
kommt, wahrscheinlich sind da eh alle Dichtungen und ggf. Federn hinüber.
Werde daher meinen ersten Zerlegeversuch mit dieser Diana starten.
Wenn es schief läuft, ist nicht so viel kaputt und wenn es dann doch gut geht
werde ich auch die zweite Diana komplett überholen.

No risk no fun

Hallo!

Dann drücke ich Dir die Daumen!!

Halte uns auf dem laufenden!

Viele Grüße

Thorsten

Edit: Einstellen des Spannhebels und wechseln der Dichtung Seite 20 und 21 in der Anleitung! Die Schließkraft hängt auch ein wenig mit der Dichtung zusammen!

Hallo,

System ist komplett zerlegt!

Leerkolbendichtung und Luftkolbendichtung waren beide zerbröselt

und der Federsatz ist mit 41 cm Länge ca. 3 cm kürzer als im Neuzustand (ca. 44cm).

Die Demontage ist soweit gut gegangen, lediglich beim Öffnen der Stirnlochschrauben hatte ich Probleme
und dabei zwei Schlüssel zerlegt bzw. verbogen.


Frage:
Mit welchem Werkzeug habt Ihr die 2 Stirnlochschrauben gelöst?
Bild vom Werkzeug wäre super.

Ich habe gestern noch eine Diana 75 HV mit verstellbarer Schaftbacke sehr günstig ersteigert, konnte leider nicht widerstehen.
Das Luftgewehr ist angeblich in gutem Zustand, aber mit wenig Druck, sprich die Dichtungen dürften ebenfalls hinüber sein.
Da lasse ich mich mal überraschen. Sobald das Gewehr bei mir eintrifft, werde ich 3 Reparatursätze (Dichtungen mit Federsatz) bestellen und
alle Dianas komplett überholen, auch den Schaft.
Werde dann die Diana HV selbst behalten und dafür die anderen Dianas veräußern.

Sobald es mit dem Zusammenbau wieder losgeht werde ich dazu berichten (in ca. 2 Wochen).

Grüße aus dem
Wilden Süden

Moin!

Meine Stirnlochschlüssel hatte ich mir in der Firma ausgeliehen. Geht sehr gut damit. Leider war bei meiner 66er eine Schraube lose und das Werkzeug wieder in der Firma. Und es war natürlich Freitag Nachmittag!

Lösung: Eine große Spitzzange in die Löcher, und mit einer 2ten Zange die Spitzzange gedreht! Hält bis Heute! Aber ein gutes Gefühl hatte ich dabei nicht!

@ Wilder Süden

Bin gespannt auf die Fortsetzung. Du solltest dir auf JEDEN Fall den Dorn für die Feder besorgen!

Viele Grüße

Thorsten

Zitat von gisewhcs

Die Dichtung (oder was anderes ausreichend griffiges) muss übrigens drauf, da man sonst den Kolben nicht verdreht kriegt um ihn auf das Stirnrad aufzulegen.

Stimmt! Von daher sollte man es auch vermeiden, die Leerkolbenmanschette auf der Rückseite zu fetten! Ist mir seinerzeit passiert! ÜBELST!! Da nützt dann auch das beste Gummi nix!

Viele Grüße

Thorsten

#GunnerySergeant
ich gehe mal davon aus, dass der abgebildete linke Stirnlochschlüssel für die die Achsenschraube
(Durchmesser 2,5mm x 9mm) ist und der rechte stabilere für den Abschlussdeckel (4,5x25).
Mein Stirnlochschlüssel für die Achsschrauben war von Ebay, anscheinend ein Billigteil, den
Schlüssel hat es aber gleich beim ersten Versuch verbogen.
Hat jedoch auch stolze ca. 14,- Euro gekostet, Schenkelquerschnitt 3 x 5mm.

Beim zweiten Schlüssel hat es einen Stift zerlegt, der Schlüssel war aber auch schon älter.

Welchen Schenkelquerschnitt hat der kleinere Schlüssel von dir?

Den Dorn für die Feder habe ich gleich in meine Spannvorrichtung integriert.
Ab in den Baumarkt, 3 Gewindestangen, 6 Unterlegscheiben, 4 Muttern und 2
Flügelmuttern, hat zusammen gerade einmal 4,03 Euro gekostet.
Den Rest hatte ich als Heimwerker bereits zu Hause.
Eine Stunde später sah das Ganze dann so aus:

Das Foto entstand jedoch erst nach der Zerlegung des Luftgewehrs, da ich vorher nicht wusste wie lange
ich die Gewindestangen benötige und sie erst nachträglich gekürzt habe.

Für den Dorn musste ein ungenutzter Grillrost herhalten mit einer Drahtstärke von 3,1mm, muss halt in die Federführung mit 3,7mm passen.
Zum Zentrieren habe ich die Drahtspitze gut abgeschrägt. Die Aufnahme für den Draht war eine runde hölzerne Gardinenstange.

Fürs Foto habe ich nochmals das leere System eingelegt:

Ich habe heute doch schon den ersten Reparatursatz (Dichtungen und Federn) bestellt, kann einfach nicht mehr warten

Grüße aus dem
Wilden Süden

Hi!

Hut ab! Schönes Teil! Da kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen!

Wenn sich der Schlüssel schon verbiegt, muss die Schraube ja bombig fest sitzen. Schon mal mit vorsichtig erwärmen und WD40 probiert?

Viele Grüße

Thorsten