Pistole 9mm: Walther PPQ M2 PTB 958

  • Hier möchte ich euch die Walther PPQ M2 im Kaliber 9mm PAK mit meinen Eindrücken vorstellen.


    Technische Daten:


    Abzug: Single Action Only

    Munition: Platz/Reizstoffpatronen in 9mm P.A.K.

    Länge: 180 mm

    Breite: 29 mm

    Höhe: 136 mm

    Lauflänge: 98 mm

    Gewicht (leer): 660 g

    Magazinkapazität: 15 Schuss


    Geliefert wird im
    bekannten schwarzen Walther Koffer.

    Enthalten ist die Waffe, Abschussbecher mit den PTB's: 762, 765, 772, 923 und nun neu aufgelasert 958.

    Desweiteren gibt es die obligatorische Reinigungsbürste, Anleitungen und Infoblätter, die 2 lustigen Schaumstoffstücke und den Kontrollzettel.


    Die Waffe ist die konsequente Weiterentwicklung der technisch bewährten P99. Das Niveau wurde augenscheinlich auf das der HK P30 angehoben, mal abgesehen von dem fehlenden Stahlhahn.

    Aber da hier der Hahn innen liegt, spielt das doch eine untergeordnete Rolle. Die Haltbarkeit ist ja auch bei dem P99-Hahn absolut ausreichend gewesen.

    Von der Oberfläche her hält die PPQ M2 mit denen der P22Q mit. Sattes, mattes Schwarz das sich auch von der Textur her rutschfest greifen lässt.

    Linke Ansicht:

    Rechte Ansicht:

    Schützenansicht:

    Zerlegt:


    Diese SSW-Variante hat von der Modellpflege profitiert:

    - Der teilweise wackelige und unsichere Entspanndrücker im Schlitten fällt weg. Der Schlitten fällt durch die dicken Wandungen schön massiv aus, die Visierlinie istsehr filigran ausgestaltet. Das Finish ist somit sehr ordentlich. Die Auszieherkralle ist nun komplett aus einem Stück Stahl, packt auch die Hülsen besser wie die alte, dicke. Ist aber subjektiv. Hülsen werden sauber zugeführt und sauber ausgeworfen, was Spass bei schnellen Schussfolgen ermöglichen kann.

    - Das Griffstück liegt nun besser in der Hand, aufgrund der Griptextur.
    - Der Abzug hat nun ein Sicherheitszüngel das eine evtl. ungewollte Schussabgabe verhindern kann, a`la Glock.
    - Der Magazinauslöser ist gut im Griffstück integriert sodas er nicht ''aus Versehen'' betätigt werden kann wie beim Vorgänger.
    - Die Rail Schiene hat nun Querrillen drunter.
    - Die Schlittenfeder ist nun nicht mehr geseilt, geht auch einfacher, meine ich.
    - Die Federführung ist weiterhin aus Metall.
    - Die Patronenlagerschwächungen sind so positioniert sodas man sie nicht im montierten Zustand erkennt.
    - Der Schlitten lässt sich nun besser packen, das Griffstück auch.
    - Das Schlagbolzenloch und Mechanik ist hinten am Schlitten angedeutet


    Wäre denkbar das man die P99 auch mit diesem Abzug nach/umrüsten kann. Ist sicher mal ein interessantes Projekt.
    Hahnmechanik wie bei der P99, nur ohne Entspannfunktion:

    Blick ins Kartuschenlager:

    Blick in den Lauf mit dem Flacheisen:

    Stossboden:


    Gleichgeblieben ist:

    - Die einfache Zerlegetechnik mit dem Demontagebügel, das Magazin, die innenliegende Hammermechanik und die Laufsperren-Kammereinheit wie bei allen neueren SSW Umarex-Produkten, obwohl nun ein Flacheisen den Mercedesstern abgelöst hat.

    Diese Bauweise hat sich wohl nun auch bei der PTB in Braunschweig bewährt.

    PTB 958, Kölner Beschuss BD:


    - Leider ist die Funktion des Demontagebügels weiterhin nicht dem Vorbild entsprechend aber tut ihren Dienst.
    - Der rechte Schlittenfanghebel wie bei der P30 nur angedeutet.


    Zum Spass haben in der Silvesternacht kann die Walther PPQ M2 mit dem 15-Schuss Magazins punkten. Der Vorteil ist klar: Man kann deutlich schnellere Schussfolgen erreichen mit diesem Abzugssystem.
    Wer sie mal in der Hand hatte, wird das bestätigen können.

    In der Silvesternacht wird man sie wohl von weitem mit einer MPi verwechseln. ^^

    Thema Abzug:
    Da die Waffe einen Single Action Abzug hat, ist die Waffe meiner Meinung weniger zur Selbstverteidigung geeignet.
    Diese Art von Selbstverteidgung lehne ich persönlich eh' ab. Von der Grösse her wird sie vom Führen her schwierig sein, es sei denn
    man hat ein Holster das aussen anliegt und dabei aber aufträgt.
    Wenn eine Kartusche mal nicht zünden sollte, muss nach nochmal von Hand durchrepetieren.


    Wie sich nun langsam herauskristallisiert, beisst sich das Konzept der scharfen Variante (Quick Defence) mit dem bewährten P99-SSW System.
    Zusammenfassend kann man sagen das es sich hier aufgrund des fehlenden DA und der P99-SSW Technik um eine Silvesterwaffe für meine Begriffe handelt.


    Hier noch ein Grössenvergleich mit der P22Q Wildberry Edition:


    Waffe macht insgesamt einen soliden und haltbaren Eindruck.
    Ich stufe die PPQ M2, ähnlich wie die HK P30, als eine zuverlässige Waffe ein.
    Wie immer wird man aber erst nach den ersten Silvesterbilanzen wird man tatsächlich sehen was sie ab kann.
    Über Anregungen und ein Danke würd ich mich freuen wenn euch dieser Testbericht/ Überblick gefallen hat.


    Gruß, blue1980