CNC-Fräse für den Heimeinsatz

Es gibt 82 Antworten in diesem Thema, welches 22.461 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (28. November 2016 um 11:51) ist von steffirn.

  • Maschinenbautechniker, eigener Maschinenbau, konstruiere auch selber. Die eine oder andere Sonder-Fräsmaschine war schon dabei. Man möge mir verzeihen wenn ich manches nur anschneide oder unvollständig wiedergebe, da verzettelt man sich schnell im Erzählen und verliert den Faden. Passiert mir sowieso öfter.

    Für den ambitionierten Heimwerker sind die Maschinen von BZT vollkommen ausreichend. Das das keine Produktionsmaschinen wie in einer CNC-Lohnfertigung sind, ist klar. Die haben ihren eigenen, ganz speziellen Einsatzzweck. Gerade im Bereich Modellbau, wo viele meiner Bekannten aktiv sind, sind solche Maschinen gern und erfolgreich genutzt. Da ist es egal wenn die Tasche mit einem eigentlich viel zu kleinen Fräser gefräst wird und ob das Programm jetzt 5 Minuten länger läuft oder nicht.

    Wenn die Lust, das Geld und die Zeit dazu da ist, kaufen und benutzen. Die Dinger sind so simpel das man auch selber mal was dran verändern und umbauen kann. Nicht unterstützte Rundwelle und Gleitführungen sind nix, besseres Material ist nicht viel teurer. Die Datron-Maschinen sind im wesentlichen auf einer Granitplatte aufgebaut. Die haben zwar auch ihre Mucken, aber man kann mit den Dingern gerade Alu-Plattenmaterial platzsparend und schnell zerspanen.

  • Bin zwar kein Experte aber wenn Du dich damit beschäftigen möchtest rate ich Dir dich mal in der http://www.cncecke.de/ anzumelden.

    Dort gibt es jede Menge geballtes Wissen.

    Einfach dort in die suche CNC Factory eingeben..

    Ich halte von den Alu Fräsen nicht viel.Wenn dann was vernünftiges kaufen oder Selberbauen,(was günstiger kommt)wenn man die Möglichkeiten hat.

    Ein nettes Teil was auch was kann ist diese hier http://cnc-technik-mueller.de/fs4mg-mineralgussmaschine/ Einfach mal anschreiben,die Jungs sind in Ordnung und absolut zuverlässig.

    Damit kannst du auch mal vernünftig Alu zerspanen.

    Ich hab den etwas größeren Bruder

    Gruss

    Sven


  • Da sind nicht zufällig Zeichnungen für die Magazine der fünfschüssigen
    Schnellfeuerluftpistolen von FWB, Steyr oder Walther dabei?

    Nur von scharfen Waffen. Stichwort DefCad

    Sogar eine komplette Glock 34
    Bild!

    Zum Glück sind 3D daten davon legal. ;D

    Einmal editiert, zuletzt von i-iz-hulk (15. Oktober 2013 um 23:45)

  • Also, ich war heut bei einem Kollegen der sich auch eine Fräse selbst gebaut hat.

    Kugelumlaufspindeln, gestützte Linearführungen, ...und und und, zu einem Preis, da können die kommerziellen ANbieter nur mit den Ohren schlackern. klar, die müssen auch von was leben, aber das die Gewinnspanne sooo großzügig ist, hätte ich auch nicht gedacht.
    Ich klicher erstmal drauf los, mal sehen ob sie am Rechner gescheit läuft:

    Grüße
    christoph

  • Ein schöner und wirklich interessanter Thread, den ich seit Tagen verfolge.

    Was man alles machen kann! Der "Grabstein" ist ein sehr gute Idee, aus meiner Sicht in keiner Weise problematisch. Schon vor vielen, vielen Jahren wurden aus ausgedienten (Granit-) Grabsteinen Messtische gemacht. Marmor ist deutlich weniger geeignet. Grosse Masse, Millionen Jahre alt und absolut spannunsfrei, die perfekte Basis für eine präzise Maschine.

    Ich oute mich jetzt einmal ;^)

    Vor 5-6 Jahren habe ich mir eine unglaublich preiswerte China-Fräse für meine private Bastelstube zugelegt. Manuell zu bedienen. Die habe ich erst einmal vermessen,. Das Ergebnis war für den extrem niedrigen Preis ganz ordentlich., aber natürlich stehen die 3 Achsen nicht 100% senkrecht zueinander. Das zugekaufte Werkzeug (z.B. Direktspannzangen) war deutlich teurer als die Fräse selbst. Und einen Schalter musste ich zwischendurch auch aufwändig reparieren.
    Das Teil ist unsagbar preiswert, ziemlich stabil, und für einen Präzisionsfanatiker wie mich eigentlich ein "No Go", sozusagen unzumutbar.

    Aber es macht Spaß, darauf Sachen zu machen, die eigentlich nicht möglich sind, Da muss man hier ein Stückchen Papier unterlegen, da muss man den Schraubstock nacharbeiten.....
    .. da muss man mit sehr viel Gefühl Späne abheben. Das ist fast wie Feilen, nur bequemer.
    Ich möchte keine CNC-Fräse zuhause. Ich möchte in meiner Freizeit Material formen, ich möchte das auch spüren - immer noch ein bisschen Handwerk!
    Außerdem fertige ich sowieso privat nur Einzelstücke. Warum programmieren? Wegen der Präzision! Nö, so komplizierte Teile fertige ich nicht zuhause, dass sie nicht auch manuell zu fräsen sind.

    Hier ein kleiner Link zu einem alten Thread.

    Gruß,
    Musashi

    p.s. : Na okay......so eine wirklich schnuckelige CNC-Fräse in Miniformat reizt mich schon sehr, aber der Aufwand und die Kosten! Ein 3D-Drucker reizt mich auch sehr, aber da warte ich noch ein bisschen.

  • ....Aber es macht Spaß, darauf Sachen zu machen, die eigentlich nicht möglich sind, Da muss man hier ein Stückchen Papier unterlegen, da muss man den Schraubstock nacharbeiten.....
    .. da muss man mit sehr viel Gefühl Späne abheben. Das ist fast wie Feilen, nur bequemer.
    Ich möchte keine CNC-Fräse zuhause. Ich möchte in meiner Freizeit Material formen, ich möchte das auch spüren - immer noch ein bisschen Handwerk!
    Außerdem fertige ich sowieso privat nur Einzelstücke. ......

    :thumbup: Ist genau mein Antrieb oft stundenlang in der Werkstatt auszuharren. Altes Werkzeug, alte Fertigungstechnik, was beides heute oft als rudimentär bezeichnet wird - aber einem das Gefühl vermittelt etwas geleistet zu haben.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Trail_finder
    Früher war das Zeug von Isel recht teuer. Ich habe an einem Produkt noch eine Laufrollenführung von INA im Einsatz. Im Verhältnis ist die extrem teuer. Das Produkt läuft aber bei mir nur selten und eine Umkonstruktion lohnt sich nicht.

    Ich würde auf Kugelumlauf-Linearführungen setzen. Baugröße 15 dürfte bei entsprechenden Wagenabständen vollkommen ausreichend sein.

    Für die "Oldschool-Jungs" habe ich einen Schrank voll Feilen und bestimmt auch noch den ein oder anderen Feilkloben :P

  • Musashi und Zündnadel, ich kann eure Beweggründe voll nachvollziehen.
    Und ich habe dieses Gefühl der Befriedigung auch jedes Mal wenn ich z.B. MEINEN Diana-Schaft in den Händen halte, der durch diese ganz ohne CNC-Fräse in vielen vielen Stunden entstanden ist.
    Aaaber, im CAD kann man vorher viel rumspielen, Bauräume und Design prüfen, verwerfen und und und - wenn man das seinen Schluss hat, dann druck ich mir keine Zeichnung aus sondern führe eine Fertigungsvorbereitung nach Stand der Zeit durch.
    Wenn dann das gewünschte Teil aus der Aufspannung kommt - dann ist es auch wie ein eigenes Kind, welches auch durch die eigene Hand entstanden ist.
    Schon die Fräse ansich ist als Hobby zu sehen. Da muss ich mal die abgedroschene Frase eines Freundes zitieren:

    "Jeder entspannt anders!"

    ...und sich mit so etwas zu beschäftigen sehe ich jetzt nicht als die nachhaltsloseste Freizeitbeschäftigung an. Da gibt es weitaus sinnbefreitere Sachen um Geld und Zeit los zu werden.

    Apropos Geld ausgeben:
    Ich hab getsern gelernt, dass sich mit einem Eigenbau zumindest etwas deutlich besseres für das gleiche Geld bauen lässt, als es diverse Händler anbieten.
    Das ganze soll aber dennoch im Rahmen bleiben.

    markus:

    Hast du eine konkrete Bezugsquelle mit ausgeführen Preisen für die von die aufgeführten Linearführungen?
    Alternativ hätte ich zwei gestützte 25 mm Rundführungen mit jeweils 4 Lagern auf jeder Seite des Portals eingesetzt. Die sind immernoch günstiger wie eine dieser Bauart:

    http://www.cncprofi.eu/-p-277.html

    Meine Alternative:

    http://www.cncprofi.eu/-p-724.html (4 davon auf jeder Portalseite)

    http://www.cncprofi.eu/-p-701.html (2 davon parallel im Abstand von 150 mm übereinander auf beiden Portalseiten)


    Grüße
    christoph

    EDIT: so mein ich...

  • Frag mal Romani oder Rodriguez an. Die ganzen Shops sind relativ teuer wenn ich das mit meinen Einkaufspreisen vergleiche. Wie gesagt, CPC oder SBC tut da vollkommen. Muss keine Schneeberger oder THK-Führung sein. Aber du kannst ja im Prinzip mit den Daten von jedem Anbieter konstruieren, die wesentlichen Maße sind alle gleich.

    In die CNC-Ecke habe ich vor Jahren auch mal reingeschaut, teilweise durchaus echt kompetente Leute da. Ich glaube bei mir in der Nähe ist sogar jemand der solche Kisten aus Blech baut. Da würde ich auch mal reinschauen.

    Plane auch gleich eine 4. Achse ein, vorallem wenn das Wort "Schaft" schon aufgekommen ist.

  • Hier mal ein Update.
    Mit den Profilführungen hab ich mich immer noch nicht angefreundet.
    Das Modell ist jetzt schon nach org. Maßen der einzelenen Komponenten erstellt.
    Es fehlen noch 2 Spindeln, deren Los- und Festlager, sowie die Kugelumlaufmuttern, Kupplungen, Antriebe.
    Bis hier hin etwa 1,3 Kiloeuronen investiert.



    Grüße
    Chritoph

  • Wie schraubst du die Wellenunterstützung am Profil fest? Auf deinem Screenshot siehts so aus als würde die deine Nut abdecken.


    Ich will die Führungen nicht mittig auf die Profile setzen, so kann ich die vorhanden Löcher nutzen und über das Spiel der Nutensteine leichter parallel ausrichten.
    ...meinst du das?

    Grüße
    christoph

    "Mein Bär der hat acht Ecken, er ist ein Oktobär!" [Q]