P99 bei eGun ersteigert, Problem.

Es gibt 126 Antworten in diesem Thema, welches 41.724 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Januar 2014 um 21:05) ist von Agent3004.

  • Mal ne kleine Anekdote zur Motivation einiger Polizeidienstellen:

    2012 hat mir ein Kerl mit seinem Wagen die Vorfahrt genommen und ist volle Kanne in meinen Kotflügel gerasselt. Nummernschild habe ich notiert, der Kerl drückte auf die Tube und war weg. Polizei kam, hat sogar die Verfolgung aufgenommen mit 2 Wagen, nichts zu machen. Es stellte sich heraus, dass der Wagen noch auf eine junge Dame zugelassen war, die ihn am Vorabend an einen zwielichten Händler verscherbelt hat. Im Kaufvertrag stand auch der Name des Käufers, die Polizei hat auch seine Adresse gefunden. Bei meiner Zeugenaussage stellte ich dann selbstverständlich die Frage, ob man den Täter denn gefasst hätte. Der Polizist sagte nur ganz trocken: "naja, wir haben ihn vorgeladen, aber er kam nicht." - Daraufhin habe ich natürlich verdutzt geschaut und gefragt "Na aber Sie wissen doch seinen Namen und die Adresse...?". Die Antwort des Polizisten lautete "Solange niemand verletzt wurde, passiert dem Kerl weiter nichts. Wenn wir ihn belangen wollen, müssen wir beweisen, dass er selbst gefahren ist. Das wird er uns mit Sicherheit nicht bestätigen."
    Die Sache war damit gegessen, auf den Kosten blieb die Versicherung der Vorhalterin sitzen. Daraus habe ich eins gelernt: Wenn ich mal einen Unfall baue, schnell weg vom Unfallort und auf Vorladungen nicht reagieren. Ist doch klasse...

    Lässt sich natürlich nicht verallgemeinern, aber die Erfahrung habe ich nunmal machen dürfen

  • Berlin42,
    es gibt da noch einen Weg... Den kannst du aber nicht "einleiten", aber drauf hinweisen!
    Wenn eine Person Unfallflucht betreibt und sagt sie wäre nicht gefahren,
    dann kanns passieren, dass er dazu verdonnert wird, penibel genau Fahrtenbuch zu schreiben, wer, wann, wo, wie weit, wie lang und wohin gefahren ist.

    Sollte es danach zu einem Unfall kommen und im Fahrtenbuch steht dort kein Eintrag, wer gefahren ist, dann wird die Betriebserlaubnis entzogen und ggf. das Fahrzeug beschlagnahmt..
    Müsste man eigentlich mit jedem machen, der beabsichtigt wegfährt...

    Aber nun zurück zum Thema:

    _________________

    Einmal editiert, zuletzt von medo (15. November 2013 um 15:04)

  • So, endlich hab ich wieder mal jemanden erreicht unter seiner Telefonnummer, dort wurde mir gesagt dass die angerufene Person die Nummer erst seit 3 Tagen besäße. Ob das nun stimmt kann ich allerdings nicht überprüfen.

  • Mal ne kleine Anekdote zur Motivation einiger Polizeidienstellen:

    2012 hat mir ein Kerl mit seinem Wagen die Vorfahrt genommen und ist volle Kanne in meinen Kotflügel gerasselt. Nummernschild habe ich notiert, der Kerl drückte auf die Tube und war weg. Polizei kam, hat sogar die Verfolgung aufgenommen mit 2 Wagen, nichts zu machen. Es stellte sich heraus, dass der Wagen noch auf eine junge Dame zugelassen war, die ihn am Vorabend an einen zwielichten Händler verscherbelt hat. Im Kaufvertrag stand auch der Name des Käufers, die Polizei hat auch seine Adresse gefunden. Bei meiner Zeugenaussage stellte ich dann selbstverständlich die Frage, ob man den Täter denn gefasst hätte. Der Polizist sagte nur ganz trocken: "naja, wir haben ihn vorgeladen, aber er kam nicht." - Daraufhin habe ich natürlich verdutzt geschaut und gefragt "Na aber Sie wissen doch seinen Namen und die Adresse...?". Die Antwort des Polizisten lautete "Solange niemand verletzt wurde, passiert dem Kerl weiter nichts. Wenn wir ihn belangen wollen, müssen wir beweisen, dass er selbst gefahren ist. Das wird er uns mit Sicherheit nicht bestätigen."
    Die Sache war damit gegessen, auf den Kosten blieb die Versicherung der Vorhalterin sitzen. Daraus habe ich eins gelernt: Wenn ich mal einen Unfall baue, schnell weg vom Unfallort und auf Vorladungen nicht reagieren. Ist doch klasse...

    Lässt sich natürlich nicht verallgemeinern, aber die Erfahrung habe ich nunmal machen dürfen

    Auch wenn´s hier vom eigentlichen Thema abweicht: Was hat das bitteschön mit der Motivation der Polizei zu tun, was Du hier schilderst? Du hast da etwas komische Vorstellungen, wenn auch der Gesamtsachverhalt nachvollziehbar sehr ärgerlich für Dich war, ganz klar, da gibt es auch keine zwei Meinungen. In Deutschland wird aber ein Täter nicht von der Polizei verurteilt, sondern von einem Richter. Wenn der Täter nicht direkt gestoppt wurde und man ihm anderweitig, mit rechtsstaatlichen Mitteln, die Tat nicht nachweisen konnte, sprich, dass er im vorliegenden Fall das Unfallauto gelenkt hat, dann kommt´s wohl folgerichtig zu keiner Anklage. So sind bei uns in einer Demokratie nunmal die Gesetze, das kannst Du aber nicht der Polizei "vorwerfen", die eine Unfallflucht aufnimmt... Jeder hat als Beschuldigter nach dem Gesetz das Recht, zu einer anberaumten Vernehmung bei der Polizei nicht zu erscheinen. Daran kann auch die Polizei mit viel Motivation nix ändern. Für einen kaputten Kotflügel und eine Unfallflucht ohne Personenschaden, bekommt die Polizei auch vom Staatsanwalt und Richter sicherlich keinen Haftbefehl für den mutmaßlichen Täter. Ob jemand am Ende für seine Straftaten zur Rechenschaft gezogen werden kann, entscheidet immer nur Staatsanwalt und schlußendlich ein Gericht, aber nur dann, wenn man dem mutmaßlichen Täter die Tat auch rechtlich einwandfrei nachweisen kann.

    4 Mal editiert, zuletzt von Derringer (30. November 2013 um 00:03)

  • ....Daraus habe ich eins gelernt: Wenn ich mal einen Unfall baue, schnell weg vom Unfallort und auf Vorladungen nicht reagieren. Ist doch klasse...

    Dein Fazit scheint seit Jahren auch bei vielen anderen Schule zu machen. Sich für ein Fehlverhalten auf diese Weise der Verantwortung zu entziehen ist ja ordentlich in Mode gekommen. Aber bei anderen ständig auf seine Rechte pochen.

    Im übrigen geht es mir allmählich auf den Geist das hier jede Gelegenheit genutzt wird die Polizei verbal zu verunglimpfen, und wenn man dafür "Fälle" konstruiert.

    Wäre es nicht angebrachter und auch geistreicher sich an den Politikern zu reiben die durch ihre dümmliche Gesetzgebung die Polizei jeden Tag in bekannte peinliche Situationen bringt?

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • So, wurde langsam Zeit für ein Statusupdate.
    Hab inzwischen ne Mahnung geschrieben (Einschreiben) - keine Reaktion. Infolge dessen bin ich dann zur Polizei und hab ne Anzeige wegen Betrug aufgegeben, Zivilklage folgt noch.
    Der Polizeibeamte schien sehr Interessiert an dem Fall zu sein und meinte, da er, wenn er nicht explizit nachfragt, von den Kollegen in der Stadt des Verkäufers keine Meldung bekommt wie es ausgegangen ist, würde er sich sehr über eine eMail meinerseits mit dem Ausgang des Falles freuen.