Schaftmodifikation

Es gibt 134 Antworten in diesem Thema, welches 34.502 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2022 um 13:40) ist von Delphin.

  • jetzt sieht man auch besser was du da gebastelt hast... aber schön... naja ist halt zweckmäßig.

    du hast wohl recht große hände...?

    Alles und Jeder existiert in seiner eigenen "Welt". Die Summe dieser Welten ergibt die Realität.

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  • Eigentlich nicht,an der Matchlupi eine Griffgröße S-M und Handschuhe auch nur Größe M.Mein Problem liegt aber unter anderem daran das ich mit der Fingerspitze den Abzug betätigen möchte und nicht mit dem zweiten Glied des Zeigefingers!
    Sinn dieses Threads war es eigentlich die Hersteller mal dazu zu bringen über diese blöden massenkompatiblen Schäfte nachzudenken und entweder mehrere Größen oder halt passende Tuningteile in Ihr Sortiment zu bekommen.
    Eine durchschnittlichen amerikanischen oder kanadischen Jäger wird das zwar nur bedingt reizen,aber auch dort wird die Armbrust ja langsam zum Sportgerät! :whistling:

    @ Guntram,in echt sieht der Holzklotz poliert um einiges besser aus wie ich es auf den Fotos in der Lage bin festzuhalten. ;^)

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (11. Juli 2014 um 16:44) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • na gott sei dank :thumbsup:

    ich habe im übrigen auch kleine hände. ich habe auch immer probleme mit den dienstwaffen gehabt. da ja da auch alles standart ist. aber im land des staubes ist eh alles anders und du kannst es basteln wie du es brauchst. :thumbup: zumindest solange du nix kaputt machst...

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  • Hier mal eine paar neue Bilder über die Entwicklung meiner Serpent.Das Gewicht welches momentan noch als Handstütze dient soll in der weiteren Entwicklung noch einer Handstütze aus Grenadill weichen.Leider ist nicht immer alles sofort umsetzbar! :whistling:

  • Man glaub gar nicht wie schön ruhig so ein schweres Ding mit einem Schwerpunkt ganz kapp vor der Stützhand im Anschlag liegt!Du als Reverse-Armbruster kannst das ja verstehen,wenn auch mit weniger Gewicht!Die Schaftbacke ist jetzt per Rechts-Links-Gewindestiften und entsprechenden Rampa-Muffen,in Schaft und Schaftbacke,in der Höhe und der Neigung einstellbar.Das verlegen des Gewindestücks vom vorderen Teil des Schaftes in den Abschnitt direkt vor dem Abzug ermöglicht die Nutzung einer festen Spinne bei den Stabis und das Gewicht als Stütze ermöglicht eine für mich idealere Stützhandposition.

    Meine Körperwaage sagt 6,9Kg!

  • Der Spaß geht in die nächste Runde!Leider ist diese Konfiguration zwar sehr gut im Zielverhalten und im damit erreichbaren Trefferbild,aber leider hat man kaum Kontrolle beim Pfeil einlegen über das Sportgerät.Das macht das ganze leider total unbrauchbar für Turniere wo man diesen zusätzlichen Streß nicht gebrauchen kann.Von daher bleibt mir nichts anderes übrig als weiter zu probieren und eine idealere Position für die Stabis bzw für deren Montage am Schaft zu suchen.Schade,es könnte ja zur Abwechslung auch mal einfach sein! :whistling:

  • Schau doch mal wo der schwerpunkt ist und mache dann 2 gewichte nach links und rechts schräg nach unten unter den schwerpunkt weg. wie beim balancieren. hast zwar auch zwei bügel aber mehr wie der bogen auch und weiter hinten. nach links und rechts verteilt ist eh besser als ein gewicht nach unten. ob das händelbar ist musst du probieren...

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  • Das Gewicht in der Mitte diente mir nur als Handstütze,aber das Problem liegt in dem kleinen Haltepunkt und der guten Balance.Wenn man den Pfeil im stehen einlegen möchte dann wackelt die ganze Armbrust in der Hand und man hat keinerlei Kontrolle mehr darüber wo man sie hin hält und was während dieses Prozesses passiert.Von daher muß ich mir erst einmal eine Gute lange Handstütze anfertigen bevor es so funktionieren kann.Es soll ja Spaß machen und nicht zum Streßfaktor werden.

    Ich hab mir jetzt erst einmal ein ausreichend großes Stück Grenadill geordert,es soll ja zur Schaftbacke passen,und werde aus diesem dann die Handstütze in notwediger Größe fertigen.Bin mir noch nicht ganz sicher ob ich das Ganze per Picatinnyschiene frei positionierbar umsetze oder ob ich eine feste Position dafür suche.Leider haben beide Möglichkeiten Vor- und Nachteile welche ich vorher erst einmal ausfiltern muß.Mal schauen wo der Weg hinführt und was das für meinen geplanten Schaftbau bedeutet.An diesem Teil kann jetzt noch frei experimentiert werden,aber der Holzschaft muß dann auf Anhieb passen.

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (25. Oktober 2014 um 11:32) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Das Problem mit dem Pfeil einlegen hatte ich mit meiner selbst gebauten Bolidenarmbrust und einem Gewicht von fast 8 kg auch.
    Ich habe es mit einer Aufsetzstütze gelöst.

    Einfach aus steifem und sehr robustem Leder gebaut an einen Gürtel geschnallt benutze ich sie auch beim Compoundbogen und der Phönix.
    Ist eine wesentliche Erleichterung wenn man zwischendurch fixieren kann und die Hand entlastet.


    Stabilisierung und Schockdämpfung durch Stabilisierung

    Raziel, mir ist gerade das Bild Deiner Modifikationen aufgefallen.

    Grundsätzlich finde ich die Ansätze mit den Stabis ausgesprochen interessant und würde Dir sehr empfehlen
    sie weiter zu verfolgen. Allerdings ist es möglich, dass bei dem von Dir gewählten senkrechten Winkel im Verhältnis
    zu den Wurfarmen und den Rumpf Kräfte einwirken, die eine Unruhe entstehen lassen können.


    Im allgemeinen erfüllen die Stabis den Zweck der Stabilisierung im Ruhezustand und im Abschuss, gleichzeitig
    erfüllen sie den Zweck der Schockabsorption nach dem Freisetzen der Sehne.

    Führt man eine Bewegungsbetrachtung für das ganze System durch, so befindet es sich vor, während
    und nach dem Abschuss in verschiedenen Schwingungszuständen- und verhältnissen,
    die man als innere Schwingungszustände und äußere Schwingungseinflüsse unterscheiden kann.

    Geht man weiter in die Tiefe müsste man noch zwischen linearen und nicht linearen, freien und
    erzwungenen, selbst erregten und fremd erregten, quasiperiodische
    oder chaotischen Schwingungen unterscheiden, aber das würde hier zu weit führen.

    Die allgemeine Beschreibung des inneren Schwingungsverhältnisses bezieht sich jeweils auf die Form und
    Materialien des Rumpfes, der Wurfarme, der Aufnahme der Wurfarme des
    Rollensystems bei Compound, der Sehne, des Auslösemechanismus, der
    Sehnendämpfung, des Andruckes, der Reibung der Sehne auf der
    Schiene, der Mittenwicklung, Form, Größe und Gewicht vom Pfeil, Art
    und Form der Vanes, Spitzen, Steife und Stauchungsverhalten sowie CW Wert.

    Alle einzelnen Komponenten wirken zusammen und so entsteht das Gesamtablaufsystem der
    Pfeilbeschleunigung. Werden zusätzliche Stabis angebaut so gehören sie zum inneren System.

    Die Beschreibung des äußeren Schwingungs- und Bewegungsverhältnisses bezieht sich auf den
    Schützen mit allen Komponenten wie Stand, Halt und Andruck der Armbrust, Witterungseinflüsse, Wind, Luftdruck.

    Den Zweck der Stabilisierung vor dem loslösen der Sehne erfüllen Deine Stabis. Bedingt durch die
    zusätzliche Trägheit in einer bestimmten Entfernung von der
    Richtungsachse kannst Du die Armbrust eindeutiger ruhiger halten (wie
    der Artist auf dem Hochseil der sich durch die Trägheit seiner
    Stange im Gleichgewicht hält). Von diesem Standpunkt könnten sie
    nicht lang genug sein, das Anhalten wird immer ruhiger, ein
    eindeutiger Vorteil bezüglich der äußeren Komponenten.

    Beim Bogen sieht das bei mir so aus (möglichst lang vorn und hinten parallel zur Beschleunigungsachse):



    Schwieriger wird es bei der Schockabsoption und den inneren Schwingungsverhältnissen. Meine
    Erfahrungen mit Stabis zeigen, dass alle außerhalb der Achse eingesetzten Stabis (besonders asymmetrische Anbauten) zwar eine Schockabsorption durchführen,
    aber bedingt durch die Rückkoppelung der Schwingung durch den nun entstehenden Hebel zu
    Unruhen im Rumpf führen, die sich im Extremfall bei sehr großen und schweren Stabis durch ein zusätzliches Walkingverhalten des
    Gesamtsystems bemerkbar machen kann.

    Deine senkrecht zur Beschleunigungsachse einseitig nur nach unten (geht ja auch nicht anders) montierten Stabis erzeugen unter anderem eine
    Rückkopplungskraft auf den Rumpf in Form eines Drehmoments am Montagepunkt..

    Deshalb habe ich bei meinen Armbrüsten eine symmetrische V-Anordnung parallel in Richtung der Beschleunigungsachse
    gewählt, bei der diese Problematik nicht auftreten kann.


    Gruß

    Michael

  • Danke,aber da haben wir ein großes Problem.Aus Sicherheitsgründen,bei Turnieren würde man disqualifiziert,muß die Armbrust immer nach unten gerichtet sein beim einlegen des Pfeils,beim führen ins Ziel etc.Von daher muß ich meine Handstütze so lang gestalten das ich den Schwerpunkt davor bekomme und trotzdem genug Halt hab um sie ruhig dabei halten zu können.
    Vormals hatte ich die Stabis weiter vorn montiert und nach schräg hinten ausgerichtet,nur gibt es leider keine verstellbaren Spinnen welche dauerhaft halten.Von daher mußte ich mich den Gegebenheiten einer festen Spinne unterwerfen.Dies ging nur in dieser Position oder mit einer grundlegenden Umgestaltung des gesamten Schaftes.Aber diese Baumaßnahmen sollen alle eigentlich nur helfen bei meinem geplanten Schaftbau die Idealpositionen für alle gedachten Anbauten zu finden.Da dieser allerdings um einiges Schwerer wird,und eine andere Gewichtsverteilung bringen wird,muß alles noch genauer untersucht und nachgerechnet werden.Dieser Schaft soll ja schließlich für sehr lange Zeit perfekt und unverändert seinen Dienst tun können.

    @ Bolidentyp - Was ich nicht verstehe,ist das fehlen der Standartspinne mit weit abgefächerten kurzen Stabilisatoren welche das gerät in der Waage stabilisieren würden.Dein Bogen dürfte so zwar mehr als gut im Ziel liegen können,aber Du mußt ziemlich gut auf die Waage achten und er wird sehr schwer in der Waage zu halten sein.

    5 Mal editiert, zuletzt von Raziel (26. Oktober 2014 um 18:34) aus folgendem Grund: Ergänzung,Rechtschreibung

  • Tja da kommt eigentlich nur noch eine Sache in Frage...
    Kreiselstabilisatoren oder Gyroskop. Eine feine Sache (siehe Leo2 (der Panzer)) oder bei den Kamerafans auch bekannt. Sowas in oder gut an einen Schaft gebaut und du kannst deine AB in jeder Lage auf eine Fingerspitze (übertrieben) stellen. Na? Ideen? Leute mit Monsterschäften (na wer fühlt sich da angesprochen :P ) hätten das viel Platz.
    Du zielst und schaltest das Ding ein. AB bleibt im Ziel. :thumbup:

    Da habe ich auch schon ne ganze Weile drüber nachgedacht. Ist nix anderes als Ausgleichsgewichte, sie rotieren halt... :thumbsup:

    @ Bolidentyp... deine Stabis sind fast so angebracht wie ich meinte... nur hätte ich sie noch im Winkel (je nach Schwerpunktlage) nach unten abgewinkelt damit die Gewichte die AB noch in Waage halten.

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  • Ich weiß ja nicht wie Du dir das denkst Guntram,aber mit Batterien,Motor und Gewichten(bei kleinen Gewichten ist eine verdammt große Drehzahl nötig)kommt da noch einiges an Gewicht hinzu.Und zum anderen müßte man es aktivieren wenn man gerade durchs Ziel pendelt,das wird verdammt schwer umzusetzen sein.Außerdem müßte es für die Bench Prone Disziplin dieses im Hinterschaft(da bin ich mir aber nicht 100%ig sicher)) positioniert sein und für die stehenden Wettbewerbe ungefähr in Armbrustmitte.Bin gespannt wer dieses als erstes umsetzt in den nächsten 100 Jahren.
    Ok,1,5lbs sind nicht so viel aber der Preis ...

    Einmal editiert, zuletzt von Raziel (26. Oktober 2014 um 21:29) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Na Sven beschäftige dich mal mit dem Thema.
    Die wiegen je nach Größe von ein bis ein paar Kilo... manche AB hier wiegt das doppelte meiner AB da könnte ich 2 Systeme anbauen um auf das Gewicht zu kommen.
    Die Montage ist relativ egal wo, solange die Achsen gleich sind und es fest an der AB ist. Natürlich sollte es eher dort fest sein wo die Meiste ruhe drin sein muss bzw die meiste ungewollte Bewegung rein kommt (also der Riser) damit so wenig Hebel wie möglich auf die Kreisel wirkt. Es ist ja nicht so das sie unendlich viel Kraft gegensteuern. Eben je nach Typ. Die Anlaufzeit ist 6 Minuten.
    Je nach Krafteinwirkung kannst du trotzdem deine AB ausrichten.

    Hast du je eine Fahradfelge zum spielen gehabt?

    Ich schon (wir hatten ja nix im Osten :D ), dreh die mal... es ist ein Wiederstand und verhindert verwackeln.
    Bei einer Achse dreht es sich eben nur weg kippt aber nicht einfach. Muss man schon können. Bei mehr Achsen ists mehr stabil...


    Für Leute die interessiert sind mal ein Test.
    Nehmt mal ein Rad vom Fahrrad (mit oder ohne Reifen) und befestigt dieses mal an einer Latte oder einem Flachstahl oder ähnlichem. Eben so das man das Rad eben nicht an der Achse hält sondern neben der Radachse. Dann das Rad drehen und dieses nur noch an der Leiste festhalten... das wird nicht einfach umkippen sondern sich wegdrehen.
    Noch genialer wird es wenn man auf einer Achse 2 Räder hat und die sich gegensätzlich drehen. Dann kannst du die Leiste mit den rotierenden Rädern auf dem Finger (Siehe Bild (Paint fetzt :thumbup: )) balancieren ohne das es gleich umkippt (je nach Drehgeschwindigkeit und Größe der Räder). :thumbsup: Nun Stell dir vor es wäre eine AB.
    Das in "Kleiner" mit einem Zusatzpaar in 90Grad versetzt... und schon hast die Dinger die du für teuer Geld kaufen kannst. Ich frage mich wie die auf die Preise kommen ?(

    Gruß Guntram :thumbup:

    ich frage mich ab wann zusatzhilfen wie ausgleichsgewichte, wasserwaage, Gyroskope mal verboten werden... andererseits sind all diese baulichen maßnahmen eine weiterentwicklung. sonst würden wir alle steine werfen... (stein, speer, pfeil und bogen, pfeil und armbrust, bleikugel und pulver... etc etc... SS 24 :pinch:

    Bilder

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    2 Mal editiert, zuletzt von Guntram (26. Oktober 2014 um 22:11)