FWB 300 Empfehlung?

Es gibt 68 Antworten in diesem Thema, welches 19.908 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (24. Oktober 2017 um 22:48) ist von toxy.

  • Hallo, mein Baikal Luftgewehr ist mir zu laut und unpräzise. Da wurden mir Federspanner Matchgewehre ans Herz gelegt wovon mir das FWB 300 am besten gefällt. Jetzt zu meiner Frage: Gibt es einen Grund ein neueres zu nehmen oder kommt auch ein ganz altes ohne F in Frage? Gab es da zwischenzeitig größere technische Änderungen?

    Vielen Dank und viele Grüße
    Felix

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Von keinem Gewehr gibt es hier mehr Berichte.
    Ich würde nur mal gucken ob es Varianten mit kürzerer oder längerer Ausfräsung der Schiene für Diopter bzw Zielfernrohrmontage gibt. Falls man so was will.

  • Da wurden mir Federspanner Matchgewehre ans Herz gelegt wovon mir das FWB 300 am besten gefällt. Jetzt zu meiner Frage: Gibt es einen Grund ein neueres zu nehmen...


    Wenn du das FWB 300S meinst, dieses Gewehr wird schon seit mehr als 30 Jahren nicht mehr gebaut. Das kann man neu nicht mehr kaufen. Sogar die nachfolgende Baureihe der Vorkomprimierer 60X ist seit einigen Jahren eingestellt worden. Nun gibts bei FWB nur noch Presslufttechnik neu zu kaufen.
    Ich würde nur noch Presslufttechnik kaufen.

  • Welches Baikal hast Du denn, dass es laut und unpräzise ist? Eventuell wird das mit einem FWB300S auch nicht besser.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • mir ist selbst ein 30 jahre altes fwb 300 zu neu sodas ich zu einem älteren 150 gegriffen habe! mich würde jetzt auch mal intressieren ob es ernsthafte unterschiede in der prezision zwischen alt und neu gibt!?!? sicher, das der "schwierige" spannvorgang entfällt mag für spitzenschützen ein echter vorteil sein, aber jemand der zb. bei 340,350 ringen rumkrebst, wird der den unterschied würdigen, bemerken?

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Wenn eine FWB gut gepflegt wurde und kein Rost angesetzt hat, bleibt die Präzision erhalten - neuwertige Dichtung und Feder vorausgesetzt. Dennoch gibt es die 300 nicht mehr neu. Die Presslufttechnik hat sich bei präzisen Matchsystemen bei allen Herstellern aus gutem Grund durchgesetzt. Zudem hat ein Pressluftsystem weit weniger mechanische Teile, als Feder- oder Vorkomprimiersysteme. Aus dieser Tatsache könnte man auch eine längere Haltbarkeit vermuten.

  • Der Themenstarter hat verstanden daß es das 300 nicht mehr neu gibt. Er fragte nach einem ohne F oder ein neueres.

    Überhaupt frage ich mich ob es Sinn macht ein Luftgewehr ohne F zu kaufen. Das ist doch das erste was bei einer Polizeikontrolle überprüft wird.
    Der Aufwand es wieder zu bekommen steht doch in keinem Verhältnis zum eventuellen Wertverlust wenn ich ein F nachträglich stempeln lasse.
    Oder gleich eins mit F kaufe. Denke ich mal.

    Ich möchte kein 300er. Immerhin ist es gut und begehrt. 10 stehen jede Woche mindestens in egun. Dafür daß es nicht selten ist ist der Preis oder sollte ich sagen der Wert,
    noch recht hoch.

  • Die 150/300/300S sind auch mit F mehr als ausreichend stark.

    Ein 300 ohne F dürfte eben da sein, ein 300 und eben kein 300S. Technisch gibt sich das nicht viel, die meisten Teile passen untereinander. Älter heißt halt meist "öfter genutzt". Die Plempen sind dann eben oft in einem schlechteren Zustand. Ich würde ein 300S nehmen das von aussen noch gut aussieht. Wenn der Schaft verbollert ist wie Hölle und die meisten Metallteile schon braun wars da nicht so weit her mit der Pflege und dem sorgsamen Umgang.

    F stempeln darf eigentlich nur das Beschussamt, das kostet Geld. Und wenn es sinnlos ist, braucht man es nicht machen. Eine Anfrage bei Feinwerkbau über das Herstellungsdatum des betreffenden Gewehres dürfte die selbe Wirkung haben.

  • bei einem f losen 300 fwb besteht schon die gefahr das es nach baujahr 70 entstanden ist, das müßte man anhand der seriennr. nachweisen.
    ich habe keine ahnung wie das bei polizeikontrollen ist, ich bin noch nie mit einem gewehr kontroliert worden.
    f lose gewehre sind ein intressantes sammelthema und mir allemal lieber als f gewehre.

    bildung ist das, was übrig bleibt, wenn man alles vergessen hat, was man gelernt hat. werner heisenberg

  • Die Übergangsfrist war meines Wissens nach sogar bis 1972.

    Ich war davon ausgegangen das der TE das Gewehr zum schiessen möchte, nicht als Sammelobjekt. Aber natürlich, die Gewehre vor 1970 haben auch für mich ihren Reiz. Bei den meisten Leuten ist aber (leider) mittlerweile die Geschichte "Vor 1970: Stark, viel Power, Panzerabwehrgeschütz! Nach 1970: Keine Power, kein Spaß" im Kopf festbetoniert. Dem ist hier ja absolut nicht so.

    Das "Powerhouse" ist bei den 150/300/300S gleich. Auch wenn die 150 und auch manche 300 (ohne S) die einteilige Feder hatten, das macht an der Leistung kaum was bis gar nix.

    Letztendlich entscheidet ja für viele auch die Schaftform: Die 150/300 haben einen eher klassischen Schaft, fast jagdlich. Die 300S hat einen kantigen Matchschaft, von dem es auch noch die Junior, Universal, Laufende Scheibe etc. Varianten gibt.

  • Man muss bei egun verdammt aufpassen was der Verkäufer schreibt.
    Alt ist nicht schlecht, ich habe eher zufällig gleich 3 Waffen hier ohne F und zwei die es gerade noch bekommen haben.
    Die Dichtungen wären in allen Fällen kaputt gewesen. Aber laut Beschreibung wurden zwei Waffen immer noch benutzt, und so war
    es auch, die Dichtungen waren schon mal ersetzt worden, und das dritte wurde sogar ganz frisch abgedichtet was der Verkäufer gar nicht geschrieben hatte.
    Der Verkäufer muss schon schreiben daß alles funktioniert sonst fällt man auf eine Waffe rein die nicht mehr geht.
    Wenn der Preis stimmt ist das kein Problem, die Teile gibt es ja noch. Gerade bei FWB.

  • Hallo!

    Ich würde bei dem Kauf auch immer die Kosten für einen Dichtungssatz mit Federn zur Sicherheit mal mit einplanen. Da bist du bei einem 300S mit ca. 60 Euro dabei.
    Den Tausch von Federn und Dichtungen kann man problemlos selber erledigen. Es gibt hier im Forum eine feine bebilderte Anleitung dazu.

    Ich habe mir 2011 ein FWB 300S bei egun gekauft in angeblich technisch einwandfreien Zustand. Bei Zerlegen bröselten mir dann die Dichtungen entgegen und eine Feder war gebrochen.

    Jetzt, mit neuen Dichtungen und Federn scheint es nichts von seiner alten Präzision eingebüßt zu haben und macht mir immer wieder Spaß.

    Gruß,
    Marc

    Einmal editiert, zuletzt von _Marc_ (31. Mai 2013 um 14:43)

  • Danke, ich werde erstmal versuchen mit dem Baikal auszukommen bevor ich mich neuen Herausforderungen zuwende.

    Viele Grüße
    Felix

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Ich hab zur Zeit viel um die Ohren, FWB 300 wird es wohl auch in Zukunft noch genügend Gebrauchtangebote geben. Wenn ich eh eine komplette Wartung mache darf es auch in mässigem Zustand sein.
    Das ist nicht unbedingt ein Ergebnis des Threads aber ich bin halt nochmal in mich gegangen und habe beschlossen das Ganze zu verschieben. Wenn meine anderen Projekte so klappen wie geplant vielleicht auf den Winter.

    Felix

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Mann ist das lange her! Ich hab immer noch viele andere Sachen, aber trotzdem jetzt mal Nägel mit Köpfen gemacht:

    The carrot, definitely a stupid looking round...

  • Sieht sehr schön aus.
    Was hast Du bezahlt und was musstest du alles dran machen, wenn ich fragen darf?

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Die Feinwerkbau 300 S ist eine hervorragende Waffe. Ein Matchluftgewehr ( wenn auch älteren Datums ) mit einer Baikal ( Freizeitwaffe ) zu vergleichen, macht keinen Sinn. Allerdings sind die FWB nie "leise", aus der Frage schliesse ich, dass nicht auf dem Schiessstand, sondern zu Hause geschossen wird. Da dürfte die Baikal ( je nach Modell ) tendentiell leiser sein.

    Grundsätzlich findet man die 300 S als Gebrauchtwaffe bei Händlern, die die Waffe bereits neu gedichtet haben, ggf. andere Verschleissteile bereits gewechselt haben. Die aufgerufenen Preise bewegen sich mittlerweile in den " Sammlerbereich".

    Für die Baikals gibt es auch Schalldämpfer ( ausgenommen IJ 61 ). Einfach mal bei SWS schauen. Laut der Bewertungen wird speziell der Weihrauch SD sehr gut bewertet.

    Zur Schussgenauigkeit: Da Du das Modell nicht angibst: eigentlich sind die Baikals ganz ordentlich im Trefferbild , evtl. liegt es an der Visierung. Sie liegen allerdings meist im Bereich von 4-6 Joules, d.h. reizen die 7,5 Joules Grenze nicht aus. Bei weiteren Entfernungen ( ab 20 Meter ) wirds dann eher dünn.

    "Wege entstehen dadurch, dass man Sie geht" ( Franz Kafka )

  • Hallo Zusammen,

    seit Anfang des Jahres bin ich nun auch stolzer Besitzer einer Feinwerkbau 300s. Ich konnte dieses ca. 35 Jahre alte Schätzchen ganz plötzlich aus Vereinsbeständen erwerben. Die Waffe sah eigentlich noch ganz gut aus und da hab ich sie spontan gekauft.

    Da ich leider noch nicht so viel Erfahrung im „Schützengeschäft“ habe, habe ich mich an die Firma Feinwerkbau gewandt und dort die Waffe komplett checken und technisch überholen lassen. Ich hatte dort einen sehr angenehmen und netten Kontakt zu einem Spezialisten, der meine Waffe wieder auf Vordermann gebracht hat. Da der Schaft schon sehr gelitten hatte, war es mir sogar möglich direkt von FWB einen fast neuen 300er Universalschaft zu erwerben. Den alten Schaft werde ich dann mal in einer Mußestunde aufarbeiten. Die Waffe schießt jetzt wieder Loch in Loch (auf 10 m eingeschossen von FWB) als wäre sie gerade neu vom Werk gekommen (…irgendwie ist sie das ja auch). Die Liste dessen was alles gebraucht, gewechselt und gemacht (…es ging von Dichtungen über Federwechsel bis hin zum Austausch einer gebrochenen Raststange) wurde, füllte etwas mehr als eine DIN A4 Seite, aber es hat sich jeder Cent geloht. Die Fa. Feinwerkbau hat einen prima Job gemacht!!!

    Ich, als Laie kann nur jedem raten, die Überprüfung und Instandsetzung bei FWB machen zu lassen bevor man selber irgendwie fummelt.

    Ach ja, ich konnte von einem erfahrenen und erfolgreichen Vereinskollegen noch zwei vergessene Schätzchen erwerben…die Handstützen von der Fa. Anschütz. Da liegt die Waffe auf der Hand als wäre sie festgenagelt. Auf die Waffe habe ich nun statt des Diopters mein Hawke Airmax30 montiert und das war’s dann zum guten Schluß.

    So, jetzt noch ein Foto das war sie dann, meine kleine Story zu meiner FWB 300s.