Revolver kaliber 44. Magnum...Eure Meinung ist gefragt

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 10.489 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. Juli 2016 um 18:52) ist von Floppyk.

  • Hallo,

    bei mir steht die Anschaffung eins neuen/gebrauchten Revolvers in Kaliber 44. an. Ursprünglich war ein 357.er S&W 686 geplant, aber da wir mittlerweile 2 stück als Vereinswaffe haben entschied ich mich für ein 44er.

    Es soll ein DA mit 6 bzw 6 1/2 Zoll werden. Ich habe auch schon einige Kandidaten ins Auge gefasst.


    smith & wesson 629 classic champion

    Taurus Raging Bull 444

    Colt Anaconda

    smith & wesson model 29


    Der Anaconda ist leider sehr selten und fast nicht zu bekommen, den Taurus habe ich schon gesehen, ist wirklich gut verarbeitet. Mit smith & wesson's in diesem Kaliber habe ich leider keinerlei Erfahrungen. Der 629er sieht mit den Holzgriffschalen aber sehr geil aus. Ich höre aber immer sehr unterschiedliches was die Fertigungsqualität angeht. Die alten vor den 80er sollen sehr gut sein und die neueren sollen alle per MIM also spritzguss gefertigt werden.

    Was Meint Ihr dazu?

  • Pers. würde ich einen alten und wenig geschossenen S&W suchen. Es gibt genug Jägerwaffen, die in den Tresoren schlummern. Bei den neuen Modellen ist es angeblich so, dass man Glück oder eben Pech haben kann. Die Qualität hat wohl insgesamt doch sehr nachgelassen. Das MIM ist vom Gefühl her nicht so schön wie eine Kanone, die aus dem Vollen gefräst wurde, allerdings glaube ich, dass das kein echter Nachteil ist. Ruger baut ja so schon seit Jahrzehnten und die Dinger gelten zu Recht als robust.

    Schau mal im Forum http://www.waffen-online.de vorbei, da gibt es auch eine Rubrik zum Thema Revolver. Da findest du auch die Endziffern von den Serien, die noch wirklich gut waren. Mein Bekannter hat einen .22er-S&W Revolver aus den 70ern, das ist die beste Kurzwaffe, die ich je in der Hand hatte - was das Timing und Finish angeht. Das Gerät ist ein Traum!

    http://www.waffen-online.de/

    Jens

  • und die neueren sollen alle per MIM also spritzguss gefertigt werden.

    Also MIM, ist kein Spritzguss !

    Und, bin mir jetzt nicht sicher , aber der Rahmen und die Trommel werden wohl kaum aus MIM sein
    .Ich hatte mal einen S&W 686 , bei dem war nur der Hahn und der Abzug aus MIM. Und das war völlig in Ordnung.

    Grüße Dampf

  • Also MIM, ist kein Spritzguss


    Ist natürlich kein Zinkspritzguß, aber Spritzguß ist es schon, wenn da auch noch ein paar entscheidende Arbeitsschritte folgen.
    Die Füllung von Berliner ist auch Spritzguß. also irgenwie zumindestens. :)

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Das Gefasel über die MIM Teile geht mir auf die Nerven, jeder behauptet das würde den Revolver schlechter machen, aber niemand kennt einen der jemals Probleme damit hatte, aus MIM bestehen bei den "neueren" Revolvern Abzug, Hahn und einige innere Kleinteile.
    Insgesamt hat die Qualität bei S&W schon etwas nachgelassen, das muss man sagen, böse Zungen behaupten man würde den Schund nach Old Europe schicken ;^) . Man kann aber auch bei neuen Modellen brauchbare Modelle finden, und auch schon früher gab es Schund bei S&W, vlt. seltener, dennoch ist auch bei gebrauchten Stücken ein ausgibiges Begutachten vonnöten, vor allem Timing und Trommelflucht. Was man bei neuen manchmal findet sind falsch gebohrte Rahmen, so stimmt die Flucht in der Höhe nicht, das ist irreperabel, schief eingedrehte Läufe kommen auch vor, ebenfalls eigtl irreperabel, überdrehte Läufe sind fast Standard, damit kann man erstmal leben (und natürlich auch schießen), später kann der Büchser dass durch nachsetzen des Laufes beheben. Bei amerikanischen Waffen darf man keine Perfektion erwarten.

    Der Taurus ist schon ein ziemlich plumpes Trum, auch beim Brasilianer obige Punkte prüfen, die nehmen es auch nicht so genau in der Endkontrolle.

    Der Anaconda ist wie du schon bemerkt hast recht selten, Colt hatte zu seiner Zeit bereits Geld und auch öfter Qualitätsprobleme trotzdem gibt es gute Exemplare, für mich neben dem S&W M29 (also brüniert ohne Full Underlug) der schönste .44er.

    Ruger kommt nicht infrage ? Auch dort funktioniert die Endkontrolle zwar nicht immer, Ami eben, die Revolver sind jedoch grundsolide und die robustesten am Markt.

  • Ich kann deine Frage gut nachvollziehen......ich überlege nun auch schon seit einiger Zeit....
    Persönlich bin ich ein fan vom 629 mit durchgehendem Underlug in der Stainless Ausführung, da sich das Gewicht am Laufende positiv auswirkt und Du auch die Möglichkeit hast ein Laufgewicht zu montieren.
    Wobei und das muss natürlich gesagt sein, die Version (ich meine es war der 629-1) mit dem kurzen Underlug besser aussieht.

    Bei Colt sind wirklich nur die alten vor Bj. 80 sehr gut, alles andere danach war nur gut+, das erkennt man auch daran, dass das Matall unter den Griffschalen ebenso sauber wie in den Sichtbereichen bearbeitet ist und natürlich auch am Abzug.

    Andere Marken wie Ruger, Taurus etc. fallen für mich weg, da diese in meinen Augen nicht das nötige Prèstige für solche Kanonen mitbringen (soll aber nicht heissen, dass die Kanonen schlecht wären).

    Zum Taurus noch kurz:
    Ein Schützenkollege von mir besitzt den Ranging Bull......dort hat schon öfters mal die Trommel geklemmt etc. Schussbelastung bis jetzt etwa 150 Schuss.

    Schau einfach mal auf die VDB Gebrauchtwaffenseite rein, da gibt es oft tolle Angebote oder Du hörst dich mal bei den Jagdgesellen um, da vergammeln haufenweise solche Prachtstücke in den Tresoren......

    Oli

  • Ich kann deine Frage gut nachvollziehen......ich überlege nun auch schon seit einiger Zeit....
    Persönlich bin ich ein fan vom 629 mit durchgehendem Underlug in der Stainless Ausführung, da sich das Gewicht am Laufende positiv auswirkt und Du auch die Möglichkeit hast ein Laufgewicht zu montieren.
    Wobei und das muss natürlich gesagt sein, die Version (ich meine es war der 629-1) mit dem kurzen Underlug besser aussieht.

    Die Ausführung mit Full Underlug wurde ztw. etwas verwirrend als 29 Classic bzw 629 Classic vertrieben, heute gibt es keine brünierten mit Full Underlug mehr, die 629 (Stainless) gibts aber nach wie vor mit und und ohne Full Underlug, heißen aber beide einfach nur 629. Den Zusatz Classic gibt es wohl nicht mehr weil es von S&W seit einiger Zeit die Classics Serie gibt, das sind Neuauflagen von klassischen Revolvern (allerdings auch mit MIM und Kindersicherung), auch das Modell 29 gibt es in der Classics Serie, in Blue und Nickel.
    Quelle: http://www.smith-wesson.com/webapp/wcs/sto…&storeId=750001

    Bei Colt sind wirklich nur die alten vor Bj. 80 sehr gut, alles andere danach war nur gut+, das erkennt man auch daran, dass das Matall unter den Griffschalen ebenso sauber wie in den Sichtbereichen bearbeitet ist und natürlich auch am Abzug.

    Einige sind der Ansicht das es schon 67` mit Colt Revolvern bergab ging, andere sagen mitte der 70er gings los, ich sage, wie schon fast üblich bei US Herstellern kann man auch bei späteren Modellen gute erwischen, oder eben auch nicht.

    Andere Marken wie Ruger, Taurus etc. fallen für mich weg, da diese in meinen Augen nicht das nötige Prèstige für solche Kanonen mitbringen (soll aber nicht heissen, dass die Kanonen schlecht wären).

    Das ist ein Fehler ;( , vor allem die Ruger Revolver besitzen in den USA und vorallem im Bereich der SA Revolver auch hierzulande viele Fans.

    Zum Taurus noch kurz:
    Ein Schützenkollege von mir besitzt den Ranging Bull......dort hat schon öfters mal die Trommel geklemmt etc. Schussbelastung bis jetzt etwa 150 Schuss.

    Der Landesrekord im PSSB wird von einem Raging Bull Schützen gehalten, ich sag mal so, so schlecht kann er nicht sein.

  • Das Gefasel über die MIM Teile geht mir auf die Nerven, jeder behauptet das würde den Revolver schlechter machen, aber niemand kennt einen der jemals Probleme damit hatte, aus MIM bestehen bei den "neueren" Revolvern Abzug, Hahn und einige innere Kleinteile.


    ich kenne wirklich jemandem bei dem ist der schlagbolzen bei eine 686er gebrochen. er hat es mir so erklärt: bei MIM gustechnik sind die teile glashart und verfügen nicht wie bei geschmiedeten teilen über die nötige flexibilität, deshalb brechen sie jetzt auf gleich. muss natürlich nicht bei allen teilen vorkommen, kommt aber hin und wieder vor. wichtig bei MIM soll die belastung bzw dauerbelastung sein. deshalb kann man auch teile die stark belastet werden nicht aus MIM fertigen...ob diese aussage ganz oder teilweise stimmt kann ich nicht sagen, werde aber demnächst den einen oder anderen büchser ausfragen ^^

    was ruger angeht sind diese sehr massiv gebaut aber was komisch ist, dass ein super redhawk( ist ein verstärkter redhawk) nur in komischen lauflängen gibt..also 7,5 und 9,5 zoll ect...das ist nicht DSB konform und man müsste den lauf kürzen :cursing: aber da hört man auch öfters von rissen in rahmen

    den taurus raging bull hatte ich schon in den händen. erstaunlich gut verarbeitet und massiv und soll auch sehr gut schiessen...und der preis ist halt unschlagbar...

    Einmal editiert, zuletzt von babbi (4. April 2013 um 22:46)

  • Als ich noch im Schützenverein war, hatte ich einmal das fragwürdige Vergnügen mit einem 44er Magnum Revolver zu Schießen, nach 2 Schuss hatte ich das teil wieder seinem Besitzer zurück gegeben, da ich mir fast mein Handgelenk durch den Rückstoß gestaucht hätte, wenn du auf große Kaliber stehst, mit denen du auch noch was treffen kannst kauf die lieber eine cal. .50 Desert Eagle , ansonsten wenn es ums treffen geht, gibt es nichts besseres ans einen .38 Revolver , oder eine .22er , da hast du kaum Rückstoß und gute Präzision.

    Einmal editiert, zuletzt von Virgil (5. April 2013 um 00:06)

  • Nicht lieber eine Enduring Freedom in .368 Mag ?

    Sorry, ich bitte abermals um eine gerechte Strafe aber ich kann es einfach nicht lassen... :thumbsup:
    Nee. Weg editieren gilt nicht Virgil... ;^)

    Einmal editiert, zuletzt von Jokkel (5. April 2013 um 00:57)

  • ich kenne wirklich jemandem bei dem ist der schlagbolzen bei eine 686er gebrochen.

    Ob der Schlagbolzen an sich ein MIM Teil ist weiß ich gar nicht, werd mich mal informieren, habe aber noch von keinem solchen Schaden gehört was jedoch nichts heißen muss, alles kann und wird irgendwann kaputt gehen.

    was ruger angeht sind diese sehr massiv gebaut aber was komisch ist, dass ein super redhawk( ist ein verstärkter redhawk) nur in komischen lauflängen gibt..also 7,5 und 9,5 zoll ect...das ist nicht DSB konform und man müsste den lauf kürzen :cursing: aber da hört man auch öfters von rissen in rahmen

    Ja, DSB geht damit nicht. Risse im Rahmen, nö, noch nie gehört aber siehe oben, den Übergangskonus kriegst mit entsprechenden Pulvern bei jedem Revolver mürbe, auch die Magnumrille oben in der Rahmenbrücke entsteht wenn man heiße Ladungen verschießt, das ist der Preis für den Magnumspass.
    Wenn du 44 Magnum schießen möchtest wirst du über kurz oder lang übers Wiederladen nachdenken, im DSB ist der MIP für die 44er so niedrig dass da eh nicht mehr viel Magnum übrig ist, da halten die Revolver fast ewig.

    den taurus raging bull hatte ich schon in den händen. erstaunlich gut verarbeitet und massiv und soll auch sehr gut schiessen...und der preis ist halt unschlagbar...

    Ja, schlecht ist er wirklich nicht.

  • schau dir doch mal die Revolver von Janz an. Gibt es mit Fest- und Wechselkaliber und sind sehr sauber verarbeitet.


    Preise? EIne grobe Hausnummer würde reichen. Die Revolver kannte ich noch nicht, sieht sehr interessant aus.

    Jugend ist beständige Trunkenheit - sie ist das Fieber der Vernunft

    Francois de la Rochefoucauld ( französischer Moralist des 17. Jhdt )

  • Pers. würde ich einen alten und wenig geschossenen S&W suchen. Es gibt genug Jägerwaffen, die in den Tresoren schlummern.....

    Bei einem Jäger wird er wohl keinen finden, wenn er einen in 6" bis 6,5" möchte.
    Jäger haben meistens nur bis max. 4", weil ihnen 6" oder 6,5" von der Länge her im Revier zu "unhandlich" ist.

    babbi: Ich würde zum Smith & Wesson 629 classic champion tendieren. Die sind gut und preislich erschwinglich.

  • Kauf dir nen 629er S&W. Hab ich auch, zwar nur in 5 Zoll aber dafür war er nur Probegeschossen und ohne Gebrauchsspuren und ich habe ihn in Egun für lächerliche 340 Euro ergattert.

    Gruß Frank

  • wenn du auf große Kaliber stehst, mit denen du auch noch was treffen kannst kauf die lieber eine cal. .50 Desert Eagle

    das kaliber 50. für dessert eagle heißt 50.EA (action express) und ist eine pistolenmunition...ich denke du meintest das.500 S&W Magnum. diese ist ein revolvermunition.

    soweit ich weiss, gibt es für diese revolver keinen disziplin bei DSB, folglich bekommt man auch kein voreintrag(abgesehen davon habe ich den 44.er voreintrag schon eingetragen)

    dazu kommen noch die extrem teueren munitionspreise von 1 bis 2 euro pro schuss....und dann kann man die .500 S&W Magnum in wenige schießstände mitnehmen weil die meisten eine 1500 joule begrenzung haben..die 500.er bring so um 3000 joule mit sich..das macht jede kugelfang platt.

    babbi: Ich würde zum Smith & Wesson 629 classic champion tendieren. Die sind gut und preislich erschwinglich.

    ja....mit ungefluteter trommel und nilholzgriffschalen..sieht sehr gut aus....

  • So is es. Im DSB ist es bei Kurzwaffenkalibern mit .44 Mag bzw. 45 ACP als großtes Kaliber Ende der Fahnenstange. Auch aus diesem Grund sind die KW Schießstände der dem DSB angegliederten Vereine in der Regel auf 1500 Joule begrenzt.

    Nachtrag: Der Munitionspreis relativiert sich. Denn wer häufig fette Kaliber schießt, wird fast zwangsläufig seinen Munitionsbedarf selbst fertigen (müssen). Gerade in der Magnumklasse lohnt sich das besonders.

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (5. April 2013 um 15:42)

  • Als langjähriger Sportschütze und Ruger Sammler kann ich beruhigt den Red Hawk von Ruger empfehlen. Du mußt ja nicht unbedingt die Fiocchi, Remington ode Hirtenbeger mit 1600 Joul schießen. Subsonic-Munition tut es auch ich habe sie über 10 Jahre geschossen.

    http://www.ruger.com/products/redhawk/ gebraucht bei egun kaufen, eine hervorragende Waffe.

    :anon: :anon: :anon:
    Der erste Treffer zählt.