Die neue Baikal Makarov MP654K-H - 2013

Es gibt 306 Antworten in diesem Thema, welches 127.798 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. Januar 2022 um 11:07) ist von mm64.

  • Hallo, das Ding weckt Begehrlichkeiten. Könnt ihr was zum Abzugsverhalten DA und SA sagen?
    Ich hatte noch keine Makarov, aber der Spannabzug soll ja einen sehr hohem Widerstand haben.

    Danke und Grüße

    Lars

    "Eins von tausend! Ich habe schon viel davon gehört, aber das ist die erste die ich sehe." (aus Winchester '73)

  • Das Abzugsverhalten ist ...... militärisch russisch ;)

    mit vorgespanntem Abzug löst die Waffe sauber aus, und man verreißt nicht sonderlich. Im DA - Modus muß man schon kräftig ziehen - da geht die Umarex - Makarow deutlich leichter.. Ich habe noch nicht mit der Waffe geschossen (ist einfach zu kalt für CO2), aber da die Waffe alle originalen Federn drin hat - die sind nur dafür gedacht, durch erstmaliges Betätigen des Abzugs die Waffe zu spannen und den Gegner zu verwirren ;)

    Ich habe heute morgen noch die Griffschale auf der Fräsmaschine gehabt ind 1,5 mm tief hinter der Griffschalenschraube ausgefräst - wer das auch machen will, Aufpassen, da ist eine Stahleinlage in der Griffschale. Jetzt wackelt nichts mehr. Die Griffschalenschraube werde ich auch noch tauschen, da muß man die originale aber abdrehen und ein anderes Gewinde draufschneiden (oder die originale Schlagfederbefestigung einbauen.

    Auf jeden Fall ist das eine absolute Top - Waffe, extrem dicht am Original, Ich glaube übrigens, daß der Schlitten überarbeitete Originalteile sind - in den Riefen am hinteren Ende erkenne ich feinste Rostnärbchen, die überbrüniert wurden - der Rest der Oberflächen ist makellos, also vermutlich sanft überschliffen. Mit einem Originalmagazin Drin ist sie nur noch am Auswurffenster durch die Kontermutter des Laufes vom Original zu unterscheiden.

    @ Interloper - ich denke nicht, das eine Kontermutter aus dem 3D- Drucker lange hält. Allerdings könnte man die abgeflachte Oberseite der Kontermutter bestimmt etwas auffüttern, so daß die Mutter auch rund aussieht.

  • Ach... ich werds trotzdem mal probieren. Kost ja nichts! Sollte es nicht halten, werde ich einfach abstreiten es jemals probiert zu haben *lol* Ich muss erstmal gucken ob sich der Lauf wie gewohnt losschrauben lässt, der Sprengring sitzt verdächtig straff...?!

    Aber die neue 654k macht echt was her. Wenn man hier und da etwas rumfummelt (und dabei im legalen Rahmen bleibt) kann man sich ein schönes Deko Stück zaubern, mit dem man auch noch ein paar Dosen schubsen kann :thumbup:

  • So, gerade mal in der Werkstatt trotz der Kälte probegeschossen. Zuerst habe ich Rundkugeln fürs Haenel in 4,4 probiert (die 4,5er habe ich leider nicht da gehabt) - die Treffer gingen auf 6 Meter rechts unten in die Luftgewehrscheibe, etwa 6 cm Streukreis. Na gut, dann halt mal verzinkte 4,5mm - Stahl - BB´s versucht - schon besser, damit gingen die Treffer mittig in die Scheibe, bis auf ein paar Ausreißer auch alle ins Schwarze. Beidhändig bekommt man auch ohne vorgespannten Abzug ein akzeptables Trefferbild hin, etwa 50 mm Streukreis mit zwei oder drei Ausreißern bei 10 Schuß. Es kommen etwa 60 Schuß aus einer Kartusche, danach fällt die V0 dann rapide ab. Ich denke, mit passenden Bleikugeln dürfte die Genauigkeit besser werden, ich werde mir mal ein paar von den Gamos in 4,5 holen.

    Ich muß gestehen, ich bin begeistert ! :thumbsup:

    Im Vergleich zu der Umarex - Makarow ist die Baikal deutlich lauter, wenn es wärmer wird, muß ich mal ein paar Schuß durchs Chrony jagen.

  • Gibt es eine halbwegs feste alternative zu den Stahl BBs? Die Blei BBs verformen sich durch den eher ruppigen Vorgang im Magazin dann doch sehr...


    Ich habe eigentlich weder Lust den Stahl BBs ein weiteres mal zu begegnen, noch mir einen neuen Kugelfang zu zaubern. :huh:

  • Also ich habe da keinerlei Probleme gehabt. Sowohl die Gamo - Rundkugeln als auch die verkupferten 4,5 mm Rundkugeln von H+N gingen völlig störungsfrei, ich habe auch zwischendurch die Kugeln im Magazin gecheckt, da war nix verformt ... Von der Treffgenauigkeit habe ich fürs erste keine Unterschiede zwischen den Verkupferten und den reinen Bleidias festgestellt, aber um das abschließend zu beurteilen muss ich mal ein paar Serien bei Tageslicht schießen, wenn es draußen etwas wärmer geworden ist. Und die Genauigkeit ist deutlich höher, das Schwarze der Luftgewehrscheibe halte ich mit denen auf 6 Meter locker.

    Ich werde mal am Mittwoch bei uns auf dem Schießstand ein paar Schuß durchs Chrony jagen, wenn ich es nicht vergesse.

  • Nungut, eine verschlechterung der Präzision habe ich auch nicht festgestellt :D Vielleicht habe ich auch etwas übertrieben aber eine Kante bleibt bei den BBs schon.

    Wieder was gelernt:
    Wenn man es nicht fotografieren kann, wirkt es sich wohl auch nicht auf die Präzision aus (bei der 654k) :anon:

  • Das Abzugsverhalten ist ...... militärisch russisch ;)

    mit vorgespanntem Abzug löst die Waffe sauber aus, und man verreißt nicht sonderlich. Im DA - Modus muß man schon kräftig ziehen - da geht die Umarex - Makarow deutlich leichter.. Ich habe noch nicht mit der Waffe geschossen (ist einfach zu kalt für CO2), aber da die Waffe alle originalen Federn drin hat - die sind nur dafür gedacht, durch erstmaliges Betätigen des Abzugs die Waffe zu spannen und den Gegner zu verwirren ;)

    Ich habe heute morgen noch die Griffschale auf der Fräsmaschine gehabt ind 1,5 mm tief hinter der Griffschalenschraube ausgefräst - wer das auch machen will, Aufpassen, da ist eine Stahleinlage in der Griffschale. Jetzt wackelt nichts mehr. Die Griffschalenschraube werde ich auch noch tauschen, da muß man die originale aber abdrehen und ein anderes Gewinde draufschneiden (oder die originale Schlagfederbefestigung einbauen.

    Auf jeden Fall ist das eine absolute Top - Waffe, extrem dicht am Original, Ich glaube übrigens, daß der Schlitten überarbeitete Originalteile sind - in den Riefen am hinteren Ende erkenne ich feinste Rostnärbchen, die überbrüniert wurden - der Rest der Oberflächen ist makellos, also vermutlich sanft überschliffen. Mit einem Originalmagazin Drin ist sie nur noch am Auswurffenster durch die Kontermutter des Laufes vom Original zu unterscheiden.

    @ Interloper - ich denke nicht, das eine Kontermutter aus dem 3D- Drucker lange hält. Allerdings könnte man die abgeflachte Oberseite der Kontermutter bestimmt etwas auffüttern, so daß die Mutter auch rund aussieht.

    hey
    könntest du vielleich ein Bild wie du die Grieffschale ausgefräst hast, hochladen?
    Danke
    Gruß
    Alex

  • Hallo Alex,

    momentan kann ich erst mal kein Foto hochladen - mein PC ist tot .... ist aber eigentlich einfach vorzustellen - ich habe einfach eine viereckige Vertiefung ausgefräst, so beit wie die Griffschale innen ist und so hoch wie die "Sechskantmutter", mit der die Feder befestigt ist, und das Ganze so tief wie die Mutter dick ist. Wenn Du die Griffschale abnimmst und Dir die Befestigung der Schlagfeder anschaust, weißt Du, was Du tun musst :)

  • Hallo All
      
    Ich stelle mal meine Frage hier rein wohl wissend das ich verkehrt bin.

    Ich möchte nichts aus dem Keller holen und nichts neues eröffnen.
      
    Warum gibt es um diese Baikal Makarov MP654K ALT so einen Hype ???

    Wenn ich bei Egon so die Preise beobachte frag ich mich wozu . Das Ding ist doch nicht aus Gold. Die Schussleistung unter aller Kanone . Die 4,5 mm Blei und verkupferte Rundkugeln verformen sich im Magazin .

    Es werden oft die 4,4 mm Stahl BB empfohlen trotz gezogenem Lauf. Hier fehlt der allgemeine Aufschrei "Kein Stahl durch gezogene Läufe "

    Ist der Stahl der Russin härter wie die BBs??

    Ich hab so ein teil T9969xxx und muss sagen das das dingens mehr für eine Vitrine taugt.
      
    Achtung : Dies ist kein verkapptes Verkaufsangebot . Das Teil bleibt bei Vatern zu hause.
      
    Nochmals die Frage , warum ist das teil so beliebt ???

  • Nochmals die Frage , warum ist das teil so beliebt


    Aus vermutlich ähnlichen Gründen wie die Yunker CO2 AK, die ja auch keinen Deut besser schießt, dafür andere "Vorzüge" hat. Fühlt sich einfach gut an :rolleyes:

    ich schoss nem hipster ins bein, jetzt hopst er :cowboy:

  • zum Einen ist es bei mir etwas Nostalgie, ich bin mit dem Ding 3 Jahre lang herumgefahren - zum Anderen, ist das natürlich ein Gerät, das auch in mehr als 100 Jahren noch funktioniert - da die Waffe eben aus Stahl ist und nicht aus Zink. Authentischer geht es kaum - und im Gegenzatz zu einer Deko - Waffe kann man mit dem Teil auch ganz nett plinken. Eine scharfe Makarov ist zwar spottbillig zu haben, aber sportlich nicht eintragunsfähig durch die Lauflänge, und selbst wenn, würde ich dafür keinen Platz in der WBK verschwenden. Und einen Hype - na ja, das sieht anders aus, glaube ich ;)
    Wie gesagt, die Probleme mit den Bleikugeln habe ich bei meiner nicht, und die Genaugkeit ist für Entfernungen unter 10 Metern recht gut. Dabei rede ich nicht von Vergleichen mit einer FWB LP 80 oder 65 - sondern halt von typischen Behördenwaffen.

  • Hallo,

    ich möchte mir diese Makarov zulegen aber bin etwas verwirrt was diese verschiedenen Varianten betrifft.
    Die Unterschiede der 99er und 2012er Version kenne ich bereits und wollte mir aus dem Grund lieber eine gebrauche alte holen, nur jetzt sehe ich das es noch eine dritte gibt.
    Sie trägt jetzt den Namen MP654K-H und ähnelt wieder der alter 99er Version mit Original Schlitten und Feder. Hat aber auch Neuerungen wie die Mündung und die Fräsung für den Auszieher.
    Bei irgenteiner sollen doch die originalen Magazine passen und somit auch der Schlittenfang greifen?


    Ist der Schlitten jetzt wieder aus Stahl?
    Gibt es irgend wo direkte (bebilderte?) Vergleiche oder Beschreibungen der 3 Varianten?


    Welche ist empfehlenswert?


    Gruß,
    Markus

  • Die H Version hat das Griffstück der alten Makarow mit dem einreihigen 8- Schuß Magazin. Die vorigen Versionen hatten das breitere Griffstück der modernisierten Version mit doppelreihigem Magazin. Alle Baikal - Versionen haben einen stählernen Schlitten und ein stählernes Griffstück. Lediglich die Umarex - Makarow ist aus Druckguß.

    Die Originalen Magazine passen bei beiden Versionen von Baikal (nicht bei der Umarex, die hat nur so ein kleines Magazinröhrchen), allerdings sind es halt 2 verschiedene Magazinversionen. Die Einreihigen Magazine passen bei der H. Man kann ein gefülltes Magazin einsetzen, und damit sogar durchladen - allerdings werden die Patronen nicht zugeführt, da im Schlitten alles was Verschluß war herausgefräßt wurde, um Platz für die CO2- Einheit des Magazins zu machen. Daher bleibt der Schlitten bei leerem Magazin auch nicht hinten, allerdings kann man ihn dort durch manuelles Hochdrücken des Schlittenfanghebels arretieren (und natürlich wieder lösen).

    Ich finde die H- Version optisch interessanter, weil sie der ursprünglichen Makarov entspricht. Schießen können alle Versionen, die Umarex ist halt preislich viel günstiger, aber von der Haptik her nicht so dicht am Original. Bei meiner H habe ich übrigens keinerlei Probleme, die 4,5 mm Gamo - Rundkugeln aus Blei zu verschießen, damit ist die Pistole deutlich genauer als die Umarex - Makarov mit dem glatten Lauf und Stahl - BB´s.

  • Na ja, ich habe die Version nicht - ich glaube aber eher and Stahlfeinguß als an Zink, die Oberfläche im Video sieht eher danach aus.

    Auf jeden Fall gefällt mir das Modell H besser - der Schlitten ist hier auch ein ehemaliger Originaler, würde ich sagen. ;)

  • Ja ist ein schönes Teil, leider ist die neue Version etwas teuer aber ich spare auch da das "H-Modell" schon diese originalen Griffschalen und flache Magazinschraube hat die ich sowiso nachgekauft hätte.
    Das ist ja das tolle das die originalen Teile passen und diese sind ja frei.

    Durch die größere Bohrung an der Laufmündung damit sie echter aussieht, müsste der Lauf technisch gesehen paar mm kürzer sein als bei den alten Modellen. ?(

    Edit: Ulli, wenn ich fragen darf, was hast du beruflich gemacht das du 3 Jahre eine als (?)Dienstwaffe hattest?

    Einmal editiert, zuletzt von Pyrolaner (12. Mai 2013 um 22:42)

  • Ich war Unteroffizier, Kraftfahrer und Funker eines Aufklärungstrupps. Strukturmäßig waren wir mit der KMS 72 bewaffnet, aber da ich einmal monatlich GVS Dokumente quer durchs Land zum Oberkommando GT gefahren habe war mir die Kaschi zu sperrig im Auto und ich habe die PM und ein Schulterholster bekommen - damit konnte man, wenn man die Dokumente abgeliefert hatte, auch mal in die Autobahnraststätten gehen ohne sich zum Obst zu machen ;)

    Und zugegeben, an der Uffz - Schule bin ich mit der AK durch den StÜP gerobbt bis der Bauchnabel glänzte :D - also die PM war nur etwa 2,5 Jahre meine Begleitung..

    die flache Magazinschraube war bei meiner übrigens nicht mit dabei ...

  • Cool, ich mag solche Geschichten aus DDR Zeiten, da ich 87 geboren bin habe ich das selber nicht mehr gesehen/erlebt.
    Da hast du bestimmt viel erlebt. Ich will die DDR jetzt nicht beschönigen aber ich finde das sehr interessant.

    Vom Hobby oder Schießsport gesehen ist die PM zwar nicht die beste aber bevor man sich ein Dekomodell holt wo auch der Stoßboden abgeschliffen ist, bin ich mit der gut bedient und kann dazu noch schießen.