Die CO2-Makarov von Umarex
Diese Waffe wurde von der Optik her, der Ausführung angelehnt, die 1949 in Serienproduktion ging. Sie wurde 1951 Dienstwaffe der Sowjetarmee und danach auch der Miliz und der verbündeten Streitkräfte im Warschauer Vertrag.
In der DDR hatte praktisch jeder der eine Dienstpistole trug diese Waffe. Die Ähnlichkeiten mit der Walther PP sind unverkennbar.
Karton vorn
Karton hinten
Die Pistole ist bis auf die Griffschalen aus Metall. Sie wiegt leer 700 Gramm. Geladen mit 18 Stahlkugeln und einer frischen CO2-Kartusche liegt sie bei 750 Gramm. Beim Original ist es leer 730 Gramm und geladen 810 Gramm. Sie liegt gut in der Hand und die Bedienung ist fast wie bei der echten Pistole.
Da sie kein Blowback hat ist der nur angedeutete Schlittenfang kein Problem. Man kann sie aber, wie beim Original, durch Zurückziehen des Schlittens durchladen. Der Hammer kann aber auch von Hand gespannt werden.
Die Waffe kann so im SA-Modus aber auch im DA-Modus benutzt werden.
Die Länge des Glattlaufs beträgt 90 mm. Spätestes hier kann man sich denken, das sie kein Präzisionswunder ist. (War das Original auch nicht. Eigenerfahrung als KDL-Posten bei der NVA.) Stahlkugeln und Glattlauf schließen das aus. Wobei, geschoßen auf 8 Meter die Genauigkeit für eine solche Waffe durchaus annehmbar ist. Auch das Lochen von Dosen ist machbar. Bei mehr als 8 Meter wird treffen sehr schwer.
Eintrittslöcher
Austrittslöcher
Nach dem Abziehen der Griffschalen nach hinten kann eine CO2-Kartusche eingelegt werden.
Die Griffschalen wieder bis zum Einrasten nach vorn schieben. Nach dem Eindrehen der Anstechschraube steht die Pistole unter Druck.
Das Magazin wird durch eine Sperre am unteren Griffstück gehalten. Die Beladung mit Kugeln ist etwas fummelig, da die Zubringerfeder mit einer Hand heruntergezogen und gehalten werden muß. Mit etwas Geschick füllt man nun die Kugeln mit der anderen Hand ein. Wenn man das geschafft hat setzt man das Magzin ein und wie schon beschrieben durchladen, von Hand den Hammer spannen oder den Spannabzug nutzen.
Gut gefällt mir, das auch an die Riffelung auf dem Schlitten gedacht wurde. Sie dient dazu Lichtreflexe zu vermeiden.
Die Visierung fällt nach meiner Meinung sehr dürftig aus.
Die Sicherung ist wie beim Original seltsam. Der Sicherungsflügel muß zum Entsichern nach unten stehen und nicht wie bei der Walther PP parallel zum Lauf, was irgendwie logischer wäre. Auch an diese Eigenart wurde gedacht. Schade das die Anstechschraube so weit hervorsteht. Das ist ein Minus in der ansonsten sehr gut nachempfundenen Optik.
Die Demontage ist wie bei der Walther PP: Magazin raus, Hammer spannen, Sicherungsbügel am Abzug nach unten ziehen und halten. Den Schlitten nun nach hinten führen und nach oben abheben.
Gemessen am Preis und der Leistung ist sie eher für Sammler und Plinker interessant. Da die Pistole Originalmaße hat passt sie in die Originalholster.
Gruß Monika