Dolch 2. Weltkrieg?

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 24.046 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Januar 2013 um 15:11) ist von Detonex.

  • Hallo Ihr lieben!


    Ich habe letztes Jahr einen Dolch gefunden. Ich weiß leider nicht, ob das ein Original ist, oder
    eine Fälschung, weil ich davon keine Ahnung habe. Ich würde den Dolch
    gerne abgeben oder verkaufen, weil ich ihn nicht brauche. Könnt Ihr mir
    vielleicht weiterhelfen was das für einer ist, wo der herkommt, was man
    dafür bekommen würde usw???

    Würde mich über Antworten von Euch freuen!

    Lieben Dank schonmal.


    <a href="http://tinypic.com?ref=s2wo6f" target="_blank"><img src="http://i47.tinypic.com/s2wo6f.jpg" border="0" alt="Image and video hosting by TinyPic"></a>

    http://tinypic.com/r/s2wo6f/6

    http://i47.tinypic.com/s2wo6f.jpg






    5 Mal editiert, zuletzt von Bönsel (28. Januar 2013 um 18:54)

  • Ohne Fotos,Grössenangaben und Stempelungen wird dir da niemand weiterhelfen können.Es gab n paar mehr als nur einen.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Willkommen im Forum.
    Bitte lade mal ein Foto hoch. Meine Glaskugel ist so trübe. :D

    Übrigens: Verkaufsanzeigen sind nicht gewünscht, frag lieber was könnte sowas bei egun bringen.

    Edit: Zu langsam.

  • Ich weiß auch nicht, wo man das hinbringen oder begutachten lassen kann. Komme aus Kassel. Kennt zufällig einer eine Anlaufstelle? Und aus welchem Bereich des NS Zeit das stammt? Weil ich total ahnungslos bin, frage ich hier mal. Habe mir schon so einiges durchgelesen, und finde es schon sehr interessant.

  • Ne anlaufstelle wäre wohl militaria.online,die beschäftigen sich ja nur mit Militärkrams.Hier gehts ja ehr um freie Waffen.Auch wenn natürlich einige weiterreichende Kenntnisse haben.

    Wenn der STAAT seinen Bürgern die Waffen nimmt,bedeutet das nur,das er Angst vor der Demokratie hat!

  • Hallo,
    ohne Foto kann das keiner sagen... aber sag mal welche Farbe der Griff hat. Dann ist ja eine Inschrift auf der Klinge.. es sei denn du hast das HJ Messer, da war nur am Anfang die Inschrift vorhanden.

    Wenn die Inschrift tief eingelassen ist, die Klinge wie Chrom aussieht... die Scheide unten keine Schrauben hat um die Abschlusskappe zu halten, ist es schonmal ne Kopie.

    Gruß, David

    Solid, fantastic, aerodynamic, safe, honest, sometimes evil. Attractive to have, bloody when you don't have her.
    When she talks, she talks about death. My Azra saves non-life imagination. We love you Azra, because you are evil.

  • Ob Original oder Fälschung kann man heute nicht mehr sagen. Die Fälschungen sind so gut, da gibts keinen Unterschied mehr. Das liegt aber daran, das die meisten Sachen schon damals in Osteuropa Hergestellt wurden. Nach dem WK2 hat man die Produktion wieder angeschmissen, als man gemerkt hat, dass Sammler n heiden Geld dafür ausgeben. SS-Totenkopfringe, Gott-mit-uns Gürtelschnallen, Messer aller Art, sogar Stahlhelme...

    Andererseits wird es den Fälschern sehr einfach gemacht, denn zum Beispiel der HJ-Dolch wurde original für die Pfadfinder der Republik als Fahrtenmesser weiterproduziert. Es fehlt lediglich die "Blut und Ehre"-Einätzung und die HJ-Raute im Schaft. Die wurde durch eine Raute mit Blume ersetzt. Ziehmlich leicht, das wieder umzugestalten und etwas zu altern..

    Das wertlose Zeug taucht dann tonnenweise auf den Militariabörsen in ganz Europa auf..

    Merkmale sind die Einätzung des Leitspuchs der damaligen Organisation. Die sind schwer zu altern und müssen optisch zu klinge passen. Manche sind zu dünn eingeätzt. Die Art wie die Klinge geschliffen ist, oder ob überhaupt. Die Scheide ist entscheident. Das Leder ist 70 Jahre alt und muss auch so aussehen. Gerade wenn es gefunden wurde und nicht aus der Vitrine kommt. Auch wenn die Scheide aus Stahl ist, erkennt man eine gewisse Alterung des Lacks. Das kriegen die Fälscher aber mittlerweile auch gut hin. Hier guck man sich am besten den Druckknopf und die Nieten an, mit denen der Lederverschluss festgemacht ist.

    Du kannst dir nur sicher sein das es ein Original ist, wenn du es von deinem Großvater hast oder der Fundort eindeutig ist.

    Das angesprochene HJ-Messer gibts ab 50eu nachgemacht und mehr als 120eu gibts für ein Original nicht mehr. Eben weil das alles so gut gefälscht ist. Mittlerweile müssten auf jeden Pimpf 12-13 Messer kommen... :D

    Je nach Qualität des SS Paradedolchs wird schonmal gerne 1200eu verlangt. Die wurden damals nur selten rausgeholt und gehegt und gepflegt und sehen heute noch aus wie gestern hergestellt. Die gibts meistens noch mit persönlichen Dokumenten, Briefen und Fotos um die Echtheit zu bestätigen. Doch sicher kann man da nie sein. Für 1200 Tacken geben sich Einige richtig Mühe... Und die Leute zahlen es, wenn "Meine Ehre heisst Treue" draufsteht...

    Fazit: Es kommt darauf an wie du das Messer anbietest. Wenn du schreibst, das du es in der Hinterlassenschaft deines Großvaters gefunden hast, bekommst du einen ganz anderen Preis, als wenn du sagtst, dass du es letztes Jahr auf ner Waffenbörse in Belgien oder Frankreich oder aufm Polenmarkt "gefunden" hast. Bleib einfach ehrlich. Lass den Preis die Bieter bestimmen... Alles kommt zurück!

    Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

    "So also stirbt die Freiheit, unter tosendem Applaus!"

  • Hatte vor 4 Jahren einen aus Kassel in Belgien auf ner Börse kennengelernt. Finde die Karte aber nicht mehr. Ich meine das wäre der hier:

    http://www.militariasammlung.de/

    An sonsten ist in Kassel einmal im Jahr eine große Waffenbörse, wenn du bis dahin warten kannst... einfach mal googlen.

    Wenn du jemanden fragst, hol dir mehrere Meinungen ein. Denk dran, das die meisten die du fragst Gewerbetreibende sind und das Teil nicht für sich, sondern zu weiterverkauf haben wollen. Wenn dir einer sagt das es ne Fälschung ist und er es trotzdem ahben will, für wenig Geld versteht sich, frag woran er die Fälschung ausmacht. Das muss plausibel sein. Lass dich nicht verarschen und gibs nicht gleich dem ersten.

    Mit nem Bild könnte man dir schonmal ne grobe Preisvorstellung geben.

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  • Hallo,
    ohne Foto kann das keiner sagen... aber sag mal welche Farbe der Griff hat. Dann ist ja eine Inschrift auf der Klinge.. es sei denn du hast das HJ Messer, da war nur am Anfang die Inschrift vorhanden.

    Wenn die Inschrift tief eingelassen ist, die Klinge wie Chrom aussieht... die Scheide unten keine Schrauben hat um die Abschlusskappe zu halten, ist es schonmal ne Kopie.

    Gruß, David


    Hallo!

    Wenn ich mehrere Bilder reinstelle, wird aber trotzdem nur ein angezeigt. Warum?

  • Machs anders.... lade die Bilder hier hoch: http://www.tinypic.com

    Kopiere da den Link mit den IMG Tags... also direkt einbinden in Foren.

    Gruß, David

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  • Erstmal vielen Dank für die vielen Kommentare und Hilfen! Ich habe schon mehrere Bilder reingestellt, aber es wird nur eins angezeigt...Aber ich gebe nicht auf, probiere es weiter!

  • Sorry, aber es wird gar keins angezeigt.
    Wenn man auf die Icon klick kommt die Angabe das GMX der Zugriff verweigert.
    Lade die Bilder hier auf den Server oder nutze einen anderen Bilderhoster.


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

  • Hallo,
    ist ein HJ-Fahrtenmesser
    Nach dem Bild auf den ersten BlicK Original.
    Wert nich´ so dolle

  • Das sieht aus wie das Standart HJ-Messer. Miss mal die Klingenlänge nach. Wenns ca. 140mm sind ist es nichts besonderes. Wenn es deutlich weniger sind hast du die Kinderausführung. Würde den Wert beachtlich steigern. Die blaue Raute kann man ja ausschliessen. Es fehlt der "begehrte" Schriftzug, scheind also in den späteren Kriegsjahren hergestellt zu sein. War eine Scheide dabei? Ist der Zustand so wie das Messer?

    Wenn es ein Original ist, ist auch eine RZM-Nummer eingestempelt. Das M umschliesst das RZ. Die Nummer darunter gibt an aus welcher Fabrik das Messer kommt und sieht so z.B. aus: M7/65. Bei früheren Generationen stand darunter noch das Baujahr. Das Messer wurde in Solingen Hergestellt. Es ging dann an die Pimpfe im ganzen Reich. Einzig wenn die Raute blau statt rot wäre, wüsste man, dass das Messer an Pimpfe gegeben wurde, die zum Kriegsdienst zur See vorgesehen waren. Diese Messer gab es nur im Norden und sind heute wirklich selten.

    Also die Messer gibt es ab 50eur, wenn man gut handeln kann. 60 ist es allemal Wert, aber unter 70 würde ich es auf keinen Fall abgeben. Dann lieber in die Vitrine. Schau das du auf ner Waffenbörse eine Scheide dazu bekommst und behandel die Sachen mit den entsprechenden Pflegemitteln. Denk nichtmal dran die Klinge zu schärfen.

    Schau mal auf Ebay nach Artikelnummer 321061084503 und 111006118160. Dann weist du wonach du suchen musst.

    Wenns dann wirklich hübsch ist krigst du knapp unter 100eu dafür. Mit mehr als 120 würde ich nicht rechnen, das wäre der Toppreis, da wie gesagt der Schriftzug fehlt... 120 ist eigendlich schon zuviel, aber manche Leute drehen ja schon durch wenn sie das HK sehen und wollens unbedingt haben. Vielleicht hast du ja Glück! Wenn du jemanden vor dir hast, der sich damit auskennt, sind 70 euro ein guter Preis.

    Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten.

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  • @ B.O.W

    Erstmal vielen dank für die ganzen Informationen. Eine Scheide hab ich auch dazu, aber nicht reingestellt.
    Ein Schriftzug ist in der Klinge eingraphiert. " Blut und Ehre " Oder was für einer muss dadrauf stehen???
    Auch die RZM Nummer ist darauf. RZM M6/3 von 1937.

    Spielt das Gewicht noch eine Rolle?