Westernrevolver und deren Zerlegbarkeit PTB-Sammelthread

Es gibt 254 Antworten in diesem Thema, welches 132.781 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. September 2023 um 08:12) ist von Hephaistos06.

  • Schau mal nach der Trommelfeder, dem Trommelanker und der Trommel.
    Die Feder kann gerne mal ihre Kraft verlieren. Die kann man etwas nachbiegen oder neu kaufen. Liegen oft nur bei 12-15€. Die Anker sind oft aus weicherem Material gefertigt. Sie sollen ja auch in die Trommel eingreifen, ohne ihr zu schaden. Wenn sie aber abnutzen, greifen sie auch nicht mehr richtig. Da sollte auch möglichst nicht zu viel Spiel vorhanden sein. Schlussendlich bleibt nur noch die Trommel. Normalerweise passiert ihr nichts aber das kann man in einer Ferndiagnose auch nicht immer ausschließen. Zwischen Gleitlunke und Setzfurche sollte es in der Trommel eine scharfe Abgrenzung geben. Wenn hier schon die Übergänge weich sind, kann der Trommelanker auch mal etwas zu weit rutschen. Gesehen habe ich sowas noch nicht aber davon gehört. Ich kann das auf Deinen Bildern aber auch nicht so recht erkennen. Gehe doch mal mit der Kamera etwas mehr ins Eingemachte

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • oh das sind eine Menge Fachbegriffe.
    Ich habe mal versucht ein paar Fotos zu machen. Vielleicht hilft ja auch die Tatsache das, es nicht immer also nicht bei jeder
    Kammer ist mal mehr mal weniger...
    Es scheint nach dem Transport genau ein Klick zurück zu sein...
    Kann mir da vielleicht auch Frankonia helfen. Ich bin da leider ein totaler Laie


    Einmal editiert, zuletzt von Worfer (17. April 2018 um 12:56)

  • Auf dem ersten Bild kann man ja schon mal den Trommelanker sehen. Der scheint in Ordnung zu sein. Zu dem gehört natürlich auch, daß er zuverlässig einrastet und die Trommel auch stoppt. Versuche mal den Schuss ganz langsam auszuführen und beobachte, was passiert. Da ist ein kleiner Schieber im Hauptrahmen. Dieser Schieber (Hand) dreht die Trommel immer um einen weiter. Unter der Trommel sitzt dann der Anker und soll die Trommel im richtigen Moment sicher stoppen. Lass Dir Zeit und schau in Ruhe, was passiert. Dadurch kann man schon sehr viele Fakten sammeln. Schau auch was passiert, wenn Du die Position selbst korrigierst.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

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  • Also der Trommelanker fängt die Trommel zu spät, wenn ich den Hahn in eins durchziehe, mache ich den Schuss Raste für Rate kommt der Fehler kaum noch vor also schnell durchziehen ist die Kammer zu weit , langsam raste für raste passt es wieder
    Beim Ladevorgang drehe ich die Trommel bis zumKlick, dann ist sie ein millimeter zu weit, ich muss sie genau vor den Ladespalt drehen (ohne Klick) damit die Patrone passt.
    Wenn ich die Trommel ausbaue und die Hand anschaue scheint sie etwas spiel zu haben
    Noch eins ,wenn ich die Waffe nach unten halte scheint der Fehler weg zu sein, halte ich sie mit der Mündung nach oben klappt es nicht mehr so Recht.

    4 Mal editiert, zuletzt von Worfer (19. April 2018 um 12:56)

  • Das ist unser Ansatz Der Anker fängt zu spät. Schau mal nach der Mechanik vom Anker. Der muß mit kräftigem Druck oben stehen, damit die Trommel sofort einrastet, wenn die Hand die Trommel dreht. Dazu gehört auch eine Feder.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

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  • okay dann lasse ich das mal prüfen, danke für die kompetente Hilfe.

    Wirklich nett vo dir.

    Wenn es hinhaut melde ich mich.
    Selber schrauben ist nicht so meins sorry.

    Aber da ich nun das Problem beschreiben kann hilft mir das schon weiter.

  • Hallo ich habe den Revolver bei einem Fachmann prüfen lassen, die Trommelstopperfeder war halbseitig gebrochen , erm hat eine neue eingbaut. Leider hat er noch soeinge Fehler gefunden, die aber schon werkseitig eingebaut wurden, Ersatzteile sind Mangelware trozdem hat er mir die Waffe wieder funktionsfähig gemacht, er nannte die Waffe Montagsrevolver. Alle Schrauben waren noch werkseitig versiegelt.
    Da die Waffe wohl Jahre im Schrank lag , konnte der Verkaüfer das wohl auch nicht wissen, aber immerhin geht sie jetzt wieder mal sehen wie lange.
    Als Ersatz habe ich vor ein paar Tagen eine Navi Converse 287/2 erworben in blank eine tolle Waffe...

  • hmm... Verkauf Sonntag, EU Überweisung 1 Werktag, ggf. paypal oder Kreditkarte, dann kann er Montag versenden. Mit DHL von Pärnumaa nach Rastatt ab 12.02., an 14.02. ...unmöglich. Mit UPS allerdings schon. Hatte ich z.B. mal..Uruguay - Deutschland - 3 Tage.Wir werden sehen, ob der nochmal auftaucht (:)

    Meiner Meinung nach ist schonwieder einer drin. Leicht bei egun unter "umgebaute Originale" zu finden.......
    Die PTB ist diesmal nicht schief eingeschlagen. Scheint also reichlich Nachschub zu geben........ <X

  • Hatte ich auch gesehen- für 590 Euro.
    Die Auktion ist aber schon wieder gelöscht- oder vielleicht auch schon verkauft- bin mir nicht sicher, ob ich die auf meine Beobachtungsliste gesetzt hatte...

  • Das mit den Patentnummern ist aber schon recht spezielles Wissen. Einfacher ist da meiner Meinung nach der Schriftzug oben auf dem Lauf, da müsste immer "Hege" stehen. Die gefälschten haben da nur "Uberti" drauf.

    Man kann nur hoffen, daß sich potentielle Käufer vorab informieren. Ist ja nicht nur viel Geld sondern man steht auch mit einem Bein im Gefängnis. ......

    Aber wenn bei einem SAA eine 5 an erster Stelle des Preisschildes steht, setzt bei einigen der Verstand aus.....

  • Das mit den Patentnummern ist aber schon recht spezielles Wissen. Einfacher ist da meiner Meinung nach der Schriftzug oben auf dem Lauf, da müsste immer "Hege" stehen. Die gefälschten haben da nur "Uberti" drauf.

    Man kann nur hoffen, daß sich potentielle Käufer vorab informieren. Ist ja nicht nur viel Geld sondern man steht auch mit einem Bein im Gefängnis. ......

    Aber wenn bei einem SAA eine 5 an erster Stelle des Preisschildes steht, setzt bei einigen der Verstand aus.....

    Tut sich ja mal wieder was zum Thema :)
    Bilder aus der Auktion sind echt schlecht. Der Hinweis mit HEGE auf dem Lauf ist schon richtig, aber die allerwenigsten Auktionen zeigen den Lauf mit Beschriftung.
    Steht oben "nur" UBERTI, sind das keine für den deutschen Markt. Das hatten wir in diesem Thread schonmal. Bei uns steht immer HEGE.
    Kai78 hat absolut recht: Die PTB 719 gab es in D nicht mit Patentmarken. DAS ist jedenfalls bei den Auktionen immer gut zu sehen. Auch das italienische Beschußzeichen muss auf der anderen Seite des Rahmens zu erkennen sein (was bei der benannten Auktion auch nicht der Fall ist).
    Die besagte Auktion ist m.E. ein UBERTI für den französischen Markt, der in D (??) auf PTB 719 "umgestempelt" wurde.
    Kostet übrigens in Frankreich exakt das Gleiche:
    https://www.armurerie-municentre.fr/armes-de-defen…blanc/3949.html
    Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Darf man das? Ich würde sagen: Nein. Aber wissen tue ich es nicht....
    ?(

  • Natürlich nicht. Du darfst Dir auch keinen TÜV Stempel aufs Kennzeichen malen, selbst wenn der Wagen tiptop ist....
    Außerdem gehört die 719 der HEGE Jagd & Sport GmbH & Co, die hat auf einer Waffe Uberti nix zu suchen.


    Ich beobachte das ganze weiter, auch wenn ich inzwischen einen guten SAA habe. Dank Forum unbefummelt und einwandfrei :thumbsup:
    Vielleicht hilft es ja potentiellen Käufern etwas weiter?!

    Es stand nur Uberti auf dem Lauf :thumbup:

  • Natürlich nicht. Du darfst Dir auch keinen TÜV Stempel aufs Kennzeichen malen, selbst wenn der Wagen tiptop ist....
    Außerdem gehört die 719 der HEGE Jagd & Sport GmbH & Co, die hat auf einer Waffe Uberti nix zu suchen.

    ...also...die Beschreibung des Teiles mal zitiert:
    "Uberti Colt SAA Cattleman Kal. 9mm Knall in Nickel-Ausführung. Made in Italy. ... Original Uberti Karton ist dabei."
    Steht erstmal nichts von HEGE. Daher richtige Beschreibung.
    Ein italienisches Beschußzeichen (habe keines gesehen, kann aber UBERTI bedingt auch an der Unterseite sein) wird in D anerkannt. Also ist ein nachträglicher Beschuß in D nicht notwendig.
    Bleibt noch die Frage: Wer darf bei erfolgter bautechnischer Prüfung dann eine PTB gewissermaßen nachstempeln? Wer prüft, ob das Teil den PTB Vorschriften aus D entspricht?
    Die HEGE wurden bekanntlich von UBERTI gefertigt. Vielleicht lief das Teil dann aus Italien (ggf. über Frankreich) zu HEGE nach D und die haben es gestempelt?
    Ich glaube mal gelesen zu haben, dass eine Waffenschmiede den PTB Stempel anbringen darf, wenn die bautechnischen Einschränkungen eingehalten sind. Der Nachweis wäre von der Fertigung her ja evtl. einfach zu erbringen.
    Er könnte daher ja durchaus baugleich sein. Der Käufer hat ja beide oben genannten Auktionen "gewonnen". Er kann das dann gut vergleichen.... 8| ... ob das mit dem Stempeln aber alles so passt.... kein Plan :whistling:
    100% klar ist jedenfalls, dass es kein SAA für den deutschen Markt war.

  • Und hier mal eine Auktion eines echten PTB 719, die heute endete.
    Das auffälligste Merkmal des Echten finde ich sind die nicht vorhandenen Patentnummern.- daran erkennt man einen falschen PTB 719 eigentlich sofort- die haben immer Patentnummern.
    http://www.egun.de/market/item.php?id=7073198


    Nicht schlecht - teurer als ein neuer scharfer Uberti Cattleman.

    Mitr

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • Nicht schlecht - teurer als ein neuer scharfer Uberti Cattleman.

    Mitr

    DAS.... war schon immer so. :S Schon seit den frühen 90ern (was die HEGE SAA anbelangt). Bekanntlich sind ja ausnahmslos alle Fertigungen ähnlich einem beliebten Original teurer als das Original (vorallem wenn es um Stahl geht).

    Einmal editiert, zuletzt von leaf hound (12. September 2018 um 20:16)