Gesundheitliche Auswirkungen des Sport- und Spaßschießens

Es gibt 80 Antworten in diesem Thema, welches 21.215 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. August 2012 um 23:03) ist von cesca.

  • Ich mache mir darüber gar keine Gedanken.
    Wenn ich mal an einer Bleivergiftung sterbe dann sicher nicht weil ich mit Dia´s in der Wohnung geschossen habe.
    Was ich aber bedenklich finde ist das Zinn Dia´s den Lauf beschädigen sollen.
    Zinn ist doch nicht viel härter wie Blei und immer noch erheblich weicher wie Stahl.
    ( Mohs : Blei 1,5, Zinn 1,8 Stahl 6 - 9 )
    ( D.h. Zinn ist immer noch weicher wie Gips )


    Joachim

    Disclaimer :
    Ich distanziere mich ausdrücklich von allen Aussagen die ich gestern oder gar vor einer Stunde gemacht habe.
    Jedwede Ähnlichkeit mit der Realität wäre rein zufällig und unbeabsichtigt.

    Fotos von mir auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/joey_s/

    Einmal editiert, zuletzt von pupsnase (21. August 2012 um 23:35)

  • Leute, ich habe nur das kommentiert was Rolf geschrieben hat ;) Ohne ihn nun anprangern zu wollen.

    Ich habe auch eine Büchse die ganz gut mit den Field Target Trophy Green funktioniert. Die sind teurer, das ist wohl richtig. Aber ist es nicht so das die in Holland gar keine Blei-Murmeln mehr schiessen (dürfen)?

  • SchussHexer
    Wenn du den sich darauf beziehenden Beitrag gelesen hättest, wüsstest du woher die Aussage rührt ;)

    Es geht darum das ich bleifreie Zinndiabolos vorgeschlagen habe, Rolf aber zu bedenken gab das diese den Lauf beschädigen.

    Entschuldige bitte, MarcKA!
    Gelesen hatte ich den Beitrag wohl, aber der Groschen fiel wohl nicht oder daneben. (Langer Tag in neuem Job sind meine einzig Ausrede dafür.... ;) )
    Ich hatte Deinen Satz irgendwie im Zusammenhang mit den vielen recht leichtfertigen Äusserungen gesehen, die so in dem Tenor "Alles mögliche andere ist auch giftig... stell Dich mal nicht so an ..." getätigt wurden.

    Bezüglich dieser Äusserungen halte ich aber an meiner Wahl fest. :)

    Guts Nächtle.


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

    Einmal editiert, zuletzt von SchussHexer (21. August 2012 um 23:52)

  • Zitat

    Ich mache mir darüber gar keine Gedanken.
    Wenn ich mal an einer Bleivergiftung sterbe dann sicher nicht weil ich mit Dia´s in der Wohnung geschossen habe.


    Da ist es wieder. Mein Problem ist nicht DAS Sterben an einer Bleivergiftung, sonder die lange Sch..... Zeit die man davor mit ner langsamen* Bleivergiftung hat hat! Darüber mach ich mir (manchmal) Gedanken. Ich hab in einem Jahr Arbeit im Krankenhaus vielleicht einfach nur zu viele langsam an Krebs verrecken sehen...

    ( D.h. Zinn ist immer noch weicher wie Gips )

    Gips ist ein Mineral welches Kristalle bildet. Da sollte so ziemlich jedes Metall weicher sein. Lass Dich nicht täuschen, nur weil viele viele winzigkleine Kristalle ein Pulver bilden was dann irgendwie weich aussieht.

    So, Schluss jetzt aber - ich geh in die Heia! :sleeping:


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

  • Ich hab mir den wachsenden Thread gestern abend und den Rest gestern durchgelesen. Es ist sicher nichts dagegen zu sagen, dass sich jemand aufgrund einer zunächst seriös aussehenden Studie Gedanken darüber macht, ob durch das LG/LP-Schießen in der Wohnung gesundheitliche Folgen ergeben könnten.

    Wenn ich dann aber die Voraussetzungen der Studie (fast komplett nur Test von Feuerwaffen auf einem Feuerwaffen-Schießstand) ignoriere, die Hinweise anderer Poster ebenso und mir daraus dann trotzdem Gesundheitsschäden einrede, dann ist das
    a. eine fast schon panische Reaktion,
    b. eine leider ansteckende Panikmache in einem Forum, das sich zum wesentlichen Teil mit dem LG/LP-Schiessen beschäftigt.

    Gottseidank gibt es dann noch die andere Fraktion im Forum, die nach dem (ebenso falschen) Motto "Was uns nicht umbringt, macht uns härter" alle Gefahren von Blei ausblenden - auch nicht so die Lösung.

    Versuchen wir also mal (zunächst kurz, hab nicht viel Zeit) die Fakten zu sammeln:
    - ein wesentlicher Unterschied zwischen LG und Feuerwaffen, was Bleikontamination angeht besteht darin, dass bei Feuerwaffen je nach Geschoss die Bleistaub- und Bleidampfentwicklung bereits am Abschussplatz entsteht. Durch die Hitze beim Zünden verdampft Blei am Geschoßboden (messbar!) und bleibt dann im Bereich des Schützen. Ganz besonders kritisch, aber wenig beachtet: Beim KK-Schießen ist die Kontamination fast stärker als mit GK-Waffen - hier haben die Geschossböden entweder eine Messingummantelung oder eine aus Kunststoff.

    - bei den lächerlichen 4-5 Studien, die der angehende Dottore nennt, fehlt eine wesentliche, die der Deutsche Schützenbund in den 80er Jahren eben speziell auf LG-Schießständen gemacht hat. Durchgeführt hat sie Dr. Heinz Lösel, der Verbandsarzt, mit internationaler Unterstützung durch den Weltverband ISSF (der damals noch UIT hieß). Demnach besteht (was nachvollziehbar sein sollte) die Gefahr an zwei Stellen: am Kugelfang, sofern dort Diabolos auf Stahl o.ä. zerplatzen und Bleistaub entsteht - hier ist die Umgebung des Stands und der Kugelfang selbst kontaminiert und mit entsprechender Vorsicht (Atemschutz) zu reinigen. Die zweite Gefahr bestand (!) seinerzeit in der noch starken Verbleiung der Finger beim Laden und Herausnehmen von Diabolos aus der Dose. Empfohlen wurde dringend Händewaschen und sicher nicht Essen von Butterbroten während des Trainings... Seit etwa den 90er Jahren wird dem Diaboloblei Antimon beigemischt, um eine Oxidation an der Luft zu verhindern. Ausserdem werden die besseren Diabolos vor dem Verpacken gewaschen oder mit Luft saubergepustet, es ist somit nur noch etwa 10-20 Prozent des früheren Bleistaubs in der Dose und kann an die Finger gelangen. Vom Schießen an sich entsteht bei Druckluftwaffen keine Vergiftungsgefahr.

    Die Ergebnisse sind auch ausserhalb des DSB/ISSF international anerkannt, und die Berufsgenossenschaften halten sich auch daran.

    Wir haben bei VISIER in den letzten 25 Jahren mehrfach über Blei und seine möglichen gesundheitlichen Folgen berichtet, immer mit Unterstützung entsprechender Fachleute (etwa der Bremer Toxikologen Prof. Wassermann und Dr. Kruse, die man auch per Google findet - allerdings beide inzwischen sicher pensioniert). Wir werden auch diese neue Studie behandeln und von anderen Fachleuten prüfen lassen.

    Aber nochmal: wenn selbst in der Studie drinsteht, dass die Gefahr bei Druckluftwaffen zu vernachlässigen sei und bei Feuerwaffen sehr stark, dann entspricht das schon den Tatsachen. Das dann aber inhaltlich umzudrehen und sich das Negativste herauszupicken, ist keine beruhigende Strategie.

    Ob du dann weiterschießt, dir was für die Bleientsorgung im Kugelfang einfallen lässt oder dir ein neues Hobby suchst, das entscheidest du selbst - aber bitte hier im Forum nicht nachlesbare Ergebnisse ignorieren und Panik schüren!


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...

  • Oh, sorry. Wieder was gelernt. Hätte ich mir nicht vorstellen können das so´ne Kristalle so weich sein könnten.
    Gestern war offensichtlich nicht mein Tag ich wäre besser dem guten alten Rat gefolgt: "Einfach mal die Klappe halten!" :whistling:


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

  • Wenn jemand zu viel Blei im Körper hat gibt es in der Ayurveda-Medizin eine Behandlung.

    Man bekommt Quecksilberkügelchen zum Essen.

    Richtig gelesen, Quecksilber.

    Da kommen wir auch schon zum größten Kritikpunkt der ganzen Studien.

    Blei ist nicht Blei.
    Quecksilber ist nicht Quecksilber.

    Und Mensch ist nicht Mensch.

    Bestimmte Formen und Zustandsformen von Metallen sind giftig.

    Bleigase einatmen? Kann zu schweren Vergiftungen führen.
    Kalten Bleistaub einatmen? Kann zu Vergiftungen führen.

    Die Bleigase die beim Verschießen von bestimmten Patronen austreten können, ich sage können,
    eventuell ganz ungefährlich sein da zum Zeitpunkt der Entstehung bereits Oxidationsprozesse stattgefunden haben
    die das Blei in eine ungefährliche Form umgewandelt haben. Können, das ist nur ein Beispiel.


    In Studien wird Blei nur der Menge nach berücksichtigt und nie in der physikalisch vorhandenen Form.
    Das Quecksilber das den Grippeimpfseren zugegeben wird ist aktiv wirkendes Quecksilber, das in der in
    indischen Medizin eingesetzte Quecksilber verhält sich im Körper dagegen passiv.
    Die wissen schon was sie tun.


    Nebenei bemerkt, ich wusste nicht daß Antimon in Blei eingesetzt wird um die Oxidation zu verhindern.
    Antimon setzt man aus einem ganz anderen Grund Blei zu. Man kann es problemlos durch andere Metalle ersetzen.
    Antimon ist glaube ich auch hochgiftig, als Staub.

    Es werden also wieder mal Äpfel mit Birnen verglichen.

  • - ... die Gefahr an zwei Stellen: am Kugelfang, sofern dort Diabolos auf Stahl o.ä. zerplatzen und Bleistaub entsteht - hier ist die Umgebung des Stands und der Kugelfang selbst kontaminiert und mit entsprechender Vorsicht (Atemschutz) zu reinigen.

    Na, dann sind wir uns doch einig. Wüsste nicht, was da Panikmache dran sein soll und habe mehrmals erwähnt, dass die Studie lediglich Rückschlüsse auf die Möglichkeit einer gesundheitlichen Gefährdung zulässt, und das ausrücklich nur in Wohnräumen. Die wichtigen Worte hierbei sind: Rückschluss, Möglichkeit und Wohnraum. Jeder, der da irgendwas anderes reininterpretiert hat, inclusive Dir, dem kann ich es einfach nur noch mal sagen, auch wenn mir das inzwischen zwecklos vorkommt, da meine Beiträge zu dem Thema offenbar mit einer erheblichen Verzerrung der Wahrnehmung gelesen werden.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Also hier noch mal zusammenfassend das Ergebnis dieser Diskussion, ob Euch das nun gefällt oder nicht:

    - Es besteht die Möglichkeit einer Gesundheitsgefährdung durch das Verschießen von Bleidiabolos in Wohnräumen, sofern diese im Kugelfang zerplatzen, weil dadurch Bleistaub freigesetzt wird.

    - Wie groß dieses Risiko ist, oder ob überhaupt ein Risiko besteht, ist nicht geklärt.

    - Das mögliche Risiko entsteht nicht an der Schussposition, sondern rund um den Kugelfang herum, es sei denn, die Schussposition befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Kugelfang (schätzungsweise 2 Meter und näher).

    - Unabhängig davon kann das mögliche Risiko einer Gesundheitsgefährdung dadurch minimiert bzw. ganz aus der Welt geschafft werden, indem man

    a) die Kugelfänge entsprechend präpariert, also mit einem Material auslegt, dass das zerplatzen/zerbröseln der Diabolos verhindert
    b) den Kugelfang mit einer Staubmaske reinigt, was ich, wenn man Punkt a bereits beherzigt hat, für überflüssig halte
    c) nur noch mit Softairwaffen in der Wohnung schießt
    d) gar nicht in der Wohnung schießt
    e) auf bleifreie Diabolos umsteigt
    f) das Ganze einfach ignoriert
    oder g), wie von einigen geraten, mit dem Schießspaß ganz aufhört.

    Ich persönlich bevorzuge Lösung a und seh mich heute nach entsprechendem Material um.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Und wenn mir jetzt immer noch irgendein (beliebiges Schimpfwort einsetzen) hier Panikmache vorwirft, oder dass ich Äpfel mit Birnen vergleiche, oder dass ich dem Schießsport schade, usw.usw., dann ist das sein Problem, und nicht meins.

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Zitat

    oder dass ich Äpfel mit Birnen vergleiche,

    du warst von mir zumindest nicht gemeint, deine Beiträge sind sachlich voll in Ordung.
    Die anderen natürlich auch.
    Mein Beitrag liest sich auch für mich im Nachhinein nicht so wie er gedacht war.
    Man kann einfach nicht pauschalieren und sagen, die Erkrankung kommt nicht von dem bisschen Blei.
    Jeder reagiert da anders drauf. Wie jeder auf Beiträge anders reagiert. ;^)

  • was spricht denn dagegen mal einen Bluttest auf Schwermetalle machen zu lassen. Soweit ich gehört habe werden bei uns in Schießsportzentrum Friedberg die Schützen regelmäßig auf Schwermetalle im Blut getestet.

    Wenn der Wert zu hoch liegt gibt es Medikamente z.B(EDTA) z.b die Schwermetalle im Blut chemisch binden und ausleiten können.

    Blei ist ein Nervengift und wirkt kumulativ kann sich also über Jahre in kleinsten Dosen im Körper anreichern.

    Als erste Warnzeichen einer Bleivergiftung gelten neurologische Störungen (Zittern,Taubheit,Gefühllosigleit meist an Händen oder Füßen,Bleihand- Fallhandstellung durch Lähmung des nervus Radialis) außerdem ein blau schwarzer Bleisaum am Zahnfleisch durch Anlagerung von Bleisulfid.

  • Ich habe mir diese Studie nun nicht durchgelesen, aber was mir zu denken gibt ist die gemachte Aussagen:

    Zitat


    Es besteht die Möglichkeit einer Gesundheitsgefährdung durch das Verschießen von Bleidiabolos in Wohnräumen, sofern diese im Kugelfang zerplatzen, weil dadurch Bleistaub freigesetzt wird.

    Um ehrlich zu sein ist es mir bei einer max. 7,5 J Plempe noch nicht untergekommen, daß ein Diabolo oder ne Rundkugel im Kugelfang zerplatzen.
    Eine größere Gefahr mit Blei in Berührung zukommen besteht imho eher beim Laden der Waffe da dabei im Normalfall jedes Dia einzeln "befummelt" wird.

    Mir aber auch wurscht, da ich auf der Arbeit fast täglich mit Bleiregletten spielen darf. ^^

  • Na zerpulvert werden die Geschose bei der J Zahl noch nicht aber da kommt trotzdem einiges an Bleidreck zusammen.
    Das sieht man gut wenn man ZB so einen alten DDR Blechkugelfang auf ein weises Stück Papier stellt und dann dort ordentlich draufballert.
    Da hat man nacher einen deutlich sichtbaren Belag vor dem Kugelfang und noch deutlichere Spuren hinten an Stellen mit den Spalten an der Rüchwand.
    Alte Diabolos, schön oxidiert, oder besonders die alten schwarzen Punktkugeln heben sich da besonders herraus.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

    Einmal editiert, zuletzt von LEP FAN (22. August 2012 um 12:56)

  • Dazu möchte ich nochmal folgendes sagen.
    Ich halte es wie Adam Savage von den "mythbusters" der sagte: Ich glaube nur was ich selbst sehe, oder selber ausprobiere!

    Aus diesem Grunde gebe ich nichts auf Studien, irgendwelchem Inet Geschwafel oder sonst was.
    Sondern nur was ich persönlich gesehen habe.

    Wie schon geschrieben, erkrankte meine Frau (es war genau im September 1996) an den Folgen des Bleistaubes durch schießen in beengten Wohnräumen.

    Und was die Ärzte damals sagten zählt für mich, und nichts anderes.
    Nämlich das sich feinste Stäube im ganzen Körper verteilen können und dort jahrelang verbleiben.
    Und diese Aussage ist vollkommen richtig.

    Geht zwar jetzt etwas ins Private, aber egal.
    2009, also 13 Jahre später, spielte plötzlich die Schilddrüse meiner Frau verrückt, sie veränderte sich in ihrem ganzen Wesen, ja man sah sogar einen Kropfansatz.
    Ausserdem waren die Schilddrüsenwerte total im Keller.
    Nur eine schwere OP rettete ihr damals das Leben, man hat ihr quasi den halben Hals aufgeschnitten.
    Die Ärzte im Krankenhaus Grafenau (bei denen ich mich an dieser Stelle nochmals herzlich bedanken möchte) meinten, dass es durchaus möglich, ja fast sicher, sei das diese Erkrankung vom Bleistaub herrührt.

    Ich weiss nicht mehr was die Ärzte noch alles sagten, und was bei der OP genau gemacht wurde, aber nun ist das wieder in Ordnung.
    Obwohl sie immer noch das Medikament: L-Thyroxin 125 - 1 A Pharma einnehmen muss.
    Bei diesem Medikament handelt es sich um ein Schilddrüsenhormon.

    Das habe ich deshalb geschrieben, weil ich hier einige Male lese das Bleistaub nicht soooo gefährlich ist.

    Ich will hier niemandem das schießen mit Blei vermiesen, aber dann bitte in geeigneten Räumlichkeiten oder im Freien.

    Ein Dia, meinetwegen auch tausende, mit der Hand anfassen bringt sicher keinen um, wenn man sich, was selbstverständlich sein sollte, hinterher die Hände wäscht.
    Ich bin sogar der Meinung das es nichts ausmacht, wenn ich mal eines verschlucke.

    Ich habe noch einen Satz in Erinnerung: Blei mit der Hand anfassen ist nicht so gefährlich wie viele meinen, solange man nicht nebenbei ein Butterbrot isst!

    Das habe ich mal irgendwo gelesen.

  • Hallo Cesca,

    in diesem Zusammenhang natürlich hoch interessant, ob Du auch, wenn auch vielleicht in abgeschwächter Form - ich denke, da kommt es, wie bei allen Giften, auf Körpergröße, Gewicht, Konstitution, Erbanlagen usw. an - an Dir Symptome bemerkt hast, bzw. auch Deine Blutwerte in der Hinsicht hast checken lassen? Wenn bei Dir keinerlei Beschwerden auftraten und auch keine erhöhte Bleikonzentration festgestellt wurde, wäre ja immerhin eine andere, denkbare Ursache oder Ursachenkombination für die Erkrankung Deiner Frau (nur alles Gute für Sie, übrigens) möglich.

    Das jetzt ohne der "Blei macht mich nur härter Fraktion" auch noch Futter zu geben, ich habe immerhin die ganze Diskussion losgetreten und denke, dass man das zumindest im Auge behalten sollte, entsprechende Vorkehrungen trifft und im Zweifelsfall auch mal bei Gelegenheit die Bleikonzentration beim Arzt mit checken lässt, wenn man sowieso wieder mal ein Blutbild machen lässt, bei letzterem sieht man dann ja direkt an sich, ohne Umwege, Banalisierungen oder wissenschaftliche Studien, was Sache ist und muss sich weder beschwichtigen noch in Panik versetzen lassen.

    Wir, also die Wohnzimmerschießer, könnten uns ja zu einem gemeinsamen Bleitest verabreden, zum Beispiel einen noch dieses Jahr und einen Ende 2013, dann könnten wir ganz genau sagen, was an der Sache drann ist.

    Think about it, ich wär dabei.

    Gruß
    Robert

    HW77k, HW30MKII, HW45, Zoraki-HP01.

  • Zitat von »cesca«



    Das schießen mit Blei Diabolo in der Wohnung schädlich ist, kann ich praktisch aus erster Hand bestätigen.

    In den 90er Jahren schossen meine Frau und ich sehr viel in der Wohnung, LP u. LG.

    Eines Tages erkrankte sie (meine Frau) von heute auf morgen an einer Nervenkrankheit.
    Ich will hier nicht ins Detail gehen, aber meine Frau veränderte sich um 360°.

    ...

    Du meinst wohl 180°...bei 360 hätte sie sich nicht geändert, da wäre sie wieder so wie vorher...

    In geschlossenen Räumen sollte man das auf keinen Fall schießen, zumindest nicht in solchen die auch gleichzeitig als normale Wohnräume genutzt werden. Im Freien wiederum ist das kein Thema, Keller oder Dachboden dürften auch nicht so das Problem sein. Das Problem sind halt einfach die bereits genannten Bleistäube, und die sollte man nicht in den regulären Wohnräumen haben...

    Und Blei kann sehr wohl über die Haut aufgenommen werden, auch über gesunde Haut. In Form von Staub, allerdings betrifft das eher die Fraktion die sich nicht regelmäßig die Flossen wäscht und das Blei damit in der Regel länger auf der Haut verbleibt...

    Meiner Meinung nach eine Sache die eigentlich überschätzt wird....man sollte sich eher Gedanken machen das im Benzin an der Tanke Benzol drin ist zur Erhöhung der Klopffestigkeit...das ist auf jeden Fall Hautresorbierend, und es ist krebserregend.

    Also an irgendsoeinem Murks wird man so oder so sterben. Denkt mal an Asbest, das hat man früher mit der Flex geschnitten, ohne Staubmaske und sonstwas...und was dann Jahre später rauskam...

    Meiner Meinung nach eine Sache die eigentlich überschätzt wird....man sollte sich eher Gedanken machen das im Benzin an der Tanke Benzol drin ist zur Erhöhung der Klopffestigkeit...das ist auf jeden Fall Hautresorbierend, und es ist krebserregend.

    Also an irgendsoeinem Murks wird man so oder so sterben. Denkt mal an Asbest, das hat man früher mit der Flex geschnitten, ohne Staubmaske und sonstwas...und was dann Jahre später rauskam...


    Hallo germi,

    egal was es ist, wenn man es übertreibt, wird es schädlich.

    Und egal was jemals von Menschen erfunden wurde, im Nachhinein haben sich immer!!! negative Auswirkungen auf irgendwas- oder wen herausgestellt....

    So ist das denn eben, wenn man die Krone der Schöpfung sein muss!!!???

    Nanu, da sollte eigentlich nur 1 Zitat auftauchen?! Mist, ich hab´s auch ma´wieder übertrieben, äh....
    Freundlicher Gruss

  • Und wenn mir jetzt immer noch irgendein (beliebiges Schimpfwort einsetzen) hier Panikmache vorwirft

    Sprich dich ruhig aus, ich hab dir ja Panikmache vorgeworfen.
    Dein Startposting:

    Zitat

    Kurz zusammengefasst: Ich muss mir was einfallen lassen oder mein neues Hobby an den Nagel hängen oder auf Bleifrei umsteigen. Außerhalb der eigenen vier Wände würde ich die Belastung nicht sonderlich ernst nehmen, aber in einem Wohnraum, besonders im Winter bei mangelhafter Durchlüftung, scheint mir die Bleibelastung doch ein überdenkenswerter Aspekt zu sein.

    Wenn aus der zitierten Feuerwaffen-Studie eben nicht hervorgeht, dass beim LG-Schießen eine nennenswerte Belastung feststellbar wäre, und du das trotzdem daraus schließt, dann bleiben wirklich nur die zwei Methoden, entweder konsequent Bleistaub vermeiden oder aufhören.

    Da halte ich Ballistol-riechen am frühen Morgen für stärker gesundheitsgefährdend. :rolleyes:


    Ich bin der Keith Richards dieses Forums und immer noch hier...