Laufschwingungen unterdrücken... Streukreise verbessern..

Es gibt 88 Antworten in diesem Thema, welches 13.045 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Januar 2022 um 16:21) ist von gruenschnabel60.

  • Für einen Löffel auf einer Tischkante braucht es nur einen Fingerschnips...

  • @pandur
    :thumbup: Schönes Video!!!
    Schade, dass es aber überhaupt ein solches braucht anstatt mit ein wenig physikalischem Verständnis selbst drauf zu kommen...

    Hier ging es aber auch gar nicht darum, ob ein LG Laufschwingungen besitzt, sondern in welchem Umfang sich das auf die Präzision bemerkbar macht!

    Also am besten wieder zurück zum Thema!
    :)

  • Schönes Beispiel...dabei ist noch nicht mal berücksichtigt, welchen Einfluss nun die Schwingung auf die Innenballistik hat, bzw. wie sich die Schwingung auf die Qualität und Präzision auswirkt. Hier können sich schon Fehler summieren. Damit ist nicht gemeint, ob das Dia einen schrägen Lauf verlässt, sondern sich die Schwingung übertragen und das Einfluss auf das Flugverhalten hat.

  • Zurück zum Thema...Meine Chaser ist präziser mit kurzem Lauf, weil der lange meiner Meinung nach einfach zu viel Swing hat :D
    Unterstützung ist da auf der Strecke auch nicht gegeben.

  • Ich werde, wenn ich es schaffe, diese Woche noch bei meinem momentanen HW 30 Projekt einen Laufmantel aufkleben!
    Dann werde ich sowieso mal Streukreise auf 25m vergleichen!
    Ich bin zumindest gespannt!

    Trotzdem muss ich @ulli s Recht geben, dass das beim Preller ein schwer zu bewertendes "Experiment" wird.
    Da spielen viele Faktoren mit hinein...

    :D Ich hoffe zumindest, dass die Präzision nicht drunter leiden wird!

  • HW30 steht bei mir noch aus...so wie ich lese, sollte die in keiner LG Sammlung fehlen...zumal Frauchen meine anderen etwas zu schwer sind.
    Ist ja bald Nikolaus...und so ne HW30 im Stiefel macht sich bestimmt gut 8)8o

  • Moin Pandur
    Das hat doch nichts mit Laufschwingungen zu tun, sondern mit Impulse,
    Am Anfang , bei dem Knicker kann man schön sehen,
    wie der Aufschlag des Kolben das Gelenk beansprucht,
    achte mal auf den Spannhebel .

    PS: Hier werden Fachbegriffe durcheinander gewirbelt
    und zwei Fraktionen schreiben sauber an einander vorbei ... :D

    Gruß Wolf

  • Nochmal ohne Knicker


    und egal wodurch...du bringst ein rückgekoppeltes System zum Schwingen...dazu gehört auch der Lauf. Wenn der schwingungsfrei wäre, würde ich auch immer die gleiche Tonlage hören beim Gegenklopfen, egal wo ich da anfasse.

  • Hallo,

    was soll das denn jetzt darstellen, wie ist der Messaufbau?

    Wurde hier eine Luftbüchse in das Zentrum dreier konzentrisch ausgerichteter Großlautsprecher gestellt und die Sinusfrequenzen durchfahren? Mit der Frage hat das nichts mehr zu tun.

    Hat das mit dem Ausgang, ob durch einen Schuss einer Luftbüchse eine Schwingung angefacht werden kann und wenn ja, welchen Einfluss das auf die Streukreise hat, noch etwas zu tun?

    @Olja : Deine Behauptung, dass ich von Technik keine Ahnung hätte ist vollkommen falsch.

    Gruß Viper1497

  • Hat das mit dem Ausgang, ob durch einen Schuss einer Luftbüchse eine Schwingung angefacht werden kann und wenn ja, welchen Einfluss das auf die Streukreise hat, noch etwas zu tun?

    Ja. Du bringst ein Luftgewehr in Schwingung...und somit auch den Lauf. Willst du das jetzt ernsthaft anzweifeln ?

  • Und weiter gehts mit der Beweisführung . . . 8)

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  • Ein LG-Lauf schwingt immer, das kann man nicht wegdiskutieren.

    Ein gewisses Gewicht (Kolben) wird relativ schnell beschleunigt und wieder gebremst.
    Dies geschieht in der Achse des Zylinderrohrs.
    Der Lauf liegt zwar parallel dazu, aber nicht in der selben Achse, daraus resultiert eine nicht genau axiale Gewichtsverteilung, die Beschleunigungs-/Bremsvorgänge des Systems resultieren also zangsläufig in einer Verbiegung des Systems.
    Diese sind minimal, vielleicht ohne im Schuss messbare Auswirkungen (vgl. FWB300, wo das System Zylinder/Lauf frei zurücklaufen kann).

    Bei normalen LG kommt aber noch Drehpunkt hinzu: Die Schaftkappe als der Punkt, an dem sich das LG abstützt.
    Diese liegt nicht in der Beschleunigungs-/Bremsrichtung des Kolbens, sondern nach unten versetzt.
    Das Gesamtsystem bewegt sich bei der Beschleunigung des Kolben nach vorme von diesem weg, also nach hinten, daraus resultiert eine Drehbewegung um den Anlagepunkt Schaftkappe nach oben.
    Kurze Zeit später wird der Kolben gebremst (er läuft ins Luftpolster), das System wird in der Achse des Zylinderrohrs nach vorne gezogen.
    Daraus resultiert theoretisch eine Drehbewegung nach unten, wieder um den Anlagepunkt der Schaftkappe herum.
    Der Kolben läuft wieder in die Feder, das System wieder nach hinten, wieder Drehung nach oben.
    Die Feder drückt Kolben wieder nach vorne, weiterhin also Systembewegung nach hinten und Drehung nach oben.
    Dann schlägt der Kolben vorne ein und verpasst dem Gesamtsystem noch einen Schlag nach vorne, der macht aber nichts mehr, das Dia sollte raus sein.

    Mit der Drehung um die Schaftkappe haben wir nun aber ein "weiches" Problem: Die Schulter.
    Sie gibt etwas nach, als Drehpunkt ist sie also variabel.
    Bei der Systembewegung nach vorne ist sie nicht ganz so relevant, da ist die Kraft, mit der der Schütze das LG in die Schulter drückt, relevant.
    Dann verbiegt sich auch der Schaft noch ein wenig.
    Etwas wird die vertikale Drehung des Systems auch noch durch die vordere Auflage (Hand, Rolle oder beides) gedämpft.

    Der ganze Spaß dauert beim Diana 35 z.B. ganze 10ms vom Start der Kolbenbewegung bis zum Austritt des Dias aus dem Lauf.
    In der Zeit gibt es jeweils mindestens eine Vor- und Zurückbewegung des Gesamtsystems plus ein bis zwei Dutzend höherfrequente Schwingungen wegen der Reibung der Feder im System.
    Für den Schützen ist es nur ein leichter, kurzer Druck in die Schulter, aber das LG wird ordentlich durchgeschüttelt.

    Dabei muss der Lauf schwingen, ob er nun will oder nicht!


    Was wir bei der Betrachtung auch noch als Variable haben:
    Je nach Härte, Durchmesser, Abdichtung und Einpresstiefe des Dias ist der Losbrechmoment des Dias unterschiedlich, mit direkten Auswirkungen auf die Bildung und den Abbau des Luftpolsters und die Qualität der Detonation (bei den vorhandenen Drücken zündet fast immer irgendwas!), das hat Auswirkungen auf die Kolbenbewegung, diese auf die Beschleunigung/Verzögerung des Zylinderrohrs und damit auf das Gesmatsystem.

    Nicht immer gleichmäßig drehende Federenden fügen dem System dann noch Rotationsmomente hinzu und/oder beeinflussen ebenfalls die Energieabgabe der Feder.


    Wenn man alle diese Variablen ermitteln und eliminieren will - nur zu, viel Spaß!

    Mein Tip an den TS:
    Fang beim billigsten an und probiere dich durch die verschiedenen Dia-Sorten und -Durchmesservarianten durch.
    Mach den Lauf schwerer und dämpfe ihn, also Laufmantel mit etwas Eigengewicht drüber, aber mit leichtem Spalt (0,xmm) und elastischer Verklebung.
    Mit einer Mündungsmutter kann man einen Laufmantel auch gegen denn Laufsockel anziehen, der Lauf steht dann unter Zugspannung.

    Aber kürzen?
    Unnötig, wie ich finde, dafür sind zu viele andere Variablen im Spiel.


    ps:
    Wenn du dir antun möchtest, was in einem LG so an Schwingungen passiert:
    Was kommt zuerst - Austritt des Dias oder Einschlag des Kolbens?


    Stefan

  • Nur kurz zu den Videos...das sind einfach nur Wobbling-Effekte, die aufgrund des zeilenweise Auslesens von dem Bildwandler kommen (CMOS-Sensor).
    Wenn sich ein Objekt bewegt (hier das LG wg. Prellschlag) kommt es zu so genannten Rolling-Shutter Effekten und alles verbiegt sich. Niemals wird ein LG-Lauf solche Wellenbewegungen machen.
    Mehr dazu hier:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Rolling-Shutter-Effekt


    Die Schwingungen sind trotzdem nicht wegzudiskutieren, HW hatte das ja nun ausführlich beschrieben. Ansonsten würde ein LG-Lauf auch nicht die Tonlage ändern, wenn ich dran klopfe und den an unterschiedlichen Stellen fixiere.

    Der LG-Lauf ist ein schwingender Körper und wird bei Schussabgabe erregt. Wenn man Pech hat, erreicht man die Eigenfrequenz und hat damit die maximale Amplitude (Resonanz). In wie weit sich solche Mikrovibrationen entgültig auf das Diabolo auswirken, kann nur in aufwändigen Versuchen ermittelt werden.
    Es geht nicht darum, das der Lauf nun um ein paar 1/100 mm bei der Schussabgabe daneben liegt, sondern wie sich das gesamte System verhält (incl. übertragener Schwingung auf den Diabolo). Mit reiner Therorie kommt man da auch nicht weiter, da einfach zu viele Faktoren beteiligt sind.

    Wir können nur ausprobieren mit den bescheidenen Mitteln, die uns zur Verfügung stehen. Also Chroni, Dia, und gute Puste. Den Rest sollte der Hersteller liefern

  • Auch wenn es mit Sicherheit Laufschwingungen gibt. Die Frage ist, wenn ein LG (inkl. Schützen) nicht präziese ist, welcher der vielen Faktoren der relevante ist. Markus30S hat das ja schon angedeutet.

    Laufmündung, Befestigung des Laufes, der Schaft selbst, wie man das LG hält oder ablegt, ZF Montage, das ZF selbst, Verkanten, .........
    Es gibt viele mögliche Parameter bzw Faktoren. Bevor man unwiederbringliche Änderungen am LG versucht (wie Lauf absägen und neue Laufkrone bohren), sollte man auch alle anderen Parameter in Erwägung ziehen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Zurück zum Thema...Meine Chaser ist präziser mit kurzem Lauf, weil der lange meiner Meinung nach einfach zu viel Swing hat :D
    Unterstützung ist da auf der Strecke auch nicht gegeben.

    nicht ganz korrekt. Der kurze Lauf schießt beim Preller präziser, da das Geschoß den Lauf früher verlässt. Das Gewehr wirkt durch seine Masseträgheit ja den durch die Feder induzierten Bewegungen entgegen, und bewegt sich zum Anfang erst langsam, dann immer schneller - und je eher die Kugel aus dem Lauf ist, desto weniger Fehler beim Abgang der Kugel. Um einen 4,5mm Dia auf 7,5 Joule zu bringen, reichen etwa 25 cm Lauf.
    Matchgewehre haben deshalb heutzutage meist einen Laufmantel, um die Visierlinie zu verlängern, aber im Inneren nur einen recht kurzen Lauf.

  • Wie dem auch sei...meine Chaser ist als Pistolenversion präziser, evtl. stimmt einfach die Abstimmung nicht (aber auch nicht schlimm)
    ....und nicht nur meine.

    Matchgewehre ? Die haben 400-425mm Lauflänge. Laufmantellänge 585mm.

    Aber evtl. verplempert Feinwerbau, Anschütz einfach nur zuviel Material und sollten das auch 25cm kürzen.

  • olja , ohne das du dich jetzt lustig machst. mein airmagnum ist ein freischwinger und ich war der meinung, der lauf schwingt immer gleich und dann hab ich ja auch nen nachvollziehbaren streukreis.

    ich versteh nicht, warum jetzt hier läufe ständig anders schwingen und das des jetzt schlecht ist..und man fetten streukreis bekommt . das airmagnum hat nen extrem langen lauf

    kann man da in kurzen worten mich mal aufklären?

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Weil Schwingungen auch abgestimmt sein können. Ein dünner langer Lauf schwingt hat anders, als ein dickerer Laufmantel.
    Ist so wie bei ner Gitarre. Konzeptinell erkenne ich an der Airmagnun aber nichts Ungewöhnliches...Voll durchgeschäftet ist ja wohl kein Gewehr (bis auf ein paar Ausnahmen)
    Vergleich...Gazelle


  • Habe jetzt eine Mail zu Umarex/ Walther gesendet und gefragt, ob das ein normale Schussleistung für die Walther Terrus ist und deren Qualtitätsanspruch?

    Heute hat Umarex mir geantwortet!
    Ich soll die Terrus einsenden und die soll dort überprüft werden!
    Bin ja gespannt, wie die Waffe wiederkommt!?
    Vielleicht finden die ja den Fehler oder tauschen was aus?

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Nochmal was zu den Lauflängen..hier kann man lesen, welche Faktoren da noch eine Rolle spielen. Entscheidend ist aber, dass das Geschoss stabilisiert werden muß. Hängt eben von einigen Faktoren (wie z.B. Geschoss) ab und kann nicht pauschal mit so Vereins-Sätzen wie "25cm reichen" beantwortet werden. Das höre ich jetzt bereits schon zum 2ten mal.....wo kommt sowas her ?

    "Es kann daher festgehalten werden, dass bei nicht auf die Dralllänge der Waffe abgestimmten Projektilen längere Läufe eine bessere Stabilisierung einstellen als kurze"

    https://www.all4shooters.com/de/shooting/bu…istik-buechsen/