Laufschwingungen unterdrücken... Streukreise verbessern..

Es gibt 88 Antworten in diesem Thema, welches 13.047 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Januar 2022 um 16:21) ist von gruenschnabel60.

  • Ich hatte mal den Fall, daß eine neue Feder nicht passte, obwohl sie gleich aussah.
    Ich verbaute wieder die Alte und dann ging es wieder. Irgendwas muß an der neuen
    Feder anders gewesen sein.

    Was anders war, kann ich dir sagen:
    Die alte Feder war arg gestaucht. Auf den ersten Blick und beim Rollen aber nicht krumm. Die neue Feder ebenfalls nicht.
    Beim Schießen über eine Benchrestauflage trat bei beiden kein großes Problem auf.
    Es handelte sich übrigens um eine HW35.

  • Okay, wenn sonst alles fest sitzt, Kimme/Korn, gehen mir die Ideen aus.
    Evtl noch, daß Spiel im Gelenk vorhanden ist. Laufbolzen abgenutzt
    oder seitlichen Spiel.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Okay, wenn sonst alles fest sitzt, Kimme/Korn, gehen mir die Ideen aus.
    Evtl noch, daß Spiel im Gelenk vorhanden ist. Laufbolzen abgenutzt
    oder seitlichen Spiel.

    Aber alles ohne Auswirkung beim Auflageschießen??? Das kann für mich, auch im logischen Rückschluss, nur am Aufhängen gelegen haben!

  • Ich glaube nicht, dass Laufschwingungen die Ursache sind. Der Lauf schwingt ja komplett frei und sollte daher bei jedem Schuss relativ gleichmäßig schwingen, was auch kein grosses Problem darstellt.
    Im GK Bereich schwingen die Läufe stärker und auch dort sind Laufschwingungen auch eher für Benchrester und Präzisionsfreunde ein Thema. Dann wird die Munition so geladen, dass das Geschoss die Mündung möglichst in einem der Totpunkte der Laufschwingung passiert.
    Aber zuerst mal wird das System sauber gebettet und dafür gesorgt, dass der Lauf frei schwingt, ohne am Schaft anzuschlagen, was für unkontrollierte Schwingung sorgen würde.
    Der Terruslauf liegt eh frei, also wäre Systembettung eine Option.
    Dann ist es aber ein Freizeitgewehr.
    Und nur weil die Waltherschleife drauf ist, lässt es sich nicht mit etwa einer LG 400 aus dem selben Konzern vergleichen.
    Ich vermute hinter dem Streukreis eher Abzug, Wiederholgenauigkeit der Auflage, Knicklauf, Schütze etc.
    Schau mal hier in das Video von AirGhandi.
    Der Streukreis ist anscheinend durchaus angemessen für deine Waffe.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Ich vermute hinter dem Streukreis eher Abzug, Wiederholgenauigkeit der Auflage, Knicklauf, Schütze etc.
    Schau mal hier in das Video von AirGhandi.
    Der Streukreis ist anscheinend durchaus angemessen für deine Waffe.

    Den Abzug hatte ich zuerst auch im Verdacht! Konnte den Abzug aber etwas verbessern, damit dieser leichter auslöst. Wiederholgenauigkeit der Auflage, habe versucht, so gut es geht, immer wieder gleich aufzulegen. Der Knicklauf rastet sehr sauber ein. Bleibt das Restrisiko Schütze! ;(
    Ok,an meiner Schusstechnik gibt es sicherlich noch viel zu verbessern aber bei 10m aufgelegt traue ich mir zumindest Streukreise unter 10mm zu. Bei meinen anderen Prellern schaffe ich es ja auch. ;)
    Heute kommt ein Kompensator mit Laufgewicht von Schneider, dann bin ich mal gespannt auf die Auswirkungen.
    Einige gute Tips sind ja schon genannt worden, die ich mal alle nacheinander abarbeiten werde.
    Das die Terrus nie die Präzision meiner LGU oder Rotex erreichen wird, ist mir klar, aber Streukreise von unter 10mm auf 10m bzw. unter 20mm auf 20m sollten schon möglich sein!
    Ich wollte HFT mit der Terrus schießen, was so noch keinen Sinn macht.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Glaub mir, die Laufschwingungen spielen eine sehr untergeordnete Rolle. Du hast ein sehr leichtes Gewehr, das durch die Bewegung von Feder und Kolben beim Abschluss extrem durchgeschüttelt wird. Dadurch zeigt der Lauf jedes Mal in eine andere Richtung, wenn die Kugel ihn verlässt.
    Das Geheimnis für erfolgreiches Schießen von Prellern ist der ABSOLUT gleichmäßige Anschlag. Das Gewehr wird immer einen anderen Treffpunkt haben, wenn Du es anders anfässt, auflegst, einspannst oder fester in die Schulter einziehst oder lockerer hältst.
    Dieser Fehler erzeugt fast alle Abweichungen, die sagen wir oberhalb von 3cm auf 10 Metern liegen.
    Abzugsfehler bringen ebenfalls noch eine Menge Fehler, da die Schußentwicklung eines 7,5 Joule - Prellers relativ lange dauert.
    Danach kommt dann die Munition, Du wirst überrascht sein, was es hier für Schwankungen gibt - Damit kommst Du von 3 cm auf 1 cm.
    Wenn Du bei einem Zentimeter angelangt bist, kümmer Dich um das Tuning des Schwingungsverhaltens des Laufes, Qualität der Mündung etc ..

  • Ich habe bei meiner Walther Terrus mal alles mögliche ausprobiert.
    Weiche Auflage aus zusammengerollten Händtüchern, weiter vorne aufgelegt, weiter hinten aufgelegt, Hand unter gehalten, sehr auf sauberen Anschlag geachtet, bringt alles nichts.
    Habe auch einen schweren Kompensator am Lauf angebracht, wo dann Streukreise von 8cm, auf 10m Entfernung bei raus kamen! =O
    Habe auch noch ein anderes ZF von Hawke montiert.
    Insgesamt habe ich jetzt etwa 500 Schuss mit verschiedener Munition durch und ich habe in der Regel damit Streukreise von etwa 20mm auf 10m aufgelegt. Einmal sind mir 7mm Streukreis, bei 5 Schuß gelungen, konnte das Ergebnis aber bei gleicher Haltung und Munition nicht wiederholen.

    Habe jetzt eine Mail zu Umarex/ Walther gesendet und gefragt, ob das ein normale Schussleistung für die Walther Terrus ist und deren Qualtitätsanspruch?

    Von einem 50€ Chinaprügel hätte ich nicht mehr erwartet, von einem Walther Luftgewehr jedoch schon.

    Planlos geht mein Plan los.

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  • Moin Ferro...
    Nach meiner persönlichen Meinung, gehören Knicker und ZF nicht zusammen.
    Hast du schon mal getestet, wie viel mechanisches Spiel deine Waffe im Gelenk hat.
    Lege das Teil mal seitlich auf eine feste Unterlage, laß Frau,Freundin,Kumpel
    die Waffe darauf fixieren und du bewegst die Mündung auf und ab.

    Es würde mich sehr wundern, wenn da nicht einige 1/10 mm
    Bewegung möglich wären.
    Bei einem 40 cm Lauf ergibt ein Spiel von 1/10 mm an der Mündung
    auf 10 m bereits eine mechanische Abweichung/Streuung von 2,5 mm.

    Gruß Wolf

  • Nach meiner persönlichen Meinung, gehören Knicker und ZF nicht zusammen.


    Das sehe ich anders...

    Es würde mich sehr wundern, wenn da nicht einige 1/10 mm
    Bewegung möglich wären.
    Bei einem 40 cm Lauf ergibt ein Spiel von 1/10 mm an der Mündung...


    Das kann man auch nicht verallgemeinern...
    Natürlich gibt es anfällige Verschlusssysteme bei Knickern.
    Verriegelte Systeme wie bei Diana 66 oder HW 55 bspw. sitzen absolut präzise und fast ohne Spiel.

    Selbst ein recht simples Kugel-/Federverschlusssystem einer HW 30 bspw. sitzt (zumindest bei den Modellen, die mir untergekommen sind) sehr passgenau und nahezu spielfrei.

    Streukreise im 11 bis 12mm Bereich auf 25m sind aufgelegt mit Kipplaufgewehren möglich.
    Da kommt mancher Starrlauf-Preller auch nicht besser weg.

    Ich halte die oft erwähnten Nachteile bzw. Präzisionsverlust von Knickern ggü. Starrlauf für eher marginal!

    Gruß

    Frederik

  • Hallo,

    klärt ihr mich einmal bitte auf, was ihr unter Laufschwingungen versteht.

    In der Physik speziell in der Mechanik hat ein Punkt im Raum 12 Freiheitsgrade.

    Irgendwie denke ich hier vermutlich zu kompliziert.

    Gruß Viper1497

  • Hallo,

    klärt ihr mich einmal bitte auf, was ihr unter Laufschwingungen versteht.

    In der Physik speziell in der Mechanik hat ein Punkt im Raum 12 Freiheitsgrade.

    Irgendwie denke ich hier vermutlich zu kompliziert.

    Gruß Viper1497

    Weiß nicht wie du auf einen Punkt kommst???

    Ich kenne auch nur 6 Freiheitsgrade von starren Körpern in der Mechanik, 3 Translation, 3 Rotation...

    Bei der Schwingung eines Laufes geht es auch eher um wellenförmige Bewegungen...

  • Hallo,

    klärt ihr mich einmal bitte auf, was ihr unter Laufschwingungen versteht.

    Endlich spricht es mal jemand an ... :thumbsup:
    Ich grübel, nein eigentlich schmuzel ich, wie die Leute einen Lauf mit einem 0,6 Gramm Diabolo
    und ca. 7,5 J Druck zum schwingen bringen wollen ... :whistling:

    Gruß Wolf

  • Die Schwingung des Laufes kommt beim Preller eher durch den Aufschlag des schweren Kolbens an der Laufwurzel. Nicht wie bei einer Feuerwaffe durch den hohen Druck und das Einschlagen des Geschosses in die Züge.
    Aber, wie ich schon sagte, die Bewegung des gesamten Gewehrs durch die Beschleunigung des Kolbens und das Abbremsen des selben hat einen viel größeren Einfluß.
    Und - Preller aufgelegt schießen ist kontraproduktiv. Das Gewehr muss sich beim Schuß bewegen können - aber immer absolut gleich ;)
    Ich hab Jahrzehnte und gefühlte 20 Luftgewehre "verbraucht", bis ich den Bogen raushatte ;)

  • Hallo,

    durch welche Kräfte soll der Lauf zur Schwingungen angefacht werden und wie sollen diese Schwingungen aussehen?

    Schwingungen in der Azimutebene.
    Schwingungen in der Elevationsebene.
    Schwingungen in der Longitudinalrichtung.
    Schwingungen in der Torsionsrichtung des Laufes.

    Meint ihr ehrlich, dass sich bei den Kräften einer Luftbüchse irgendetwas an der Gestalt des Stahls elastisch ändert?

    Wir reden hier nicht von einem Lauf einer Waffe der Bundeswehr, sondern von einer Luftbüchse.

    Gruß Viper1497

    Einmal editiert, zuletzt von Viper1497 (4. Dezember 2018 um 00:41)

  • Und - Preller aufgelegt schießen ist kontraproduktiv. Das Gewehr muss sich beim Schuß bewegen können - aber immer absolut gleich ;)
    Ich hab Jahrzehnte und gefühlte 20 Luftgewehre "verbraucht", bis ich den Bogen raushatte ;)

    Bezüglich der Laufschwingungen beim Preller stimme ich dir zu!

    Zum Aufgelegtschießen:
    Auf einer festen aber leicht rutschigen Auflage klappt es ganz gut!
    Oder in der flachen Hand auflegen...
    ;) Sehe auch die eigentliche Kunst und die Herausforderung im "immer absolut gleich"!
    :D Deshalb macht es ja auch soviel Spaß!
    Man arbeitet stets an sich selbst!

  • Wir reden hier nicht von einem Lauf einer Waffe der Bundeswehr sondern, von einer Luftbüchse

    Na und ? Willst du sie damit wegdiskutieren ?. Miß doch einfach nach. Nach deiner Aussage schwingt nur was, wenn es den richtigen Impuls bekommt. ansonsten absolut starr. Ich glaube, du hast gar kein Gefühl für Technik, schon im Ansatz nicht. Von daher lohnt es sich gar nicht, darüber zu diskutieren.
    Dann verlänger mal den Lauf auf 3m in Gedanken...evtl. kommst du drauf..

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