50 meter mit F luftgewehr

Es gibt 255 Antworten in diesem Thema, welches 45.900 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. April 2018 um 11:07) ist von GeckoR.

  • Sauber, auf 50m ist das auch indoor ein Wort. :thumbsup:


    Schön, wenn´s euch auch freut.

    So ein ähnliches Schussbild hatte ich im Spätherbst outdoor auch schon mal bei absoluter Windstille. Man muss allerdings noch dazu sagen, dass es nunmehr eine Ochsentour gewesen ist, die HW 100 auf diese Präzision zu bringen. Das ganze Prozedere hat insgesamt 4 Jahre gedauert. In vielen kleinen Schrittchen wurde an der Innenballistik des Laufes, der Innenmechanik, der Optik und Montage, sowie der Geschossauswahl gearbeitet.

    Das alles auch immer in der Angst, die HW 100 zu vermurksen, was ziemlich schnell gehen kann. Letzlich war es das Resultat der Sachinformationen die ich aus diesem Forum gezogen habe.

    Deshalb an dieser Stelle ein Dank an die vielen, vielen Forenbeiträge sehr erfahrener User, auf die man hier zurückgreifen kann. Hier sind ( waren ) Könner ihres Faches am Werke, vor denen ich mich tief verneigen möchte und hoffe, der eine oder andere nicht mehr aktive User liest gerade mit.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • ......
    Deshalb an dieser Stelle ein Dank an die vielen, vielen Forenbeiträge sehr erfahrener User, auf die man hier zurückgreifen kann. Hier sind ( waren ) Könner ihres Faches am Werke, vor denen ich mich tief verneigen möchte und hoffe, der eine oder andere nicht mehr aktive User liest gerade mit.

    Stellvertetend für all jene die zu diesem Thema im Laufe der Jahre unterwegs waren nenne ich Pellet und Musashi, deren bebilderte Tuningbeiträge für mich zum Besten gehört was je in diesem Forum geschrieben wurde.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

  • Da heute Feiertag ist gibts vonmir mal wieder was von den 50m Outdoor.
    Wind war nicht stark, hat aber böhig gewechselt.
    Die leichten RS mögen das nicht ganz so doll, darum musste man wirklich die Windpausen abwarten.
    Wenn man das gut hinbekommt erledigt die FWB den Rest mit Anstand :thumbsup:

    Die ersten beiden Schuss waren nach "Gefühl" geklickt und ca. 1MIL zu tief, nach entsprechender Korrektur hatts dann gepasst.

    Da ich etwas eingerostet bin, hat mir das Windabschätzen bei den ersten Gruppen etwas Schwierigkeiten gemacht, wurde aber besser ;)

    Die letzte Gruppe hat mich schon sehr gefreut, 8 Schuss unter 1MOA (0,993), 4 sogar mit 0,4MOA zusammen, was die Größenordnung sein dürft bei Windstille und ohne Schützenfehler.
    Die beiden Außreiser waren ein Windstoß und einmal hab ich mich vom leichten Abzug überraschen lassen :S

  • Woher die Messungenauigkeiten bei einem Chrony herkommen können, ist schon oft beschrieben worden.
    Ein Aspekt davon ist der Schrägschuss über die beiden Messfelder des Chrony´s hinweg. Wenn man bedenkt, dass die Breite eines solchen Feldes nur ca. 3 cm beträgt, sind Schrägschüsse schnell passiert, ohne es großartig bemerkt zu haben.
    Unter diesem Aspekt habe ich einen kleinen Versuch gestartet und jeweils 6 Schussgruppen aus einem rechten Winkel über das Messfeld und leicht verschoben, diagonal geschossen, sodass die Messung trotzdem noch erfolgreich war.

    Hierzu eine kleine Zeichnung:

  • Woher die Messungenauigkeiten bei einem Chrony herkommen können, ist schon oft beschrieben worden.
    Ein Aspekt davon ist der Schrägschuss über die beiden Messfelder des Chrony´s hinweg. Wenn man bedenkt, dass die Breite eines solchen Feldes nur ca. 3 cm beträgt, sind Schrägschüsse schnell passiert, ohne es großartig bemerkt zu haben.
    Unter diesem Aspekt habe ich einen kleinen Versuch gestartet und jeweils 6 Schussgruppen aus einem rechten Winkel über das Messfeld und leicht verschoben, diagonal geschossen, sodass die Messung trotzdem noch erfolgreich war.

    Hierzu eine kleine Zeichnung:

    Die jeweiligen Durchschnitt-Geschwindigkeiten sind hinter dem Gerade- und dem Schrägschuss abgebildet.

    Nun wurde die Längendifferenz beider Messfelder ermittelt. Sie beträgt ca. 0,25 cm. Nicht viel, könnte man meinen. Aber bei genauerem Nachrechnen stellt sich die Sache ganz anders dar.

    Die gemessene Zeit zwischen beiden Linien beträgt 0,001927 sek. , bzw 0,001943 sek. Fliegt nun ein Diabolo mit 158,28 m/s diagonal durch das 3 cm breite Messfeld, dann entsteht ein Messunterschied von errechneten

    1,279 m/s. Addiert man nun zur ermittelten Durchschnittsgeschwindigkeit von 156,91 m/s diese Differenz von 1,279 m/s hinzu, dann erhält man 158,207 m/s. Das ist verd1mmt nahe an am Durchschnittswert von 158,28 m/s.

    Fazit: Das Chrony liefert gute Messergebnisse, wenn man die Voraussetzungen dafür schafft.

    Anbei: Die ersten 5 Messungen für den geraden Durchschuss

  • Hierzu passt die Berechnung des Chronys in der Ballistiktabelle ( siehe V1 ). Chrony misst nicht die V0, sondern die V1, sodass man einen Meter zurück rechnen muss. Erstaunlich ist die Präzision der Messergebnisse.

    Die gesamten Messwerte lauten:

    Geradeschuss 159,9, 158,7, 157,2,158,1, 158,5, 158,6 Durchschnitt: 158,28 Diagonal: 156,7, 157,3, 156,5, 157,1, 156,6, 157,2 Durchschnitt: 156,9 ( Die 157,2 m/s in beiden Versuchen scheinen ein Fehler von mir zu sein ).

    Gruß, Tx.

    P.S. Man kann diesen Gedanken noch fortführen und sich ausrechnen was passiert, wenn man nicht nur schräg, sondern noch nach oben oder nach unten versetzt durch das Chrony schießt. Dann erweitert sich die Fehlerquelle erheblich und die Messungen laufen komplett auseinander. Das ist meiner Ansicht nach mit eine der Ursachen, warum etliche User sehr ungenaue Messergebnisse erhalten.

  • Ne ganz bloede frage hat jemand schonmal probiert mit 5,5mm auf 50m zu schießen?

    Gute Frage, würde mich auch interessieren. Also mit der HW100 von Technixx nur in 5,5 kann ich mir das gut vorstellen :D . Aber ich denke da muss noch mehr als sonst alles passen damit das gut läuft.

    Ich plinke zumindest bis 30m mit 5,5 die klassischen Silhouetten. Aber noch 20m mehr stelle ich mir da echt schwierig vor, vom ZF als auch von der Eigenpräzision der Waffe.

    Life is good

  • Um solche Möglichkeiten (Grundstück) beneide ich jeden.... ;^)

    Interessant fände ich mal den Vergleich beider Kaliber mit ähnlich schweren Dia's...
    In 5,5 gibt es ja zum Beispiel die Stoeger X-Speed mit 0,65g......dagegen dann was etwa gleich schweres in 4,5..... :wogaga:
    Am besten noch aus der gleichen Waffe....also quasi als Schwesternduell...


  • Interessant fände ich mal den Vergleich beider Kaliber mit ähnlich schweren Dia's...
    In 5,5 gibt es ja zum Beispiel die Stoeger X-Speed mit 0,65g......dagegen dann was etwa gleich schweres in 4,5..... :wogaga:
    Am besten noch aus der gleichen Waffe....also quasi als Schwesternduell...

    Sicher schwierig. In deinem Beispiel ist der Unterschied Zinn zu Bleidiabolo schon keine gute Grundlage.
    Ich würde für so einen Vergleich eher die ungefähr passenden Gewichte zum Kaliber vergleichen. Also ca. 0,5g in 4,5 und ca. 1g in 5,5.

    P.S. aber das mit der gleichen Waffe wäre ideal

    Life is good

  • Wäre super wenn das mal jemand probieren koennte, wollte mir vielleicht mal einen 5,5mm kaufen. Aber wenn man da nur bis 25 Meter
    Spaß mit hat, dann lohnt sich das leider nicht :/

    Grüße

     ;^) 

  • Habe mit meiner Crosman 2240 schon auf 50 Meter geschossen. Man trifft damit auch ...wenn das Ziel gross genug ist :D
    Für FT Ziele mit ner 40 hitzone reicht es aber fast immer .. wenn man mal den Haltepunkt gefunden hat.  ;^) Ich denke , mit nem richtigen Luftgewehr sollte es noch besser gehen.


    Mfg Timy

    Einmal editiert, zuletzt von Hw37 timy (8. November 2016 um 12:26)

  • Sicher schwierig. In deinem Beispiel ist der Unterschied Zinn zu Bleidiabolo schon keine gute Grundlage.
    Ich würde für so einen Vergleich eher die ungefähr passenden Gewichte zum Kaliber vergleichen. Also ca. 0,5g in 4,5 und ca. 1g in 5,5.

    P.S. aber das mit der gleichen Waffe wäre ideal


    Beide Vergleiche haben ihren Charme. Aber irgendwie vergleicht man immer Äppel mit Birnen.

    Benutzt man bei unterschiedlichen Kalibern das gleiche Geschossgewicht, dann kommt auf Long-Range das kleinere Kaliber besser weg, weil der Luftwiderstand des größeren Kalibers höher wäre und das Verhältnis von Geschosslänge zum Durchmesser nachteilig im großen Kaliber ausfallen würde.

    Lässt man gegeneinander 0,5g in 4,5 mm und 1g in 5,5mm antreten, dann spielt die eingesetzte Energie eine Rolle. Also 7,5 Joule gegen 16 Joule? Irgendwie passt es dann auch nicht zueinander.

    Vor einiger Zeit hatten wir mal in Austin/Texas auf der Range die .Sig- Sauer .338 / Lapua-Magnum 300 grain gegen die .50 Barrett auf 1000 Yards getestet. Ratet mal, was präziser getroffen hat! Werdet´s nicht glauben. Aber auch in diesem Fall hinkte der Vergleich, denn auf 1000 Yards sind die 300 grain Geschosse unglaublich präzise. Außerdem sind beide Waffen unterschiedlicher, wie sie nicht sein können.

    Tx.

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.


  • Benutzt man bei unterschiedlichen Kalibern das gleiche Geschossgewicht, dann kommt auf Long-Range das kleinere Kaliber besser weg, weil der Luftwiderstand des größeren Kalibers höher wäre und das Verhältnis von Geschosslänge zum Durchmesser nachteilig im großen Kaliber ausfallen würde.

    Das stimmt aber nur bei der gleichen Geschoßgeschwindigkeit. Kleinere (leichtere) Geschosse benötigen eine höhere Geschwindigkeit, um auf dieselbe Geschoßenergie zu kommen. Dabei kann es dazu kommen, daß ein kleineres Geschoß einen größeren Luftwiderstand überwinden muß.

    Manchmal hilft nur Hartholz!
    Meucci-Winner Queue

  • Das stimmt aber nur bei der gleichen Geschoßgeschwindigkeit. Kleinere (leichtere) Geschosse benötigen eine höhere Geschwindigkeit, um auf dieselbe Geschoßenergie zu kommen. Dabei kann es dazu kommen, daß ein kleineres Geschoß einen größeren Luftwiderstand überwinden muß.


    Genau.
    Wenn man vom Max.-Zulässigen ausgeht, also max. 7,5 Joule und max. 175 m/s, dann ist die 5,5 mm bei gleicher Joule-Leistung, mit kleinerer V0 unterwegs.
    Das größere, schwerere Dia der 5,5 bringt zwar mehr Energie ins Ziel, ist dabei aber langsamer.

    Ein Beispiel aus Chair-Gun:
    4,5mm mit JSB-Exact 0,55g und 7,5 Joule gibt eine V0 von 165,2 m/s, bringt auf 50m noch 4,01 Joule ins Ziel und ist dann noch 120,7 m/s schnell.
    5,5mm mit JSB-Exact 1,03g und 7,5 Joule gibt eine V0 von 120,7 m/s, bringt aber auf 50m 4,81 Joule ins Ziel, ist dabei aber nur noch 96,7 m/s langsam.

  • Nun muesste man noch Abstriche bei der Präzision machen! Nun ist die Frage welche! Auch wenn nicht jeder ein Profi Schütze ist und das auch nicht sein muss (also die Ergebnisse eines Streukreisvergleiches natürlich auch von den Persönlichen-Fähigkeiten abhängen) wer es super wenn jemand einen Vergleich zwischen seiner 7,5 j mit 4,5 und 5,5 auf 50 Meter machen könnte!

    Grüße  :P