Die Flucht ist immer das beste, noch vor einer SV. Selbstverständlich gilt: wenn es möglich ist.
Ich kenne zwar die Statistik nicht, gehe aber davon aus, das Überfällle selten von Gehbehinderten begangen werden. Ist dein Überfaller gut zu Fuß und bist du nicht mit einem kurzen Spurt in sicherem Gelände ist Weglaufen vermutlich die schlechteste Option.
1. Du rennst mit dem Rücken zu Deinem Gegner und siehst nicht, was er tut
2. Bein schnellen Rennen gibt man seine Balance auf und der Schwerpunkt des Körpers ist vor der Mitte. Alles was dein Gegener tun muss, ist dich einzuholen und dir von hinten einen Schubs zu geben - schon bist du auf dem Boden. Und das ist für eine Verteidigung die ungünstigste Postion.
Noch kurz grundsätzlich zum Thema:
Die Zoriak 914 scheint preiswert und robust zu sein. Sie ist aber mit 814 gramm ein ordentlicher Klotz. Ich habe verschiedene SSWs geführt - unter anderem auch einen Colt Dougle Eagle Combat Commander. Der kommt mit Gewicht und Abmessungen an die Zoriak heran. Solche Waffen eignen sich nur bedingt zum verdeckt führen und sind - wenn man sie immer dabei hat - eine elende Belästigung. Im Gürtelhalfter braucht man zumindest kräftige Hosenträger.I
Wenn ich überhaupt noch eine SSW führe, dann nehme ich die HW88 Superairweigt. Die Waffe lässt sich überall verdeckt tragen und 330 gramm belasten einen nicht übermäßig. Sämtliche Gaspistolen, die ich besitze, neigen zu Störungen bei Pfeffermunition. Da sind mir 5 sichere Schüsse lieber als 14 Schuss, bei denen ich nicht sicher sein kann, ob die Waffe nach dem ersten klemmt.
Persönlich habe ich jetzt ohnehin zum Pfefferspray gewechselt. Ich muss mir keine Gedanken um Führeinschränkungen machen, kann das Teil in ungemütlichen Situationen schon "schussbereit" in der Hand halten und ein balistischer Strahl kommt noch unter Wetterbedingungen an, wo die Nebelwolke einer Pfefferpatrone längst vom Winde verweht ist.
