Demontage Lauf Diana 48/52

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.945 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. April 2012 um 17:06) ist von eldorado0381.

  • Hallo Leute,

    großartig Euer Forum. Ich habs lange - d. h. sicher über Wochen - studiert und mir dann (doch keine Weihrauch, sondern ;^) ) eine Diana 48/52 als F geholt.

    Einige Zeit später - und ich weiß wirklich nicht, wie ich das geschafft habe - hab ich das Gewinde der vorderen Befestigung des Systems/Laufs am Schaft vergriesgnaddelt.

    Es ist das Teil in Form eines ca 9mm nach unten aus dem System herausragenden Zapfens, in den von unten die Halteschraube eingeschraubt wird, und welches in der Explosionszeichnung auf

    http://www.diana-airguns.de/fileadmin/pdf/…/Mod.48_TO5.pdf

    als Teil Nr. 12 bezeichnet wird.

    Dass ich nicht weiß, wie ich das gemacht habe, schreibe ich deswegen, da man die Schraube bei in dem Schaft eingesetztem System eigentlich wirklich nur gerade ansetzen kann, ich diese aber offensichtlich so nachlässig und schräg angesetzt habe, dass ich mir das Gewinde versaut habe! Ist auch ganz schön weiches Metall und lange nicht so hart, wie es aussieht.
    Zu allem Überfluss hab ich dann so an dem Zapfen rumgewürgt, dass dieser sich sogar mitdreht, wenn man die Schraube ansetzt und reindreht, bis es wegen der Gewindebeschädigung nicht mehr weitergeht, so dass jedenfalls nix mit Nachschneiden ist, sondern der Zapfen nur noch gewechselt werden kann.

    Na jedenfalls hab ich das ganze System auseinander genommen, Abzug, Feder, Kolben usw. raus, ging auch ganz einfach, so dass das Gewehr zum größten Teil zerlegt ist und vor mir liegt.

    Um jedoch an diesen beschädigten Zapfen zu kommen und diesen auswechseln zu können, muss ich jedoch das eigentliche System-Rohr (Teil Nr 1) von den in Schussrichtung davor liegenden Teilen (Nr. 2 und 11) trennen. Ich hab auch schon mit sanfter Gewalt versucht, den Lauf bzw. die besagten vorderen Teile aus dem Systemrohr zu ziehen, jedoch ohne Erfolg.

    Kennt einer nen Trick, wie ich die besagten Teile auseinander bekomme, bzw. hat das überhaupt schon mal einer gemacht? braucht man dazu Spezialwerkzeug oder -Vorrichtungen?

    Wenn das Gewehr dann schon einmal demontiert ist, wollte ich noch fragen, ob mir jemand zur Verwendung von Tuning-Führungen für Feder und Kolben raten kann, und wenn ja, von welchem Anbieter, da ich den Krach beim Schießen so gut wie möglich eindämmen will. ich meine damit nicht einen anzunehmenden Mündungsknall, da der in dem Geschepper des Systems glatt gar nicht zu hören ist. Hierzu ist mir jeder Tip willkommen, da ich die Puste einfach auf minimales Krach-Level bringen will.

    Ich hab bei einigen Spezialisten echt klasse Maßnahmen gesehen, wie die es mit Silikon-Ringen am Kolben, selbst gefertigten Feder-Führungen und Kunststoff-Dämpfern usw. bewerkstelligt haben. Ich wäre sehr dankbar, wenn mir einer die entsprechenden Ratschläge geben könnte. Welche Teile muss mit welchem Fett wie behandelt werden usw.?

    Kann mir einer mitteilen, ob sich die Anschaffung eines TO6-Abzuges lohnt, hat jemand damit Erfahrungen?

    Bitte ratet mir nicht, dass ich das Teil zu einem BM bringen soll. Der eine, den ich hier in der Gegend kenne, interessiert sich nur dafür, neureichen Jagd-Typen sauteure Prunk-Kanonen anzudrehen. LG`s interessieren den wie die Friedensfahrt (=gar nicht)

    Vorab schon mal wärmsten Dank und Gruß, euer Jan aus Rostock

  • Ich an deiner Stelle würde das Gewehr nach Diana schicken bevor dein Gewehr noch mehr schaden nimmt. Die Jungs im Dianawerk haben die Werkzeuge und das Wissen wie sie dein Gewehr wieder auf Vordermann bringen können. Sinnloses zerlegen bringt dich mit sicherheit nicht weiter...

    Gruß Norbert

  • Ich denke, dass du nur die Visierung und den Laufmantel abziehen musst. dann kannst du das Kunstsoffteil abziehen und die Gewindehülse entnehmen. Der lauf ist fest mit dem System verpresst. den bekommt man nicht heraus.

  • Danke an alle und vor allem an Luftikus.

    Ich hab durch das kleine Fenster im Mantel gesehen, dass der Lauf mittels Zahnung an diesem ins System eingepresst zu sein schien, und konnte mir auch nicht vorstellen, dass man diese Verbindung überwinden müsste, nur um die Gewindehülse zu wechseln.

    Das Visier ist bereits abgenommen, so dass ich nur noch mit der Hülse zu kämpfen haben werde. Ich werde die vorgeschlagene Vorgehensweise nachher mal probieren und mal ein Feedback geben.

    sagte ich schon, dass dieses Forum großartig ist?!

    Beste Grüße

  • nochmal Dank an Luftikus

    es hat genauso, wie von ihm beschrieben, funtioniert.

    Kornvisierung mit kurzen harten Schlägen entfernt, Laufmantel runter und dieses kunststoffteil entfernt, und schon hatte ich den Hülsen-Panuckel in der Hand.

    Großartig und vielen Dank.