stärkste Bögen...

Compound oder Recurve?

Die 200 lbs Bögen (Langbögen!) gab und gibt es, allerdings können die nur von wenigen Leuten bedient werden.

150 lbs - und das kannst Du schiessen?

Bist Du Conan oder Hulk ?

200 Pfund ? kommt mir sehr viel vor !
das sind rund 100kg - WER sollte so einen Bogen zielgenau schiessen können ? und das auch noch öfter hintereinander ?

Auch wenn damals die Bogenschützen im Prinzip Berufsschützen/Söldner gewesen sein sollen die nichts anderes zu tun hatten als zu trainieren ! Ich kanns nicht ganz glauben !

zumindest auf keinen Fall die breite Masse der damaligen Bogenschützen ! So einen Bogen konnte vielleicht einer von tausend entsprechend einsetzen !

Ich selber hab kürzlich einen 40 Pfund Langbogen probieren dürfen - KEINE 20 Schuß !

Naja, mit 40 lbs kann man schon den ganzen Nachmittag schiessen.

So selten war das nicht mit den 200 lbs Bögen, aber es war eben ein eigener Berufsstand, der eine besondere Technik entwickelt hatte. Schau mal auf Youtube nach "Warbow" oder so.

Die 200 Lbs Langbögen wurden damals auch nicht zum Präzise schießen eingesetzt.
Es wurde ein Pfeilhagel losgeschickt ( also ein Art Sperrfeuer ).
Die Militärischen Bogenschützen waren i.d.R. von ihrem Beruf gezeichnet.
Die Muskulatur war sehr einseitig und die Gelenke wurde überlastet und geschädigt.

Joachim

Jup, die Effizienz lag in der Masse, nicht in der Präzision.
Für die verheerenden Folgen muss man sich nur mal die Geschichte der Schlacht von Crecy reintun, in welcher die Engländer mit über 5000 Schützen antraten und den französischen Adel niedermähten.

So einen Bogen zu ziehen bedarf natürlich langes und anstrengendes Training, der Verscheiß unter den Truppen war dementsprechend hoch. Deformierte Knochen und Gelenke lassen sich durch Ausgrabungen nachweisen...

Ich wünsch mir Bilder von den Bögen bitte und meeehr Infos. Material etc. 150lbs sind schon ein ordentlicher Happen.

Ich selbst schieß nur 50lbs Recurve. Das geht auch den Nachmittag durch... trotzdem, mehr muss nicht sein. Kommt halt immer drauf an, wie man trainiert ist. Dass für manchen bereits 40lbs zu viel sind, ist klar, wenn man sonst nur Kugelschreiber hebt. Dann lieber kleiner anfangen, die Hauptsache ist doch, dass es Spaß macht. Wir sind ja nicht mehr im MA, wo man sich zur Armee verdingen muss um was zum Spachteln zu haben.

Für einen trainierten Mann (nach ein paar Jahren Eisensport oder aber aus körperlich hart arbeitenden Berufsgruppen) sind auch 70-80-90lbs-Compoundbögen und mehr kein Problem. Es kommt immer auf den körperlichen Fitnessgrad und den Verwendungszweck an. Ein Bogenjäger, der in Afrika Großwild erlegen will, zieht den Bogen im Regelfall einmal zum präzisen Schuß aus - ein Freizeitschütze möchte teilweise dutzende Schüsse hintereinander abgeben.

Heutige Bögen mit den mittelalterlichen Langbögen zu vergleichen ist wie ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen: Gerade die Langbögen hatten einen Auszugsweg, der variabel je nach Stärke des Bedieners genutzt werden konnte. Ein heutiger Compoundbogen muss durch das Rollensystem bis ans Ende des Auszugsweges gespannt werden, ist aber im hinteren Drittel relativ einfach zu halten.

Also, einen 55 lbs Recurve zu schiessen, ist jetzt kein Hexenwerk, ich hab auch einen.

Nur macht es keinen Spass, weil man das nur ein paar Mal hintereinander schafft - jagdlich OK, aber mit einem 40 lbs kann ich den ganzen Nachmittag schiessen und hab mehr Trainingseffekt.

Es war ziemlich sicher so, dass die Jungs damals ERHEBLICHE Körperschäden von der dauernden Ballerei hatten. Dies lässt sich sogar noch an den Skeletten nachweisen, was ich schon erstaunlich fand.

Und es stimmt, dass diese Schützen eher eine Art Artillerie waren - es wurde nicht direkt, sondern überhöht geschossen und die Pfeile prasselten von oben im sptzen Winkel auf die Feinde.

Den stärksten Langbogen, den ich bisher in der Hand hatte, hatte 120 lbs.

;^) Mehr als in der Hand halten, war aber nicht drin. Auszugslänge abgerundet: 0,0 cm.

Ohne sinnvolles und regelmäßiges Aufbautraining hat man keine Chance, damit zu schießen.

Das Ding soll 150 Lbs machen ?
Wie dick ist deine " Sehne " ?
Auf jedem Fall wird von der Zugkraft nicht mehr viel am Pfeil ankommen.

Joachim

Mir ist schon klar das es ein Seil ist, deshalb die " .
Wenn es das ist was ich denke, ist es völlig ungeeignet.
Ich nutze sowas um meinen Antennenmast ab zu spannen.
Das zeug dehnt sich wie nix gutes.
Also wie viel mm sind es den nun.

Joachim

Ich halte das inzwischen eher für Getrolle.

Sind schon Osterferien?

Mich würde vor allem die Art und Weise der Sehnenaufnahme / - befestigung interessieren !

Gibts da vielleicht eine Nahaufnahme ?

Eins versteh ich nicht - Es geht dir nicht um Geschwindigkeiten, aber um Durchschlagskraft !
( die beiden Parameter gehen doch Hand in Hand .....ein 100Gramm Pfeil mit 10m/sec wird grade mal eine Zeitung durchschlagen .....macht der 100m/sec mit dem gleichen Gewicht, dann gute Nacht ! )

Siehe physikalische Formel : Energie = Masse x Geschwindigkeit

Fehlt in dem Fall die Geschwindigkeit ( die dir ja egal ist nach eigenen Angaben ) , dann werden deine Versuche mit der Durchschlagskraft nicht viel zeigen !

Gruß, Detonex

PS: und vor allem : aus WAS bestehen die Wurfarme ?

*Klugscheiß on*
Die Geschwindigkeit geht sogar quadratisch ein und die Masse nur zur Hälfte. Also lässt sich über höhere Geschwindigkeit mehr Energie rausholen
*Klugscheiß off*

Und, klappauter :

erzähl mal von deinen Tests ! Was haste denn schon durchschlagen ? Auf welche Distanz ? Welche Pfeilspitze wurde verwendet ?

Entschuldige meine Fragerei , aber du hast mich neugierig gemacht !

gruß, Detonex