Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 7.732 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. März 2012 um 22:42) ist von Micha82.

  • Warum sind manche LG so unpräzise zb. mein Norconia B36 :whistling: Der Lauf wird ja damit am wenigsten zu tun haben , oder :?: und wie könnte man das ändern , ich meine damit kein Leistungszuwachs in Sachen Joule ;( . Welche Faktoren sind dafür maßgebend ob ein LG präzise ist oder nicht. :!: Gruß 454

  • Nun ,
    was ist denn für dich unpräzise
    kannst du mal ein Schussbild einstellen , mit Entfernung einstellen
    aber du kannst die nicht auf die gleiche ebene stellen , wie die Match-
    gewehre , welche ein vielfaches kosten .

    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Hallo Erwin , Schussbild hab ich leider nicht zur Hand , ich versuche mal es etwas einzugrenzen , wenn ich zb. auf 15 Meter aufgelegt schiesse treffe ich mal ins schwarze und dann mal so eben die Scheibe , das Ding macht was es will mal oben mal unten und vorbei hab ich auch schon geschossen , also das Gewehr streut schon mal so seine 4 bis 6 cm auf der kurzen Entfernung .Wenn ich mit meiner Hw77K schiesse hab ich diese Probleme nicht. Ich erwarte auch nicht die Präzision eines Match Gewehrs , möcht einfach nur auf 20 Metern mindesten 9 mal von 10 Schuss meine Dosen treffen dies ist mit der HW ohne probleme möglich , jedoch mit der B36 geht das garnicht . 454

  • Du müsstest eingespannt schiessen, um "Bedienerfehler" beim Schussbild auszuschliessen.

    Knicker sind empfindlich in der Handhabung, da muss man schon wissen, was man tut, damit man trifft.

    Gibt genug Threads drüber im Forum.

    "Es mangelt an Harmonie, Zusammenhalt und Größe. Das wird euer Untergang sein!"
    Seven-of-Nine, Borg

  • Na ja ich war ja mal Grenadier ^^ und hab die silberne Schützenschnur ohne großen Ehrgeiz geschafft :thumbup: , und ich denke ein Gewehr kann ich schon einschiessen , also so gravierende Bedienfehler schließe ich aus ;^) . Und einen Knicker hab ich leider noch nicht , nur Starrläufe :thumbsup: (steh da unheimlich drauf) Gruß 454

  • Ach,

    sei mir bitte nicht böse, wenn ich jetzt einfach mal Klartext spreche.

    Du bist Fahrer eines (beispielsweise) Fiat Punto und fährst dann bei einem Bekannten in seinem 911er mit.
    Du würdest wohl kaum auf die Idee kommen , zu fragen, warum deine Karre relativ extrem lahm ist und nur deutlich geringere Kurvengeschwindigkeiten zuläßt!

    Genauso ist das mit Luftgewehren!

    Wirklich gute "Präzision" läßt sich nur durch eine wirklich gute Konstruktion in Verbindung mit wirklich guter Qualität erreichen! Vom Abzug bis zur Laufkrone!
    Das ist so. Zwischen Luftgewehren gibt es Unterschiede wie zwischen Autos. Nicht immer muss das Teuere auch das Bessere sein. Dafür gibt es dieses Forum. Aber es steht fest: Das ganz preiswerte kann aber einfach nicht wirklich sehr gut sein.

    Gruß
    Musashi

  • Ach,

    sei mir bitte nicht böse, wenn ich jetzt einfach mal Klartext spreche.

    Du bist Fahrer eines (beispielsweise) Fiat Punto und fährst dann bei einem Bekannten in seinem 911er mit.
    Du würdest wohl kaum auf die Idee kommen , zu fragen, warum deine Karre relativ extrem lahm ist und nur deutlich geringere Kurvengeschwindigkeiten zuläßt!

    Na so kann man es ja immer alles erklären ist mir schon klar das alles nur über den Preis geht ( aber auch ein Punto ist in irgendeiner Disziplin besser als der Porsche mir fällt halt nur gerade keine ein). Ich hatte diese Frage eigentlich auch garnicht auf meine B36 bezogen , sondern meinte dies im allgemeinen (und bin davon ausgegangen das ,daß Gewehr augenscheinlich i. O. ist) Das alles nur eine Frage des Materials ist ,darauf hätt ich auch selbst kommen können , und somit hätte ich diesen Thread garnicht erstellen brauchen :!: . Hätte es auch evt.googlen können Gruß Uwe P.S. Im Punto kann man(n) hinten besser sitzen

    Einmal editiert, zuletzt von 454 (4. März 2012 um 02:36)

  • Ich finde Deine Fragestellung durchaus interessant.
    Es ist doch unglaublich,
    dass die Weltwirtschaft davor zittert,
    dass die Chinesen hochkomplexe Investitionsgüter und modernste Prozessortechnik abkupfern,
    und dann schaffen sie es nichtmal ein gutes Luftgewehr zu bauen ?(
    .
    btt: ich habe leider wenig Erfahrungen mit Billiggewehren,
    was ich bisher feststellen musste, war eine gruselige Abzugscharakteristik.
    Dennoch stimme ich Dir zu,
    dass auch gern mal wissen würde, wo bei den wenigen Bauteilen der wirkliche Mangel liegt.
    Immerhin weisst Du jetzt aber, dass Deine HW77k den Mehrpreis wert war :thumbup:
    fragende Grüße
    Wolfgang

  • Wolfgang , das hast Du bombe formuliert :thumbsup: , so in etwa meinte ich das auch , klar weiss ich warum meine Weihrauch oder auch eine Diana ,Feinwerk usw. teurer und auch besser sind . Ich finde aber jedes Gewehr egal wie teuer oder billig sollte mindestens zwei Dinge können schiessen und treffen . Gruß Uwe

  • Es ist doch unglaublich,
    dass die Weltwirtschaft davor zittert,
    dass die Chinesen hochkomplexe Investitionsgüter und modernste Prozessortechnik abkupfern,
    und dann schaffen sie es nichtmal ein gutes Luftgewehr zu bauen ?(


    Ich erkläre mir das so: Produkte aus China lassen sich in erster Linie über den Preis verkaufen, dass heisst, dass wir in Europa und auch die Amerikaner chinesische Produkte eigentlich als minerwertig betrachten und nur dann kaufen, wenn der Preis im Verhältnis zu Konkurrenzprodukten extrem niedrig ist.
    Folglich werden die Märkte mit billigst produziertem "Chinaschrott" überschwemmt (unzählige Kleinteile aus Plastik, Autoreifen, Elektronik, Luftgewehre und richtige Waffen, Taschenlampen, Messer usw.) Bei diesen Produkten wird möglichst billiges Material verwendet und in alten Maschinen ohne Qualitätskontrolle zu einem möglichst geringen Stückpreis produziert.
    Die Chinesen können auch bessere Qualität herstellen, nur wird es dann etwas teurer und nur dann gekauft, wenn eine US oder europäische Marke dahinter steht. Als Beispiele seien die hochwerigen Taschenlampen von 4sevens oder so viel ich weiss auch Fenix erwähnt oder die preiswerten Messer von Qualitätsherstellern (etwa die Spyderco Tenacious Linie, Byrd Messer, zahlreiche Messer von Kershaw, Cold Steel und weitere).

    So kann man sich denken, dass bei den möglichst billigen China-Gewehren die Materialien minderwertig sind, die Läufe kleine Macken haben, grosse Tolleranzen bestehen, die Einzelteile unsauber gefertigt werden und die Montage zu wünschen übrig lässt. Dies alles resultiert dann in einer teilweise schlechten Präzision oder anderen Problemen und einem geringen Preis (obschon die Margen der Zwischenhändler/Importöre usw. wohl sehr hoch sind - ein LG das in D 40 Euro kostet wird der chinesischen Fabrik sicherlich für unter 10 Euro abgekauft).


    Das Problem liegt also nicht darin, dass die Chinesen nicht besser können sonder, dass "der Westen" nicht mehr für Chinaprodukte zahlen will (zum Glück?).

  • Das Problem liegt also nicht darin, dass die Chinesen nicht besser können sonder, dass "der Westen" nicht mehr für Chinaprodukte zahlen will (zum Glück?).

    Naja, ich denke auch, dass sie "besser" können. Aber sie wissen nicht worauf es ankommt. Beim abkupfern lernt man das nämlich nicht unbedingt. Bei alttäglichen Dingen , wie z.B. Autos oder so ist das wohl was anderes. Ein Auto ist zwar ungleich voller in komplexen technischern Vorgängen. Aber das Wissen darüber ist vorhanden sowie leicht abrufbar.
    Bei einem so unscheinbarem Teil wie ein Federkolbenluftgewehr ist das nicht so. Augenscheinlig einfach in seinem Aufbau zu kopieren, aber um die darin versteckten Finessen zu erkennen, braucht man länger. Bzw, erst einmal die Intention dazu. Denn gut verkauft werden die Dinger aus China auch so :^)

    Grüße
    Dampf

  • Du hast gefragt welche Faktoren für die Präzision maßgebend sind.
    Wenn eine Flinte so unberechenbar in ALLE Richtungen streut, würde ich als Laie! vermuten das der Dia beim zuführen oder im Lauf massiv beschädigt wird und/oder die Laufkrone unsauber verarbeitet ist und zumindest mal entgratet werden sollte.

    Gruss Udo

  • Du hast gefragt welche Faktoren für die Präzision maßgebend sind.
    Wenn eine Flinte so unberechenbar in ALLE Richtungen streut, würde ich als Laie! vermuten das der Dia beim zuführen oder im Lauf massiv beschädigt wird und/oder die Laufkrone unsauber verarbeitet ist und zumindest mal entgratet werden sollte.

    Gruss Udo

    Oder/und die Masshaltigkeit des Laufprofiles selbst nicht stimmt. Also die Geometrie selbst sowie ihre Gleichmäßigkeit bzw. die Oberflächenbeschaffenheit.

    Grüße
    Dampf

    PS: oder der Lauf ist nicht fest gefügt 8)

    Edit: das könnte man jetzt noch weiter führen, die zeitliche Reihenfolge von Kolbenanschlag zur ersten Diabolobewegung. Spiel von Kolben und Feder und den daraus resultierenden Momenten in Zeit und Anordnung.
    Sowie Anordnung und Auslegung des Transferportes bis hin zur adiabatischen Zustandsänderung http://de.wikipedia.org/wiki/Adiabatis…ds%C3%A4nderung
    (ich weis, hört sich geschwollen an ;^) )

    Einmal editiert, zuletzt von Dampf (4. März 2012 um 08:07)

  • Oder/und die Masshaltigkeit des Laufprofiles selbst nicht stimmt. Also die Geometrie selbst sowie ihre Gleichmäßigkeit bzw. die Oberflächenbeschaffenheit.

    Moin Dampf, mit anderen Worten: Wenn das der Fall ist kann man den Lauf getrost als Abfall entsorgen?

    Gruß
    Udo

    Edit: Könnte es sich für den Threadstarter dennoch lohnen, erst mal im Bereich Laufkrone und Zuführung eine Verbesserung zu erwirken?
    oder sind bei solchen Billigprodukten tatsächlich immer alle von dir genannten Faktoren in ihrer Geamtheit so schlecht das es sich nicht lohnt.

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (4. März 2012 um 08:14)

  • Moin Dampf, mit anderen Worten: Wenn das der Fall ist kann man den Lauf getrost als Abfall entsorgen?

    Gruß
    Udo

    Klar, denn was soll man dann noch anstellen?
    Wobei, wie will man das ohne geeignete Messmittel feststellen?

    Edit: Könnte es sich für den Threadstarter dennoch lohnen, erst mal im Bereich Laufkrone und Zuführung eine Verbesserung zu erwirken?

    Natürlich, dass sollte man probieren, wobei auch hier wieder gilt, man braucht das notwendige Werkzeug dafür.

    oder sind bei solchen Billigprodukten tatsächlich immer alle von dir genannten Faktoren in ihrer Geamtheit so schlecht das es sich nicht lohnt.

    Natürlich nicht, das wäre vermessen zu behaupten!

    Es gibt genügend positive Beispiele dafür hier im Forum!

    Grüße
    Dampf

  • 454 hast du die anderen Faktoren ausgeschaltet,

    Dias... kann durchaus viel ausmachen, einige Gewichte und Produkte ausprobieren
    Auflage...verändert sich die Auflage , wie Sandsack ect. nach jedem Schuss :?:
    Haltefehler... versuch das Gewhr mal anders zu halten, oder vorne eventuell garnicht

    Gruss

    norbi

  • 454

    zuerst: habe dieses Dingen nicht, folgendes ist also rein theoretisch.
    um das maximale rauszuholen an Präzision würde ich an Deiner Stelle:
    - mir mal die Abdrücke des Laufes am Dia anschauen ...daraus könnten sich schon Rückschlüsse ergeben
    - mal ein paar verschiedene Dias testen, Größe insbesondere ( zuviel Gewicht, also über 0,6g halte ich für unnötig )
    - festen Sitz der Visierung überprüfen, eine um "nur" 0,5mm wackelnde Kimme macht auf 15m schon was aus, und lockere Korne hab ich auch schon gesehen ;^)
    ... und das bei Matchwaffen, wo sich die Jungs wunderten, das so mancher Schuss "woanders" hinging.
    - ich würde auch spaßeshalber mal schauen, ob eine Verjüngung des Laufes an der Mündung überhaupt vorhanden ist ( wenn vorhanden, wäre die Qualität nicht so ohne weiteres feststellbar )
    ...dazu würde ich ein Dia mal gefühlvoll durch den Lauf "schieben"
    - am Druck liegt es zwar wahrscheinlich nicht, aber mal mindestens 10-.20 Schuss messen, so halbwegs gleichmäßig sollte es ja schon sein.

    das würde ich halt mal machen wenn ich sowas hätte... teilweise mache ich es auch an anderen älteren Kniften "besserer" Hersteller, um festzustellen wo das Problem liegt

    Ob sich dies alles lohnt, laß ich mal so im Raume stehen. Die einzige Möglichkeit, die besteht ist halt, daß man das was die "Hersteller" nicht gut genug gemacht haben versucht zu korrigieren.
    ...allerdings z.B. bei der Laufmündung dürfte das wirklich mehr als schwer sein.

    2 Mal editiert, zuletzt von AW93 (4. März 2012 um 12:22)

  • da hast du mit deinemk B36 wohl ein Montagsmodell erwischt.

    Ich kann diese Verallgemeinerung nicht so stehen lassen ich besitze ein HW77 und B36 und habe beide im Vergleich geschossen.

    Ich habe mit dem B36 auf 15 m mit Zielfernrohr Streichholzköpfe abgeschossen und musste feststellen das sie in Sachen präzision sich nicht hinter einer Hw77 verstecken braucht. Lediglich der Abzug und Schaft ist wie gewohnt chinesisch grobschlächtig. Aber mit ein bischen Übung
    bekommt man damit Steukreise um die 9mm auf 15m hin,

    Auch der caliber Test2006 gibt mir recht wo die Streukreise der B36 nicht viel schlechter als die der Hw57,Hw50 und Diana Targethunter abschnitten.

    hier wurde mit 4,49,4,50und 4,51 mm Standarddiabolos ein Mittelwert der Steukreise auf 10m ermittelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Noizesupressor (4. März 2012 um 12:57)