Es gibt 102 Antworten in diesem Thema, welches 39.069 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Februar 2020 um 19:42) ist von zambuk.

  • Alles fest bzw. gangbar und richtig herum drin. Einzig die silberne Unterlegscheibe an der Feder wie bei dir habe ich nicht, die sind bei mir schwarz.
    Ich habe die alte Kolbenausführung ohne Tellerfedern.
    Mein Stößel schaut genauso aus wie deiner, auf den Bildern von Garuda ist dieser viel schmaler, wahrscheinlich eben wegen dem anderen Kolben.
    Der Stößel reibt auch nirgends. Aber erst beim zweiten Schlag auf die Wippe wird das Ventil geöffnet.
    Ich werde wohl doch eine Feder bestellen, obwohl mehr Vorspannung nichts bewirkt hat.
    Vielleicht ist sie ja einfach zu weich, weil sie vielleicht nach Druckverlust gespannt aber nicht mehr abgeschlagen wurde und die Stößelfeder nun defekt ist? Was anderes kann ich mir aktuell nicht mehr erklären.

  • Hi!
    Was man noch probieren könnte, wäre das ganze mal ohne Feder zusammen zu bauen.

    Und dann mit den fingern im gespannten Zustand am Stößel zu ziehen während man den Abzug betätigt.

    Um zu sehen ob im abzugsystem Kraft "verschwindet", oder was hakt!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Vielleicht ist es auch was ganz anderes.
    Es gibt zwei verschiedene Betätigungen des Schussventils beim LGR.
    Man konnte die neuere Variante nachrüsten.
    Diese soll fast gänzlich erschütterungsfrei sein oder eine bessere Schussentwicklungszeit haben.
    Irgend so was.
    Falls irgend jemand aus zwei LGR eins gemacht hat könnten Teile nicht passen.

    Ich kenne mich damit aber leider nicht aus und weiß das nur aus dritter Hand da ich beide
    Varinaten noch nie verglichen habe.

    Wirklich merken tut man einen Unterschied nur wenn die Dämpfungscheibe fehlt oder falsch ist.
    Wenn sie fehlt sieht man es nicht. Unsichtbare Dinge werden auch nicht vermisst.

  • Hallo,
    Ich bin auch gerade dabei, ein altes LGR wieder fit zu machen.
    Nachdem ich meine erste Kolbendichtung an der berüchtigten Einfräsung ruiniert habe frage ich mich, ob ich die scharfe Kante zur Innenseite hin nicht mit einer Schlüsselfeile anfasen kann. Spricht was dagegen ?
    LG Jörg

  • Hallo Forum,
    ich hänge mich einfach mal an diesen Fred:
    Bin gerade dabei mein "neues" (defektes) Walther LGR zu restaurieren. Es ist so das Übliche: Puffer zerbröselt und nur noch rudimentär vorhanden, Laufklappendichtungen zerbröselt, usw. Jetzt kommt aber mein Problem: Das Ventil: Zuerst wollte die Nr 51 nicht aufgehen und als diese Hürde dann genommen war, kam mir eine völlig verbogene Feder entgegen, ok die gibt es als Ersatz aber die Nr 46 fehlt komplett und die kann ich auch nicht z.B. bei Gotha finden. Direkt bei Walther muss ich noch nachfragen.
    Nun wollte ich fragen, ob von Euch einer evtl ein Bild, die genauen Maße o. ä. hat. Bei den Detailsfotos der LGR konnte ich auch nix finden.
    Im voraus schonmal vielen Dank.


    Gruß Thomas

  • mach mal ein Bild. Meinst du die Ventilfeder oder die Auflage derselben im System innen?

    ähm ich kann von der "Zwischenscheibe Nr46" kein Bild machen -ich hab ja keine ;( Aber auf der Explosionszeichnung von Walther ist zwischen der Ventilfeder und dem "Federsitz" noch eine Scheibe (eben Nr 46) eingezeichnet -keine Ahnung ob die aus Metall oder Kunststoff ist
    In
    https://www.co2air.de/thema/84324-de…om-walther-lgr/

    müsste sie ja evtl auf Bild 29 draufsein, ist sie aber auch nicht

  • Gude,
    ich antworte mir mal auf meinen post aus 2016 selbst.
    Nachdem mich das Gewehr 3 Jahre mit dem hämischen 'Reparier-mich-Blick' angegrinst hat, bin ich nun endlich mal dran gegangen.
    Um die Kolbendichtung schadlos über die kritische scharfe Kante zu bringen, habe ich mir mit einem 3D-Drucker eine Montierhilfe ausgedruckt. Die funktioniert im Prinzip so, wie wir früher die Kolbenringe vom Mofa mit Hilfe von Kabelbindern in den Zylinder eingeführt haben. Die Montierhilfe schaut minimal über die scharfe Kante in den Zylinder. Man bringt die Kolbendichtung bis an die scharfe Kante, spannt das LG mit Montierhilfe in den Schraubstock und mit einem beherzen Schlag mit dem Gummihammer ist die Dichtung an der kritischen Stelle vorbei. Im Anhang Bilder. Ich gebe die STL-Datei gerne weiter, bitte PN an mich.
    Grüße Jörg



    2 Mal editiert, zuletzt von plaumjo (7. September 2019 um 12:23) aus folgendem Grund: Bilder waren zu groß

  • ich habe vor kurzem auch ein LGR komplett überholt.

    Diese sogenannten kritischen Kanten habe ich mit Schlüsselfeilen und feinen Schmirgelleinen sauber entschärft.
    Enrico vom JSWC Gotha hatte mir noch den Tip gegeben den Kolben in dünne Plastikfolie einzurollen zum Einschieben.
    Ich wollte eigentlich eine aufgeschnittene Magarinedose nehmen aber:

    das saubere Entgraten sowie das Feinwerkbau-Fett hat den Kolben unbeschadet einschieben lassen.

    Soweit meine Erfahrungen für die nächsten Experimentierfreudigen

    Frank

    Und hier noch einen Tip zum Einsetzen der Dichtung auf den Kolben:

    Die Dichting in einer Tasse heißem Wasser richtig anwärmen.
    Und den Kolbenstahl hab ich mit einem Fön auch noch vorgewärmt!

    Vereinfacht die Sache ungemein

  • Heute habe ich den Schaft geschliffen. Den alten Lack der Punzierung habe ich mit Backofenreingergel entfernt.
    (der gute alte von K2R, befreit auch hervorragend meine Büchsenläufe von Schmauch und Tombak)
    Mit der Zahnbürste auftragen, 1h wirken lassen und mit der Wurzelbürste und Handwaschpaste abschrubben.
    Wenn der Schaft trocken ist, gibts noch einen letzten Schliff mit 600er Körnung, dann kriegt der Schaft Trueoil.
    Gude Jörg

  • Hallo LGR Spezialisten,
    Ich habe ein LGR zur Reparatur auf den Tisch bekommen, vom äußeren Zustand wie neu!

    Die erhältliche Dokumentation zu dem LGR hatte ich mir zusammengesucht und auffindbaren Reparaturberichte auch schon mal durchgelesen als ich im vorigen Jahr mein LGR überholt hatte.

    Hier habe ich folgendes:

    Es wird kein Druck augebaut, pfeif nach vorn ab - Ursache bekannt, Ventildichtung gewechselt, alles soweit gut - Druck baut auf.

    Aber:
    1.) Die getauschten Ladeklappendichtungen tragen nicht weit genug auf, die Ladeklappe hat noch Spiel, scheint dadurch nicht genügend abzudichten.
    Richtig herum eingesetzt wurden sie - werde wohl dünne Plastikscheiben stanzen und unterlegen müssen.
    (Es hatte schon mal jemand dünne Metallscheiben darunter gefunden)

    Schlimmer aber ist folgendes:

    2.) Es baut Druck auf, aber schafft es kaum, das Diabolo durch den Lauf zu schicken.
    Anpreßdruckenstellung ist i.O., je nach Schraubenrastung bei 5cm oder 7cm Druckbeginn.

    Es passiert aber folgendes - beim Druckaufbau mittels Spannhebel im letzten Drittel pfeift kurz "nach hinten" etwas Luft ab, wie an einem Kompressor das Überdruckventil, wenn der Druckschalter nicht abschaltet.

    Hört sich nach Kolbendichtung an, aber der Restdruck hält länger als 2 Tage - und das spricht wiederum für intakte Dichtung.

    Eine Überströmung bzw. Überdruckventil oder eine Bohrung gibt es ja nicht.

    Kolben ziehen und Dichtung wechseln habe ich schon an meinem LGR durch und das war nicht gerade mal so nebenbei.

    Hat noch jemand Ideen dazu?

    Grüße Frank

  • Hallo Frank,

    bei den Ladeklappendichtungen kann ich nur sagen, dass bei mir das Gegenteil der Fall war. Diese waren (trotz Originaldichtungen) zu dick, die Ladeklappe lies sich kaum schließen.
    Bei mir war an der Systemseitigen Dichtung eine Unterlegscheibe verbaut. Falls ich diese noch finde, kann ich sie dir mal schicken.
    Wahrscheinlich gibt es Ausführungen mit und ohne die Scheibe.

    Zu dem "Pfeifen" fällt mir nur folgendes ein: Es gibt wie du schon festgestellt hast kein Überdruckventil. Allerdings hatte ich bei einem LGR, wo ich die Kolbendichtung erneuert hatte danach ein "hupendes" (komisch zu beschreiben) Geräusch beim komprimieren. Das lag an der neuen Dichtung und hat sich nach etwa 50 mal spannen erledigt.

    Dass es keinen Druck aufbaut kann an 2 Sachen liegen:
    1. Die Ladeklappendichtungen, wie du sicher weißt.
    2. Nach dem ersten Abfeuern (ausgeschäftet) solltest du mal nur das Spannstück in den Abzug einrasten lassen und dann nochmal abfeuern. Wird dann nochmal komprimierte Luft freigegeben, obwohl du ja nicht komprimiert hast- dann is die Schlagfeder zu lasch und öffnet das Ventil nicht komplett.

  • @zambuk

    zu 1. Ladeklappendichtung
    Wusste gar nicht, dass es noch Originale von Walther gibt :D

    Der einzige Händler welcher noch original Ersatzteile der älteren Walther Luftgewehre (LG 53 / LG 55 / LGV und LGR)
    haben dürfte, ist der Büchsenmachermeister Dangel in Ulm. Siehe auch den Hinweis auf seiner Homepage.
    Er hat seinerzeit den gesamten Ersatzteilbestand von Walther übernommen.
    Dies wurde mir von einem Waffenhändler, welcher Herr Dangel kennt, auch so bestätigt.
    Folglich dürften alle weiteren angebotenen Ersatzteile für diese Luftgewehre keine Originale mehr sein.
    Aber frage mal bei deinem Händler, wo du die Dichtungen gekauft hast,
    ob „Originaldichtung von Walther“ oder eine Eigenfertigung/Nachfertigung?

    Ich verwende keine „originale“ Ladeklappendichtung mehr,
    sondern handelsübliche O-Ringe 6x2mm und flache diese dann einseitig ab,
    kleben, einstellen, usw. …. siehe hier

    O-Ringe, 6x2mm, 10 Stück für 2,40 incl. Versand z.B. Ebay Artikelnummer 381835330042

    zu 2. Abblasen nach hinten
    Bei so einem System ist die Innenseite ja nicht 100% zylindrisch.
    Diese Abweichungen gleicht normalerweise eine elastische Kolbendichtung aus.
    Ist die Kolbendichtung jedoch bereits verhärtet, kann die Dichtlippe die Ungleichheiten nicht mehr ausgleichen
    und lässt Luft durchströmen. Erst wenn sich wieder genügend Druck vor der Kolbendichtung aufgebaut hat,
    hält das System auch wieder den Druck. Daher hält dein System auch den Restdruck über Nacht.
    Hatte vor einigen Wochen den selben Fall mit einer FWB 601.

    Kannst ja mal den Versuch machen, einmal schnell spannen und einmal extrem langsam spannen.
    Bei langsam entweicht fast die gesamte Luft.

    So war es zumindest bei meinem Vorkomprimierer.

    :winke:

    Einmal editiert, zuletzt von WilderSüden (20. Februar 2020 um 15:19) aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Das ging ja super schnell mit dem Beantworten - Danke

    Da werde ich noch mal kurz etwas testen und dann wohl doch beim Händler meines Vertrauens eine neue Kolbendichtung bestellen,
    nachdem das Teil zerlegt ist und ich weiß, welchen Typ.
    Das mit der Unterlegscheibe hatte ich gelesen, ich würde zum Testen aus dünnen PVC kleine Scheiben stanzen.

    zum Kleben - in meinem LGR halten die Dichtungen ohne Klebstoff.

    ansonsten Sekundenkleber oder eine Art Kraft-Kontaktkleber mit Ablüften?? (Pattex o.ä.)

    @ Wilder Süden - Dichtungen gibt es in Original und als Nachbau beim JSWC (https://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…07_562_500.html)

    Die verwendeten Dichtungen sind die originalen.

    Grüße Frank

  • Die Ventildichtung und die zwei Klappendichtungen habe ich mit dem LGR System zugesand bekommen.

    Die gleichen habe ich letztes Jahr für mein LGR auch gekauft.
    Sie sind im Ersatzteilsortiment ausgezeichnet als Laufklappendichtung Walther LGR, und es gibt diese auch als Laufklappendichtung (alternativ) Walther LGR,
    Als "Original" ausgezeichnet sind sie nicht,
    war dann in meinem Satz "Die verwendeten Dichtungen sind die originalen" nicht korrekt.

  • Es könnte doch mal einfach sein :evil:

    Kolbenreparatur 2019 mein LGR sah so aus:

    hier bereits die neue Dichtung
    es war dieser gefederte Kolben
    und die Dichtung 5,6mm passte zu der Stärke der alten Dichtung.

    Mein LGR hat eine 4-stellige Serien-Nr. (9449) und den gefederten Kolben.

    Das LGR jetzt auf dem Tisch hat eine 5-stellige Serien-Nr. (22321), müsste also jünger sein, hat aber den ungefederten Kolben.

    Die Dichtungsstärke beträgt 6,7mm.
    Im Ersatzteilsortiment gibt es aber nur 5,6mm und 7,75mm
    Wenn ich den Stärkeren nehme, kann ich den Anpressdruck mit dem Einstellrad soweit korrigieren?

    Wenn dem nicht so sein sollte, wäre https://www.egun.de/market/item.php?id=8157403
    eine Alternative?

    Danke & Grüße

    Frank

  • In der Walther Reparaturanleitung steht leider keine Maßangabe für den Hub des Exzenterbolzen (Explosionszeichnung Nr. 36). ;(

    Daher meine Meinung:
    Du müsstest prüfen, ob bei der jetzigen Einstellung mit einer Dichtungsstärke von 6,7mm der Exzenterbolzen (Explosionszeichnung Nr. 36) entweder:

    • Den vorderen Totpunkt noch um 1mm verkürzen kann, dann Ersatzdichtung mit 7,75mm

    oder

    • Den vorderen Totpunkt noch um mind. 1,1mm verlängern kann, dann Ersatzdichtung mit 5,6mm

    Egun wäre für mich keine Alternative.

  • die weißen aus egun habe ich bereits erfolgreich. die von gotha waren erheblich zu straff für das alte system und haben mich den spannhebel verbiegen lassen....