Es gibt 102 Antworten in diesem Thema, welches 38.923 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (27. Februar 2020 um 19:42) ist von zambuk.

  • Aaaalso, man könnte (aber das ist schon weit hergeholt) prüfen über die 2 2mm großen Löcher unten im Sytem, über die die Luft eingesogen wird, aber ich glaube da ist das Gewehr eh schon fast so weit zerlegt, dass das auch nichtmehr viel aus macht! Besonders wird man da auch nicht viel erkennen. Ist ja ein geschlossenes Sytem, wo soll man da rein sehen können? Hinten sieht man nur die Alu-Halterung der Dichtung, und hier ist das Gewehr schon so demontiert, dass das Rausziehen auch keine Arbeit ist => da hilft eigentlich nur ausbauen.

    Wenn ich ehrlich bin, ist mir 61 gar nicht aufgefallen beim zerlegen, da sie weder im Weg war, noch besonders auffällig.

    Eingestellt habe ich meinen Abzug noch nicht, jedoch sind bei meinen LGR und FWB300 die Gewichte seehr niedrig, also beim FWB kanns sein, dass sich ein Schuss löst, wen man das Gewehr schüttelt oder mit leichtem Ruck wo hin stellt.

    Aber ein wenig mehr als mit Pusten sollte man das schon einstellen können. Ich könnte mal nachsehen, wie weit das Gewicht rauf geht bei mir, jedoch nur wenns unbedingt nötig ist, ich will eher weniger umstellen.

    LG

    ad asTra per aspera

  • Wo habt ihr denn die Anleitungen her, gibts die auch als PDF, oder sind die gebunden?

    Habe die bei egun gekauft, da sind ab und zu welche drin.

    Ersatzteilliste und Zerlegeanleitung.

    Mal sehen, ob das was taugt, müsste nächste Woche ankommen.

    "Es mangelt an Harmonie, Zusammenhalt und Größe. Das wird euer Untergang sein!"
    Seven-of-Nine, Borg

  • Ja, aber wo soll der Totpunkt sein? Wei? jemand wie hoch der Druck sein muss?

    Könntest du die eventuell einscannen? Bei Motorräder gibts für viele Modelle auch PDF-Anleitungen mit über 500 Seiten Erklärungen ect. hochinteressant!

    LG

    Edit: mal die Anleitung gelesen, die ich gepostet habe :rolleyes:

    ad asTra per aspera

  • astragalizont: Schau mal auf Seite 10 des .pdf, das Du verlinkt hast. Die Zeichnung dort sieht mir sehr danach aus, als sollte der Kolben eben an der Zylinderstirnseite anliegen, so daß die komprimierte Luft komplett aus dem Zylinder rausgedrückt ist. Was auch erklären würde, warum man in den Kolben die Tellerfedern eingebaut hat.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Ah stimmt, also lag ich doch richtig, und die Luft wird nur in den "Leitungen" gespeichert. Auf Seite 7 wird sogar geschrieben (hehe reimt sich), dass der Kolben am Hülsenkopf ansteht. Darum auch die komische Kerbe bei meiner Kolbendichtung, die die selbe wie am Hülsenkopf ist.

    LG

    ad asTra per aspera

  • Anleitung ist da, gefällt mir gut, kann man nur empfehlen.
    Damit sollte das Zerlegen kein Problem sein.

    "Es mangelt an Harmonie, Zusammenhalt und Größe. Das wird euer Untergang sein!"
    Seven-of-Nine, Borg

  • Ich grab diesen Thread hier einfach mal aus, da ich Probleme mit meinem gebraucht erstandenen LGR habe:

    Beim Kauf hatte ich die bekannten Dichtuungsprobleme.
    Das war recht schnell behoben. Ladeklappendichtungen, Ventildichtung und Pufferring sind neu.

    Jetzt baut sie gut Druck auf, die Stößelstange wird gespannt und sie hält den Druck.
    Und jetzt entsteht mein Problem:
    Drücke ich den Abzug, schnellt die Stößelstange auf die Rolle der Wippe, das Ventil öffnet aber nicht.
    Wenn das System ausgeschäftet ist, kann ich die Stange dann wieder in den Abzug einrasten lassen und nochmal abziehen, dann entweicht ein Teil der Luft, die Stößelstange geht aber immer noch nicht ganz bis nach vorne.
    Wiederhole ich das nochmal, geht sie ganz bis nach vorne, das Ventil öffnet ganz und die restliche Luft entweicht.
    Spanne ich die Stößelstange, ohne vorher die Luft zu komprimieren, wird das Ventil einwandfrei betätigt.
    Auch wenn ich nur "Halb" komprimiere (Spannhebel auf 90°), löst es einwandfrei aus.

    Ich habe schon alles mal mit Ballistol eingesprüht, wo Reibung entstehen könnte (ist aber alles leichtgängig) und habe mal die Feder mit der Hand weiter vorgespannt, weil ich gedacht hatte dass sie evtl. zu schwach ist.
    Nichts hilft.
    Mir kommt auch der Druck ziemlich hoch vor, wenn das System komprimiert wird, habe aber keine Erfahrung wie es sich "anfühlen" muss.
    Hat jemand schon mal ein ähnliches Problem gehabt?

  • Hallo hoeflerrr,

    klingt für mich danach, als wäre das Ventil nicht leichtgängig genug.
    Schau doch bitte mal auf Seite 2 dieses Threads. Da gibt es 2 Fotos von dem Ventil mit Dichtung.
    Wenn die Dichtung nicht genau zentrisch sitzt, kann sie am Schaft des Ventils anliegen und dies dann
    schwergängig machen. Durch den nach dem Spannen aufgebauten Druck kann die Kraft, mit der
    die Dichtung auf den Ventilschaft drückt, noch erhöht werden und das Ventil läuft noch schwerer.
    Passt zu dem von Dir beschriebenen Verhalten.

    Ich weiß nicht, ob's dieser Thread war, aber irgendwo hier im Forum habe ich auch einen Link
    zu hochauflösenden Detailfotos von meinem LGR gepostet. Hier nochmal der Link: Detail-Fotos Walther LGR
    In Bild 28 siehst Du die Führungsschraube für das Ventil. Diese zuerst ganz leicht (quasi zwischen 2 Fingern) anziehen, dann
    das Ventil fest schrauben und dann die Führungsschraube fest ziehen, Aber nicht so fest, dass "Wasser raus läuft", sondern mit Gefühl.

    Ballistol ist übrigens nicht die erste Wahl zum Schmieren von mechanischen Teilen! Eher zum Konservieren.
    Besser wieder entfetten und mit einem guten Öl schmieren.

    Viel Erfolg!
    Lothar

  • Hi,

    nimm die Wippe mit den zwei Rollen nochmal raus und dreh sie um, sodass du vorne und hinten vertauschst.
    Ich weiß nicht ob die 100%ig symmetrisch ist. Könnte sein das die Rolle nicht genau auf den Ventilstößel trifft.

    Gruß

    Mario

  • Hmm beides gute Tipps, vielen Dank.
    Hab das mit der Dichtung geprüft, das passt. Habe alles entfettet und die Ventilführung mit einem Tropfen Motoröl benetzt. Es läuft geschmeidig ohne Kratzen.
    Die Wippe habe ich auch umgedreht und den Schlagstößel mit einem Graphitfett benetzt.
    Jetzt passiert beim ersten Schlagstößelauslösen nichts und beim Zweiten macht das Ventil ganz auf. Vielleicht doch die Feder?

  • Hmmm..
    Es gab da noch so eine Stellschraube mit einem ziemlich großen, flachen Kopf in der Auslösemechanik.
    Die drückt von oben auf den Hebel, der wiederum die Wippe betätigt.
    Evtl. ist die Einstellung nicht korrekt.
    In den Bildern 12 und 13 in meiner Sammlung ist die zu sehen.
    Erinnere mich aber nicht mehr, wie das genau zusammen hing. Ist schon ein paar Tage her, das ich daran rum gebastelt habe...

    Lothar

  • Die stellt anscheinend das Abzugsgewicht ein. Je nachdem wie man sie rein oder rausdreht, spannt sie die Abzugsfeder stärker oder schwächer.
    Ich habe vorhin mal zum Testen die Stößelfeder durch 2 Unterlegscheiben weiter vorgespielt. Gleiches Spiel.
    Würde also die Feder auch fast ausschließen.
    Ich finde den Kompressionsvorgang ziemlich schwer und wenn es dann knallt, dann aber richtig! Irgendwie habe ich nach wie vor das Gefühl, dass die Kompression zu hoch ist und der Auslösemechanismus es nicht schafft, das Ventil zu öffnen.

  • Die Kompression müsste mit der gezahnten Schraube in Bild 38 einstellbar sein.
    Die bewegt die Nullposition des Kolbens ein wenig vor und zurück.
    Du musst zuvor die beiden Schrauben entfernen (UNBEDINGT einen abgerundeten Schraubenzieher verwenden!! Siehe Bild.)
    Dann kannst Du das Gelenk ein paar Millimeter heraus ziehen und die Stellschraube justieren.

    Solltest Du mit dem Gedanken spielen, den Kolben komplett aus dem Rohr zu ziehen,
    stell vorher sicher, dass Du ein Stück sehr dünnes und stabiles Blech hast, um eine Art Trichter
    zu bauen. Ohne so ein Teil ist es fast unmöglich, den Kolben mit Dichtung zerstörungsfrei wieder
    in den Zylinder zu bekommen. Also am besten den Kolben gar nicht raus ziehen, wenn keine Notwendigkeit besteht.

    Lothar

  • Neuer Tag, neues Update: man bekommt den Excenterbolzen des Spannhebels ganz einfach gedreht, ohne jedes mal das Endstück auszubauen. Einfach den Spannhebel leicht entspannen, Klammer unten am Excenterbolzen raus, leicht nach oben rausschieben und einen Zahn versetzen. Dann das Spiel wieder umgekehrt.
    Habe alle Stellungen durchprobiert, jetzt ist es so, wie im Forum irgendwo beschrieben (auf den letzten 5cm schwerer).
    Das Ventil wird immer noch erst beim zweiten Spannvorgang erst ausgelöst und der Knall ist der Gleiche. Also anscheinend doch normale Kompression. Ich habe jetzt das Maximum an Unterlegscheiben unter der Feder und trotzdem schafft sie es nicht, das Ventil zu öffnen. Löse ich mit dem Schrauben auf die Ventilwippe aus, geht alles.
    Eigentlich ein verdammt simpel aufgebautes Gewehr, und trotzdem macht es mich fast wahnsinnig...

  • Guten Morgen Christoph!

    Meine Gedanken dazu:

    Wird der Stößel irgendwo abgebremst? Scheuert er vielleicht irgendwo?

    Sitz das Gehäuse, welches die Wippe beherbergt, satt, gerade und fest am System?

    Lässt sich die Wippe leicht und mit wenig Spiel im unbelasteten Zustand leicht bewegen?

    Ist die Wippe richtig herum eingebaut? Nicht vorne und hinten verwechselt sondern vielleicht über Kopf eingebaut?

    Ich habe mal ein Paar Bilder meines LGR angehängt. Vielleicht hilft es! ;^)

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Eins noch!

    Was mir grad noch einfällt:

    Walther weist in den Unterlagen zu dem Gewehr darauf hin, dass bei Tausch des ungefederten Kolbens gegen einen gefederten Kolbens die Schlageinrichtung mit gewechselt werden muss. Hat der Vorbesitzer da vielleicht was verdaddelt?

    Viele Grüße

    Thorsten