Steyr LG 110 High Power Hunting zur FT-Waffe umrüsten

Es gibt 111 Antworten in diesem Thema, welches 33.445 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. Juli 2018 um 14:40) ist von carfanatic.

  • Ein bischen Luft wird ja auch vom Diabolo aus den Lauf "geschoben" aber ob das soviel ausmacht?

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Den Stabi will ich auf jeden Fall noch verbauen, aber das ist wieder eine Investition von über 100,-€. Kommt Zeit, kommt Geld.

    Hallo Ralph, ich bewundere deine Umbauten und lerne viel daraus. Danke dafür.
    Wenn ich den Thread richtig verfolgt habe und du jetzt auch noch den Stabilisator dazu kaufst, müßtest du dann genau die gleiche Knarre wie ich haben. ;)
    Meine springt trotz Stabi auch noch minimal, wenn ich aufgelegt schiesse. Mit montierter Kamera am ZF kann man das schön sehen.
    Eventuell könnte die Kombi aus Stabi und umgebauten Kompensator tatsächlich das springen ganz verhindern. Ich bin gespannt auf deine Erkenntnisse.


    Gruß Udo

  • das Springen für die Kamera wird bestimmt von den Kompensator verringert. Aber kann sowas überhaubt was für den Schuss was tun.
    Die meiste Luft strömmt ja erst nach dem Diabolo aus dem Lauf, da sollte der Diabolo ja schon längst weg sein.
    Aber warum giebt es dann solche Kompensatoren zu kaufen? Steve Popes hat sowas auch im Angebot für die HW97.
    Ist das nur Geldmacherrei oder bringen die wirklich was, und wenn wie?
    Ich hätte da nur zwei Ideen wie die wirken könnten.
    Die nachströmende Luft erreicht bei springender Mündung doch noch den fliegenden Diabolo und beeinflust ihn oder
    das ganze wirkt nur auf den Schützen des sonst das Springen auszugleichen versucht und dabei due Waffe irgendwie verreist.

    Beim ersten Fall müste eigendlich ein Seperator die gleiche Wirkung haben und im zweiten Fall dürfte das bei ausgeschlossenden Schützen, Waffe eingespannt, keine Auswirkung haben auf die Ausreisser ob mit oder ohne Kompensator geschossen wird.

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  • Das Steyr-Originalgedöns soll die Luft hinter dem Diabolo davon ablenken. Sonst würde zumindest das Design keinen Sinn machen, meiner Meinung(!) nach.

    Ob die Mündung springt oder nicht, ohne Mündungsbremse (was anderes ist das für mich irgendwie nicht) liegt erst mal an der Luftmenge. Wo wenig Luft rauskommt, springt auch wenig. Bei meinen letzten Regulator/Vorkammer-Experimenten an der Feinwerkbau 800 habe ich das deutlich gemerkt. Da hilft auch der Rückstoßverminderer, für den es ja 10 unterschiedliche Namen gibt, nicht viel. Bei mir ist der Absorber wie er bei Feinwerkbau heisst, übrigens komplett ausgebaut.

    Ich glaube das Mündungsspringen macht so gesehen nicht viel aus. Interessant wirds aber sicher wenn die Murmel eine irgendwie gestaltete Kammer durchfliegen muss in der sich aufgrund des schlechten Innendesigns Verwirbelungen bilden. Dann lieber ganz ohne.

  • Hallo Jungs

    Ich sags mal so, Steyr hat sicherlich einen Grund gehabt diesen Kompensator so zu bauen wie er ist und aus eigener Erfhrung kan ich nur sagen "Er bringt was". Die Kegel aus dem Kompensator hat Steyr ja auch nicht erst für die LG110 entwickelt sondern schon für ihre Luftpistolen. Was aber wichtig ist ist der entsprechende Abstand zur Mündung. Letztins hatte ein Schützenkollege diesen nicht bis zum vorgesehenen Anschlag auf seinen Lauf montiert, die Trefferlage war wie man so schön sagt "Für die Katz". Als er den Komp dann wieder richtig montiert hatte gieg es dann wieder. Sprich, ist der Kompensator (egal welcher und das haben ja schon alte FT-Hasen ausprobiert) nicht auf die Waffe angepasst so kann es wirklich zu problemem Führen.

    Ebenso hatte ich mit der MK3 das Problem daß diese beim Schuss leicht kickte, und das auch schon als diese noch 7,5J hatte. Dan hatte Daystate den Separator auf den Markt gebracht, kaum war das teil Montiert lag die MK3 ruhig auf dem Knie ohne jegliche Bewegung.

    Für den einen mag das evtl "Einbildung" sein, ich kann nur aus eigener Erfahrung sprechen und die ist durchwegs Positiv.

    Gruß
    Thomas

  • Mir gings in meinem Post auch nicht darum irgendwas gegen den super-heiligen Steyr-Kompensator-Separator-Absorbator-Fluxkompensator-Luftikus zu sagen. Logisch wird der auch für die Reduktion des Rückstoßes etwas bringen, wird die Luftmenge durch die Kegel ja aufgeteilt und in kleinere Mengen "portioniert". Auch damit hat schon so mancher die geilsten Experimente durch, von neuen Kegeln bis zu das ganze Gedöns falsch rum montiert ;)

    Meine Frage ist nur ob es für den SCHUSS etwas bringt ob das Teil dran ist oder nicht. Im 10m-Bereich ist die Sache sehr interessant da man hier wenig Konzentrationsstörungen durch seltsames Zucken der Waffe bekommt. Aus keinem anderen Grund gab es ja dort zb. Federdruckgewehre mit Prellschlagkompensation. Getroffen haben die Büchsen aber auch alle.

    Ob dementsprechend gut designtes Mündungszeugs die Luft, die die Murmel vor sich herschiebt auch effektiv ableitet und ob dies ein Präzisionsgewinn bringt, vermag ich nicht mit Sicherheit zu sagen. Ich kann aber genauso wenig das Gegenteil behaupten. Ich kann aber auf die Schußbilder einiger guter Schützen schauen, hier hat man von "Nix verändert, mit oder ohne Steyr-Teil" bis "Übelst schlecht geworden" dank (zugegebenermaßen hübschen) Aftermarket-Gekurbel.

    Das einzige was ich mit Sicherheit sagen ist das es einen Zusammenhang zwischen dem Verhältnis Luftmenge/Regulator(=Vorkammer)-Druck und dem Mündungsspringen gibt.

  • Ich freue mich sehr darüber, das hier mal wieder eine gute Diskussion zustande kommt. Ich habe ja den 85 bar Reg verbaut. Da wäre jetzt noch die Frage offen, ob das Volumen bei der Hunting anders ist. Glaube ich nicht. Ob der Stabi viel bringt werde ich bald testen können. Kann mal einen probieren. Werde Euch dann berichten.
    Ein guter Komp ist auf jeden Fall der von Rowan Engineering in UK. Der verkleinert sogar die Schussgruppen. Die meisten haben den Kegel aber zwischen 8-12 mm vor dem Lauf. Bei Steyr sind es 5,5 mm. Das gibt mir schon zu denken.

    Edith:Iphone Fehler beseitigt

    Gruss Ralph
    ***16 Joule für alle. Europa, nicht nur auf der Autobahn.***
    Mitglied im 1.DFTC2000 e.V. FWR #30598

    Einmal editiert, zuletzt von carfanatic (20. November 2012 um 17:28)

  • Das Vorkammervolumen (ausser wenn deutlich zu klein) hat erst mal darauf keinen direkten Einfluß. Ich versuche es kurz anzureissen, wenn ich vielleicht dafür auch nicht der richtige bin.

    -Die Vorkammer beherbergt den Druck der vom Regulator reguliert abgegeben wird. Bis Equilibrium (Gleichheit Druck Vorkammer <> Federdruck auf dem Regulatorkolben, es gibt jede Menge Bauarten, lassen wir es dabei) erreicht ist, strömt die Luft unreguliert, aber meist sehr langsam in die Vorkammer und evtl. durch das noch geöffnete Ventil (wichtig.. merken)
    -Der Regulator gibt den voreingestellten Druck ab. Das macht er aber sehr langsam, je nachdem kann es schon ein paar Sekunden, also merklich "lange" dauern bis die Vorkammer voll ist.
    -Das Ventil macht nicht nur einfach auf und zu. Zusammen mit dem Schlagstück (wichtig ist hierbei das Gewicht > Massenträgheit) und dessen Feder (Öffnungskraft) bestimmt es deutlich die Luftmenge die abgegeben wird. Wichtig ist auch der Ventilquerschnitt und die Stößelfläche die maßgeblich die Schließgeschwindigkeit beeinflußt, vorallem gegen die Kraft der Schlagstückfeder und das Gewicht des Schlagstücks (Kraft=Druck x Fläche, ergo kleine Stößelfläche=Ventil schliesst langsamer, im Verhältnis zu größerer Stößelfläche bei gleichbleibendem Schlagstückgewicht/Schlagstückfederkraft)
    -Der Transferport ist bei der Steyr ja austauschbar. Der regelt nicht einfach nur die Leistung, sondern beeinflußt im wesentlichen die Schließgeschwindigkeit des Ventils durch die vom Regulator nachströmende Luft in die Vorkammer.

    Da gibt es so viele Variablen... Eigentlich gibt es kein "Soviel Druck, soviel Vorkammervolumen, soviel Stößelfläche, soviel Schlagstückgewicht, soviel Schlagstückfederkraft, soviel Schlagstückweg, soviel Transferportdurchmesser (und Länge :P), und soviel Lauflänge = X Joule bei Y Murmelgewicht". Mit GGDT (Gas Gun Design Tool) kann man annähernde Werte rechnen, passt aber nie perfekt und einige Faktoren werden nicht berücksichtigt.

    Was sagt uns das jetzt? Nix.. War nur schön zu erzählen. Ich denke nicht das du ein Problem mit deinem Vorkammervolumen hast. Deinen Kompensator (also das Ding was von Steyr kommt und vorne an den Lauf geklemmt wird) hast du ja soweit abgeklebt das die ganze Luft hinter der Murmel (ob auch vor der Murmel und wieviel davon weiß ich nicht..) nach oben geleitet wird, ohne sie in Häpchen zu teilen. Es wäre interessant zu wissen ob es verschiedene Ventile bei Steyr gibt (und ich glaube fast, ja) und ob durch die Kombination Regulator/Ventil/Schlagstückfedervorspannung nicht einfach das Ventil zu lange aufbleibt und du dir eine Druckluftblaspistole gebaut hast.

    Ich bin da aber vorsichtig, ich hab' mit Steyr noch wenig bis nix gemacht. Aber ich weiß wie die von meinen Standkollegen schiessen und da ist sehr wenig vom Mündungsspringen zu merken. Ob mit oder ohne Separationskompensatorabsorber. Und ja, mit 16J. Die andere Frage ist ob man sich nicht so ein Kompensationsabsorbativseperator-Fluxgerät wie das von Dennis an den Lauf klemmt und den lieben Gott nen guten Mann sein lässt.

    Was für Beweggründe für die Herstellung solcher Teile gibt ist ja manigfaltig. Für die 10m-Jungs und Mädels ist es klar, Eliminierung aller seltsamen Gefühle an der Waffe. Ob das dann auch noch bei 16J funktioniert oder auch nicht, vermag ich nicht zu sagen. Aber mal ein paar Daten meinerseits: Für 16J brauche ich 35bar mehr Regulatordruck und das gut 10fache Volumen in der Vorkammer als für die 7,5J Version. Da verschieben sich die Parameter doch etwas.

    Im Endeffekt bringts nur was wenn man das Gerödel auf den Lauf klemmt, Streukreise schiesst, wieder runterschraubt und das selbe macht. Am Ende sagt das Papier was funktioniert und was nicht.

  • Bei der Steyr reichen 25 bar mehr Regulatordruck Aus. Die 7,5J hat einen 60 bar Reg. Die 16er hat 85 bar. Mit dem 60er kriegt man sie auf max.235 m/s, mehr geht nicht. Für 24J braucht man dann schon den 125bar Reg. Von daher glaube ich, das Kammervolumdn bleibt immer gleich, nur der Regdruck steigt und die Kraft der Hammerfeder.

  • Ja, das Vorkammervolumen bleibt gleich. Ist auch so schon recht groß bei der Steyr. Durch die aussengeführte Schlagstückfeder hat man ja genug Verstellbereich.

    Die Frage die sich mir noch stellt: Wieviel ist für jemanden "viel" Mündungsspringen. Vielleicht zuckt sie für den einen nur, für den anderen springt sie aber wie ein Bock. Das ist sehr subjektiv.

    Ich würde mal einige Experimente mit und ohne Kompensator auf die Scheibe schiessen und dann beurteilen ob ichs brauche oder nicht. Vom Volumen her dürfte die Luft die hinter der Murmel ist, und diese hinausschiebt, auf jeden Fall wesentlich mehr sein als das was vor der Murmel hergeschoben wird. Ich kann mir schwerlich vorstellen das man das auf der Scheibe sieht ob der Kompensator dran ist oder nicht. Aber interessieren tuts mich schon!

    Die andere Variante wäre ja vielleicht noch das dein 85bar Regulator (beide Steyr die wir regelmäßig auf dem Stand haben sind die 85bar Varianten bei denen nur die Dicht-"scheibe" getauscht wird für 16J) keine 85bar liefert... Aber das ist scho recht weit hergeholt. Für meine Regulatoren habe ich Meßadapter, für Steyr aber leider noch nicht.

  • Hi Marc! Ich habe das Ding mit einem Regchecker durchgemessen. Hat definitiv 85bar.
    Ich fühle mich so deutlich wohler mit der Waffe. Ein Pendelziel auf 42m mit einer 15mm Platte treffe ich so viel regelmäßiger. Daher bleibt es erst mal so. Habe einfach ein besseres Gefühl dabei, Du wirst das kennen. Jetzt muss ich nur noch jemanden finden, der mir etwas in schön macht oder ich bestelle mir bei Rowan den Komp. Ist preislich eigentlich ganz ok.

  • In letzter Zeit ist nicht viel passiert, zumindest nichts, was man zeigen könnte. Über das Barrel o. Firelapping habe ich ja einen eigenen Thread erstellt.
    Heute gibt es wieder etwas zu sehen. Ich hatte schon länger die Idee eine Handballenauflage zu bauen. Das haben wir, mein Kumpel Jörg und ich, nun in die Tat umgesetzt. Ein paar Alureste waren noch vorhanden. Ich will es Euch erst mal zeigen.



    Was sind die Vorteile? Ich finde, der Arm liegt viel ruhiger, wenn man die Hand auflegen kann. Außerdem zieht man den Abzug entspannter und neigt weniger zum Verreißen. Ich habe Gestern einige Schuss damit abgegeben und war echt positiv davon angetan.

  • Zeig mal die Unterseite. Wie ist das Ding am Griff festgemacht?

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Das ist auch eine Aluplatte in der Größe dem Griff angepasst, 3 Löcher durchgebohrt, in den Schaft gebohrt und dann mit 3 Holzschrauben festgemacht. Die sind dann in der Aluplatte gesenkt. Dann noch ein großes Loch, damit man an die Schaftschraube kommt. Das hält bombenfest, da mache ich mir gar keine Sorgen.

  • Nach längerer Sendepause kommt heute mal wieder ein dickerer Nachschlag. Erst mal eine Übersicht.

    Man soll es kaum glauben, aber kurze Zeit, nachdem mein BSA das Zeitliche gesegnet hatte, lief mir zu einem akzeptablen Kurs ein Schmitz & Verschwender über den Weg. Nicht lang gefackelt, meins. Zu dem Glas gibt es nicht viel zu sagen. Die optische Qualität ist einmalig. Ich habe noch nie durch ein besseres Glas geschaut. Wer jetzt aber glaubt, rauf auf die Waffe und glücklich sein, dem muss ich sagen, nein, so einfach ist das nicht. Man muss das Glas lernen und das braucht eine Weile. Schmitz und ich kommen aber immer besser miteinander aus. Schmitz springt aber gerne bei unterschiedlichen Temperaturen, nein, nicht von der Waffe, aber die Parallaxe verschiebt sich. Zum Glück ist das bei den Gläsern vor April 2010 definiert, d.h., man kann sich mit einem Ring auf dem Parallaxerad behelfen, den man verschieben kann. Ich arbeite momentan noch mit einem Blechstreifen, mit Feder dazwischen, der unschön aber praktisch mit 2 Kabelbindern am Absteigen gehindert wird.

    Ein Ring, der auf dem Parallaxerad festgeklemmt wird, mit einer Rändelschraube, ist schon in der Mache. Solange komme ich aber auch noch so zurecht. Auf dem Bild sind auch die 2 Zeiger zu sehen, die an einer ausgedienten Montage befestigt wurden. Für die Farben der Zeiger geht mein Dank an diverse Nichten, deren Schminkkoffer die nötigen Nagellacke enthielten um die Zeiger zu markieren. Beide Zeiger entstanden aus Inbusschlüsseln, ich glaube 3mm. Die Zoomverstellung bekam einen Coaster verpasst, damit man den Zoom schneller verstellen kann, auf der Suche nach dem Ziel. Man soll es kaum glauben, aber die rote Farbe der Zeigerspitzen hilft wirklich beim schnelleren Erfassen und Ablesen der Markierungen.

    Vorne auf dem ZF wurde ein Thermometer aufgeklebt. Da der Messbereich zu klein ist, wird aber in Zukunft ein kleines Infrarotthermometer mitgeführt um im Wettkampf immer mal wieder die Temp ablesen zu können. Dies ist leider nötig um die Parallaxe auf den richtigen Messbereich zu eichen.

    Rein für die Optik der Waffe habe ich das "Steyr" mit einer silbernen Folie hinterlegt. Ich finde, es kommt dadaurch viel besser zur Geltung und ein bischen was für's Auge ist einfach schön.

    Aufkeinen Fall fehlen darf übrigends auch ein Glücksbringer. Kalle hat schon öfter gute Dienste dahingehend verrichtet und hat daher ein neues Zuhause gefunden. :D

    So, ab jetzt geht's ans Eingemachte, daher auch der kleine Absatz.
    Auf der Suche nach der Präzision bin ich fündig geworden. Es war zwar ein langer Weg dorthin, aber es ist geglückt.


    Normalerweise wird der Lauf durch eine Schraube um vorderen System gehalten, die auf einen Teflonpunkt drückt und damit den Lauf einspannt. Das wurde ganz entfernt. Über den Lauf wurden 5 O-Ringe geschoben und diese mit etwas Flutsch in den Zwischenraum des Systems eingedrückt. Das macht man am Besten mit gelöstem Lauf, dann geht's am leichtesten. Diese Maßnahme war der große Durchbruch und auch keine Eintagsfliege. Bisher wurden 3 Steyr so behandelt und alle schießen seitdem deutlich engere Gruppen.
    Jetzt kam das Feintuning. 2 Messinggwichte von jeweils ca. 30 Gramm wurden vor und hinter der Laufhalterung plaziert. Das sieht man schon in der Übersicht, aber hier nochmal als Großaufnahme.

    Während man Gruppen schießt werden die Gewichte verschoben und die Richtung in der sich engere Gruppen zeigen ist schnell ausgemacht. Ja, dafür muss man sich schon mal einen Nachmittag freimachen und 500 Dias gehen bestimmt auch drauf, aber es lohnt sich.
    Meine Steyr schießt jetzt auf 50m 10er Gruppen in der Größe eines kleinen Fingernagels und das wiederholbar. Auf der DM habe ich am 2.Tag meine persönliche Bestleistung geschossen und ich bin guter Dinge für die nächsten Wettkämpfe. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

    Gruss Ralph
    ***16 Joule für alle. Europa, nicht nur auf der Autobahn.***
    Mitglied im 1.DFTC2000 e.V. FWR #30598

    Einmal editiert, zuletzt von carfanatic (13. August 2013 um 18:37)

  • Ich finde es bemerkenswert das die letzte Maßnahme so gut funktioniert.
    Ich habe mal bei mir die vordere Laufhalteschraube und das Plättchen entfernt und mit frei schwingendem Lauf in der Halle geschossen.
    Die Streukreise waren deutlich größer !
    Danach habe ich dann Streukreis mit Laufhalteschraube zwischen locker und sehr fest geschossen. Es war kein Unterschied feststellbar die Streukreis blieben gleich eng.

    Die Gummis scheinen in Kombination mit den Gewichten tatsächlich ein Feintuning zu ermöglichen.
    Tolle Idee, Danke !!!

    Gruß Udo

  • Hallo Freunde des FT.
    Das Schöne an der freien Zeit ist doch, man hat auch mal wieder Zeit für die angenehmen Dinge des Lebens.
    Bei mir ging es jetzt auch mal wieder weiter, an der Optimierung meiner Steyr. Ich hab's doch wahr gemacht und den Schaft schwarz gebeizt. War zwar echtes Nußbaum, aber mit einer sehr faden Maserung. Die konnte auch verschwinden und ich bin froh, den Schritt gemacht zu haben, denn mir gefällt es sehr gut.


    Im Hinterschaft befinden sich auch noch 2 19mm Bohrungen, in denen V2A Gewichte verschwunden sind, um etwas mehr Balance in die Waffe zu bekommen, die mit dem Holzschaft doch sehr kopflastig ist.
    Dann habe ich noch eine neue Kniestützenverstellung montiert, die aus dem Film-und Fotobereich stammt. RAM-Mount heißt das Ding und ist mit 31,-€ echt bezahlbar. Die Steyrstütze gefiel mir nicht so recht, da sie nicht vernünftig halten wollte. Außerdem hat mir die kleine Aufnahme für die UIT Schiene mittlerweile die ganze Schiene vermackt, was ich nicht gerade toll finde, für so ein teures Teil. Daher wurde die neue Aufnahme auch viel größer ausgeführt, damit sich die Kräfte besser verteilen können.
    Die RAM-Mounts basieren auf einer Kugelkopfverstellung und lassen sich in alle erdenklichen Richtungen verstellen und sicher arretieren. Ich glaube nicht, dass sich damit noch eine Position finden läßt, die man nicht schießen kann.