Würfel drehen mit einem 3-Backenfutter

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 9.191 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Dezember 2011 um 09:41) ist von EL LOBO.

  • Hallo Leute
    In einem anderen Forum geht es um folgende Frage:

    Du hast eine Drehbank mit einem 3-Backenfutter, du hast einen Alu-Würfel = 60 X 60 X 60 mm
    und du brauchst dringend einen Würfel = 55 X 55 X 55 mm ,......ist das machbar.. :?:

    Ich habe behauptet, ist ganz einfach.. :D
    Gruß LOBO

  • Ja, ich stimme dir zu, es ist ganz einfach, aber nicht wirklich sauber. Jedenfalls mein Ansatz, außer man hätte noch etwas zusätzliches "Material" für die Einspannung.

    Gruß
    Musashi

  • Wo soll das Problem liegen ?( Geht mit der Drehmaschine einfach (und mit einer Fräse noch einfacher).

    ----------------------- Jäger der verlorenen Erma's ------------------------
    --
    - Waffen- & Munitionssachverständiger, Spezialgebiet Erma ---
    ------------ bitte hier mithelfen, damit es hier weitergeht ------------

  • Wo soll das Problem liegen ?( Geht mit der Drehmaschine einfach (und mit einer Fräse noch einfacher).


    Na ja, wir reden von einem 3 Backenfutter ..........und saubere Kannten wollen wir auch haben.... :whistling:
    der "normale" Metaller greift hier zum 4er Futter... :D (und ja, kleine Hilfsmittel sind erlaubt)

    PS: Es ist dort mehr so ein Theorie-Thema, es sind meist keine Metaller und die Vorstellung, auf einer Drehbank = Würfel zu drehen,
    überfordert bei einigen schon die Phantasie, ....das dann mit einem 3er Futter,....da ist dann ganz aus... :huh:

    Gruß LOBO

  • Würfel auf den Oberschlitten spannen und Fräser ins 3 Backenfutter. Schon lässt sich ganz sauber und ordentlich fräsen mit der Drehbank 8)

    Gruß Dirk

  • Würfel auf den Oberschlitten spannen und Fräser ins 3 Backenfutter. Schon lässt sich ganz sauber und ordentlich fräsen mit der Drehbank 8)

    Gruß Dirk


    Hallo Dirk
    Dazu brauchst du aber in unserem Fall einen einen 60mm Fräser, oder einen Höhensupport, auch ist die Winkelgenauigkeit so ein Fall... :S ..
    das Spiel hieß aber -----drehen mit 3er Futter---- nicht Fräsen und nicht CNC (Heimwerker halt)

    Na egal,... das geht auf jeden Fall recht ordentlich (habe ich ausprobiert), aber hat hier schon mal jemand so etwas mit einer Welle gemacht,
    ich habe mich da etwas weit aus dem Fenster gelehnt und angeboten, einen Würfel aus einem Stück Welle zu drehen (mit 3er Futter).

    Also, gibt es noch ein paar "Bastel-Verrückte", die bei jeder Lösung so lange suchen, bis sie daß passende Problem finden.. :thumbup:

    Gruß LOBO

  • Und denn Du nun einen Kreis über die 4 Kanten vom
    Würfel legst , dann kann man eine Spannhülse drehen
    mit dem Innendurchmesser von diesem Kreis und einer
    Wandstärke von 4-5 mm , dann kann man den Würfen
    sehr gut einspannen und plandrehen . Auch die Bohrungen
    kann man dann sehr gut einbringen .

    Erwin

    Wir machen unsere FT Ziele jetzt selber Selber oder bauen diese um Umbau

  • Ich würde sogar behaupten daß es mit einem Dreibackenfutter einfacher ist als mit einem Vierbackenfutter.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Hallo Leute
    Habe kein Abo und dadurch diesen Beitrag fast aus den Augen verloren.. :S

    @ bart. Das mit dem "Spannring" wird oft in der Drechslerei gemacht, um vierkantige Sachen mit einem 3er Futter zu bearbeiten,
    wenn du allerdings so wie am Anfang geschrieben, von 60 auf 55 runter drehen willst, muß du ja mindestens 3, besser
    allerdings alle 6 Seiten einmal anfahren und dabei verändert sich dein Maß ständig und du müßtest mehrere
    Spannringe bauen.. :huh:

    Schnurbel: Du schwimmst mit deiner Aussage ziemlich gegen den Strom, könntest du mal mit einem Bild,
    oder einer Skizze, verdeutlichen, warum du ein 3er Futter für besser geeignet hältst, als ein 4er :S


    Gruß Lobo

  • Im Prinzip hast Du das Problem des Vierbackenfutters mit deiner Anmerkung an bart beschrieben: Nehmen wir an, Du willst den Würfel von drei Seiten bearbeiten. Das Plandrehen der ersten Seite ist im Vierbackenfutter unproblematisch, hinreichend quadratischen bzw. rautenförmigen Querschnitt des 60er Ausgangswürfels vorausgesetzt. Zum Bearbeiten der zweiten Seite stehst Du dann aber vor dem Problem, einen rechteckigen Querschnitt (60x55mm) in ein Vierbackenfutter zu spannen - und wenn ich mich nicht sehr täusche geht das nur, wenn die Innenseiten der Backen das geometrisch zulassen, d.h. die Backen zur Spindelachse hin in diesem Fall recht schmal zulaufen, so daß jeweils zwei Backen auf zwei gegenüberliegenden Seiten spannen. (Natürlich kann man den Quader auch nur zwischen zwei der vier Backen spannen und je nach Futtergröße auf der Stirnseite des Futtergehäuses aufliegen lassen, aber sowas will man Drehnovizen wohl eher nicht beibringen...)


    Mit dem Dreibackenfutter verhält es sich so, wie ulli s schreibt: Das Werkstück wird nicht zentrisch gespannt, das ist aber beim Plandrehen (prinzipiell jedenfalls) egal. Eine Backe auf eine kurze Seite des Rechtecks, die beiden anderen auf die langen. Oder, je nach Einzelfall, andersrum. Das Werkstück wird durch die drei Backen solide gespannt. Funktioniert so ähnlich wie der dreibeinige Tisch, der auch auf dem holprigsten Boden nicht wackelt.

    Ich gehe dabei von einem theoretisch steifen, 3er- und 4er-Futter mit zentrisch spannenden, nicht einzeln justierbaren Backen aus. So wie sich Lieschen Müller ein Drehfutter vorstellt. Es gibt aber sicher Futter, mit denen meine Argumentation nicht funktioniert. Und natürlich Planscheiben. Und die diversen Hightechansätze :) die hier vorgeschlagen wurden, v.wg. Messerkopf, Spannhülsen etcetera - aber es war ja in der Aufgabe nirgends von zentrisch angeordneten Bearbeitungsspuren die Rede.

    Ideen werden von Meistern gemacht, Dogmen von Jüngern. Und der Buddha wird immer unterwegs erschlagen.

  • Hallo Schnurbel
    Interessanter Ansatz, tatsächlich hast du beim 4er Futter einige mal eine Backe "ohne Funktion",
    (habe ich als "Metaller" so gar nicht zur Kenntnis genommen... :whistling: ) allerdings kommt man
    bei einem "sauberen" Würfel und bei so Tricks wie die "Gefangene Kugel" um ein 4er nicht herum. ;^)

    PS: Damit die "Nicht-Metaller" mal einen Einblick davon bekommen, worüber wir hier schreiben,
    habe ich ein paar Bilder angehängt.. ^^

    Gruß LOBO

  • Uiuiui.........exzentrische Drehmarken...........da sträuben sich mir die Nackenhaare........und das als Industriemechaniker............nicht mal als Rundmacher.......

    In einer guten Drehbank geht ein Würfel sogar leicht zu machen als auf einer Fräsmaschine, da die Planparallelität fast 100% gegeben ist. Da kann man auf der Fräsmaschine beim einspannen viel falsch machen :D

  • Man beachte Foto 003:

    Original Röhm-Drei-Backen-Futter! ... kein Umarex! :D

    Tool.

    Nur DER Mensch zeigt wahre Größe, der weder den Wurm zertreten, noch vor dem Herrscher kriechen muß.

  • Hallo EL LOBO,
    du behauptest es ist ganz einfach... naja, aber nichts ist unmöglich 8o

    Nimm ein Rohr wo der Würfel reinpasst, also ein Rohr mit ca. 85mm Innendurchmesser, 1mm Wandstärke und ca. 40mm länge, dann schneide das Rohr längs ein.
    (mit dem Rohr kannst du nur 2 Seiten des Würfels bearbeiten, brauchst also noch 2 weitere angepasste Rohre)

    Spanne das Rohr nun im 3-Backenfutter aber nur ganz leicht sodass es nicht rausfällt.
    Dann steckst du den Würfel in das Rohr und drehst das Futter fester zu sodass das Rohr zusammendrückt und den Würfel auf den Ecken spannt.


    Liebe Grüße Borsti 8)