Umarex Schalldämpfer - Test und Umbauanleitung

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 31.573 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Juni 2016 um 18:17) ist von Ragnar Caesar.

  • Jo, Bilder und ausführliche Anleitung wären echt ein Hit!  :^)

    BTW: Kann mir eigentlich jemand sagen, ob man

    diesen: http://www.versandhaus-schneider.de/product_info.p…oducts_id/25468

    oder diesen Schalli: http://www.versandhaus-schneider.de/product_info.p…oducts_id/33976

    ebenfalls öffnen und tunen kann? Ich bin nämlich gerade dabei mir eine Walther LGV Challenger zu kaufen und möchte dafür auch einen ordentlich Schalldämpfer haben/bauen (möglichst günstig)... Das Gewehr hat ja ein Laufgewinde, weshalb ich da keinen Aufsteck-Schalli montieren will, soll ebenfalls einen mit 1/2"-UNF-Gewinde...

    Ich mein, irgendwie hat man die Schallis ja mal zusammengesetzt, also müssen sie theoretisch alle wieder zerlegbar sein... Ist nur die Frage, sind die verklebt, verpresst, aufgeschrumpft, o.ä.?

    Wäre echt cool, wenn mir das jemand sagen kann... Ich sitz hier nämlich schon ganz nervös mit der Maus in der Hand und dem Cursor auf dem Kaufen-Button...  :D  :D

  • Der K3 ist nicht schlecht!
    Ich hab ihn und wollte ihn mal öffnen - ohne Hilfsmittel gelang es mir nicht und Gewalt wollte ich dann auch nicht anwenden!
    Ich habe mal ein LGV mit diesem SD Probe geschossen - es war erstaunlich leise...also vielleicht ist tunen ja gar nicht nötig?

    Zum anderen SD kann ich nix sagen.......

  • Also ich habe den SAI Schalldämpfer aus dem zweiten Link, nur mit anderer Laufbefestigung. Der ist zwar echt schön verarbeitet, massiv und hat ein ganz schönes Gewicht, dämpft aber so gut wie gar nicht. Der sollte auf jeden Fall noch getunt werden. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie man ihn öffnen kann, ohne ihn zu beschädigen.

  • Also ich habe mir jetzt das Weihrauch HW95 Luxus gegönnt, mit dem Weihrauch-Schalldämpfer zum aufschrauben auf das Laufgewinde...

    Also der Schalldämpfer überzeugt mich auf ganzer Linie! Ohne ihn hört man einen scharfen recht lauten Mündungsknall, der meine Nachbarn definitv hellhörig werden ließe, würde ich im Garten schießen...

    MIT dem Weihrauch-Schalli hört man nur noch ein deutlich gedämpftes "Pflupp"! Der scharfe Mündungsknall ist komplett weg...  :thumbsup:

    Ich hab jetzt natürlich keinen Vergleich zu anderen Schallis, aber diesen kann ich nun uneingeschränkt als äußerst effektiv empfehlen!

    Ich werde mir noch ein V-Mach Kit einbauen, um das System noch leiser und ruhiger zu bekommen und dann denke ich, hätte ich ein anständiges Gartentaugliches Luftgewehr womit man keine schlafenden Hunde wecken würde...

  • Ich glaube, ich hatte das schon mal irgendwo gepostet, aber weiß nicht mehr wo.

    So sieht der K3 "fast komplett" zerlegt aus. "Fast komplett", da das letzte (dritte) Dämpfungssegment wohl (bei der Produktion) irgendwie etwas vom Kleber des UNF-Gweindedeckels abbekommen hat und sich
    ums verrecken nicht aus dem Dämpfer lösen läßt. Es sind also insgesammt 3 Einsätze im Dämpfer. Der vordere Deckel läßt sich recht leicht mit einem Lederstreifen und einer Zange öffnen (nicht verklebt).

    Die Leistung des K3 ist (subjektiv) mindestens so gut wie der des Weihrauchdämpfers. Das Volumen dürfte bauartbedingt ebenfalls ähnlich sein. Der Dämpfer ist zwar kürzer, hat aber einen größeren Durchmesser
    und das Innenleben ist irgendwie "kompakter" gestaltet. Der Weihrauchdämpfer macht beim Öffnen einen "vollgestopften" Eindruck.
    UMAREX verzichtet auf die "Lockenwickler" und verbaut eine (relativ) dicke Feder und einen recht kompakten Filz auf der Aussenseite der Feder. Die Kammern werden durch die Separatoren nicht nur getrennt,
    sondern im Vergleich zum Weihrauch-Dämpfer (einfache Metallscheiben) auch durch das Profil der Kunststoffseparatoren, zusätzlich zentriert.

    Ein, meiner Meinung nach, sehr guter Dämpfer, der leider nur etwas "dick" ausgefallen ist, sodass ich z.B. mein Terrus nicht mit der offenen Visierung schießen kann. Auf einer Waffe mit ZF macht er aber eine
    richtig gute Figur.

    PS: Die Brünierung ist allerdings der OBERHAMMER  8o . Ich habe noch NIE an irgendeinem Metallteil ein so tiefes Schwarz gesehen. Wäre es "matt" hätte ich auf eine Vantablack-Beschichung getippt,
    was den Preis dann aber wohl in den 4-stelligen Bereich getrieben hätte)  :D

    MfG

  • Dach,

    sehr geile Ideen weshalb ich am We wohl auch umbauen werde....macht den evtl. auch PE-Rohrisolierung Sinn da ich dies als sehr robust als Innenleben und auch stabil empfinde !?

    Gruß

  • Hallo, Kannst Du mich mal schlau machen ,was das ist ?

    MfG Paul

    Sowas (V-Mach):
    http://www.sportwaffen-schneider.de/product_info.p…oducts_id/31592


    Oder ein Tuning-Kit von TinBum:
    http://www.airrifletuning.com/products/


    Ich werd mir das einfache Tuning Kit von TinBum holen... Sollte völlig ausreichen... Feder und Kolbendichtung bleiben bei mir original Weihrauch! Ich hatte nur V-Mach Kit geschrieben, weils eigentlich ein geläufiger Begriff ist...  ^^

  • Dach,

    sehr geile Ideen weshalb ich am We wohl auch umbauen werde....macht den evtl. auch PE-Rohrisolierung Sinn da ich dies als sehr robust als Innenleben und auch stabil empfinde !?

    Gruß


    Das wäre wohl kontraproduktiv. Bevor man so einen Umbau macht, muß man erst verstehen, wie ein Schalldämpfer funktioniert. Ohne Schalldämpfer tritt die Druckluft mit einem Mal (in einem Knall) aus dem Lauf aus. Es sind zwei Faktoren, die das beim Schalldämpfer beeinflussen. Zum Ersten wäre da das Volumen des Schalldämpfers, das die expandierende Luft aufnimmt und die Schallwellen erst einmal im Gehäuse hält. Danach setzt die Wirkung des Dämpfungsmaterials ein, das aus verschiedenen Materialien in verschiedensten Anordnungen bestehen kann. Der Trick ist, den Luftstrom (und damit die Schallwellen) abzubremsen und in möglichst lange Laufwege zu zwingen, wodurch die Luft nicht mehr in einem kurzen Knall entweicht, sondern langsamer. Das erreicht man, indem den Luftstrom durch Kammern, Verbindungsleitungen oder feinstrukturiertem Schaumstoff bricht und immer wieder umlenkt. Ein kleiner Teil der Luft folgt dem Diabolo direkt durch die Austrittsöffnung ins Freie. Der größte Teil verfängt sich aber in einer der Kammern und wird durch das poröse Material zeitlich soweit "gestreckt", daß kein scharfer Knall mehr entstehen kann.

    Ein idealer Schalldämpfer hat also ein möglichst großes Volumen, um die expandierende Luft aufnehmen zu können und sorgt durch Kammern und poröses Material dafür, daß der Schall sich totläuft, bevor er an der Austrittsöffnung herauskommt. Das Material und der Aufbau der Kammern sollte das Volumen dabei möglichst nicht verkleinern.

    Wenn du jetzt Isolierschaum oder eine Rohrisolierung aus PVC oder Kautschuk ins Schalldämpfergehäuse steckst, hast zu zwar ein poröses Material, doch die einzelnen Bläschen im Isolierschaum sind nicht miteinander verbunden. Dadurch isolieren sie wunderbar gegen Kälte, doch die expandierende Luft kann nur in die erste Schicht der Poren eindringen, die an der Innenseite aufgeschnitten sind. Du verschenkst also ca. 90% vom Volumen des Schalldämpfergehäuses und zwingst die Luft dazu, weil sie nicht mehr expandieren kann, mit hoher Geschwindigkeit die Flucht nach vorne anzutreten. Dadurch tritt sie wesentlich schneller aus der Austrittsöffnung des Schalldämpfers aus und erzeugt dabei stärkere Schallwellen.

    Du solltest ein Material wählen, das Luftdurchlässig ist und bei möglichst geringem Volumenbedarf eine möglichst größe, verwinkelte Oberfläche aufweist, die den Luftstrom und damit die Schallwellen verlangsamt und bricht. Dazu böten sich z.B. die Filtereinsätze von PC-Lüftern an.

    Wenn ich mal Zeit habe, werde ich meinen Weihrauch-Doppelschalldämper damit aufrüsten.

    PS: Bei Feuerwaffen scheidet Schaumstoff als Dämpfungsmaterial natürlich aus. ;^)

    Manchmal hilft nur Hartholz!
    Meucci-Winner Queue

    2 Mal editiert, zuletzt von Ragnar Caesar (29. Juni 2016 um 18:03)