Twinmaster Top mit 320 mm Lothar Walther Lauf ( von der Desperado, vom BüMa aussen auf einheitliches Dickenmass abgedreht und montiert)
Gewicht: 2,5 kg mit Zielfernrohr
Länge : 74 cm
V0 (gemessen mit Combro): 168 m/s
Schaft: Amerikanischer Nussbaum mit Ahorn- und Kirschabschlüssen
Bauanleitungen gibt es im Forum genug, siehe zB die von Kurt, einige wenige Tips kann ich vieleicht trotzdem noch geben:
Die Ausfräsungen/Ausstemmarbeiten für das System sind bereits fertig, eine genaue Zeichnung ist sehr wichtig, diese wird kopiert und mit Sprühkleber auf das Holz aufgeklebt - das garantiert beste Genauigkeit, außerdem sind Striche auf dem dunklen Holz schlecht sichtbar. Das Loch vom Lochschaft ist bereits gebohrt, beim nächsten Bild ist bereits mit dem Stemmeisen nachgearbeitet.
Durch Einschneiden mit der Kreissäge in regelmäßigen Abständen mit immer größerer Schnitttiefe erreiche ich harmonische Verjüngungen des Schaftes, mit dem Stemmeisen werden dann die Zwischenstücke vorsichtig rausgearbeitet und mit der Schleifmaschine geglättet.
Durch die unter dem Schaft angeleimte Hilfskonstruktion ( genauso dick wie das Schaftholz ) kann ich das Werkstück sehr gut spannen, die Konstruktion bleibt solange wie möglich am Schaftholz und wird zum Schluss einfach abgeschnitten. Die mit Bleistift markierten Stellen werden als nächstes angefast, die Schaftbacke wurde mit der Flex und einer 120 er Fächerscheibe ausgearbeitet.
Der Schaft ist fast fertig, die Hilfskonstruktion kann abgeschnitten werden.
Der Vorderschaft wird bearbeitet, zur genauen Passgenauigkeit ist der Rohling für die Kniestütze bereits angeschraubt, zum besseren Spannen wurde er länger gelassen.
Passend zum Gewehr habe ich noch einen Koffer gebaut.
Material: Nussbaum und Kirschholz, Schaumgummi, Filz, die Eckverbindungen sind sichtbare Federn aus Kirsche.
Untergebracht sind 2 Dosen Diabolos ( mittlerweile von JSB ), 5 Ersatzmagazine, eine Ersatzkartusche, die Kniestütze, der Adapter für die Pressluftflasche, ein Werkzugsatz ( ist normales Fahradwerkzeug mit passendem Holz ) und eine Dose für Einzelschussmagazin und Ersatzdichtungen. Für den entnehmbaren Kerzenständer samt Feuerzeug war noch Platz. Alles ist so eingelassen, das bei geschlossenem Deckel nichts aufgehen oder verrutschen kann.
Der Koffer hat mich vielmehr Zeit gekostet als das Gewehr.
Ich bedanke mich für das Durchlesen meines Beitrags, mit freundlichen Grüßen, FrankDie