Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.184 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (6. August 2011 um 21:38) ist von AnselmoFanZero.

  • Hi

    Ich baue mir grade eine Armbrus...so als Funprojekt.

    Bemerke bei den Großen immer wieder, daß die Bolzen immer bis zur "Mündung" reichen. Ich hatte eigentlich vor, kleinere Bolzen zu fertigen. Hat das irgendwelche ungeahnten Nachteile und zieht das Probleme mit sich?

    Der Boden wird sich 100mm nach hinten spannen lassen, die Bolzen hatte ich mit 50mm bemessen wollen.

    Als Führungsschiene dient ein U-Profil...Bolzen aus Carbonrohr, Spitze aus Messing.

    Sieht da ein erfahrener Schütze/Fachmann Probleme?

  • Bemerke bei den Großen immer wieder, daß die Bolzen immer bis zur "Mündung" reichen. Ich hatte eigentlich vor, kleinere Bolzen zu fertigen. Hat das irgendwelche ungeahnten Nachteile und zieht das Probleme mit sich?

    Wenn bei einem Defekt*) der Pfeil aus der Pfeilführung läuft oder gerissen wird, kann ein zu kurzer Pfeil in den Wurfarmblock oder die Wurfarme getrieben werden und wie ein Geschoß in Richtung des Schützen zurückprallen (Lebensgefahr).

    Damit das zumindest mit einem intakten Pfeil nicht passieren kann, wird der Pfeil länger als die Schiene ausgelegt und ich empfehle gerade für Deinen Eigenbau auf diese sicherheitstechnische Abstimmung nicht zu verzichten.


    viel Erfolg beim Bau

    Andreas

    *) kann passieren, wenn beim Abschuß beispielsweise der Pfeilniederhalter bricht oder Kabel/Sehnen reißen

  • Ahoihoi

    Die Armbrust wird eher klein. 8x1mm Carbonflachprofil...4 Wurfarme...mit einer kleinen Metallstrebe verbunden. Mit viel Glück, bleibt ein kleiner Bolzen in einer Zwiebel stecken :)

    Wird keine "Schatz ich geh mir nen Elch schießen" Armbrust. Nur was Kleines...Spezielles :)

  • Geschoß in Richtung des Schützen zurückprallen (Lebensgefahr).

    Damit das zumindest mit einem intakten Pfeil nicht passieren kann, wird der Pfeil länger als die Schiene ausgelegt

    Ich hab mir grad eine nicht ganz billige Pistolenarmbrust gekauft, damit soll man laut Hersteller und Anbieter *wesentlich* kürzere Pfeile und Bolzen verschießen (nämlich die üblichen 168mm und Bolt C).

    (http://www.bogensportwelt.de/ANTILOPE-METAL…hlkugelfunktion)

    Ist die jetzt inhärent unsicher oder was?

    Zieht immerhin (angeblich) auch ihre 80 Pfund.

  • Ist die jetzt inhärent unsicher oder was?

    Zieht immerhin (angeblich) auch ihre 80 Pfund.

    1. Bei Deiner Antilope kann der Bolzen nicht 'raus- oder zurückspringen, weil er durch einen nach oben geschlossenen Kanal läuft.

    2. Auch bei den meisten offenen Pistolenarmbrüsten besteht das Problem kaum, weil nicht durch die Wurfarme oder den Wurfarmblock geschossen wird.

    3. Bei Pistolenarmbrüsten sind nur Bruchteile der Pfeilmasse und Energie im Spiel. Die meisten haben kaum mehr Energie als ein freies Luftgewehr.

    Einige Hersteller verfahren wie beschrieben, damit Defekte nicht zu schweren Unfällen und daraus resultierenden Haftungsansprüchen führen können. Soweit ich weiß achten auch einige Turnieranbieter auf die Einhaltung der Mindestpfeillängen. ---
    Es schreibt aber niemand vor, wie eine Armbrust zu bauen ist, und für eine Miniarmbrust sowieso nicht.


    viele Grüße

    Andreas

  • 1. Bei Deiner Antilope kann der Bolzen nicht 'raus- oder zurückspringen, weil er durch einen nach oben geschlossenen Kanal läuft.

    Das bringt uns direkt zum nächsten Thema... diese Oberseite, aka Kugelmagazin, würd ich nämlich am Liebsten abbauen, weil ich eh keine Kugeln schießen will, während es den Zugang zur Unterseite der Sehne erschwert (wo das Einwachsen eigentlich am Dringendsten erforderlich wäre, weil die Sehne ganz schön heftig auf der Pfeilauflage schubbert, weil die Wurfarme so tief angebracht sind, dass man dreifiedrige Pfeile mit einer Feder nach unten liegend verschießen kann.)

    Aber bei näherer Überlegung mach ich für meine Umbaupläne lieber morgen einen neuen Thread auf.

  • Das bringt uns direkt zum nächsten Thema... diese Oberseite, aka Kugelmagazin, würd ich nämlich am Liebsten abbauen, weil ich eh keine Kugeln schießen will, während es den Zugang zur Unterseite der Sehne erschwert (wo das Einwachsen eigentlich am Dringendsten erforderlich wäre, weil die Sehne ganz schön heftig auf der Pfeilauflage schubbert, weil die Wurfarme so tief angebracht sind, dass man dreifiedrige Pfeile mit einer Feder nach unten liegend verschießen kann.)

    Die Antilope kann man m. E. richtig gut machen, wenn man

    1. das Kugelgeraffel entfernt und einen normale PAB draus macht,

    2. Die Stahlkabel durch Kunstfasern ersetzt.

    3. noch etwas feintuned. Schaft und Schloß sind ja so schon ordentlich.


    viele Grüße

    Andreas

    Einmal editiert, zuletzt von kreuzbogen (7. August 2011 um 11:48)

  • Was bringt die Kunststoffsehne?

    Ich hatte mal kurz angedacht, sie auf 8mm Bolzen umzurüsten und zugleich den Bogen so weit wie möglich hochzusetzen, damit die Sehne weniger stark auf der Laufbahn scheuert... allerdings könnte man dann nur noch zweifiedrige Bolzen verwenden, gibts die wohl auch in 14" oder so?

  • Bei meinem Selbstbauprojekt habe ich relativ leichte Bolzen aus Carbonrohr mit Stahl oder Messingspitze. Wie ich das Leitwerk mache weiß ich noch gar nicht. Wahrscheinlich aus Folie...schlitze das Rohr, stecke das Leitwerk ein, und dann ein winziger Tropfen 2K ans hintere Ende.

    Ich brauche Bolzen, die weniger als 1g wiegen.