selbstgebaute Armbrust

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 24.087 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (26. August 2011 um 23:08) ist von Gulaschtorte.

  • Hallo,
    ich wollte einige kleinere Armbrustprojekte meinerseits vorstellen, die ich in einem Video zusammengefasst hab.

    Ich möchte keine Kommentare über das Laservisier hören! Ich habe nicht die Intention es je als zielbeleuchtendes Mittel einzusetzten. :wacko:

    Ich freu mich über jegliche Rückmeldung und bin stetig an neuen Ideen und Verbesserungen für das Modell, an dem ich grade arbeite (im Video ist es Version 3) interessiert. ^^

  • Danke!!! :)
    Ich denke, dass die Entwicklung von der 1. bis zur 3. Version recht gut erkennbar ist.
    Die ersten beiden Versionen sind auch schon etwas älter und dienten primär dem sammeln von Erfahrung. ^^

  • Wirklich ziemlich heiße Geräte da. Sehen besser aus also so manche die man im Laden kauft.
    Hast du schonmal überlegt den Schaft noch eventuell zu beizen und lackieren?
    Das würde meiner Ansicht nach sogar noch besser aussehen. *Daumen hoch*

    Und wenn ich wandele im finsteren Tal, so fürchte ich kein Unglück denn ich bin die absolut gemeinste Drecksau in diesem verdammten Tal!

  • Danke ^^

    ...mal sehen was das nächste Projekt so bringt ;)

    Mein Plan ist, alle Holzteile mit Klarlack zu überziehen, wenn ich mit den restlichen Arbeiten an der 3. Version fertig bin.

  • Sehr schöne arbeiten, vor allem die "Leuchtspur-Pfeile", sehr toll gemacht.
    Ich glaube an so etwas werde ich mich auch mal veruschen.

    Gruß Nico

    AGB:
    1. Da der Autor dieses Schrifstückes Künstler ist fallen alle ortographischen Fehler unter die Künstlerfreiheit.
    2. Betreffend der Grammatik - siehe 1.

  • Wegen der Stabilität der Weaverschiene mach ich mir keine Sorgen. Vier Edelstahlschraube gehen von dem Aufsatz über dem Schloss teilweise bis runter in den Schaft und sind mit großen Quermutterbolzen verankert. Des weiteren steckt da mehr Baustahl drin, als sich von außen erahnen lässt.
    Die Variante mit der Schiene, die auch am schaftende befestigt ist verleiht sicher zusätzlich Stabilität, jedoch habe ich auch stets versucht das Gewicht so niedrig wie möglich zu halten und da erschien mir jener geringfügige Stabilitätsgewinn nebensächlich.

    Wie die Armbrust "geht" ist eigentlich recht simpel.
    Es handelt sich um ein normales Compundsystem.
    Mein Hobby des Eishockey spielens brachte mich auf ein geeignetes Material für die Wurfarme. Hockeyschläger sind flexibel, wiederstandfähig, und bestehen aus Glas- und Kohlefasern ((Bild: hier klicken) man benötigt 35-50kg um den Schläger 1 Inch (=2,54cm) zu biegen).
    Bei einem Compoundsystem oder auch jedem System, welches mit Rollen arbeitet kommt es auf die Kraft an, die nach außen zieht, so dass die Position der wurfarme relativ egal ist, so lange Zugkraft nach außen aufgewendet wird. (Bsp.: 1 ; 2 ; 3)
    Auf Grund dieser Tatsache entschied ich mich die Wurfarme ehr unkonventionell zu befestigen. Das Ergibnis ist eine angenehmere Schwerpunktlage, eine höhere Stabilität und auch die Optik macht was her ^^

  • Der Hammer, echt....

    Die Leuchtspurpfeile sind wirklich cool, die scheinen mir aber etwas schwer zu sein...
    Fliegen die Pfeile denn noch wie "Normale" (mit den Batterien, etc hinten als Zusatzgewicht)?
    Und sind des Komplette Eigenbau-Pfeile, oder kann man "jeden" Pfeil so umrüsten?

    Grüße AvalonGG

  • Danke :)

    Die Pfeile hab ich ganz normal bestellt (20 Zoll, mit Flachnocke).
    Bei einem der Pfeile hab ich die Nocke ausgebohrt und eine kleine Aluminiumhüsle gefertigt, die zwei minimalistische Knopfzellen und einen Widerstand beherbergt. Vom Gewicht her ist das kaum ein Unterschied und das Flugverhalten hat sich auch nicht merklich geändert.

  • Wie is das mit den Hockey-Schlägern, du sagst die sind aus Glas und Kohlefasern...
    Könnte man sowas auch selberbasteln (hab mal was von Kohlefasern gelesen, die man in Kunstharz bettet)?

    Sind das Spezial-Hockey-Schläger, die man nur im Fachhandel bekommt und recht teuer sind?
    Oder reicht das "Einsteiger-Set"?

    Hast du uns ein Paar Tips vom Bau her, z.B. im Video bei der Minute 1:30 spannst du den Schaft in ein Gestell... Wozu?

    PS. Ich würd mich über nen schönen "Bau-Bericht" mit vielen Bildern freuen!
    Dass du im Video die Funktionsweise des Abzugs erklärst, find ich SUPER!
    Ich hab allerdings ne Minute gebraucht, um zu kapieren dass du sogar ne Sicherung mit eingebaut hast.

    WOW Hightech vom feinsten. Mein Respekt vor deiner Arbeit.

    Einen Kleinen Tip hab ich für dich,
    http://www.youtube.com/watch?v=s6eudu6VLBA
    Wenn sowas Sinn für dich machen sollte, auch sonst stellt er schöne Sachen her und so... reinschauen lohnt

    Grüße AvalonGG

  • Hockey-Schläger sind eine Wissenschat für sich.
    Sie bestehen nicht nur aus Glas- und Kohlefaser sondern teilweise sogar aus andern Carbonfasergeflächten oder auch Cevlar. Des weiteren biegen sich nur die wenigsten Schläger konstant durch. Sie haben unterschiedliche Knickpunkte an denen sie sich je nach Schussart anders durchbiegen. Außerdem gibt es sie in einer großen Bandbreite von Härten.
    Wenn man sich selber Wurfarme mit Epoxidharz zusammenkleistert kommt man längst nicht an die Performance heran, die professinell gefertigter Teile liefern. Diese werden speziell "gebacken" und es wir mit Substanzen gearbeitet, die jedem Normalsterblichen unzugänglich sind.
    Die Schläger sind aber auch nur begrenzt biegbar. Mir hat es beispielsweise bei einem Test ein Schaftstück mit lautem Knall zerrissen.
    Einen richtigen Hockeyschläger bekommt man ausschließlich im Fachhandel, wobei die Preisspanne von 50-300€ reicht. Es ist aber auch möglich einzelne Schäfte zu kaufen. Ich persönlich befeuer meine Armbrust grad mit einem ausgemusterten Modell, das im Spiel gebrochen ist, allerdings noch zwei 60cm lange Stücke hergab.

    Bei der Minute 1:30 habe ich grad die Aussparungen für die Zierleisten gefräst. Die Stücke, die auf gleicher Höhe mit dem Schaft liegen dienen als Erweiterung der Auflagefläche. Das Stück, auf der die Zwinge ruht diente als Anschlag und hielt ferner alles in Position.

    Das Schlosssystem ist wie es im Video dargestell ist allerdings nicht ganz Funktionsfähig...
    Es fehlt eine Feder, die das eigentliche Verschlussteil nach Oben zieht/drückt. Nach dem Schuss muss es offen gehalten werden, so dass die Sehne beim Spannen wieder hinein kann und es zum Einrasten bewegt werden kann. Weiterhin könnte man ein paar weitere Feinheiten verbessern. Die Konstellation mit den Schrauben habe ich so auch nie umgesetzt. Bei meinem Modell sind es wie bereits erwähnt 4 Edestahlbolzen.

    Mein Tip:
    Eingänige Planung ist eine Grundvorraussetzung, die Erfüllt sein muss! Erst wenn man ein genaues Bild im Kopf hat und alles mehrmals in seinen Zusammenhängen im Bezug auf das Material, die Funktion, das Aussehen etc. überdacht hat kann man mit dem Bau beginnen.
    Mir hat es sehr geholfen, dass ich erstmal mit kleinen Versuchen und den ersten Versionen Erfahrung sammeln konnte.
    Vom Bau her ist Federstahl am Anfang ein guter Einstieg; er ist vergleichsweise günstig und als Bezugsquelle dient jeder Schrottplatz. Ebenfalls rate ich zu Beginn von Compoundsystemen ab.

    Ich hoffe dieser Hirnerguss ist verständlich und hilft weiter :D

    ps: Wer orthographische Fehlgriffe findet, darf sie behalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Gulaschtorte (8. Mai 2011 um 02:15)

  • Hey Gulaschtorte,
    Der HAMMER!
    Bin auch schon dabei eine zu bauen, aber wenn ich deine Werke sehe, wirken meine Kreationen wie Müll ( sind sie ja eig. auch :) ).
    Hoffe du wärst bereit, mir Tipps geben zu können.
    Dein Bewunderer ;) ,
    Heady

  • Hey Heady,
    erstmal danke :)

    Ich bin imemr bereit Tips zu geben. Das Thema Armbrust ist lediglich sehr Umfassend und daher bin ich auf möglichst spezifische Fragen oder Sachverhalte angewiesen.

  • Nicht schlecht geworden.Habe mir auch eine selbergebaut.Werde mal ein Bild machen und hier hochladen.

    Mfg Steven

  • Ich werde auch nochmal ein etwas umfassenderes Bild meiner Armbrust hier präsentieren, so bald sie komplett fertig ist.
    Das Video ist in Verbindung mit Langerweile entstanden und sollte erstmal nur ein Vorgeschmack liefern ^^

    Bin schon gespannt auf die Bilder deines Eigenbaus.

    Liebe Grüße

  • Bei einem der Pfeile hab ich die Nocke ausgebohrt und eine kleine Aluminiumhüsle gefertigt, die zwei minimalistische Knopfzellen und einen Widerstand beherbergt. Vom Gewicht her ist das kaum ein Unterschied und das Flugverhalten hat sich auch nicht merklich geändert.

    Wie ? Auch die Nocken selbst gebastelt, nicht gekauft? http://www.arrowinapple.de/zubehoer/pfeil…r/endnocks/151/
    Klasse Arbeit :thumbup:

  • Danke :)
    Ja, selbst die Nocke ist selbst gebaut. Es ist bisher nur eine bei der man nach Bedarf passende LED's einsetzten kann.
    Einfach hinten einstecken und es leuchtet.