Kleine Ventilkunde

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 27.638 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. März 2003 um 13:35) ist von TPO.

  • Nummer 3 :
    Das ältere Modell das ich hier vor mir liegen habe entstand einer ca 5 Jahre alten CP88 (die ich vorgestern für einen Hammerpreis gekauft hab und wenn ich keine Ohren hätte jetzt im Kreis grinsen könnte...). :))

    Es unterscheidet sich um neueren Modell Nummer 4 in folgenden Teilen:
    - Der O-Ring (57) vor dem Ventil ist schwarz
    - Die Anstechscheibe (68) weist einen ca 1mm starken Dorn auf der gerade ist.

  • Nummer 4:
    Das Ventil hab ich vor ca 6 Monaten als Ersatzteil bestellt und ist dementsprecht recht jung.

    Unterschiede zu Nummer 3:
    - Der O-Ring vor dem Ventil ist grün.
    - Der Dorn der Anstechscheibe ist ca 1,5 bis 2mm stark und hat seitlich eine kleine Kerbe.
    - Die Kapsel Mutter (66) hat 4 statt 2 Kerben und ist mit blauer Farbe versiegelt.
    - Die Abschlußmutter (65) ist in der Mitte etwas engefräst.

  • Fangen wir nun an das Ventil zu zerlegen:

    Mit einer Münze oder einem großen Schraubenzieher (bzw Schraubendrehen) :crazy2: drehen wir die "Mutter an Kapsel" oder einfach Kapselmutter (Teilenummer 66) entgegen dem Uhrzeigersinn auf.

    Darunter verbergen sich:
    - "Dichtung der Kapsel" (63)
    - Anstechscheibe (68)
    - und der Filter (69)

  • Jetzt gehts von hinten ran: :nuts:

    Mit einem großen Schraubenzieher drücken wir den Stößel hinein und drehen entgegen des Uhrzeigersinnes die Abschlußmutter (65) heraus.

    Anschließend lassen sich
    - O-Ring (64)
    - Dichtung am Stößel (63)
    - Haltering (62)
    - Stößel (61)
    - Feder am Stößel (60)
    - Scheibe am Stößel (59)
    - O-Ring (58)
    einfach entnehmen.

  • Als mein Sohn 7 war bekam er mal einen alten Wecker der nicht mehr funktionierte. Er nahm ihn auseinander, setzte ihn wieder zusammen und er funktionierte wieder. Zwar lief er etwas schnell aber dafür konnte er von den übriggebliebenen Zahnrädern noch ein Auto bauen.
    Hoffentlich bleibt bei dir nichts übrig.

    Viel Glück,
    Gerrit

    P.s. Gut gemachte Doku.

    Einmal editiert, zuletzt von GPB (20. März 2003 um 18:10)

  • hi, schöner bericht.
    wie funktioniert denn das ventil, wo tritt der druck zum schiessen aus. also hinten haut man drauf, das ist mir klar. unten kommt die kapsel rein. nur wo öffnet das ventil und schliesst wieder so enorm dicht ab???

    danke und grüsse

    Uwe

    CP88, HW35

  • TPO
    Gute Sache, hat noch keiner hier gezeigt.

    molon labe FWR-Mitglied #2xxxx
    4mm-Kurzwaffen mit :F:, auf WBK.
    Manchmal verliert man, manchmal gewinnen die Anderen. :nod:

  • Stark vereinfachte Funktion des Ventils:

    Wenn nun der Hammer auf den Schlagbolzen haut, schiebt dieser den Stößel ein paar Millimeter nach vorn.

    Somit kann das Gas im Kapselgehäuse durch die beiden Kanäle im Stößel nach vorn strömen. Das Ventil gibt dadurch eine kleine Gasmenge frei bis die "Feder am Stößel" (60) den Stößel auf die Dichtung zurück drückt und das Ventil somit schließt.

    CU
    TPO

  • hi, danke eine echt super erklärung, danke.
    aber wie gehts denn vorne weiter mit pos. 4 bis 7, dichten diese den stössel nach vorne ab ?
    muss ja eine enorm gute dichtwirkung ergeben.

    grüsse

    Uwe

    CP88, HW35

  • Eine Frage. Kommt nach dem Anstechen der Kapsel die ganze Kapselkammer voll co2 oder schließt die Dichtung auch die Kapsel ab sodaßß beim Schießen nur co2 aus der Kapsel kommt?

  • Zitat

    Original von GPB
    Eine Frage. Kommt nach dem Anstechen der Kapsel die ganze Kapselkammer voll co2 oder schließt die Dichtung auch die Kapsel ab sodaßß beim Schießen nur co2 aus der Kapsel kommt?

    Jepp. Sobald der Anstechdorn die CO²-Kapsel angestochen hat füllt sich die Ventilkammer mit Gas.

    Vielleicht wird hiermit übersichtlicher...

    CU
    TPO