Doppelfedersystem für HW97K

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 8.776 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. April 2011 um 11:32) ist von Windwalker.

  • Hallo liebe Hw97 Fangemeinde,

    Zur Vorgeschichte:

    Seit ca. einem halben Jahr bin ich stolzer Besitzer einer Weihrauch HW97K. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in Bezug auf Dias und dem Prellschlag an sich (mein erstes Luftgewehr) habe ich nun nach vielen Tests und Modifikationen mein Gewehr endlich dort wo ich es haben will.

    Nach einigen Grübeln bin ich zum Entschluss gekommen, einmal etwas Neues zu versuchen, etwas zu dem ich bisher in Bezug auf die HW97 keinerlei Links und Informationen finden konnte. Neu bedeutet allerdings nur, dass
    dieses System meines Wissens nach noch nie an einer Hw97 erprobt wurde. FWB zum Beispiel, hatte dieses System bereits bei einigen Ihrer Gewehre verbaut.
    Manche mögen, ob der Überschrift, bereits ahnen worum es sich handelt: Ein Doppelfeder-System für eine HW97.

    Meine Idee war die folgende:

    Ich habe an meiner HW mehrere Dias, Mündungsenergien (durch Hinzufügen von Federführungen etc.) und dadurch auch Prellschlagstärken erleben dürfen.
    Messungen mit einem Combro 625 Mk-4 (Link )ergaben die höchste Präzision, sprich kleinsten Streukreis, bei einer Mündungsgeschwindigkeit zwischen 230 und 260m/s mit JSB Exact 4,52mm (Energie: 14,5-18,5J).
    Den überhaupt kleinsten Streukreis habe ich jedoch mit JSB Heavy (0,67g) 4,52mm erreicht. Dieser liegt im Bereich von 6-8mm auf 30m, bei einer Mündungsgeschwindigkeit von 235-255m/s (Energie: 18,5-21,8J). Wobei man zusätzlich noch bemerken muss, dass die JSB Exact Heavy im Vergleich zu den 0,547g Dias ca. 0,5-1J an Energie verlieren, aufgrund der erhöhten Reibung an den Zügen des Laufs. Dies könnte auch der Grund für den kleineren Streukreis dieser Dias sein, da der Drall besser aufgenommen wird.
    Ich nehme an, dass diese Werte auf beinahe alle HW97K-Gewehre übertragbar sind, da die Züge ja bei jedem HW97K identisch sein sollten.

    Da nun die optimale Energie gefunden wurde, benötige ich eine Feder, welche diese Energie möglichst gleichmäßig und bei möglichst kurzer Schussentwicklungszeit liefern kann. Das bedeutet, dass eine Feder mit einer möglichst hohen Federrate verwendet werden sollte. Nach längerer Suche, unter anderem auf dieser Webseite (Link ) wurden viele Federn verglichen.
    Das Ergebnis: Eine Titan XS (Link ) soll es werden, aufgrund der höheren Federrate (0,68 im Vergleich zur Standard Exportfeder von SWS, welche eine Federrate von ca. 0,52 aufweist) und aufgrund des besseren, langlebigeren Stahls.
    Recherchen ergaben eine ungefähre Mündungsenergie von ca. 22J, welche mit dieser Feder zu erreichen ist. Diese Energie wird sich allerdings nach längerem Verbleib im System und dem Anlegen der Federenden auf max. 20J reduzieren, was allerdings eine Mutmaßung meinerseits ist, Messungen werden Klarheit bringen.
    Nun hatte ich folgende Ideen zur Herstellung eines Doppelfedersystems aus einer Titan XS:

    Von einem Bekannten ließ ich mir eine vordere Federführung und zusätzlich Scheiben mit 2,5mm Höhe aus Edelstahl herstellen. Diese haben den Zweck, maximale Torsionsfreiheit für die beiden Federn zu gewährleisten.

    Die vordere Federführung besteht aus einem 5mm hohen Zylinder (2,5mm Phase) mit 21mm Aussen- und 14mm Innendurchmesser auf dem eine der 2,5mm Scheiben gelegt wird um die Drehung um die eigene Achse zu gewährleisten. Das Ganze wird durch ein auf 50mm gekürztes Nylonrohr (das Röhrchen der hinteren, ab Werk vorhandenen Federführung) geführt.

    Die hintere Federführung besteht aus einem auf 70mm gekürzten Nylonröhrchen mit der bereits ab Werk vorhandenen Stahlscheibe auf welche zusätzlich eine der 2,5mm Stahlscheiben gelegt wird. Hier kann je nach gewünschter Energie variiert werden indem Scheiben weggenommen oder hinzugefügt werden.

    Die hintere Federführung muss etwas länger sein, da ein Spannen des Gewehrs sonst unmöglich wird, weil das Röhrchen sonst nicht über die Fangklinke der Federführungsstange rutschen kann.

    In die Mitte des Systems werden ebenfalls zwei Scheiben eingefügt um einen reibungsfreien Kontakt der Federn zu ermöglichen.

    Die Feder wird nun halbiert, die Enden durch Erhitzen auf Rotglut angelegt, abgeschreckt und bei ca. 250°C angelassen bis diese eine gelbraune bis braunrote Färbung erreichen. Ob man schnell bei hoher Temperatur oder langsam bei niedriger Temperatur anlässt ist jedem selbst überlassen, die Farbe muss passen.
    Nach dem Abschleifen und polieren der Enden werden die Federn nun mit den Scheiben gegengleich (rechtsgewunden – linksgewunden) im System befestigt.

    Die maximale gespannte Länge des gesamten Systems darf in einer Hw97 maximal 120mm betragen. Die Feder (Titan XS) selbst kann auf 106mm komprimiert werden (32 Windungen; 3,3mm Drahtstärke). Mit den zusätzlichen Scheiben und Führungen kommt man jedoch auf eine Länge von 121mm, daher muss die Feder noch zusätzlich gekürzt werden. Ich bin mir allerdings sicher, dass eine derartige Spannung die Lebensdauer der Feder stark verkürzen wird. Mir ist dies aber einen Versuch wert.


    Was erwarte ich mir von diesem Vorhaben:

    -Eine Reduzierung des Prellschlags der Feder
    (durch entgegengesetzte Windung Auslöschung der Schwingungsamplituden)

    -Kleinere Schussentwicklungszeit
    (durch stärkere Feder und Halbierung der Federwege)

    -Kleinere Geschwindigkeitsdifferenzen der Dias
    (durch besseren Federstahl und gleichmäßigere Torsion)


    Ich denke, dass durch diese Modifikation auch alle anderen, bereits vorhandenen Modifikationen, beibehalten werden können (Fetthülse, magnetische Spannlaufverriegelung, etc.).


    Zu erwartende Nachteile:

    -Schwierigeres Spannen durch mögliches Einklemmen der mittleren Scheiben zwischen den Federführungsrohren

    -Kürzere Lebensdauer als Einzelfeder-Systeme

    Mit letzterem könnte ich leben, ersteres würde mir allerdings nicht gefallen, man könnte jedoch durch Kürzen der Nylonröhrchen um ca. 5-10mm diesem Umstand entgegenwirken.


    Was mich nun interessiert, ist eure Meinung zu diesem Vorhaben.

    Ist so etwas eventuell doch schon einmal versucht worden (Links?)?
    Ist es überhaupt möglich seine Hw97 derart zu modifizieren?


    Sollte ich von einer Mehrheit kundiger User eine positive Rückmeldung für diese Modifikation erhalten, werde ich diese durchführen und natürlich Bilder einstellen.

  • Die meisten deiner Umbauten sind ja im V-Mach kit für die HW97 enthalten. Hast du das schon mal getestet? Die V-Mach Federn sind auch deutlich Verschleisärmer als die Titan teile. Auserdem ist in dem Kit noch eine verbeserte Kolbendichtung.

    Die Gegengedrehten Federn sind ja in der FWB300 Verbaut. Aber, soweit ich das verstanden habe dienen sie nicht der Prellschlagdämpfung sondern sollen den Seitlichen Drall kompensieren die die Waffe beim entspannen der Feder sonst bekommt. Soll heisen beim Schuß verkantet sich die Waffe.

    Das Hauptproblem in deiner Überlegung ist die Linksgedrehte Feder, woher wilst du die bekommen? Wenn du eine rechtsgedrete in der Mitte durchschneides hast du zwei rechtgedrehte. Das kanst du wenden wie du wilst die bleibt rechtgedreht :)

    Wenn du es nicht glaubst probiere das doch mal mit der Feder aus einem Kugelschreiber.

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  • Ich bezweifle, dass das alles in die 97k passt. Viel einfacher wäre ein Schaft, in dem Sich das System auf Gummi befindet und sich so bewegen kann.. Oder mit einem Rücklaufsystem wie bei FWB.
    Ich würde eher zur Gummipuffermethode raten, gibt doch welche, um motoren zu montieren. Sowas wäre genau das richtige! (Vielleicht aus der Conrad Modellbausektion, das zeug is auch stabil)

    Musst du halt nen eigenen Schaft machen...
    P.S: LEP hat recht. Du wirst keine Linksgedrehte feder bekommen und die HW97k wird sich so nicht umbauen lassen!

    Wenn ich was falsches gesagt hab, behaupte ich das Gegenteil!
    Rechtschreibfehler dienen der Belustigung der Menscheit

  • Um die Drehwirkung der Feder weg zu bekommen hatte ich mal auf einer Tunigseite eine andere Lösung gesehen, einen Link dazu habe ich aber nicht. Da wurden auf beiden Seiten der Feder Axial belastbare Kugellager verbaut, die gibt es wohl irgendwo dierekt als Kit zu diesem Zweck zu kaufen. Wobei ich da der Langzeitbelastung nicht ganz traue.

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  • Danke für eure Antworten!

    Ich hab schon länger mit dem Gedanken gespielt, mir ein V-Mach Kit zuzulegen.
    Bestellung wurde nun endlich vor wenigen Minuten aufgegeben :D
    Hab das FAC Kit genommen, um JSB Heavy Dias verwenden zu können. Mal sehen was es bringt...

    @ LEP FAN:

    Das mit den Federn stimmt, allerdings gibt es auf der von mir erwähnten Webseite sowohl rechts- als auch linksgedrehte Federn.
    Mit der Titan XS wäre das wohl nicht möglich - Denkfehler von mir.
    Das mit den Kugellagern lass ich mal, soll ja auch Langzeittauglich sein, gerade wenn Ersatzteile so schwer zu bekommen sind.


    Beim V-Mach Kit gefällt mir die Kolbendichtung und die Feder natürlich sehr gut, wie das mit der (meiner Meinung nach zu kurzen) vorderen Federführung aussieht, werd ich mal austesten. Eventuell werde ich aus Gründen der besseren Torsion der Feder noch 1-2 Stahlscheiben vorne und hinten einfügen.

    Eine Frage bleibt: Ist das Fett des V-Mach Kits besser als das MoS2 von Molyduval, welches ich bisher mit großer Zufriedenheit (kein Dieseleffekt) verwendet habe?

  • Ich habe das 16J Kit in meiner WBK HW97. Das ist die freie Version für den Englischen Markt und international die 1.Wahl fürs FT.

    Die Feder ist mit einem weissen extrem klebrigen Fett vorgefettet und eine Dose schwarzes Fett liegt bei. Ich habe das Molyduval weiterverwendet und die Feder zusätzlich zu dem weisen Fett damit dünn zweimal "lakiert". Die 16J Feder ist leicht schwächer da in England die 16,3J abzulute Deadline ist und mit keinem Diabolo überschritten werden darf. Das Rantesten muß man dann vorsichtig mit beiligenden dünnen U Scheiben vornemen. Diese habe ich ähnlich deiner Idee auf beiden Seiten verteielt und diese sowie die Federenden mit Tefflonfett bearbeitet.

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  • Zitat:
    Eine Frage bleibt: Ist das Fett des V-Mach Kits besser als das MoS2 von Molyduval, welches ich bisher mit großer Zufriedenheit (kein Dieseleffekt) verwendet habe?

    Ist irgendwie selbsterklärend, finde ich... - Ich denke das Steve Pope seine Federn mit dem geeignetsten/besten Fett ausliefert.-
    In der Gebrauchsanleitung des V-M-Kit`s steht auch das man auf keinen Fall das beigefügte Fett( Moly Gun Grease) für die Feder verwenden soll.,- Wohl aber für die Kolbendichtung.

    Leave No Man Behind

  • @ Windwalker

    Die Idee ist nicht neue aber gut, FWB nutzt das Prellschlag zu minderen und Feder , wie Lep Fan schon geschrieben hat, in verschidenen drehrichtung gewickelt, um die Drehung zu reduzieren,
    In meinem HW 7,5 J Variante habe ich schon gehabt und lange Zeit geschossen. Ih habe relativ gute Ergebnisse erzogen aber bei 16,3 J habe mich zu Venom Kit entschieden und bereue es nicht.
    Federsatz von alten HW mit Teflonfederführungen und Zwieschenstück, hat bei mir Ehrenplatz in der Ersatzteilschatule. :)

    Gruss Friedrich

    PS ich werde dir viel Glück wünschen , wenn du doch das machen würdest :thumbsup:

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

  • Wenn du die Feder halbierts, halbiert sich der Gesamtfederweg nicht, da du die Federn quasi in Reihe schaltest. Um den Federweg zu halbieren, müßten die Federn parallel eingebaut werden, was natürlich kaum realisierbar erscheint. Der Prellschlag wird sich auch nicht ändern bei der von dir erdachten Lösung, dafür wäre ein vom Schaft entkoppeltes System (FWB) oder ein Doppelkolbensystem (Diana 75) nötig.
    Wenn du die Möglichkeit hast, drehe dir ordentliche Federführungen vorne und hinten in Verbindung mit einer entsprechenden Feder. (kurz mit höherer Federrate wie von dir beschrieben, z.b.von V-Mach.)
    Oder aber gleich den Kit bestellen, da wirst wohl am günstigsten und effektivsten dabeisein. Wenn du die technischen Möglichkeiten hast, würde ich noch die Lagerung der Kompressionshülse ala Musashi/ V-Glide überarbeiten.

  • ........ Feder, welche diese Energie möglichst gleichmäßig und bei möglichst kurzer Schussentwicklungszeit liefern kann. Das bedeutet, dass eine Feder mit einer möglichst hohen Federrate verwendet werden sollte.

    Ein nur theoretischer Einwand: Die Erhöhung der Kolbengeschwindigkeit führt zu einem spitzeren Rückstossimpuls und einem kräftigeren Prellschlag.

    Ich finde Deine Suche nach der passendsten Feder und deren Führung gut.

    Andreas

  • Um den Prellschlag zu mindern könnte man ja auch versuchen die Masse der bewegten Teile zu reduzieren, sprich Feder und Kolben. Und die der fixen zu erhöhen also dem Rest?

    Oder sehe ich das falsch?

  • Grundsätzlich ist das richtig aber wenn wir mal von einer gewünschten Mündungsenergie ausgehen brauchen wir ja unter Berücksichtigung des Wirkungsgrades eine bestimmte Energie im Kolben Federr System. Wenn der Kolben in Bewegung ist zählt da der gleiche zusammenhang wie beim Geschoß. e= 0.5 mv^2.

    Da muß man jetzt den richtigen Kompromis zwischen Masse und Geschwindigkeit finden. Es spielen bei einen Federdruckgewehr natürlich noch andere Faktoren da mit rein.

    Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!

  • Hi Jungs,

    das Prellschlagproblemm wird immer wieder auf ein oder anderen Art und Weise versucht zu lösen. HW 97 hat reltiv gutes System für Freizetgewehr.
    Für Wettkampf man versucht Prezision vom Gewehr noch zu verbessern und Prellschlag zu reduzieren und zwar mit verschiedenen Masnahmen.
    Wenn man das Bericht von Musashi aufmersam gelesen hat, hat man grosses Wiessensansamlung gefunden. Wenn man Forum durchstöbert, findet man
    weitere Versuche alles zu verbesseren.
    Aber warum schiesst man noch mit dem HW, weil Preller zu schiessen ist ein Märchen !!!
    Dran zu basteln ist Rausvorderung und absolut ohne Prellschlag ist 97 kein Preller mehr.
    Wenn man auf den Treppchen steht, weisst man gegen was man gekämpft hat, gegen Wetter, gegen sich selbst, gegen Prellschlag und trotzdem gewonen.

    Im lexikon sind einige Ideen zusammengestellt, liest eifach und ihr wird sehen das war schon einmal HW 97 k
    aber hört nie auf zu basteln und zu probieren.
    HW 97 recol... Schöne Arbeit !!! Nun bleibe ich bei menem Preller, im anderem Fall könnte man mit dem Pressluftgewehr schiessen.

    Gruss Blacky

    Wolf Creek Field Target Shooting Club 2002 e. V. HW 97 k Bushnell Elite 4200 16,3 J :winke:

  • Wobei ohne Reibungsverluste betrachtet die kinetische Energie des Kolbens gleich bleibt, egal wie groß die Masse des Kolbens ist.
    Allerdings würde sich durch eine Veränderung der bewegten Massen der Druckverlauf im Kompressionsraum wahrscheinlich ändern, da wäre in Verbindung mit der Transferportgröße das Optimum herauszufinden. Man müßte wahrscheinlich ein paar Kompressionshülsen opfern, wobei sicherlich Weihracuh schon sehr nahe am Optimum liegen wird.

  • Hallo liebe Co2Air Gemeinde,

    Vor ca. einer Woche habe ich mein V-Mach Kit in der FAC Version eingebaut, nun möchte ich euch ein paar meiner Eindrücke vermitteln.

    1. Die Energie lag bei ca. 18J am Anfang und wanderte im Laufe der Woche auf 18,8J nach oben.
    Was zusätzlich interessant ist: Die Energie der JSB Exact Heavy und Standard sind (fast) genau gleich. Bei meiner alten Feder war das Heavy Dia stets schwächer.

    2. Die Dias haben eine gleichmäßigere Geschwindigkeit. JSB Heavy sind im Mittel 236,5 m/s schnell (max. 236,9m/s; min. 236,0 m/s).

    3. Der Prellschlag ist gleichmäßiger, er kommt mir sogar etwas schwächer vor.

    4. Die Lautstärke hat sich reduziert. Genaue Werte muss ich euch leider schuldig bleiben.

    5. Der Streukreis hat sich reduziert, was sich aber nicht nur auf das V-Mach Kit zurückführen lässt (siehe unten).

    Soweit ich das V-Mach Kit bisher beurteilen konnte, gibt es eigentlich keine Nachteile mit diesem Kit. Es ist ein rundum-sorglos Paket.
    Allerdings habe ich im Zuge dieser Modifikation auch die Kompressionshülse mit Teflon Mausfüßchen ausgestattet, diese liegt nun spielfrei und Teflon gelagert in der Systemhülse.
    Weiters wurde der Schaft mit Silikon ausgefüllt, das System in Alufolie gewickelt eingepasst und nach dem Aushärten das überschüssige Silikon entfernt.

    Nebenbei habe ich meinen magnetischen Spannhebelverschluss überarbeitet, dieser sitzt nun bombenfest.

    Wenn ihr noch Fragen habt, zögert nicht...

  • Hallo Windtalker,
    ja, das hört sich sehr interessant an. Mein V-Machkit ist noch in der Post. (Hoffe ich :rolleyes: ) Ich denke, daß ich es nächste Woche bekomme. Mich interessiert aber mehr die Silikongeschichte. Hast du Bilder?

    Gruß Ralf

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.

  • Ich hatte leider beim Umbau meine EOS 450D in meinem Zweitwohnsitz vergessen.
    Danach Bilder zu liefern ist leider nicht so aussagekräftig, werde es aber noch nachholen. Die Idee selbst habe ich (wie könnte es anders sein ;) ) einem sehr alten Post von Musashi entnommen. Vorteil sollte ein gleichmäßig auf den Schaft übertragener Prellschlag sein.

    Vorgangsweise:

    1. Die inneren Seitenwände des Schaftes werden mit einer gleichmäßigen Silikonwurst gefüllt.

    2. Danach das System mit Alufolie (einschichtig!) umwickelt in den Schaft eingesetzt.

    3. Da die Alufolie kleben bleibt entnimmt man nur das System und lässt dem Silikon ca. 1 Tag Zeit für die Hautbildung.

    4. Die Alufolie wird sehr vosichtig abgezogen und der Schaft bzw. das Silikon ca. 2 Tage bei trockener, nicht zu warmer Umgebung Ausgehärtet.

    5. Überschüssiges Silikon wird weggeschnitten.

    6. Es ist bei manchen Silikonarten erforderlich, zwischen Schaft und System eine dünne Schicht Vaseline oder Waffenfett aufzutragen, da manche Silikonarten Essigsäure ausdünsten, was zu Korrosion führt.


    Danach kann alles wie gewohnt zusammengesetzt werden. Ich würde sagen, dass Bilder hierzu gar nicht unbedingt nötig sind, da man eigentlich nicht viel falsch machen kann, da überschüssiges Silikon sehr leicht entfernt werden kann. Man kann es kaum übertreiben.

  • 6. Es ist bei manchen Silikonarten erforderlich, zwischen Schaft und System eine dünne Schicht Vaseline oder Waffenfett aufzutragen, da manche Silikonarten Essigsäure ausdünsten, was zu Korrosion führt.

    Da bieten sich doch Karosserie-Dichtmassen an, z. B. Sikaflex. Die sind meist auf Polyurethan-Basis. Aber auch nicht ganz ungiftig. :(

    Mitglied in der Selbsthilfegruppe "Anonyme Prellerschützen".


    Field-Target mit einer HW97RS im 1. DFTC2000 e.V.