Informationen aus gut unterichteten Quellen zu Folge,
arbeitet eine bekannte Waffenfirma aus dem Sauerland und das Fraunhofer Institut
an neuartigen Diabolos, bei denen Nanotechnologie zum Einsatz kommen soll. Ziel dieser neuartigen Innovation soll sein,
dass die Flugbahn eines Diabolos keine Parabel mehr beschreibt, sondern bis auf
ca. 50 Meter exakt entlang der imaginären und verlängerten Laufsehle verläuft.
Das dürfte das bisher bekannte Luftgewehrschiessen mit Sicherheit
revolutionieren und vereinfachen, da man sich zum Beispiel keine Haltepunkte
mehr merken muß. Einmal eingeschossen, schiesst die Waffe bei verschiedenen
Entfernungen dann immer Fleck.
Mit Hilfe der durch die Nanotechnik ermöglichte
Mikromechanik und durch den Drall, den der Diabolo durch den gezogenen Lauf
erhält, entfalten sich drei winzige, ca. 1 x 1 mm große Paddel an der
Unterseite des Trichters, ähnlich wie bei einem Dartpfeil. Durch dieses
Zusammenspiel baut sich durch die Rotation des Diabolos eine Eigendynamik auf,
die dazu beiträgt, dass sich die Flugbahn des Geschosses, wie zuvor
beschrieben, stabilisiert.
Bei Luftgewehren mit Glattlauf funktioniert dieses Prinzip
leider nicht.
Wie revolutionär diese Entwicklung wohl ist, lässt sich daran
messen, dass auf der erst kürzlich stattgefundenen Waffenmesse IWA in Nürnberg
über dieses Thema absolutes Stillschweigen herrschte. Man wollte erst die
entgültigen Resultate der Tests und auch das patentrechtliche Prozedere
abwarten.
Ein Sprecher meinte, dass die neuen Diabolos etwa in ein bis
zwei Monaten auf den Markt kommen werden. Verfügbar werden erst einmal die
Kaliber 4,5 und 5,5 mm sein. Zum Preis wollte man sich noch nicht äussern,
jedoch glaubt man, dass bei einer regelmäßigen Serienfertigung der Preis etwa
ein drittel höher anzusiedeln wäre als bei konventionellen Diabolosorten.
Man darf also gespannt sein…